Einst war er beim ZDF Verantwortlicher der Programmdirektion, Nachrichtensprecher, Moderator, stellvertretender Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios in Berlin. Er war in der Hauptredaktion des „ZDF-Aktuelles“, Moderator beim Heute-Journal, bei der Kindernachrichtensendung „logo!“ Moderator, moderierte mit Peter Frey das Politmagazin „Berlin direkt“. Ein Star beim ZDF. Er war auch Autor vieler Beiträge, auch in der evangelischen Nachrichtenagentur „idea“ – sowie einiger hochgelobter Bücher. Er denkt und handelt heute nicht anders als damals. Aber er unterwirft sich dem verordneten Schwenk in Richtung der Political-Correctness-Diktatur nicht. Noch schlimmer: Er hält den Mund nicht, sondern spricht aus, was die meisten denken. Deshalb ist er jetzt ein „Schwurbler“.
Sein Buch „Das Maß ist voll – In Krisenzeiten hilft keine Volksverdummung“ ist ein Bestseller. Der Klappentext zeigt, was er zu sagen hat:
„Maskendeals mit Millionenprovision. Eine Lockdown-Politik, die Hundertausende Mittelständler in die Existenznot zwingt. Alte Menschen, die von Kirche und Gesellschaft beim Sterben allein gelassen werden. Und eine Sprachpolizei, die jedes Augenmaß verloren hat. Nicht erst seit Corona wird deutlich: Die Eliten in Deutschland haben den Draht zu den Bürgern verloren und betreiben eine schamlose Klientelpolitik. In alt bewährter Manier legt Peter Hahne den Finger in die Wunde und entlarvt die in Krisenzeiten besonders augenfällige Heuchelei und Selbstgerechtigkeit in unserem Land.“
Andere Bücher heißen „Nicht auf unsere Kosten! Aufstand gegen Lug und Trug der Eliten“, „Seid ihr noch ganz bei Trost! Schluss mit Sprachpolizei und Bürokraten-Terror! “, „Finger weg von unserem Bargeld – Wie wir immer weiter entmündigt werden“ und „Rettet das Zigeunerschnitzel – Empörung gegen den täglichen Schwachsinn“, „Das Maß ist voll – in Krisenzeiten hilft keine Volksverdummung!“. Alles klar? Das sind geradezu Kampfansagen an die „woken“ Pseudomoraldiktatoren, die uns mit dem moralischem Impetus der Hüter des Wahren, Guten und Schönen in einen Dritten Weltkrieg, Welthunger, Enteignung, Diktatur und Totalüberwachung jagen.
Dementsprechend weht Herrn Hahne eine steife Brise entgegen. Solche Leute, die Renommée und Ansehen erworben haben und beliebt beim Volk sind, ohne dass man ihnen (bisher!) rechte Tendenzen ans Bein binden konnte, müssen fertig gemacht werden. Und da Herr Hahne Rentner ist und nicht mehr die Klappe halten muss, weil er sonst seinen Job verliert, wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als ihn in die rechte Ecke zu bugsieren. Da er blöderweise nun mal nicht rechts ist, muss das mit „Kontaktschuld“ gehen. Leider hat er aber keine Kontakte mit Rechten … hmmmm … irgendwas muss doch zu (er)finden sein … Ah ja, da ist es:
Die Seite t‑online übt sich im Diffamieren. Herr Hahne hielt einen Vortrag in einer kleinen Kirche im brandenburgischen Malchow vor zirka 120 Zuhörern. Die Kirche war platzevoll, ein seltener Anblick für die meisten Pfarrer. Nicht nur das, draußen waren noch weitere Menschen, die in einem Zelt über Lautsprecher seinem Vortrag folgen. Allein das ist den „Woken“ schon ein Greuel.
