Ein kurzes Video geht durch‘s Netz. Ein Vater. Er hat einen kleinen Sohn, er nennt ihn in dem Video Samuel. Der Vater will etwas ganz Normales tun. Er will mit seinem Söhnchen „Laterne“ gehen. Ein Brauch, den unsere Vor-Vor-Vor-Väter kannten. Das gemeinsame Gehen mit Fackeln durch‘s Dorf, gemeinsam die Vorräte prüfen, sich am Feuer zu treffen und denen, die nicht genug haben, Brot zu geben. Menschliche Gemeinschaft eben. Wir überstehen den dunklen, kalten Winter gemeinsam, niemand soll Not leiden oder gar verhungern. Ein schöner, alter Brauch.
Heute ein Fest, auf das sich die Kinder freuen und im Kindergarten Laternen basteln. Aber was ist daraus geworden? Der Vater in diesem Video hat den „Corona-Wahnsinn“ mit seinem Söhnchen erlebt, und es hat ihn verstört. Seine Reaktion mag übertrieben erscheinen. Aber so ist das, wenn man auf einmal begreift, in welcher Irrenanstalt wir mittlerweile angekommen sind.
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