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Gesund­heits­mi­nister Lau­terbach therapiebedürftig?

Karl Lau­terbach, im Volksmund auch „die wan­delnde Alarmhupe“ genannt, macht sich nun end­gültig zur Lach­nummer. Das poli­tische Spit­zen­per­sonal der (H)ampelkoalition in Berlin ist sowieso für die meisten Deut­schen nur noch zum Kopf­schütteln. Außen­mi­nister Baerbock fällt sogar in ihrem eigenen, grünen Fach­gebiet durch blanken Blödsinn auf (wir brauchen keine Strom-Spei­cher­technik, das Netz ist der Speicher), Ex-Fami­li­en­mi­nister Spiegel fängt öffentlich das Heulen an, wenn sie wegen Total­ver­sagens in einer Kata­stro­phen­si­tuation unter Beschuss gerät, Ver­tei­di­gungs­mi­nister Lam­brecht, als kuchen­ba­ckende Oma in einer Koch­sendung eine gute Besetzung, wird in der Truppe belä­chelt, Kanzler Scholz ist in Steu­er­be­trugs-Straf­ver­fahren ver­wi­ckelt und das Ver­halten Gesund­heits­mi­nisters Lau­terbach wird immer offener als „kom­plett durch­ge­knallt“ wahr­ge­nommen. 

Immerhin sorgt er für hübsche Witzchen, die man dann in den sozialen Medien kur­sieren sieht, wie etwa dieses hier, das sich über die Treff­ge­nau­igkeit seiner Pro­gnosen lustig macht:

Ich kenne Herrn Lau­terbach schon als Teenager. Nicht sehr gut, ich bin ein paar Jahre älter, aber er war schon damals, in unserer Hei­mat­stadt Düren, unter den Schülern kein unauf­fäl­liger Unbe­kannter. Man konnte wohl Spaß mit ihm haben, besonders später, auf Ober­stufen-Parties. Da war er als lus­tiger aber sehr eigen­ar­tiger Typ bekannt. Zwi­schen dem Natur­wis­sen­schaft­lichen Jun­gen­gym­nasium am Wir­teltor, auch („Natu“ genannt) und dem Städ­ti­schen Mäd­chen­gym­nasium am Bis­marckberg, liegt der Bis­marckpark. Die Statue des ehe­ma­ligen Reichs­kanzlers war immer wieder Ziel von Schü­ler­streichen, wie Clown­s­hüten oder einem rie­sigen Tripple-D-Körbchen-BH. Der Park war sozu­sagen der „Kon­takthof“ der Ober­stufen beider Schulen. Herr Minister Lau­terbach hatte schon damals den Ruf, dass seine Selbst­ein­schätzung mit der Außen­sicht seiner Mit­schüler nicht über­ein­stimmte. Wie gesagt, er konnte lustig sein, aber nicht immer frei­willig. Den Spruch „der hat schon alle Tassen im Schrank, aber nicht der Reihe nach“ hörte man schon damals bisweilen.

Heute wird das weniger freundlich aus­ge­drückt. Der ehe­malige Chef­re­dakteur der BILD, Julian Rei­chelt, der gefeuert wurde, weil er unbe­queme Wahr­heiten sagte, twit­terte jüngst: „Der Mann radi­ka­li­siert sich. Er gehört in kein Kabinett und auch in kein Interview mehr, sondern in Therapie.“

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Eine grund­sätz­liche Vor­ein­ge­nom­menheit gegen Herrn Minister Lau­terbach kann man Herrn Rei­chelt nicht nach­sagen. Karl Lau­terbach durfte seine Corona-Killer-Thesen und alar­mis­ti­schen Pro­gnosen lange genug auf BILD aus­toben. Im Laufe der beiden Coro­na­jahre stellte sich aller­dings heraus, dass er regel­mäßig weit daneben lag. Dennoch hat er eine Menge dazu bei­getragen, dass die Leute in Panik getrieben wurden und die Regierung wenig Gegenwehr der Bürger bei ihren teil­weise schäd­lichen oder sinn­losen Maß­nahmen erfuhr.

Die Lock­downs sind erwie­se­ner­maßen nur von Schaden und höchst über­schau­barem Nutzen gewesen: Kinder, die im Infek­ti­ons­ge­schehen eigentlich keine Rolle spielten, wurden mit Masken gequält und als „Viren­schleudern“ ver­un­glimpft. Ja, es wurde ihnen sogar ein­ge­trichtert, dass sie ihre Groß­eltern töten würden. Die Kinder wurden iso­liert und konnten nicht zur Schule, nicht ihre Freunde sehen, kaum lernen. Diese Schäden sind kaum wieder gut zu machen. Noch schlimmer: In den Lock­downs stieg die häus­liche Gewalt – besonders gegen Kinder – signi­fikant. Ehen sind in diesen Zeiten zu Bruch gegangen, Exis­tenzen mas­senhaft zer­stört worden. Kleine und mit­tel­stän­dische Firmen gingen pleite, vorher gut­ver­die­nende Selb­ständige fielen in Hartz IV. Alko­ho­lismus feierte wenig fröh­liche Urständ. Viele Men­schen wurden in den Lock­downs regel­recht trau­ma­ti­siert. Viele starben oder sind geschädigt, weil sie aus Angst vor Infektion not­wendige Arzt­be­suche mieden oder die nötigen Ope­ra­tionen und Behand­lungen nicht bekamen, weil diese „wegen Corona“ ständig ver­schoben wurden. Herr Lau­terbach – damals noch nicht Gesund­heits­mi­nister – hat einen nicht gerade kleinen Anteil an all dem.

