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Sehr viel Mammon aus dem Abendland für …

Schon vor 500 Jahren floss viel Geld ans goldene Horn — Bestechungsgeld – was für ein häss­licher Begriff

(von Albrecht Künstle)

Aus Anlass des Abschieds­be­suchs (?) Merkels bei ihrem Freund Erdoğan fällt mir wieder ein:

Was ist der Unter­schied zwi­schen einem Spiel­casino und einer Spiel­hölle? Einfach: Wenn der Staat beim Mil­lionen-Zocken die Hälfte absahnt, handelt es sich um ein Spiel­casino. Wenn das­selbe Zocken in einem zwie­lich­tigen Hin­ter­zimmer statt­findet und der Fiskus leer ausgeht, ist es eine Spielhölle.

Nicht anders verhält es sich in Sachen Bestechung, damals und heute. Anfang des 16. Jahr­hun­derts ver­loren die Vene­zianer ihre Herr­schaft im eigenen Mit­telmeer an die Osmanen. Im Januar 1517 fiel Ägypten. Dann ver­bün­deten sich die Türken mit den gleich­gläu­bigen Kor­saren, Rene­gaten der Levante (heutige Libanon und Israel) und ihren See­räu­ber­staaten. Zusammen wurden diese Isla­misten zum Schrecken der christ­lichen Mit­tel­meer­länder und setzte deren Han­dels­schiff­fahrt gewaltig zu. Da half anscheinend nur noch eines:

Vene­zia­nische und andere Gesandte bestachen die osma­ni­schen „Wür­den­träger“ im bereits eroberten Kon­stan­ti­nopel (seit 1930 Istanbul) sehr üppig, damit sie die Vene­zianer und andere christ­liche See­fahrer in Ruhe lassen sollten. Von allen waren die Vene­zianer bei den Türken am geach­tetsten, weil sie die größten Geschenke machten (dreimal darf geraten werden, warum Merkel im Ausland so beliebt ist). Die Groß­zü­gigkeit der Vene­zianer löste in Europa Eifer­süch­telei aus, Venedig wurde zu einem umstrit­tenen Ver­bün­deten. Die Christen konnten sich nicht auf das rechte Maß der Bestechung oder ob über­haupt Bestechung einigen. Und ehe sie den Ernst der Lage begriffen, ver­loren sie die Herr­schaft im Mit­telmeer ganz. Schon 1530 befand sich der größte Teil der Mit­tel­meer­küsten in tür­ki­scher Hand.

Auch dieser Tage pil­gerte eine Abge­sandte nach Istanbul zum Sultan vom Bos­porus. Die Noch-Kanz­lerin war in einer Dop­pel­rolle dort, sie kün­digte weitere drei Mil­li­arden Euro von der EU an, also über­wiegend von Deutschland. an. Merkel sprach sich am Samstag bei ihrem Abschieds­besuch als Regie­rungs­chefin in Istanbul zudem für eine Fort­setzung des Flücht­lings­ab­kommens mit der EU aus, das sie vor rund fünf Jahren maß­geblich aus­ge­handelt hatte. Es sei wichtig, dass die EU die Türkei weiter “bei der Bekämpfung der ille­galen Migration” (die legale fördert sie nach besten Kräften) unter­stütze und diese auch in Zukunft gewähr­leistet werde, sagte Merkel. Erdoğan wür­digte die Freundin” und “teure Kanz­lerin als erfahrene Poli­ti­kerin, die immer einen “ver­nünf­tigen und lösungs­ori­en­tierten Ansatz” gepflegt habe. Dieser Bursche weiß jeden­falls, dass Merkel für Deutschland eine teure Kanz­lerin war. Sie ver­sprach ihm weitere drei Mrd. EUR zu für … Bestechung? Das ist ein häss­liches Wort.

Kann man einige Mil­li­ardchen Euro ein wirk­liches Bestechungsgeld nennen – an jemanden, der in einem Palast mit 1000 Zimmern resi­diert? Bis 2017 erhielt Erdoğan 4,5 Mrd. EUR. Vor einem Jahr weitere 485 Mio. EUR, ins­gesamt waren es laut DLF sechs Mil­li­arden. Aber wenn jetzt nochmal drei Mil­li­arden dazu­kommen, dann ist diese Summe mehr als ein Bak­schisch und könnte den Tat­be­stand der Bestechung erfüllen. Wieviel Geld war im 16. Jahr­hundert im Spiel? Genützt hatte es letztlich nichts, außer einem Auf­schub der Invasion um 40 Jahre. Der heutige Ansturm der Muslime erfolgt nun über andere Routen. Z.B. über das besetzte Nord­zypern per Flug nach Europa. Von der Türkei aus gehen sie nun weniger über die Grenze nach Grie­chenland, sondern fahren mit Char­ter­booten nach Süd­italien, wie mir ein dor­tiger Aus­lands­kor­re­spondent berichtete. Sein ent­spre­chender Artikel wurde von der hei­mi­schen Presse nicht abgedruckt.

Bei den Aber­mil­li­arden kann schon die eine oder andere Million zweck­ent­fremdet werden. Wer weiß, ob für Erdogan nicht etwas Brautgeld für eine Zweitfrau übrig­bleibt, wenn Frau Merkel in Berlin nun bald keine Termine mehr hat, schließlich ver­stehen sich die beiden prächtig und von Jahr zu Jahr besser. Kinder braucht Erdoğan keine mehr, mit vier Nach­kommen hat er sein Plansoll für einen guten Muslim erfüllt. Mit der attrak­ti­veren Kom­mis­si­ons­prä­si­dentin v.d. Leyen hat Erdoğan offen­sichtlich nichts am Hut. Diese hat er neulich bei einem Besuch in seinem Palast igno­riert und einfach ste­hen­ge­lassen. Auch wäre sie nicht so schnell abkömmlich wie Frau Merkel. Und wäre es nicht schade, Uschis tolle Frisur unter einem Kopftuch zu ver­stecken? Auf solche Gedanken kommt man bei Frau Merkel eher nicht.

Dieser Artikel ist zuerst auf der Web­seite des Autors erschienen