Bild: Wikimedia Commons, Kuhlmann /MSC, Bildlizenz: CC BY 3.0 DE, einkopierte Hand: Pixabay

‚Bujing‘ wurde als Baby von seiner Familie gestohlen, als Haustier ver­kauft und als man ihn fand, hatte er sein gesamtes Haar ver­loren (+Videos)

Es sind Bilder, die tief ins Mark gehen – Orang Utan – sie werden gejagt, sogar pro­sti­tuiert, brutal hin­ge­richtet und sterben aus! Es gibt eh nur noch wenige rot­braune Men­schen­affen auf der Welt und sie werden brutal gejagt und miss­braucht. In Indo­nesien gibt es einen bru­talen Tier­handel und den Miss­brauch von Orang-Utans als Gogo-Girls und Sex-Sklaven. Sie rasieren das Tier und ver­kaufen sie für Sex an Forst­ar­beiter. Es ist wie eine Ver­ge­wal­tigung, wie schreck­liche Skla­verei. Die Orang-Utan und der Mensch sind nahezu iden­tisch, was auch ein Grund dafür ist, dass sie sogar von Holz­fällern sexuell miss­braucht werden.  Der Orang-Utan ist sowohl in indo­ne­si­schen als auch in malay­si­schen Regen­wäldern durch Natur­schutz­ge­setze geschützt. Dennoch ist der Orang-Utan immer noch der meist­ge­han­delte Primat der Welt. Mehr als 1000 illegale Geschäfte und Akti­vi­täten mit Orang-Utans finden jedes Jahr statt. Je sel­tener ein Tier ist, desto mehr sind Men­schen bereit, viel Geld zu zahlen, um eines zu besitzen. Min­destens drei Orang-Utan-Babys sollen jede Woche aus dem Dschungel geraubt werden, so auch Bujing. Für 75 US-Dollar wurde Bujing  an grausame Besitzer ver­kauft, die ihn in Indo­nesien unter unmensch­lichen Bedin­gungen hielten,  was ihm so viel Stress bereitete, dass er alle seine Haare verlor.

Der illegale globale Handel mit Orang-Utans

Mit Drogen voll­ge­pumpter Orang-Utan im Koffer gefunden

Das, was mit Orang Utans gemacht wird, kennt an Grau­samkeit keine Grenzen. Orang Utan – sie werden gejagt, sogar pro­sti­tuiert und brutal hin­ge­richtet und sterben aus!  Kaum werden die Täter fest­ge­nommen, sind sie auch schon wieder auf freiem Fuß.

Jedes Mal, wenn die Mutter auf einem Baum war, haben wir diesen Baum gefällt, und als sie auf einen anderen Baum sprang, haben wir auch diesen Baum gefällt. Wir fällen solange die Bäume, bis sie nir­gendwo anders mehr hin­gehen kann. Zehn­tau­sende Dollar zahlen Käufer für ein Orang-Utan-Baby. „, so ein ehe­ma­liger Händler. 

Min­destens drei Orang-Utan-Babys sollen jede Woche aus dem Dschungel geraubt werden.Thailand, Malaysia, Sin­gapur und Taiwan gelten als Dreh­scheiben für den Import von Orang-Utans, aber auch einige euro­päische und nah­öst­liche Länder sind wichtige Märkte für den ille­galen Handel mit Orang Utans. Die Nach­frage ist immer da, und was diese Babys erleben, ist grausam. Einige Orang-Utans werden an Zucht­zentren in Ägypten und Thailand ver­kauft, andere an private und öffent­liche Zoos für unter­haltsame Dar­bie­tungen für Tou­risten. Die gehan­delten Orang-Utans werden Opfer von Grau­samkeit und Miss­brauch, sie werden unter Drogen gesetzt, geschlagen und solange gequält, bis sie vor Men­schen­mengen auf­treten können oder sich wie ein Haustier verhalten.

Die erschüt­ternde Geschichte von Bujing – er wurde als Haustier gekauft

Orang-Utan Bujing

Bujing wurde seiner toten Mutter als Säugling gestohlen, als Haustier für 75 Dollar ver­kauft und dann in Sungai Ben­garas, West Kali­mantan, einer Provinz im süd­lichen, indo­ne­si­schen Teil von Borneo, unter schreck­lichen Bedin­gungen gehalten.

Er wurde für 75 Dollar an die grau­samen Besitzer ver­kauft, die ihn an einen Pfosten ket­teten  Bild­nachweis: IAR

Nachdem  eine Orga­ni­sation von Bujings Notlage erfuhren, orga­ni­sierten sie eine vom Orang-Utan-Projekt finan­zierte Rettungsaktion.

„Als das Ret­tungsteam eintraf, fanden wir Bujing ange­kettet an der Seite des Hauses vor. Er war sehr dünn und hatte auf­grund von Unter­ernährung keine Haare. Die „Besitzer“ von Bujing sagten, dass sie ihn in seiner Jugend regel­mäßig badeten und ihm Milch gaben ‚, sagte Bullo gegenüber Daily Mail Aus­tralia.„Als Bujing jedoch älter wurde, hielten sie ihn ange­kettet, um ihn daran zu hindern, das Grund­stück des Nachbarn zu betreten, wo er ihr Essen aß. Er hatte auch zwei tiefe Wunden an seinem Rücken.“ Kylie Bullo, Con­ser­vation Project Manager für The Orang-Utan Project, hat ihren Sitz in Perth, reist aber regel­mäßig nach Indo­nesien, wo sie hilft, die gefan­genen Orang Utan zu finden und zu rehabilitieren.

Die Besitzer über­gaben Bujing dem Ret­tungsteam, das ihn in das Ret­tungs­zentrum brachte, das vom Orang-Utan-Projekt in West-Kali­mantan finan­ziert. Der neun­jährige Bujing war seit vier Jahren an der Seite eines Hauses angekettet.

Bujing hatte sein gesamtes Haar ver­loren und war stark unter­ernährt, als Mit­ar­beiter des Orang-Utan-Pro­jekts ihn fanden
Kredit: IAR

Seit Bujing in das Ret­tungs­zentrum in West-Kali­mantan verlegt wurde, hat sich sein Leben dras­tisch ver­bessert und seine Haare wachsen wieder nach. Er hat dank seiner neuen gesunden Ernährung auch ange­fangen, an Gewicht zuzunehmen.

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Bujing hat sich nach Jahren im Reha­bi­li­ta­ti­ons­zentrum nun erholt

 

Bujing hatte alle seine Haare ver­loren und war schwer unter­ernährt, als ihn die Tier­schützer vom Orang-Utan-Pro­jekts fanden. Bujing hat sich nach Jahren im Reha­bi­li­ta­ti­ons­zentrum erholt und konnte wieder in seine Heimat, die Wildnis zurück gebracht werden.

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Wie in Bujings Situation zu sehen ist, können selbst Tiere, die aus den schlimmsten Situa­tionen gerettet wurden, sich mit fach­kun­diger, art­spe­zi­fi­scher Pflege erholen – und mit einem Team, das ihnen die Freuden des Lebens in den ersten Monaten zurück bringt.

Und es betrifft nicht nur Bujing, erst im Oktober 2021 wurde ein kleiner  Baby-Orang-Utan, der in einer kleinen, schmut­zigen Holz­kiste ein­ge­sperrt und iso­liert war, wird von den Behörden gerettet-

Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org