Es ist wahrscheinlich das traurigste Wettrennen unserer deutschen Nachkriegsgeschichte. In den Beratungen des Gesundheitsausschusses und den Debatten werden zwar Impfschäden und Impftote „auch“ berichtet, aber eben hauptsächlich von AfD-Abgeordneten und ein paar FDP-Abgeordneten oder in den Ausschüssen von Experten, die die AfD eingeladen hat – und die man sich (obwohl unbestreitbar sachkundig und renommiert) notgedrungen anhören muss. Die Frage ist nun, ob man eine Impfpflicht noch durchdrücken kann, bevor die Impfschäden und die wahren Zahlen der Toten doch publik werden. Immerhin lassen sie unsere Kinder und jungen Erwachsenen vorerst noch unbehelligt.
Allein das lässt erst einmal ein wenig aufatmen. Gottseidank müssen sich die jungen Leute nicht kaputtspritzen lassen. Leider werden es doch viele freiwillig machen, was ein schrecklicher Gedanke ist. So aggressiv manche jungen Leute das Impfdogma auch vertreten, sie tun mir persönlich sehr leid und ich wünsche ihnen das Beste.
Wer die Diskussionen ein wenig verfolgt, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier im Hintergrund doch noch die berühmte Salamitaktik verfolgt wird: Zuerst will man um die Impfpflicht der über 50Jährigen verhandeln. Damit ist eine Impfpflicht noch nicht vom Tisch und man kann die Diskussion im Herbst wieder eröffnen.
Dass eine Impfpflicht nur für über 50Jährige sinnvoll ist, ist bei klarem Menschenverstand nicht logisch. Wolfgang Kubicki (FDP) sagte hierzu:
„Ich begrüße es, dass die allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren nicht mehr kommt. Allerdings halte ich es für problematisch, dass dieses Umdenken allein aus machtarithmetischen Gründen erfolgt und nicht aufgrund besserer Erkenntnisse. Denn seitdem Omikron die vorherrschende Variante ist, lässt sich eine Impfpflicht noch viel weniger rechtfertigen – auch eine solche ab 50 Jahren ist nicht verhältnismäßig. Es wird weder eine Herdenimmunität, noch einen relevanten Fremdschutz geben. Eine systemische Überlastung des Gesundheitssystems stand nie an und wird auch nicht mehr kommen. Ich werde weiter für unseren Antrag, Drs. 20/680, werben, der die Einführung einer Impfpflicht ablehnt. Und ich gehe nach der heutigen Nachricht davon aus, dass dieser Antrag noch weitere Unterstützung erhält.“
Am Donnerstag soll nun die Abstimmung über Impfpflichten stattfinden. Man will als Erstes über alle vorliegenden Anträge zur Impfpflicht abstimmen. Jetzt schon ist klar, dass keiner die erforderliche Mehrheit erhält. Dann wird man sich wahrscheinlich vorläufig auf eine Impfpflicht ab 50 einigen und eine Abstimmung über eine allgemeine Impfpflicht im Herbst neu auf die Agenda setzen.
Ob bis dahin endlich das wahre Ausmaß der katastrophalen Schäden dieser Impfungen doch im allgemeinen Bewusstsein angekommen ist und eingestanden wird? Erste Berichte scheinen nun sogar in den bisher eisern impf-linientreuen Staatsmedien auf. So berichtete der mdr jetzt in mehreren Beiträgen über Impfopfer und untersuchte die Zahlen zu den explodierenden Impfdurchbrüchen und Sterbefällen bei Geboosterten und den Anteil der Geboosterten unter den Intensivpatienten. Zu den Zahlen des RKI in dieser Sache, stellt selbst das Rechercheteam des mdr nach mühsamen Recherchen und Auswertungen frustriert fest:
„Nach Berechnungen von MDR WISSEN ist die Effektivität der Booster-Impfung, was den Schutz vor der Notwendigkeit einer Aufnahme auf eine Intensivstation angeht, von 89 auf 62 Prozent gesunken – und das in nur sieben Wochen.
(…)
Aus Daten, die man ebenfalls beim RKI finden kann (Hospitalisierungs- und Todesfälle hier, Fälle auf Intensivstation im Wochenbericht auf Seite 19) wird aber deutlich, wie viele Fälle der jeweiligen Art in diesem Vier-Wochen-Zeitraum tatsächlich schon erfasst sind. Nämlich 33.186 Hospitalisierungsfälle, 6.454 Fälle auf Intensivstation und 2.930 Todesfälle. Das heißt, in der Impfdurchbruch-Tabelle taucht nur ein geringer Anteil aller wirklichen Fälle auf, bei den Intensivstationsfällen sind es derzeit nicht einmal fünf Prozent.
(…)
Am Ende bleibt vor allem eine Erkenntnis: Die zur Verfügung stehenden Daten sind mangelhaft. Warum wird neben dem Impfstatus nicht auch das Alter bzw. die Altersgruppe von neuen Intensivpatienten erfasst und übermittelt? Das wäre extrem wünschenswert und nützlich.“
Ja, liebe Rechercheure vom mdr, genau darum wird es eben nicht gemacht. Aber das habt Ihr schon begriffen. Ihr traut Euch nur nicht, das offen zu sagen.
Ob ein Mitte März verschickter, schriftlicher Appell von 81 Wissenschaftlern und Hochschullehrern an die Bundestagsabgeordneten auf fruchtbaren Boden gefallen ist, wird sich weisen. 81 Juristen, Mediziner, Psychologen, Physiker und Chemiker haben ein Dokument von 70 Seiten ausgearbeitet, in dem sie darlegen, warum eine Covid-Impfpflicht gegen die Verfassung verstößt: Sie sei „nicht erforderlich, nicht angemessen und damit verfassungswidrig“.
Die Arbeit wurde allen Bundestagsabgeordneten zugestellt.
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