screenshot youtube

Investor Gates-Foun­dation ent­larvt! Regen­wälder im Kongo ‑Zer­störung durch Palm­öl­plan­tagen! Men­schen werden ein­ge­sperrt, gefoltert oder ermordet! (+Videos)

Die DR Kongo ist reich an Roh­stoffen und gehört doch zu den ärmsten Staaten der Welt. Der Palm­öl­kon­flikt begann zunächst in Indo­nesien, dem weltweit größten Palm­öl­pro­du­zenten, als die Industrie große Teile des Regen­waldes abholzte und durch Ölpal­men­plan­tagen ersetzte. Weniger bekannt ist die Zer­störung des kost­baren Regen­waldes im Kongo für die Pro­duktion von Palmöl. Auch im Kongo brennt kost­barer Regenwald, für den Profit. Wie neue Recherchen zeigen, ist die Bill & Melinda Gates Foun­dation unter den Inves­toren, die den Regenwald in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo für Palmöl zer­stören. Der Kongo-Regenwald ist der zweit­größte Regenwald der Welt und eine lebens­wichtige Koh­len­stoff­senke, die den Kli­ma­wandel ver­lang­samen kann. Und wie im Ama­zonas oder Indo­nesien, werden nicht nur die Wälder gerodet, sondern Men­schen werden  ein­ge­sperrt, gefoltert oder ermordet. Die fol­genden Recherchen ent­hüllen die Geschichte hinter diesen Palm­öl­plan­tagen und den Kampf um Gerech­tigkeit und den Gemeinden, die von diesem Landraub betroffen sind. Sie wurden nicht gefragt, als ihnen das Land ihrer Ahnen und damit ihre Lebens­grundlage auch mit Hilfe der Bill & Melinda Gates Foun­dation genommen wurde. Moderner Kolo­nia­lismus in Afrika – die neue Art der Ver­sklavung im 21. Jahr­hundert mit­hilfe der Bill & Melinda Gates Foundation.

Die Bill & Melinda Gates Foun­dation gehört zu den Haupt­in­ves­toren einer Reihe von Palm­öl­plan­tagen in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo

 

. Der Kongo-Regenwald ist der zweit­größte Regenwald der Welt und eine lebens­wichtige Koh­len­stoff­senke, denn  2017  wurde im Kongo-Regenwald ein Moor entdeckt.145.500 Qua­drat­ki­lo­meter misst das Gebiet – das ent­spricht etwas mehr als der Fläche Eng­lands. Wird das Torfmoor im Kon­go­becken zer­stört, gelangen Mil­li­arden Tonnen Koh­len­dioxid in die Atmo­sphäre. Die Bedeutung des Schutzes von Regen­wäldern und Mooren wie im Kongo-Fluss­becken ist in Indo­nesien zu sehen. Riesige Mengen an Regenwald und Mooren werden abge­holzt, ent­wässert und gerodet, um Platz für Palm­öl­plan­tagen zu schaffen und genau das geschieht auch im Kon­go­becken. Und dies mit Hilfe von einem Mann, der behauptet, etwas gegen den Kli­ma­wandel unter­nehmen zu wollen – Bill Gates.

 

Nachdem die Kon­zerne die Regen­wälder von Sumatra und Borneo zer­stört haben, zer­stören sie jetzt die  Regen­wälder im Kongo. Wie der Ama­zonas-Regenwald ist auch das Kon­go­becken in Afrika als eine der Lungen der Erde bekannt. Und während die afri­ka­ni­schen Länder auf­ge­fordert werden, gegen den Kli­ma­wandel aktiv zu werden, sind es die Indus­trie­länder, die Afrika aus­plündern und so werden Afri­kaner zu Klimaflüchtlinge.

Das Oakland Institute hat die Bill & Melinda Gates Foun­dation zusammen mit den Stif­tungen der Uni­versity of Michigan, der Nor­thwestern Uni­versity und der Washington Uni­versity in St. Louis als einen der Top-Inves­toren von Kuramo Capital Management (KCM) genannt.

https://phc-drc.com/

KCM ist der Mehr­heits­ei­gen­tümer von Plan­ta­tions et Hui­leries du Congo (PHC), das drei Ölpal­men­plan­tagen im Norden der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo betreibt.
Nach Angaben des Oakland Institute wurden die kon­go­le­sische Polizei und die Sicher­heits­kräfte von PHC im ver­gan­genen Jahr wie­derholt der Gewalt gegen Dorf­be­wohner beschuldigt, so ein aktu­eller Bericht von der NGO Mon­gabay vom Februar 2022.

