Impf­pflicht – Impfung ab 18 ist (erst einmal) vom Tisch — ab 50 wird verhandelt

Es ist wahr­scheinlich das trau­rigste Wett­rennen unserer deut­schen Nach­kriegs­ge­schichte. In den Bera­tungen des Gesund­heits­aus­schusses und den Debatten werden zwar Impf­schäden und Impftote „auch“ berichtet, aber eben haupt­sächlich von AfD-Abge­ord­neten und ein paar FDP-Abge­ord­neten oder in den Aus­schüssen von Experten, die die AfD ein­ge­laden hat – und die man sich (obwohl unbe­streitbar sach­kundig und renom­miert) not­ge­drungen anhören muss. Die Frage ist nun, ob man eine Impf­pflicht noch durch­drücken kann, bevor die Impf­schäden und die wahren Zahlen der Toten doch publik werden. Immerhin lassen sie unsere Kinder und jungen Erwach­senen vorerst noch unbehelligt.

Allein das lässt erst einmal ein wenig auf­atmen. Gott­seidank müssen sich die jungen Leute nicht kaputt­spritzen lassen. Leider werden es doch viele frei­willig machen, was ein schreck­licher Gedanke ist. So aggressiv manche jungen Leute das Impf­dogma auch ver­treten, sie tun mir per­sönlich sehr leid und ich wünsche ihnen das Beste.

Wer die Dis­kus­sionen ein wenig ver­folgt, kann sich des Ein­drucks nicht erwehren, dass hier im Hin­ter­grund doch noch die berühmte Sala­mi­taktik ver­folgt wird: Zuerst will man um die Impf­pflicht der über 50Jährigen ver­handeln. Damit ist eine Impf­pflicht noch nicht vom Tisch und man kann die Dis­kussion im Herbst wieder eröffnen.

Dass eine Impf­pflicht nur für über 50Jährige sinnvoll ist, ist bei klarem Men­schen­ver­stand nicht logisch. Wolfgang Kubicki (FDP) sagte hierzu:

„Ich begrüße es, dass die all­ge­meine Impf­pflicht ab 18 Jahren nicht mehr kommt. Aller­dings halte ich es für pro­ble­ma­tisch, dass dieses Umdenken allein aus macht­arith­me­ti­schen Gründen erfolgt und nicht auf­grund bes­serer Erkennt­nisse. Denn seitdem Omikron die vor­herr­schende Variante ist, lässt sich eine Impf­pflicht noch viel weniger recht­fer­tigen – auch eine solche ab 50 Jahren ist nicht ver­hält­nis­mäßig. Es wird weder eine Her­den­im­mu­nität, noch einen rele­vanten Fremd­schutz geben. Eine sys­te­mische Über­lastung des Gesund­heits­systems stand nie an und wird auch nicht mehr kommen. Ich werde weiter für unseren Antrag, Drs. 20/680, werben, der die Ein­führung einer Impf­pflicht ablehnt. Und ich gehe nach der heu­tigen Nach­richt davon aus, dass dieser Antrag noch weitere Unter­stützung erhält.“

Am Don­nerstag soll nun die Abstimmung über Impf­pflichten statt­finden. Man will als Erstes über alle vor­lie­genden Anträge zur Impf­pflicht abstimmen. Jetzt schon ist klar, dass keiner die erfor­der­liche Mehrheit erhält. Dann wird man sich wahr­scheinlich vor­läufig auf eine Impf­pflicht ab 50 einigen und eine Abstimmung über eine all­ge­meine Impf­pflicht im Herbst neu auf die Agenda setzen.

Ob bis dahin endlich das wahre Ausmaß der kata­stro­phalen Schäden dieser Imp­fungen doch im all­ge­meinen Bewusstsein ange­kommen ist und ein­ge­standen wird? Erste Berichte scheinen nun sogar in den bisher eisern impf-lini­en­treuen Staats­medien auf. So berichtete der mdr jetzt in meh­reren Bei­trägen über Imp­f­opfer und unter­suchte die Zahlen zu den explo­die­renden Impf­durch­brüchen und Ster­be­fällen bei Geboos­terten und den Anteil der Geboos­terten unter den Inten­siv­pa­ti­enten. Zu den Zahlen des RKI in dieser Sache, stellt selbst das Recher­cheteam des mdr nach müh­samen Recherchen und Aus­wer­tungen frus­triert fest:

„Nach Berech­nungen von MDR WISSEN ist die Effek­ti­vität der Booster-Impfung, was den Schutz vor der Not­wen­digkeit einer Auf­nahme auf eine Inten­siv­station angeht, von 89 auf 62 Prozent gesunken – und das in nur sieben Wochen.

(…)

Aus Daten, die man eben­falls beim RKI finden kann (Hos­pi­ta­li­sie­rungs- und Todes­fälle hier, Fälle auf Inten­siv­station im Wochen­be­richt auf Seite 19) wird aber deutlich, wie viele Fälle der jewei­ligen Art in diesem Vier-Wochen-Zeitraum tat­sächlich schon erfasst sind. Nämlich 33.186 Hos­pi­ta­li­sie­rungs­fälle, 6.454 Fälle auf Inten­siv­station und 2.930 Todes­fälle. Das heißt, in der Impf­durch­bruch-Tabelle taucht nur ein geringer Anteil aller wirk­lichen Fälle auf, bei den Inten­siv­sta­ti­ons­fällen sind es derzeit nicht einmal fünf Prozent.

(…)

Am Ende bleibt vor allem eine Erkenntnis: Die zur Ver­fügung ste­henden Daten sind man­gelhaft. Warum wird neben dem Impf­status nicht auch das Alter bzw. die Alters­gruppe von neuen Inten­siv­pa­ti­enten erfasst und über­mittelt? Das wäre extrem wün­schenswert und nützlich.“

Ja, liebe Recher­cheure vom mdr, genau darum wird es eben nicht gemacht. Aber das habt Ihr schon begriffen. Ihr traut Euch nur nicht, das offen zu sagen.

Ob ein Mitte März ver­schickter, schrift­licher Appell von 81 Wis­sen­schaftlern und Hoch­schul­lehrern an die Bun­des­tags­ab­ge­ord­neten auf frucht­baren Boden gefallen ist, wird sich weisen. 81 Juristen, Medi­ziner, Psy­cho­logen, Phy­siker und Che­miker haben ein Dokument von 70 Seiten aus­ge­ar­beitet, in dem sie dar­legen, warum eine Covid-Impf­pflicht gegen die Ver­fassung ver­stößt: Sie sei „nicht erfor­derlich, nicht ange­messen und damit verfassungswidrig“.
Die Arbeit wurde allen Bun­des­tags­ab­ge­ord­neten zugestellt.