Tin­ten­fische in Mas­sen­tier­haltung — ein Desaster! Groß­bri­tannien will per Gesetz, dass Tiere „füh­lende“ Wesen sind- Ergänzung von Hummern, Krabben und Tin­ten­fische, da emp­fin­dungs­fähig! (+Videos)

Viele Tiere werden in Mas­sen­tier­haltung für den Verzehr gehalten, nicht anders mit Mee­res­be­wohnern. Jedes Jahr werden etwa 120 Mil­li­arden Fische auf Fisch­farmen für den Verzehr getötet. In dieser Zahl sind die Mil­li­arden, die durch Krank­heiten, schlechte Haltung und andere Pro­bleme sterben, nicht ent­halten. Aqua­kultur ist der am schnellsten wach­sende Sektor der Land­wirt­schaft. Lachse und Doraden, Karpfen, Pan­gasius, Muscheln oder Gar­nelen aus der Was­ser­tier­haltung füllen längst die Kühl­regale von Super­märkten. Die freie Wildbahn haben sie nie erlebt. Sie werden gemästet wie Schweine, inklusive Anti­biotika und Pes­ti­ziden. Was kommt als nächstes? Sie sollten sich die schreck­lichen Auf­nahmen von Fisch­farmen in Europa anschauen, die kürzlich ver­öf­fent­licht wurden. Auch Tin­ten­fische werden immer beliebter und landen bereits als Son­der­an­gebot in Super­markt­regale. Tin­ten­fische werden bereits in Unter­wasser-Farmen für den mensch­lichen Konsum gehalten und zwar in Spanien, Por­tugal und  Grie­chenland. Tin­ten­fische sind intel­li­gente, kreative Geschöpfe. Sie in Mas­sen­tier­haltung zu züchten, wäre ein Desaster, so For­scher, die sich mit der indus­tri­ellen Pro­duktion von Okto­pussen befassen. Jetzt hat auch Groß­bri­tannien bestätigt, dass Tin­ten­fische füh­lende Wesen sind. Bereits im Mai 2021 ver­kündete Groß­bri­tannien, dass Tiere wie Men­schen „füh­lende“ Wesen sind. Nachdem eine von der Regierung in Auftrag gegebene Studie starke wis­sen­schaft­liche Beweise dafür gefunden hat, dass auch Tin­ten­fische, Hummer und Krabben emp­fin­dungs­fähig sind ‚wurde ein Ände­rungs­antrag zum Animal Welfare Bill ein­ge­reicht, um nicht nur Wir­bel­tiere zu schützen, sondern auch die intel­li­genten Weichtiere.

Die Regierung von Groß­bri­tannien legte eine Reihe von Tier­schutz­maß­nahmen fest

Von der Regierung vor­ge­schlagene Tier­schutz­maß­nahmen im Mai 2021 umfassen das Verbot der Ausfuhr lebender Tiere zur Mast und Schlachtung sowie das Verbot der Einfuhr von Jagd­tro­phäen von gefähr­deten Tieren. Die Gesetze sollen nicht nur hei­mische Tierwelt schützen, sondern auch den Schutz von Tieren im Ausland, wie die Verbote von Elfenbein und Hai­fisch­flossen, sowie ein mög­liches Verbot von Foie Gras (Stopf­leber). Um den „Wel­pen­schmuggel“ zu bekämpfen, plant die Regierung, die Ein­fuhr­be­stim­mungen zu ändern. George Eustice, der Umwelt­mi­nister, sagte: „Wir sind eine Nation von Tier­lieb­habern und waren das erste Land der Welt, das Tier­schutz­ge­setze ver­ab­schiedet hat.“ Am Freitag, den 19.November 2021 gab George Eustice bekannt, dass er neue Tier­schutz­ge­setze beschlossen hat. nachdem die For­schern der London School of Eco­nomics zu dem Schluss kamen, dass Zehn­füßer, zu denen Krabben, Hummer und Krebse gehören, und Kopf­füßer wie Tin­ten­fische und Kraken emp­fin­dungs­fähig sind. 