 Die Ein­wohner zahl­reicher Gemeinden in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo leiden seit Jahr­zehnten unter den Palm­öl­plan­tagen. Im Jahr 2009 ver­kaufte der globale Lebens­mit­tel­konzern Uni­lever seine Palm­öl­tochter Plan­ta­tions et hui­leries du Congo (PHC) an Feronia, ein an der Börse von Toronto notiertes Unter­nehmen. Auch Euro­päische Ent­wick­lungs­banken sind wichtige Geld­geber und Anteils­eigner des Plan­ta­gen­un­ter­nehmens, das die 107.000 Hektar Land besetzt, die es mit dem Kauf von PHC von Uni­lever in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo (DRC) erhalten hat.

Wie Recherchen zeigen, gehört auch Bill & Melinda Gates Foun­dation zu den Investoren.

Feronia ist an der Toronto Venture Exchange notiert und das erste afri­ka­nische Agri­business, das an einer nord­ame­ri­ka­ni­schen Börse notiert ist. Die Hui­leries du Congo Belge (HCB) wurde 1911 von Lever Brothers ( Uni­lever ) gegründet, um die Sei­fen­fabrik Port Sun­light in Groß­bri­tannien mit Palmöl zu ver­sorgen. Es ent­wi­ckelte sich zu einem der größten Arbeit­geber im pri­vaten Sektor in Afrika und lie­ferte Spei­seöle und andere wichtige land­wirt­schaft­liche Pro­dukte an lokale und inter­na­tionale Märkte. HCB blieb durch den Übergang von der bel­gi­schen Herr­schaft zur Unab­hän­gigkeit im Betrieb.

Palmöl Dr-Kongo – Foto: Foronia

„Die Demo­kra­tische Republik Kongo hat das Potenzial, einer der weltweit wich­tigsten Pro­du­zenten einer Vielzahl von Agrar­roh­stoffen zu werden. Es hat das Klima, das Wasser und die Größe, um dies zu erreichen“, so der Konzern Feronia. 

Im Juli 2020  wurde bekannt gegeben, dass Feronia vor dem Bankrott steht und eine finan­zielle Umstruk­tu­rierung durch­laufen soll, um die lang­fristige Zukunft von PHC, seinem Palm­öl­ge­schäft in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo, zu sichern. Am 23. November 2020 wurde die for­melle Restruk­tu­rie­rungs­ver­ein­barung zwi­schen dem Unter­nehmen und seinen Kre­dit­gebern unterzeichnet.

Die Umstruk­tu­rierung führt dazu, dass Feronia KNM, ein bel­gi­sches Unter­nehmen, das sich mehr­heitlich im Besitz des auf Lebens­mittel und Land­wirt­schaft aus­ge­rich­teten US-Invest­ment­fonds KN Agri LLC befindet, 15 Mio. USD fri­sches Kapital in das Geschäft einbringt-

In all diesen Jahren gaben die Gemeinden trotz aller Gewalt, die Unter­nehmen und Regie­rungen gegen sie aus­übten, nie den Traum und den Kampf auf, die Kon­trolle über ihr Land zurückzugewinnen.

In ihrem am 28.Januar 2021 ver­öf­fent­lichten Bericht „Deve­lo­pment Finance as Agro-Colo­nialism“ zeigen 11 NGOs das Scheitern euro­päi­scher Ent­wick­lungs­banken im Rahmen der Finan­zierung des Palm­öl­un­ter­nehmens Feronia-PHC in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo auf. Die Ent­wick­lungs­banken haben seit 2013 rund 150 Mil­lionen US-Dollar in die Ölmühlen und Plan­tagen des Unter­nehmens gesteckt, unge­achtet der bestehenden Land­kon­flikte mit den umlie­genden Gemeinden und der Vor­würfe von Men­schen­rechts­ver­let­zungen, der Unter­grabung von Arbei­ter­rechten und Gewalt gegen Gemeinden.

