Seit Wochen bedrängt der ukrainische Generalstab den Oberfefehlshaber Selenski mit der Aufforderung, die Truppen aus dem Raum Sewerodonezk-Lisitschansk abzuziehen, um der drohenden Einkesselung zu entkommen.
Selenski zögert.
Denn hier beißt sich das militärische Kalkül mit der politischen Agenda.
Das Militär braucht Kampfkraft.
Die Politik braucht Symbole heldenhaften Widerstands.
Und: Je katastrophaler die Lage, desto weniger Skrupel bei der NATO, schwere Waffen in die Ukraine zu pumpen.