Aber er lernt nicht, und er über­prüft auch seine eigenen Ansichten nicht, egal, wie oft und wie weit er daneben lag, egal, wieviel begründete Kritik ihm ent­ge­gen­ge­bracht wird. Julian Rei­chelt: „Lau­terbach hat die letzten 2 Jahre mehr Unsinn ver­breitet als alle Tele­gram­kanäle zusammen genommen.“

Ein­sicht? Reue? Zer­knir­schung? Bitte um Ver­zeihung? Gar Rück­tritt? Fehl­an­zeige. Im Gegenteil. Nun kreischt er umso lauter von einer Kil­ler­va­riante im kom­menden Herbst. Woher will er das denn wissen? Nicht einmal die besten Fach­leute können jetzt absehen, was im Herbst an Infek­tionen kommen wird. Nicht einmal bei den seit vielen, vielen Jahren erforschten Grip­pe­stämmen wissen die Experten, was davon im Herbst gras­sieren wird und welche neuen Vari­anten auf­tauchen. Jedes Jahr ist die Grip­pe­impfung nur eine Art Pfer­de­rennen-Wette, ob die in den Vak­zinen ver­ab­reichten abge­schwächten Virus­stämme auch wirklich Treffer sind. Aber Gesund­heits­mi­nister Lau­terbach röhrt unver­drossen in sein Panik-Minister-Megaphon, während die Corona-Zahlen täglich fallen, wie vor­her­sehbar – und das trotz Auf­hebung aller Beschrän­kungen. Und ja, sie werden im Herbst wieder steigen, weil Corona längst ende­misch geworden ist, wie die Grippe. Wir werden einfach damit leben müssen. Die Impfung hat nichts gebracht.

Immer mehr Fach­me­di­ziner mahnen zu einem Neu­denken, was die Rolle von Corona betrifft: Der Infek­tologe Christoph Spinner ist der Meinung, dass man nun auf­grund der Beob­ach­tungen und Fakten die Corona-Virus­in­fek­tionen neu bewerten und ein­ordnen muss. Die Infektion habe einen „ent­schei­denden Wen­de­punkt erreicht“. Das habe sowohl mit der Omikron-Variante, als auch mit der hohen Immun­quote zu tun. “Covid-19 ist heute weit weniger gefährlich als die Grippe”, erklärt der Medi­ziner. Deutschland stünde damit am Übergang von der Pan­demie zur Endemie.  (Das hier ein­ge­bettete Video ist weder auf Youtube noch beim BR zu finden. Kein Wunder.)

Nein, Herr Minister Lau­terbach wird nur immer ver­bis­sener und fana­ti­scher. Er reitet wei­terhin auf seinen alten, fal­schen Pro­gnosen herum, nur wird seine Sprache immer unde­mo­kra­ti­scher, dik­ta­to­ri­scher und men­schen­ver­ach­tender, wie es Julian Rei­chelt in seinem gesamten Statement  sehr schön auf­zeigt und belegt. Das hoch­ex­plosive und scharf­sichtige Statement von Julian Rei­chelt kann man hier auf Instagram als ganzes anhören: 

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Nicht nur das: Angeblich sollte Minister Lau­terbach von „Quer­denkern“ ent­führt werden, damit diese ihn aus dem Weg haben, um die Macht in Deutschland zu über­nehmen. Also, das klingt nach einer voll­kommen bescheu­erten Idee, auf die auch Quer­denker nicht kommen, denn diesen Stel­lenwert hat Herr Minister Lau­terbach einfach nicht. Im Gegenteil: Er ist heute sogar den Impf­be­für­wortern peinlich, und viele wären auch eher dafür, dass Herr Lau­terbach zurück­treten sollte, zumal er sich seit neu­estem mit absolut ver­schwö­re­ri­schen und anti­de­mo­kra­ti­schen Äuße­rungen her­vortut und die Fraktion der Impf­be­für­worter blamiert:

Da ist jeder Satz indis­ku­tabel und ein Skandal. Hier sehen wir, wie weit es kommen kann, so einen Men­schen mit der Gesundheit der Bevöl­kerung zu betrauen.