Zeit­löcher im Untersberg – das „Herz-Chakra Europas“

Der Untersberg am Alpenrand ist ein beson­derer Berg. Die ein­hei­mische Bevöl­kerung nennt ihn Wun­derberg und der Dalai Lama bezeichnet ihn als „Herz-Chakra“ Europas.

Mehrere Sagen berichten von Zeit­lö­chern und Spie­gel­welten in den weiten Höhlen des Berges.

Im Ber­mu­da­dreieck im Atlantik lösen sich angeblich Flug­zeuge und Schiffe auf uner­klär­liche Art in Luft auf. Aber auch anderswo ver­schwinden Men­schen urplötzlich auf gru­selige Weise: Der Untersberg in den Berch­tes­ga­dener Alpen ver­schluckt angeblich Men­schen, manche sollen viele Jahre später ebenso uner­wartet wieder auftauchen.

Viele Mythen erzählen davon, dass in der Gegend besondere Natur­kräfte herr­schen, und die Zeit anders tickt. Ein ver­schol­lener Jäger tauchte etwa angeblich ein Jahr später zu seinem eigenen Trau­er­got­tes­dienst wieder auf.

Einer Sage nach soll sich jedes Jahr pünktlich zum 15. August an einer geheimen Stelle des Berges ein Zeitloch öffnen. Es führt in eine Spie­gelwelt, in der Kaiser Karl der Große über ein Volk aus Bauern, Rittern, Zwergen und Adligen herrscht.

Das Volk der „Unters­bergler“ taucht manchmal auch im Hier und Jetzt auf: In den 14 Kirchen des Unters­bergs wurden sie schon nachts bei Got­tes­diensten gesehen. Jeden­falls erzählt das die Legende eines Bauern.

Er war bei der Christ­mette gewesen und war erstaunt, weil er nie­manden erkannte. Kein Wunder: Die Got­tes­dienst­be­sucher stammten allesamt aus einer anderen Welt, es waren „Unters­bergler“.

Oder schläft Karl der Große gar seit 1.000 Jahren in einem unter­ir­di­schen Thronsaal, umringt von Rittern und Zwergen? Auch davon berichtet ein Mythos.

Eine Hoch­zeits­ge­sell­schaft ver­schwindet spurlos

Eine andere gru­selige Sage erzählt von einer ganzen Hoch­zeits­ge­sell­schaft, die der Berg ver­schluckt haben soll. Auf dem Weg zum Fest mussten Brautpaar und Gäste über den Untersberg. In dieser Gegend würden einer Erzählung nach Geister Wan­derer reich beschenken.

Also rief der Bräu­tigam nach den Gespenstern. Und tat­sächlich: Der Berg öffnete sich und ein kleiner, grau geklei­deter Mann lud die Gesell­schaft ins Innere an eine gedeckte Tafel.

Dort feierte die Hoch­zeits­ge­sell­schaft aus­ge­lassen und schlief schließlich ein. Am nächsten Tag begleitete der Berg­geist die Gäste wieder hinaus.

Doch sie erkannten die Umgebung nicht wieder, auch die Men­schen waren fremd. Sie suchten das nächste Dorf und baten den Pfarrer um Hilfe. Dar­aufhin forschte er in der Dorf­chronik und fand heraus, dass 500 Jahre zuvor ein Brautpaar mit all seinen Gästen auf Nim­mer­wie­der­sehen ver­schwunden war.

Berg­touren der anderen Art

Auch Wan­derer bringen mys­te­riöse Geschichten vom Untersberg mit nach Hause. So berichtete eine Frau von einer kuriosen Begegnung mit einer Gruppe von Berg­steigern in der Gegend. Sie lief mit Freunden einen schmalen Pfad entlang, als ihnen fünf Männer in alter­tüm­licher Berg­kleidung entgegenkamen

Doch es war zu wenig Platz, als dass beide Gruppen anein­ander vor­bei­laufen konnten. Die Männer blieben aber nicht stehen und gaben keinen Ton von sich. Sie kamen näher und näher – bis sie sich plötzlich vor den Augen der Berg­steiger in Luft auflösten.

Von den angeb­lichen merk­wür­digen Zeit­phä­no­menen am Untersberg fas­zi­niert ist auch der orts­an­sässige Autor Wolfgang Stadler. Unter dem Pseudonym Stan Wolf schreibt er Romane rund um den sagen­um­wo­benen Berg. Aber seine Werke sind kei­neswegs reine Fiktion, erklärt er. Regel­mäßig ent­schwindet er nach eigener Aussage am Berg in andere Zeitebenen.

Es gebe dort an meh­reren Stellen „Zeit­löcher abseits der bekannten Pfade“, sagte er in einem Interview. Dort will er eine Metalltür ent­deckt haben, die tief hinein in den Berg führt – wo Men­schen aus einer anderen Zeit leben.

Lange ver­weilen könne er dort nie, gibt er außerdem an: „Denn dort vergeht die Zeit drei­hun­dertmal lang­samer als her­außen. Wenn ich etwas länger als einen Tag bleiben würde, wäre inzwi­schen ein ganzes Jahr vergangen.“

Mythi­scher Ort

Der Untersberg ist aber nicht nur ein Zeitloch, sondern ein mythi­scher Ort. Er wird auch „Berg des Lichts“ genannt: An einem bestimmten Tag im Jahr soll sich eine Höhle um die Mit­tagszeit plötzlich erleuchten. Er gilt als Kraftort, der von vielen Men­schen auf­ge­sucht wird, um Ruhe, Inspi­ration und Trost zu finden.

Auch der Dalai Lama ist davon über­zeugt: Bei seinem Besuch in Salzburg 1992 bezeichnete er den Berg als „Herz-Chakra“ Europas. Das Herz-Chakra ist ein wich­tiges Ener­gie­zentrum im mensch­lichen Körper.


Quelle: anti-matrix.com