Es sind Bilder, die tief ins Mark gehen! Nachdem eine Ele­fan­tenmama durch Pes­tizide ver­giftet wurde, wei­gerte sich das Ele­fan­tenbaby von ihrer Seite zu weichen (+Videos)

In Thailand wurde ein Ele­fan­tenbaby mit gebro­chenem Herzen gefunden, das den Körper seiner toten Mutter bewachte, nachdem sie mit Pes­tizide behan­delte Pflanzen gegessen hatte. Es ist nicht das erste Mal, dass Ele­fan­ten­babys ver­zweifelt ver­suchen, die tote Mama zu beschützen. So ver­suchte ein Ele­fan­tenbaby in Sumatra, in der nähe einer Palm­öl­plantage, ver­zweifelt mit dem Rüssel seine am Boden lie­gende Mutter auf­zu­wecken. Doch die Mutter war tot und mit ihr 13 weitere Ele­fanten, die allesamt ver­giftet wurden. Eigentlich wollte Thailand nach Pro­testen aus der Bevöl­kerung, Gly­phosat und andere gefähr­liche Pes­tizide ver­bieten. In Thailand gingen die Men­schen sogar auf die Straße, denn sie wollen kein Gly­phosat, sondern einen frucht­baren Wald in der Nähe ihrer Gemeinden und die Erhaltung der Tierwelt. Doch als Bayer von dem geplanten Verbot erfuhr, begann der größte mul­ti­na­tionale Bio­wis­sen­schafts­konzern und eines der größten Phar­ma­un­ter­nehmen der Welt seine Lob­by­arbeit, mit Erfolg. Thailand ließ die Pläne für ein Verbot von Gly­phosat und andere gefähr­liche Pes­ti­ziden einige Tage vor dem Inkraft­treten des Verbots fallen. Jetzt starb eine Ele­fan­tenkuh, als sie Pflanzen aß, die stark mit Pes­ti­ziden und Dün­ge­mitteln besprüht waren. Und das 11 Monate alte Ele­fan­tenbaby Park Mae Mae, weicht nicht von ihrer Seite.

Nachdem eine Ele­fan­tenmama durch Pes­tizide ver­giftet wurde, wei­gerte sich das Ele­fan­tenbaby von ihrer Seite zu weichen

Park Mae Mae floh mit ihrer Mutter Moke Chue aus ihrem Gehege und wan­derte am 22. April 2022 auf eine Plantage, um sich von Mais in der Provinz Tak zu ernähren. Diese Pflanzen waren mit Pes­ti­ziden und Dün­ge­mitteln besprüht worden. Die ver­waiste Park Mae Mae wurde am 23. April von Dorf­be­wohnern ent­deckt, etwa 12 Stunden nach dem Tod ihrer Mutter, die sich wei­gerte, den Leichnam des Ele­fanten zurück­zu­lassen. Das Film­ma­terial zeigt das ver­wirrte Ele­fan­tenbaby neben ihrer zusam­men­ge­bro­chenen Mutter.

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Der Vor­sit­zende der Ele­phant Con­ser­vation Foun­dation, Sang­duean Chailert, sagte: „Wir haben ein Team ent­sandt, um eine Unter­su­chung im Dorf ein­zu­leiten. Das Baby und ein wei­terer erwach­sener Elefant, der bei ihnen gefunden wurde, wurden in eine Ein­richtung gebracht, um über­wacht zu werden, falls sie auch etwas von dem gif­tigen Mais gefressen haben sollten.“

Che­mi­kalien , die gefunden wurden, wo der Elefant starb

Pak Mae Mae und ihre Mutter lebten früher in einem Ele­fan­tencamp für Tou­risten, aber auf­grund von Covid-19 musste ihr Mahout mit ihnen nach Hause zurück­kehren, da er Ein­kommen ver­loren hatte. Berichten zufolge ließ ihr Mahout die Ele­fanten tagsüber durch das Dorf streifen, aber sie ent­kamen in dieser Nacht und wan­derten in die Maisfarm, wo die Ele­fan­ten­mutter durch Pes­tizide starb.

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Ele­fanten wurden ver­giftet, nachdem sie Gras gefressen hatten, das mit Par­aquat kon­ta­mi­niert war

Seit 1977 steht der Asia­tische Elefant unter Schutz und darf nicht mehr gejagt werden. Trotzdem ist er vom Aus­sterben bedroht, denn seine Lebens­räume werden vom Men­schen immer stärker eingeengt.

Erst 2021 erschüt­terte der Anblick von ver­gif­teten Ele­fanten, nachdem sie Gras gefressen hatten, das mit Par­aquat kon­ta­mi­niert war. Die Thai Ele­phant Alliance hatte berichtet, dass sieben Ele­fanten in einem Grenzdorf in der nord­thai­län­di­schen Provinz Chiang Mai schwere Ver­bren­nungen am Mund erlitten. Die Ele­fanten waren frei­ge­lassen worden, um nach Nahrung zu suchen, und fraßen das Gras auf nahe gele­genen Farmen, die mit der ver­bo­tenen töd­lichen Che­mi­kalie besprüht worden waren.