 

Erst 2019 wurde ein Mit­glied der kon­go­le­si­schen Umwelt- und Men­schen­rechts­or­ga­ni­sation RIAO-RDC, Joël Imb­angola Lunea, von einem Sicher­heits­be­amten des Palm­öl­un­ter­nehmens Feronia-PHC in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo (DRC) brutal geschlagen und getötet. Der Mord folgte auf mona­te­lange Ein­schüch­te­rungen von Mit­gliedern der RIAO-RDC. RIAO-RDC hat den Kampf der Gemeinden gegen die illegale Besetzung ihres Landes durch Feronia unter­stützt. RIAO-RDC hat eine zuneh­mende Eska­lation von Kon­flikten zwi­schen Sicher­heits­per­sonal auf den Plan­tagen und Gemein­de­mit­gliedern erlebt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Laut einem Bericht des Oakland Institute gehören die Bill & Melinda Gates Foun­dation zusammen mit einer Reihe pro­mi­nenter US-Uni­ver­si­täts­stif­tungen zu den Top-Inves­toren in einer Reihe von Ölpal­men­plan­tagen in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo. For­scher der Gruppe teilten Mon­gabay mit, dass im ver­gan­genen Jahr brutale Vor­fälle von Poli­zisten und Sicher­heits­kräften gegen ört­liche Dorf­be­wohner und Arbeiter auf den Plan­tagen zuge­nommen hätten.

 

Die Plan­tagen liegen im abge­le­genen, bewal­deten Norden der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo

und werden von Plan­ta­tions et Hui­leries du Congo  (PHC) betrieben. Sie wurden ursprünglich 1911 gegründet, als der bri­tische Indus­trielle William Lever, der Gründer von Uni­lever, von den bel­gi­schen Kolo­ni­al­be­hörden, die damals den Kongo besetzten, eine Land­zu­teilung erhielt. Einige der länd­lichen Dorf­be­wohner, die auf diesem Land lebten, wurden anschließend zur Zwangs­arbeit auf den Plan­tagen gezwungen.

Zusatz­in­for­ma­tionen

Die Euro­päische Union, Frank­reich, Deutschland, das Ver­ei­nigte König­reich, Nor­wegen, die Nie­der­lande, Süd­korea und die Weltbank sind die Geber zum Schutz der Regen­wälder im Kongo.

 

Prinz Bernhard von Nie­der­lande und Mobutu Sese Seko

Mobutu Sese Seko Kuku Ngbendu wa Zabanga war von 1965 bis 1997 Prä­sident der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo (von 1971 bis 1997: Zaire). Mobutu herrschte in einer der längsten und kor­rup­testen Dik­ta­turen Afrikas. Am 14. Sep­tember 1960 wurde Lumumba in einem Staats­streich gestürzt. Die bel­gische Regierung sah Lumumba als eine Gefahr an, da er als Sozialist die reichen Bergbau– und Plan­tagen-Gesell­schaften ver­staat­lichen wollte. Der bel­gische Staat übte auf die Medien Druck aus, um das Image Lumumbas zu rui­nieren.  Eine west­deutsche Zei­tungs­ka­ri­katur bezeichnete Lumumba sogar als Neger­premier. Nach seinem Tod lautete der Titel einer bel­gi­schen Zeitung „der Tod des Satans“ (la mort de Satan).  An diesem Unter­fangen war Oberst Mobutu in expo­nierter Position mit Unter­stützung der CIA und des bel­gi­schen Geheim­dienstes beteiligt. Lumumba hatte geplant, die wirt­schaft­liche Abhän­gigkeit des Kongos zu bekämpfen, während west­liche Staaten an der Aus­beutung der Roh­stoffe wie Uran, Kupfer, Gold, Zinn, Cobalt, Dia­manten, Mangan und Zink inter­es­siert waren. 

Han­dels­partner von DR-Kongo sind Belgien, Süd­afrika, Bra­silien, Frank­reich, USA, Deutschland und Indien. Mitt­ler­weile spielt die VR China bei inter­na­tio­nalen Wirt­schafts- und Han­dels­be­zie­hungen eine zunehmend bedeu­tende Rolle. Ins­be­sondere im Rennen um Roh­stoffe und Absatz­märkte der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo macht China den Euro­päern Konkurrenz. 

  • Im Dezember 2014 fanden Kon­sul­ta­tionen zwi­schen Ver­tretern der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo und der Bun­des­re­publik Deutschland statt. Im Rahmen der bila­te­ralen Zusam­men­arbeit werden 45 Mio. EUR  der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo zur Ver­fügung gestellt. Hiervon werden ca. 20 Mio. EUR für den natio­nalen Frie­dens­fonds eingesetzt.

Viele Regie­rungen unter­liegen der Illusion, dass die Redu­zierung der zum Treib­haus­effekt bei­tra­genden CO2-Emis­sionen nur über den Umweg des „grünen Goldes“ als saubere Alter­native zum umwelt­schäd­lichen Erdöl möglich ist. Während aber die ursprüng­lichen Wälder die Natur im Gleich­ge­wicht zu halten ver­mochten, pro­du­zieren die Palmen-Mono­kul­turen viel weniger Sau­er­stoff und binden wesentlich weniger Koh­len­dioxid als ein Regenwald.

