Links­grüne Voll­ver­blödung und der Dritte Weltkrieg

Wenn zwei oder mehrere Modelle, Fakten oder Kon­zepte sich gegen­seitig scheinbar aus­schließen, dann sind viele Men­schen dadurch so über­fordert, dass sie kom­plett abschalten und auf­hören zu denken, und geistig gesehen nur noch Dienst nach Vor­schrift machen. Sie sehnen sich nach ein­fachen Erklä­rungen, Anwei­sungen oder auch Befehlen. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Anord­nungen sinnvoll sind, Haupt­sache man kann ihnen leicht Folge leisten. Nach zwei Jahren Corona-Insze­nierung sind die meisten Men­schen so streich­fähig, dass man ihnen alles ein­reden kann, Haupt­sache man tut es mit ein­fachen Worten. Dann sind sie bereit, sich sogar mit Ent­beh­rungen und dem eigenen Tod anzu­freunden. Nur so wird es ansatz­weise ver­ständlich, was sich derzeit in Deutschland abspielt.

Die west­lichen Staaten, die Öl und Gas aus Russland beziehen, bezahlten bislang diese Energie-Lie­fe­rungen stets in US-Dollar oder Euro auf Aus­lands­konten der rus­si­schen Kon­zerne. Dann, im März 2022, beschlag­nahmten die West-Kunden diese Konten und schlossen die Russen aus dem inter­na­tio­nalen Ban­ken­ab­rech­nungs­system SWIFT aus. Dennoch liefert Russland wei­terhin täglich Unmengen an Gas und Öl an west­liche Kunden, wie bei­spiels­weise die USA, Deutschland oder Öster­reich. Dies haben sie nun mehrere Wochen lang de facto unent­geltlich getan. Die gesamte west­liche Welt beschimpft die Russen, doch man heizt, kocht und pro­du­ziert wei­terhin mit rus­si­schen Roh­stoffen, OHNE DAFÜR ZU BEZAHLEN. Das könnte man als „kognitive Dis­sonanz“ bezeichnen oder ein­facher aus­ge­drückt als „gestört-kri­mi­nelles Ver­halten“ oder noch ein­facher als „west­liche Werte-Gemein­schaft“. Aber seien Sie ver­si­chert: Diese Praxis wird nicht mehr lange gut gehen.

Oh, ja, natürlich stellen west­liche Poli­tiker das alles völlig anders dar. Sie behaupten, dass sie wei­terhin wie bisher das Geld für die dre­ckigen rus­si­schen Ener­gie­lie­fe­rungen auf deren dre­ckige rus­sische Konten über­weisen – auf die jedoch die Russen (als Strafe für all den Dreck) keinen Zugriff haben. Dar­aufhin for­derten die Russen dann vor zwei Wochen, dass fortan alle west­lichen Kunden eben das Geld auf rus­sische Konten in Russland über­weisen sollten – vor­zugs­weise gleich in Rubel. Wenn nicht, würden die Euro- oder Dol­lar­be­träge auto­ma­tisch in Rubel kon­ver­tiert. Das war schlau, denn es war ein Weg, den Petro-Dollar zu schwächen und die eigene Währung auf­zu­werten. Das fand man im Westen unerhört, schließlich hatte man geglaubt, das Per­petuum mobile erfunden zu haben, indem man unentwegt Geld auf ein beschlag­nahmtes Konto über­weist, auf das der andere keinen Zugriff hat.

Dieses kranke Spiel, bei dem man seinen Ver­trags­partner wie einen Min­der­be­mit­telten behandelt und öffentlich am Nasenring durch die Arena führt, haben die USA und ihre euro­päi­schen Vasallen seit den 1990er-Jahren mit Russland gespielt. Im Rahmen des soge­nannte Pro­duction Sharing Agreement(PSA) för­derten west­liche Firmen das Öl auf rus­si­schem Boden zutage, und anstatt sich den Erlös daraus wie ver­traglich zuge­si­chert zu teilen, zahlten Rocke­fellers Erben den Russen keinen Cent. Wer gerne tiefer in diese Materie ein­steigen möchte, dem kann ich dahin­gehend mein Buch „Was Sie nicht wissen sollen 2 – Terror, Revo­lu­tionen und Kriegeans Herz legen.

Doch nach mehr als zehn Jahren kos­ten­losem rus­si­schen Öls, das natürlich rein zufällig mit der Dotcom-Blase ein­herging und Mul­ti­mil­li­ardäre wie Bill Gates, Peter Thiel oder Jeff Bezos her­vor­brachte, kam Wla­dimir Putin an die Macht. Und er, der Wlad, änderte die Spiel­regeln und brachte das Böse in die Welt: fossile Roh­stoffe, die man bezahlen muss!

Seitdem bestehen die Russen uner­hörter Weise darauf, für ihre Ener­gie­lie­fe­rungen auch tat­sächlich bezahlt zu werden. Das hat die „west­liche Wer­te­ge­mein­schaft“ ziemlich ver­wirrt. Man musste Russland also hart bestrafen, da es nicht den Anwei­sungen aus dem Westen folgte. Dass Russland nach 50 Jahren Sank­tions-Erfahrung von den neuen Sank­tionen nicht besonders beein­druckt war, kam für viele offenbar auch über­ra­schend. Also droht man mili­tä­risch, was offenbar alle für eine gute Idee hielten, außer denen, die etwas davon ver­standen, nämlich die Militärs.