Ele­fanten wurden ver­giftet, nachdem sie Gras gefressen hatten, das mit Par­aquat kon­ta­mi­niert war

Die Ver­wendung von Par­aquat ist in Thailand illegal. Der NHSC hatte eine Reso­lution her­aus­ge­geben, die die Ver­wendung von Par­aquat und Chlor­py­rifos in der Land­wirt­schaft ver­bietet. Dar­aufhin haben eine Gruppe von Land­wirten eine Petition beim Zen­tral­ver­wal­tungs­ge­richt ein­ge­reicht. Sie wollten mit der Petition eine einst­weilige Ver­fügung erwirken, um das Verbot von Agro­che­mi­kalien auf­zu­heben, welches vom National Hazardous Sub­s­tances Com­mittee (NHSC) erlassen wurde. Sie ver­wiesen auf die Not­wen­digkeit, um die  Sub­stanzen während der Pflanz­saison mit Unkraut zu bekämpfen. Sukan Sang­wanna, Gene­ral­se­kretär der Safe Farming Con­fe­de­ration und einer von elf Klägern, sagte, dass die Land­wirte leiden, weil das Verbot der Ver­wendung von Par­aquat einen Unkraut­befall ver­ur­sacht habe. Trotz Verbot ver­wenden viele Land­wirte die gif­tigen Che­mi­kalien trotz des Verbots weiter.

US-Rechts­strei­tig­keiten haben zum Bei­spiel kürzlich zur Ver­öf­fent­li­chung Hun­derter geheimer Syn­genta-Doku­mente – der soge­nannten Par­aquat Papers – geführt, die zeigen, wie der Schweizer Agro­chemie-Riese mani­pu­lierte Daten und „Sicherheits“-Maßnahmen nutzte, von denen er wusste, dass sie wir­kungslos waren, um sein hoch gif­tiges Unkraut­ver­nich­tungs­mittel auf dem Markt zu ver­kaufen– trotz Tau­sender Toter.
Und nachdem Thailand 2020 Gly­phosat und andere gefähr­liche Pes­tizide verbot, zeigten Doku­mente, wie der Che­mie­riese Bayer und die US-Regierung gemeinsam gegen das thai­län­dische Gly­phosat-Verbot vorgingen. 

Seit 1977 steht der Asia­tische Elefant unter Schutz und darf nicht mehr gejagt werden. Trotzdem ist er vom Aus­sterben bedroht, denn seine Lebens­räume werden vom Men­schen immer stärker eingeengt.

Seit 1977 steht der Asia­tische Elefant unter Schutz und darf nicht mehr gejagt werden. Trotzdem ist er vom Aus­sterben bedroht, denn seine Lebens­räume werden vom Men­schen immer stärker eingeengt.

Thailand und Ele­fanten- Sie werden gefangen, gefoltert – Ele­fanten für den Tou­rismus misshandelt!

Mil­lionen von Men­schen wollen Selfies, auf denen sie auf Ele­fanten reiten, sie waschen oder ihre Rüssel tät­scheln. Aber laut einer von World Animal Pro­tection (WAP) in ganz Asien durch­ge­führten Studie trägt dies dazu bei, dass Ele­fanten aus der Wildnis gefangen und zur Unter­haltung gehalten werden. Die Zahl in Thailand ist in den letzten fünf Jahren um fast ein Drittel gestiegen. Laut dem WAP-Bericht ver­wendet Thailand etwa doppelt so viele Ele­fanten im Tou­rismus wie alle anderen Länder zusammen. 

WAP-For­scher unter­suchten fast 3.000 Ele­fanten und stellten fest, dass mehr als drei Viertel unter „äußerst grau­samen“ Bedin­gungen lebten. Viele wurden mit weniger als 3 m langen Ketten gefesselt und gezwungen, auf Beton­böden in der Nähe von lauten Straßen, Men­schen­mengen und Musik zu stehen.

 

Asia­tische Ele­fanten sind eine vom Aus­sterben bedrohte Art. Experten glauben, dass heute weniger als 2000 wilde Ele­fanten in Thailand leben. Nicht nur, dass die Ele­fanten ihren Lebensraum ver­lieren, der illegale Handel für die Tou­ris­mus­branche ist eben­falls ein großes Problem. Bis zu 30.000 Euro ist ein Jungtier wert, daher werden viele Ele­fanten auch aus anderen Ländern impor­tiert, zum Bei­spiel aus MyanmarEle­fan­ten­babys werden von ihren Müttern weg­ge­rissen, und wenn die Ele­fanten das Junge ver­tei­digen, werden andere Ele­fanten der Herde erschossen. Ein­ge­sperrt in einem kleinen Käfig oder Loch in der Erde, gefesselt und grausam miss­handelt wird das Ele­fan­tenbaby, bis es gelernt hat, die Men­schen zu fürchten und ihnen zu gehorchen. Dieser Brauch ist in Thailand unter dem Namen Phajaan, das Brechen, bekannt. Da Ele­fan­ten­reiten in Thailand oder Selfies mit kleinen Ele­fan­ten­babys boomen, müssen immer mehr Ele­fan­ten­babys diese Gräu­el­taten über sich ergehen lassen.

Diese schreck­liche Industrie boomt, weil aus­län­dische Besucher Ele­fanten reiten oder viel Geld zahlen, damit die Ele­fanten Tricks ausführen.

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org