Basierend auf den Erkennt­nissen aus 300 wis­sen­schaft­lichen Arbeiten bewertete der Bericht die Aus­wir­kungen der der­zei­tigen Han­dels­prak­tiken auf das Wohl­ergehen und empfahl eine Reihe von Ände­rungen, um die Behandlung von Krebs- und Weich­tieren zu ver­bessern. Dazu gehört das Verbot des Ent­krallens von Krabben und das Ein­schneiden ihrer Sehnen; die Ent­fernung der Augen­stiele von Gar­nelen, lebende Zer­stü­ckelung oder Ent­hauptung; und das Kochen von lebenden Arten als Schlacht­me­thode, es sei denn, die Tiere wurden vorher betäubt.  Für Arten wie Tin­ten­fisch und Oktopus heißt es jedoch, dass es nach den aktu­ellen Erkennt­nissen keine Schlacht­me­thode gebe, die „sowohl human als auch kom­mer­ziell im großen Stil ren­tabel ist“. Die Autoren haben daher gefordert, neue Ver­hal­tens­ko­dizes zu ent­wi­ckeln und weiter zu for­schen, wie die Tiere auf See human geschlachtet werden können.

Den Ministern wurde emp­fohlen, ein sofor­tiges Import­verbot für gezüch­teten Oktopus zu ver­hängen, und stellte fest, dass es „unmöglich“ ist, eine „humane“  Land­wirt­schaft zu betreiben, da die Tiere „ein­zel­gän­ge­risch“ und „oft aggressiv gegen­ein­ander auf engstem Raum“ sind.

Die Studie schlägt weiter vor, dass der Verkauf von lebenden Hummern und Krabben an „unge­schulte, nicht erfahrene Handler“ ver­boten werden sollte, da sie derzeit bei Online-Händlern wie Amazon bestellt werden können.

Mor­risons ist von Tier­schützern unter Beschuss geraten, nachdem er Tin­ten­fische für nur 36 Pence ver­kauft hat.

Erst im August 2021 geriet die Super­markt­kette Mor­risons von Tier­schützern unter Beschuss, nachdem Tin­ten­fische für nur 36 Pence ange­boten wurden. Unter den Kri­tikern war auch die Con­ser­vative Animal Welfare Foun­dation, deren Schirm­herren Lord Goldsmith, der Tier­schutz­mi­nister, ist.

„36 Pence für einen toten Baby-Krake, eine der erstaun­lichsten Krea­turen, die jemals über die Meere geschwommen sind. Ich schwöre, wir ver­dienen diese Welt nicht, “ so auf Twitter von Tierschützer.

Auf­grund des Pro­tests ant­wortete das Minis­terium für Umwelt, Ernährung und länd­liche Ange­le­gen­heiten: „Wir haben bereits eine unab­hängige externe Über­prüfung der ver­füg­baren wis­sen­schaft­lichen Erkennt­nisse über das Emp­fin­dungs­ver­mögen in der Klasse Kopf­füßer, zu der Tin­ten­fische gehören, in Auftrag gegeben – und wir werden die Ergeb­nisse dieser Über­prüfung sorg­fältig prüfen .“

Diese Studie wurde jetzt ver­öf­fent­licht und zeigt, dass Zehn­füßer, zu denen Krabben, Hummer und Krebse gehören, und Kopf­füßer wie Tin­ten­fische und Kraken emp­fin­dungs­fähig sind.

Okto­pusse in Mas­sen­tier­haltung zu züchten, ein Desaster!

