Der menschliche Geist ist formbar. Schon seit jeher trachteten Tyrannen und Despoten danach, sich diese Eigenschaft zunutze zu machen, um so in ihren Untertanen Gedanken und Ideen einzupflanzen, die ihrer Sache dienlich sind. Dieser Vorgang der «Gehirnwäsche» (siehe S.12 ff.) basiert nicht etwa auf Willkür, sondern auf elementaren Grundsätzen der Psychologie.
Diesen Prinzipien wollen wir in der vorliegenden Ausgabe nachgehen und aufzeigen, wie der menschliche Geist dazu gebracht werden kann, gegen seine eigenen Interessen zu handeln. Wie und unter welchen Umständen es gelingt, freien und selbstbestimmten Wesen Gedanken einzupflanzen und sie so zu manipulieren, dass sie sich scheinbar freiwillig in den Dienst einer eigentlich feindlich gesinnten Herrschaft oder Ideologie stellen. Diese «Vergewaltigung des Geistes» (Joost Meerloo, siehe S.13 ff.) — der heimtückisch durchgeführte psychologische Terror — gehört zu den ältesten Verbrechen der Menschheit. Es begann wahrscheinlich schon in prähistorischen Zeiten, als der Mensch entdeckte, dass er Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen und Verständnis ausnutzen kann, um Macht über seine Mitmenschen auszuüben. Die erst seit wenigen Jahrzehnten gebräuchlichen Begriffe «Gehirnwäsche», «Gedankenkontrolle» und «Mentizid/Mentalmord» dienen dazu, sich ein klareres Bild von den Methoden zu machen, mit denen der freie Wille des Menschen ausgeschaltet werden kann. Wenn ein Konzept seinen richtigen Namen erhält, kann es leichter erkannt werden — und erst mit dieser Erkenntnis und der klaren Benennung der Vorgänge beginnt die Möglichkeit einer systematischen Korrektur. Wir möchten auf den folgenden Seiten die unsere Gesellschaft bedrohenden Gefahren aus einem zu selten eingenommenen Blickwinkel betrachten: Aus dem der Massenpsychologie.
Massenpsychose
Wie man feststellen muss, wird das System, in dem wir leben, von einer grossen Anzahl derjenigen, die ihm unterworfen sind, immer noch verteidigt. Dabei produziert es eigentlich für jeden sichtbar die falschen Ergebnisse: Sinkende Einkommen, ein von Jahr zu Jahr sinkender Lebensstandard, schwindende Familien und fallende Geburtenraten. Und spätestens seit März 2020 wurde eine nicht mehr zu übersehende und ebenso nicht mehr tolerierbare Einschränkung der Bewegungs‑, Versammlungs‑, Reise- und Wirtschaftsfreiheit eingeführt. Mit der Maskenpflicht und diversen anderen Zwangsmassnahmen wurden die im deutschen Grundgesetz festgeschriebenen Prinzipien der Gleichberechtigung und der körperlichen Unversehrtheit in selten da gewesenem Ausmass verletzt. Mit der Impfung, deren Verweigerung schon heute in vielen Fällen ein Ende der wirtschaftlichen Existenz bedeutet, wurde in Sachen Verletzung des Körpers allerdings nochmal eine Schippe draufgelegt. Es wird von der Allgemeinheit verlangt, sich zuerst mit einer Nadel verletzen zu lassen (selbst der Einstich ist rechtlich gesehen eine Körperverletzung), die daraufhin eine Substanz in den Körper einschleust, deren Gefahr für den menschlichen Organismus erheblich sein könnte. Der viel zu kurze Beobachtungszeitraum während der Zulassungsstudien birgt enorme Gefahren in sich und wurde selbst von eingefleischten Impfbefürwortern als bedenklich kritisiert (Ausgabe 38). In anderen Worten: Der Mensch wird dazu gezwungen, einen unkalkulierbaren körperlichen Schaden zu riskieren, um seine wirtschaftliche und gesellschaftliche Stellung nicht zu verlieren. Wie schaffte man es, dass diese ungeheuren Menschenrechtsverletzungen heute weitgehend akzeptiert werden? Das Geheimnis liegt in dem Begriff «Massenpsychose», dessen Bedeutung wir in dieser Ausgabe auf den Grund gehen werden.
«Homo homini Lupus»
Schon der Tiefenpsychologe Carl Gustav Jung schrieb: «Es wird immer offensichtlicher, dass nicht der Hunger, nicht die Erdbeben, nicht die Mikroben, nicht der Krebs, sondern der Mensch selbst die grösste Gefahr für den Menschen darstellt, und zwar aus dem einfachen Grund, dass es keinen angemessenen Schutz gegen psychische Epidemien gibt, die unendlich viel verheerender sind als die schlimmsten Naturkatastrophen.»(1) Jung zufolge geht die massivste Bedrohung für unsere Zivilisation nicht von den Kräften der Natur oder von körperlichen Krankheiten aus, sondern vom Menschen selbst. Die Unfähigkeit, die Kräfte der eigenen Psyche zu verstehen und damit umzugehen, stellt laut Jung die grösste Gefahr für die Menschheit dar. Wie auch schon in dem alten römischen Sprichwort festgehalten: «Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf» («Homo homini Lupus»). In seinem Buch«Zivilisation im Übergang» erläutert Jung, dass dieses Sprichwort «eine traurige, aber ewige Binsenweisheit» sei und dass unsere wolfsähnlichen Tendenzen in jenen Zeiten der Geschichte am stärksten zum Tragen kommen, in denen psychische Krankheiten in einer Gesellschaft eher die Norm als die Ausnahme sind — eine Situation, die Jung als «psychische Epidemie» bezeichnete. Es sind dies Themen, die gerade in unserer heutigen Zeit in ihrer Bedeutung kaum überschätzt werden können. Deutet doch alles darauf hin, dass wir uns derzeit — nach nunmehr jahrelanger Vorbereitung auf verschiedensten Feldern — tatsächlich mitten in einer solchen, «psychischen Epidemie» befinden.
Mit freundlicher Genehmigung von expresszeitung.com, Doppelausgabe 43/44
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