Und dann auch noch, was er sagt. Er macht sich über die Genderisierung der Sprache lustig und bringt entsprechende Stilblüten dazu. Er macht darauf aufmerksam, dass man manche der sonst so sakrosankten Minderheiten, nämlich die Ausländer und die blinden Menschen, damit quält: Ein Blinder werde „verrückt“, weil ihm von den Programmen alle Sonderzeichen mit vorgelesen werden. „Drei Millionen Menschen sind Opfer dieses Unsinns. An die denkt keiner!“ Einem Ausländer, der Deutsch lernt, würden unnötige Schwierigkeiten aufgebürdet: „Fremdenfeindlicher geht es nicht!“ In Wahrheit sei daher die Gendersprache „pure Menschenverachtung“. Sie führe nicht zusammen, sondern spalte und grenze aus. Er kritisiert den Verlust der exakten Sprache: „Jeder Studierende ist ein Student, aber nicht jeder Student ist ein Studierender.“
Dass 90 Prozent der Menschen diese Kunstsprache ablehnen, störe die „Volkserzieher“ nicht, sagt
Peter Hahne. Wo bleibt das Volk als der einzige Souverän? Peter Hahne weiß: „Sie glauben doch nicht im Ernst, dass diese öffentlich-rechtlichen Volkserzieher in ihrem Privatleben so reden — noch nicht einmal in der Redaktion!“
Er zitiert die Tochter des Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble und Frau des baden-württembergischen Innenministers: „Wir haben Teile der Bevölkerung verloren.“ Er prangert die Corona-Maßregeln an und nennt es ein Verbrechen, alte Leute einsam im Lockdown daheim und in den Kliniken sterben zu lassen, kritisiert Karl Lauterbach. Und jetzt aufgepasst, wie man Peter Hahn dafür mit Kontaktschuld in die rechte Verschwörungsecke befördert:
Ich zitiere hier mal t‑online:
„Alles erinnert an Eva Herman, ehemals prominente Nachrichtensprecherin der ‚Tagesschau‘, jetzt rechtspopulistische Verschwörungsideologin. (…) Dem Publikum gefällt es. Zumindest an diesem Abend entspricht es den gängigen Klischees: alt, weiß, aus ländlicher Region – und gespickt mit lokal bekannten AfD-Gesichtern, wie ein langjähriger Beobachter t‑online vor Ort berichtet.“
So geht das. Genau das ist „Kontaktschuld“. Weder ist Herr Hahne bei der AfD oder im Umfeld zu verorten — noch irgendwie mit Frau Herman im Boot (die übrigens auch nie einer wirklich rechten Haltung oder Äußerung überführt werden konnte, aber eben Positionen vertritt, die heute vom links-diktatorischen Mainstream nicht geduldet werden). Das nächste was dann kommt, ist das heimtückische Wörtchen „umstritten“. Sachlich sagt es nichts aus und ist nicht justiziabel, denn streiten kann man um alles mögliche. Aber es hat heute längst einen äußerst negativen Beigeschmack bekommen und bedeutet: „Lass dich ja nicht mit demjenigen irgendwie ein, am besten nicht einmal mit ihm blicken.“ Und es heißt: „Wir können demjenigen nichts wirklich zur Last legen, aber er passt uns nicht und wir wollen ihn aus dem öffentlichen Diskurs als Unberührbaren ausschließen.“
Die Äußerungen, die man eben leider nicht als „rechts“ kriminalisieren kann, sind dann zumindest „Geschwurbel“. Die Begriffe zur Diffamierung von unerwünschten Menschen und Meinungen sind bereits streng katalogisiert. Und sie werden überall brav angewandt:
„Ich kämpfe weiter und Sie auch“ – so drückt Peter Hahne im Gespräch mit dem Schwurbel-Propagandisten Boris Reitschuster seine Kampfgenossenschaft mit Querdenkern und Rechtsradikalen aus. Während der Corona-Pandemie hat sich Hahne auf die letzte Etappe einer langen Reise begeben. Angekommen ist er als Karikatur eines Schwurbel-Opas am rechten Rand.“
Wie sich solche Autoren unabsichtlich selbst ein Bein stellen ist hier sehr hübsch zu sehen:
„Seine Lieblingsthemen der vergangenen Jahre reichen von der ‚politisch korrekten Sprache‘ über die Ablehnung von LGBTQ* bis hin zum allgemeinen Werteverfall. Den verkündet Hahne in immer ‚neuen‘ Büchern als Schreckensbild seiner treuen Leser:innenschaft. Hahnes Bücher schaffen es auf Bestsellerlisten, verkaufen sich tausendfach – was für einen dezidiert christlichen Autor heutzutage schon bemerkenswert ist. Seine Titel finden sich in nicht wenigen Bücherregalen von Christ:innen …“
Da muss man einfach schmunzeln. Merken diese Leute eigentlich noch was? Merkt Ihr, wie Ihr vorgestanzte Pflichtmeinungen buchstabengetreu herunterbetet und innerlich ein Häkchen in jedes Themenfeld setzt, das der Verdammungskatalog der Political Correctness Euch als böse vorschreibt?