 

Die afri­ka­nische Ent­wick­lungsbank erstellt gemeinsam mit dem Ent­wick­lungs­pro­gramm der Ver­einten Nationen (UNDP) einen fort­lau­fenden Über­blick zur öko­no­mi­schen Ent­wicklung in den 54 afri­ka­ni­schen Ländern. Der Human Deve­lo­pment Report (HDR) der Ver­einten Nationen weist auf die schwie­rigen poli­ti­schen und admi­nis­tra­tiven Rah­men­be­din­gungen hin, welche einer wirt­schaft­lichen und sozialen Ent­wicklung in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo im Wege stehen.

A map showing the loca­tions of PHC’s three oil palm plan­ta­tions in the Demo­cratic Republic of Congo. Image courtesy of the Oakland Institute.

Wie schon berichtet, ver­kaufte Uni­lever im Jahr 2009  seinen Anteil an den 100.000 Hektar großen Ölpalm­be­trieben von PHC an das kana­dische Unter­nehmen Feronia, das von euro­päi­schen Ent­wick­lungs­banken 150 Mil­lionen Dollar zur Finan­zierung des Unter­nehmens erhielt. Doch nach einem Jahr­zehnt mit hohen Ver­lusten, die zum Teil durch den Absturz des Palm­öl­preises ver­ur­sacht wurden, meldete Feronia Konkurs an. Mit Hilfe der Banken wurde 2019 der Großteil der PHR-Anteile zu einem güns­tigen Preis an Kuramo Capital Management (KCM) ver­kauft, das von Walé Adeosun geleitet und gegründet wurde, einem ehe­ma­ligen Mit­glied des Advisory Council on Doing Business in Africa des ehe­ma­ligen US-Prä­si­denten Barack Obama.

 

Nach Angaben des Oakland Institute gehören zu den größten Inves­toren von KCM die Bill & Melinda Gates Foun­dation sowie die Stif­tungs­fonds der Uni­versity of Michigan, der Nor­thwestern Uni­versity und der Washington Uni­versity in St. Louis. Der süd­afri­ka­nische Government Employees Pension Fund und der bri­tische Royal County of Berkshire Pension Fund gehörten eben­falls zu den Inves­toren von KCM.

Mousseau sagte, dass trotz der Betei­ligung von Ent­wick­lungs­banken wie der bri­ti­schen CDC Group und der Finan­zierung durch pro­mi­nente inter­na­tionale Inves­toren die Dorf­be­wohner, die in der Nähe der drei PHC-Plan­tagen leben, wei­terhin unter kör­per­lichen Miss­hand­lungen durch die Sicher­heits­kräfte und Umwelt­ge­fahren zu leiden haben.

„Was wir von unseren Kon­takten dort gehört haben, ist, dass es im ver­gan­genen Jahr viele Zwi­schen­fälle gegeben hat“, sagte Mousseau gegenüber Mon­gabay. „Im Sep­tember gab es einen schlimmen Vorfall, bei dem Polizei und Sicher­heits­kräfte Häuser beschä­digten und Men­schen schlugen.“

Mon­gabay sah sich eine Reihe von Fotos an, die vom Oakland Institute bereit­ge­stellt wurden und PHC-Mit­ar­beiter mit schweren Gesichts­ver­let­zungen zeigen, die angeblich von der Polizei während einer Razzia im Januar ver­ur­sacht wurden. Letztes Jahr, im Februar 2021, sollen zwei Per­sonen, die in der Nähe der Lokutu-Plantage von PHC lebten, von Sicher­heits­kräften des Unter­nehmens getötet worden sein, dar­unter ein 33-jäh­riger Mann namens Blaise Mokwe.

Laut einer Unter­su­chung des Pulitzer Center und El Pais hat PHC im Juni 2021 eine Ladung gif­tiger Che­mi­kalien – dar­unter abge­laufene Bat­terien, Pes­tizide und Blei­pro­dukte – auf einem offenen Grund­stück neben einem Fußweg weniger als einen Kilo­meter von einer nahe gele­genen Stadt ent­fernt abge­laden , dann zündete man den Haufen an.

The PHC plan­tation in Lokutu. Map by Kuang Keng Kuek Ser, Rain­forest Inves­ti­ga­tions Network.

