Psycho-Terror für Jugendliche, besonders Mädchen: Beim Facebook-Ableger Instagram vergleichen täglich Millionen Mädchen ihr Äußeres. Das schadet ihrer mentalen Gesundheit. Jedes dritte Mädchen trage psychischen Schaden davon, lautet ein Vorwurf.
Der Zwang sich selbst darstellen und positiv inszenieren zu müssen, ist schon bei Facebook extrem. Doch beim Facebook-Ableger Instagram, einer besonders auf Fotos- und Videos angelegten Social-Media-Plattform mit 600 Millionen Nutzern, wird dieser Zwang noch erhöht.
Experten warnen: Instagram schadet der mentalen Gesundheit von vielen Jugendlichen. Der aktuelle Vorwurf, der unter anderem vom »Wall Street Journal« geäußert wurde: Die Muttergesellschaft Facebook habe diesbezügliche interne Erkenntnisse wohl jahrelang bewusst unter Verschluss gehalten.
Der »Wall Street Journal«-Autor Jeff Horwitz erklärte gegenüber dem US-amerikanischen Fernseh-Sender CNBC zu den Dokumenten:
»Der Satz lautete: ›Wir verschlechtern das Körperbild bei einem von drei Mädchen im Teenager-Alter.‹ Und das kann zum Teil lebensbedrohliche Auswirkungen haben. Etwa sechs Prozent der Nutzer in den USA, die sich selbst verletzt haben, konnten das direkt auf Instagram zurückführen.«
Dabei hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg noch vor dem US-Kongress betont, dass soziale Medien positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit von Menschen hätten. Das ist pure Heuchelei, wenn man sich die tatsächlichen Auswirkungen genauer anschaut. Kinder und Jugendliche werden enormem Psychostress und Leistungsdruck ausgesetzt, sich selbst darstellen zu müssen, um nicht als Außenseiter oder als hässlich zu gelten. Das hat massive Auswirkungen auf das Selbstbild einer ganzen Generation.
Quelle: freiewelt.net
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