Im Jahr 2013 hatte der demo­kra­tische Westen erst einen Regime­wechsel in der Ukraine erzwungen, um danach einen Krieg mit Russland zu pro­vo­zieren. Dieser Krieg fand, vom Westen völlig unbe­merkt, bereits seit 2013 statt, vor­wiegend aber zwi­schen dem rus­sisch-ori­en­tierten Osten und dem angel­säch­sisch ori­en­tierten Westen des Landes als eine Art Bür­ger­krieg, und er diente immer dem Zweck, Russland her­aus­zu­fordern, um es in einen langen, blu­tigen und sehr teuren Krieg zu verwickeln.

Die Russen zögerten lange. Da aber dieser Stell­ver­tre­ter­krieg aus dem Ruder lief, der Westen (USA und Deutschland) mitt­ler­weile min­destens 30 Bio­waffen-Labore in der Ukraine betrieb und mehr und mehr US- und GB-Sol­daten Ukrainer für den Kampf gegen Russland vor­be­rei­teten, machte Russland kur­zerhand Nägel mit Köpfen. Nach mehr­ma­liger Androhung fielen rus­sische Truppen im Osten der Ukraine ein, um Schluss mit den Bio­waffen-Laboren zu machen, um die rus­sisch-stämmige Bevöl­kerung zu schützen und um den ukrai­ni­schen Nazis den Garaus zu machen.

Natürlich gibt es diese Nazis gar nicht – also nicht in unserer west­lichen Wer­tewelt. Das ultra-natio­na­lis­tische Asow-Regiment, das der ukrai­ni­schen Mario­net­ten­re­gierung unter­steht und offen Nazi-Symbole auf der Uniform trägt, ist selbst­redend eine rus­sische Erfindung, um seinen völlig unmo­ti­vierten Angriffs­krieg zu recht­fer­tigen, genauso wie die Russen Donald Trump zum Prä­si­denten der USA gemacht hatten und wie die Ver­stri­ckung der Biden-Familie in den Kor­rup­ti­ons­sumpf in der Ukraine eine rein rus­sische Pro­pa­ganda war. Joe Biden ist ein guter Mensch und ein echter Demokrat, sein Sohn Hunter ist ein großer Künstler und Hillary Clinton die am meisten miss­ver­standene Frau auf diesem wun­der­schönen qua­dra­ti­schen Planeten.

Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal in einer so span­nenden Zeit leben würde. Damit meine ich nicht den Dritten Welt­krieg, der offenbar aus­ge­machte Sache ist und längst begonnen hat, wie die funk­ti­ons­ge­störten Avatare mancher west­licher Poli­tiker bestä­tigen. Nein, ich meine eine Zeit, in der alle das Gegenteil dessen tun, was sie behaupten, eine Zeit, in der niemand mehr einen Bezug zur phy­si­schen Rea­lität hat, sondern scheinbar nur noch im Metavers exis­tiert, in einer Scheinwelt. In einer Par­al­lelwelt, in der im „Yacht-Club des gelang­weilten Affen“ fiktive Grund­stücke zu hor­renden Preisen ver­kauft werden. In einem solchen Umfeld kann natürlich auch Annalena Baerbock deutsche Außen­mi­nis­terin werden und Olaf Scholz davon über­zeugt sein, den Krieg gegen Russland zu gewinnen. Da kann man 100 Mil­lionen Fahr­zeuge auf Strom­be­trieb umstellen und gleich­zeitig auf Öl und Gas aus Russland ver­zichten. Denn Robert Habeck, der Herr über die Natur­ge­walten, hat der Sonne befohlen, immer zu scheinen und dem Wind geheißen, rund um die Uhr zu wehen. Und falls das Uni­versum wider Erwarten nicht den Anwei­sungen deut­scher Poli­tiker folgen sollte, dann bleibt da ja immer noch die künst­liche Sonne, die jetzt von den Chi­nesen in Betrieb genommen wurde. Sie kennen das Pippi Lang­strumpf-Lied „Ich machmir die Welt widde, widde wie sie mir gefällt…“

So leicht bere­chenbar die Russen mit ihrem simplen Slogan „was bestellt wird, muss auch bezahlt werden“ in all dem sind, so schwer ist es für mich zu ver­stehen, wie deutsche Poli­tiker nach zwei gegen Russland ver­lo­renen Welt­kriegen gerade einen dritten Versuch unter­nehmen, und das auch noch mit dem Wissen, mili­tä­risch völlig unter­be­lichtet und somit chan­cenlos zu sein. Ist das wage­mutig, ver­zweifelt oder einfach nur min­der­be­mittelt? All das erinnert mich zuse­hends an Monthy Python’s „100 Meter-Lauf der Ori­en­tie­rungs­losen“.

Die Ent­sendung schwerer Waffen und die Aus­bildung ukrai­ni­scher Krieger an eben diesen ist, selbst nach Ansicht des Wis­sen­schaft­lichen Dienstes des Bun­destags, als Kriegs­ein­tritt Deutsch­lands zu werten. Sind sie wirklich nicht in der Lage die Kon­se­quenzen ihres Han­delns abzu­schätzen, oder wissen sie einfach nicht, dass alles, was man tut, ja sogar nur denkt, Kon­se­quenzen hat? Wollen sie ihre eigene Bevöl­kerung erneut absichtlich in den sinn­losen Tod treiben?

Nein, natürlich nicht, natürlich sind die Grünen eine Frie­dens­partei und die sou­veräne und demo­kra­tische Ukraine wird den Krieg gegen Russland dank deut­scher Waffen gewinnen – für uns alle, für die Freiheit, für die Demo­kratie, für das Welt­klima. Und danach wird es freie, saubere und kos­tenlose Energie für alle geben. Wir werden jeden Monat Weih­nachten und Ostern feiern, und all das keimfrei mit syn­the­ti­schem Fleisch und syn­the­ti­schen Gefühlen. Und wir werden nie, niemals die Rechnung bei den Russen bezahlen. Und Schweine können fliegen!