  • Die Vor­fälle folgen einem kon­tro­versen Muster für PHC, das seit langem für die Miss­handlung von Arbeit­nehmern und die Schä­digung der Umwelt kri­ti­siert wird.
  •  Laut einem Bericht der Inter­es­sen­ver­tretung Human Rights Watch aus dem Jahr 2019 zahlte PHC die ohnehin schon nied­rigen kon­go­le­si­schen Löhne zu niedrig, bot seinen Arbeitern keinen ange­mes­senen Schutz vor gefähr­lichen Pes­ti­ziden und ent­sorgte unbe­han­delte Abwässer in große nahe gelegene Was­ser­straßen. Luciana Téllez Chávez, die Autorin dieses Berichts, sagte, dass die For­de­rungen nach Armuts­be­kämpfung und Ver­bes­serung der lokalen Lebens­grund­lagen, die von euro­päi­schen Ent­wick­lungs­banken zur Finan­zierung von PHC vor­ge­bracht wurden, nicht mit dem über­ein­stimmten, was sie vor Ort sah.

„Die an diesem Projekt betei­ligten Ent­wick­lungs­banken haben die Inves­tition als Erfolgs­ge­schichte im ver­armten länd­lichen Kongo ange­priesen. Aber Human Rights Watch hat mehr als 100 Plan­ta­gen­ar­beiter befragt, und wir haben gehört, dass sie auf­grund ihrer nied­rigen Löhne Schwie­rig­keiten haben, ihre Familien zu ernähren. Viele Arbeiter erhielten weniger als 1,90 Dollar pro Tag, die Schwelle für „extreme Armut“, wie von der Weltbank defi­niert – und es war sogar noch weniger für Frauen“, sagte Téllez Chávez gegenüber Mongabay.

Palm­öl­pro­duktion durch Hand­werker in Yangambi, Demo­kra­tische Republik Kongo, Bild von Axel Fassio für CIFOR 

Jetzt, da Kuramo Capital Management die Kon­trolle über PHC über­nommen hat, sagte Mousseau, dass seine Inves­toren wie die Gates Foun­dation und die Uni­versity of Michigan die Mög­lichkeit haben, Druck auf das Unter­nehmen aus­zuüben, damit es seine Geschäfts­prak­tiken ändert. Bisher hat jedoch niemand öffent­liche Maß­nahmen ergriffen, obwohl ihm die Beweise bekannt waren, die Miss­bräuche mit den Akti­vi­täten von PHC in Ver­bindung bringen.

„Wir erleben von allen Betei­ligten voll­kom­menes Schweigen. Es ist wirklich beschämend, dass diese Inves­toren einfach ein Auge zudrücken, was pas­siert“, sagte er.

Die Bill & Melinda Gates Foun­dation teilte Mon­gabay mit, dass ihre Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dungen von einem unab­hän­gigen Trust getroffen werden. „Ich werde den Trust auf Ihre Anfrage auf­merksam machen, aber bitte beachten Sie, dass es die Politik des Trusts ist, seine Anla­ge­be­tei­li­gungen und Ent­schei­dungen nicht zu kom­men­tieren“, sagte ein Sprecher der Stiftung.

  • Die Stiftung der Uni­versity of Michigan ant­wortete nicht auf eine Bitte um Stel­lung­nahme. In einer E‑Mail an Mon­gabay sagte Walé Adeosun, Gründer und CEO von KCM, sein Unter­nehmen sei „enga­giert, inter­na­tio­nales Kapital auf den Kon­tinent zu bringen, um Ent­wicklung und Wandel voranzutreiben“.

„Die Vor­stands­sit­zungen des Unter­nehmens finden jetzt in Kin­shasa und nicht mehr in London statt, und die Vor­stands­mit­glieder sind größ­ten­teils erfahrene Kon­go­lesen“, schrieb die Firma. Aber Mousseau sagte, dass mehr als ein Jahr nach der Über­nahme von PHC durch KCM die anhal­tende Gewalt und Umwelt­ver­let­zungen auf seinen Plan­tagen zeigen, dass sich zwar die Eigen­tums­ver­hält­nisse geändert haben, aber sonst nicht viel.

„Wir hoffen, dass Stu­denten dieser Insti­tu­tionen ihre Uni­ver­si­täten mobi­li­sieren können“, sagte er. „Wenn der­jenige, der für die Ver­waltung der Stif­tungen ver­ant­wortlich ist, ein Auge zudrückt, setzen Sie ihn unter Druck, das Richtige zu tun.“


Quelle: netzfrauen.org