Vor einigen Jahren sorgte Inky, ein Oktopus in einem neu­see­län­di­schen Aquarium, für Schlag­zeilen durch eine kühne Flucht – er brach aus seinem Gehege aus, bewegte sich drei weitere Meter über den Fuß­boden und wrang sich in ein Abflussrohr, das direkt in den Ozean führte. Über dieses Ereignis wun­derten sich viele Oktopus-Fans nicht. Okto­pusse sind hoch­in­tel­li­gente Tiere; Sie gehen mit Werk­zeugen um, fühlen Schmerzen, machen Pläne und kom­mu­ni­zieren beim Jagen miteinander.

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Okto­pusse sind intel­li­gente, kreative Geschöpfe. Sie in Mas­sen­tier­haltung zu züchten wäre ein Desaster, so eine Studie aus 2019. Solche eine Ent­wicklung wäre für Okto­pusse schrecklich. Okto­pusse sind Ein­zel­gänger und Fleisch­fresser. Sie eignen sich kaum für die Haltung in Gefan­gen­schaft. Wenn sie in winzige Käfige ein­ge­sperrt werden, leiden sie und sterben; Wenn sie zu meh­reren ein­ge­sperrt werden, töten sie ein­ander. Siehe auch: Ent­setzlich! Okto­pusse in Mas­sen­tier­haltung zu züchten, ein Desaster! – Why octopus factory farms are a bad idea!

Dies hat jedoch nicht den Vorstoß gestoppt, sie in Mas­sen­tier­an­lagen zu halten. Das Ausmaß der Tin­ten­fisch­zucht ist scho­ckierend: 60.000 Tonnen Tin­ten­fisch wurden letztes Jahr in Italien, dem kra­ken­hung­rigsten Land der EU, ver­zehrt. Während Spanien an Land For­schungen zu Netz­kä­figen und ‑tanks im offenen Meer durch­ge­führt hat.

Mit anderen in einem Käfig ein­ge­sperrt zu sein, ist ein schreck­liches Schicksal für den ein­samen Oktopus , der es gewohnt ist, allein durch den Ozean zu streifen. Es droht bes­ten­falls Lan­ge­weile, schlimms­ten­falls Kannibalismus.

Scho­ckie­rende Auf­nahmen! OCTOPUS-Ver­ar­beitung in einer Lebensmittelfabrik

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In Europa werden etwa 74 Mil­lionen Tonnen Mee­res­tiere im Wert von 120 Mil­li­arden Euro in Aqua­kultur gezüchtet. Über die schreck­lichen Zustände auf Fisch­farmen haben wir bereits oft berichtet.

Während Auf­nahmen aus Mas­sen­tier­hal­tungen in Europa seit Jahren die schreck­lichen Bedin­gungen doku­men­tieren, weiß man in Europa sehr wenig über die Mas­sen­tier­haltung unter WasserWeltweit ist die Aqua­kultur der am schnellsten wach­sende Sektor der Land­wirt­schaft. Zum ersten Mal wurden in Europa die schreck­lichen Bedin­gungen in Fisch­farmen doku­men­tiert. Es sind scho­ckie­rende Auf­nahmen. Mit ver­steckten Kameras hat eine ita­lie­nische NGO Farmen ent­deckt, die denen für Fleisch ähnlich sind: Mil­lionen von Fischen, die in Käfigen unter schreck­lichen Bedin­gungen ein­ge­sperrt sind und elendig ersticken! Hinzu kommen die vielen Che­mi­kalien! Kri­tisch ist auch der künst­liche Kon­ser­vie­rungs­stoff Ethoxyquin.

 Diese Bilder kommen nicht aus Asien, sondern aus Italien. Italien pro­du­ziert jährlich 185.000 Tonnen Fisch – 12% des gesamten Fangs von Europa. 

Das Video zeigt separate „Schulen“ von See­brassen, See­bar­schen und Forellen, die aus engen Netzen her­aus­geholt werden, bevor sie in Plas­tik­be­hälter geworfen und langsam erstickt werden. Viele ver­bringen ihre letzten Momente hilflos auf dem Boden.

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org