Kampf bis zum letzten Europäer: USA sta­tio­niert modernste Atom­waffen gegen Russland in Europa (+Videos)

Das böse Wort, dass die NATO (also eigentlich die USA) bis zum letzten Ukrainer gegen Russland kämpft, wird gerade wahr. In der Ukraine hat es das Volk schon kapiert. Die immer bru­ta­leren Rekru­tie­rungs­me­thoden (alle Männer bis 60 und auch Frauen von der Straße weg) werden durch immer ent­schlos­senere „Tarnen-Täu­schen-und-Ver­pissen-Tak­tiken“ der Ukrainer gekontert. Jetzt, wo sich langsam zeigt, dass der Westen sich ver­kal­ku­liert hat im „Ukraine-Krieg“, wirft die USA ganz Europa an die Front und in den Höl­len­schlund eines Atom­kriegs: Wir haben jetzt die Ehre, Ame­rikas neueste Bom­ben­ge­ne­ration B61-12 sta­tio­niert zu bekommen. Dreimal dürfen Sie raten, lieber Leser, wo die Russen zuerst hin schießen. 

Die Oma der neu­esten Gene­ration dieser Bomben hieß B61. Sie war eine frei fal­lende Flie­ger­bombe (Gra­vi­ta­ti­ons­bombe) und hatte - laut Wiki­pedia - schon 1968 eine wählbare Spreng­kraft. „Gra­vi­ta­ti­ons­bombe“ hört sich nach etwas Erd­beben erzeu­gendem an, bedeutet aber ganz simpel, dass die Bombe nicht gelenkt wird, sondern einfach aus einem Flugzeug fallen gelassen wird und ihr Ziel nicht punkt­genau bestimmt werden kann – und soll. Das bedeutet im Prinzip, dass man sie so baut, dass sie eine große Fläche in Schutt und Asche legt. Im Falle einer Atom­bombe kann man damit ganze Städte aus­ra­dieren und für lange Zeit radio­aktiv verseuchen.

Jedoch die neueste Version B61-12, die nun in Europa sta­tio­niert werden soll, ist mit einem JDAM-Lenk­system mit Satel­li­ten­na­vi­gation aus­ge­rüstet. Damit ist sie wesentlich prä­ziser in das Ziel zu lenken und verfügt über eine „deutlich gestei­gerte Ver­nich­tungs­wahr­schein­lichkeit“ (wie schön man Mas­senmord for­mu­lieren kann!).

Die Seite Atom­waffen A‑Z.info schreibt:

Die B61 exis­tiert in großer Stückzahl. Ab Januar 1968 wurden etwa 3.150 Bomben dieses Typs gebaut und noch heute sind etliche hundert Exem­plare vor­handen. Etwa 300 sollen sich im aktiven Bestand der US-Streit­kräfte befinden, weitere als reak­ti­vierbare Reserve ein­ge­lagert sein. Davon sind in Europa geschätzte 150 sta­tio­niert. Etwa 15 sind in Deutschland im Flie­ger­horst Büchel gelagert. (…) Die B61 ist die einzige Nukle­ar­waffe, die seitens der USA in Dritt­ländern sta­tio­niert wird. Die Länder, in denen sie sta­tio­niert sind – Belgien, Deutschland, Italien, die Nie­der­lande und die Türkei – halten ihrer­seits Kamp­flug­zeuge und Piloten vor, um Nukle­ar­waffen ein­zu­setzen. In Ländern außerhalb der NATO sta­tio­nieren die USA keine Nukle­ar­waffen mehr.

Wiki­pedia schreibt:

„Laut der National Nuclear Security Admi­nis­tration (NNSA) soll die B61-12, wie bereits die B61-11, mehrere Meter in das Erd­reich ein­dringen und somit trotz gerin­gerer Spreng­kraft gezielt gegen tief­lie­gende Bunker ein­ge­setzt werden können. Die B61-12 ver­wendet bereits vor­handene Kom­po­nenten der B61‑3, B61‑4, und B61-10 und soll schritt­weise sämt­liche nuklearen Frei­fall­bomben im U.S.-Nukleararsenal ersetzen. Dafür ist die Pro­duktion von 400–500 B61-12 geplant. Die B61-12 soll eine selek­tierbare Spreng­kraft von 0,3/1,5/10/50 kT besitzen. Neben den nuklear bewaff­neten Trä­ger­flug­zeugen der United States Air Force und den NATO-Ver­bün­deten kommen neu die Kampf­flug­zeuge F‑22 Raptor und F‑35 Lightning II als Ein­satz­platt­formen hinzu.“

Die Fede­ration of Ame­rican Sci­entsts schreibt:
Der Beweis, dass die B61-12 unter die Ober­fläche ein­dringen kann, hat erheb­liche Aus­wir­kungen auf die Arten von Zielen, die mit der Bombe gefährdet werden können. Eine Atom­waffe, die deto­niert, nachdem sie die Erde durch­drungen hat, über­trägt ihre explosive Energie effi­zi­enter auf den Boden und ist somit effek­tiver bei der Zer­störung tief ver­gra­bener Ziele für eine gegebene nukleare Aus­beute. Eine ober­ir­dische Deto­nation führt dagegen dazu, dass ein grö­ßerer Teil der Explo­si­ons­en­ergie von der Ober­fläche abprallt. Zwei Ergeb­nisse der Studie der National Aca­demies aus dem Jahr 2005 über die Aus­wir­kungen von Earth-Pene­trator und anderen Waffen sind von ent­schei­dender Bedeutung: ‚Die erfor­der­liche Spreng­kraft einer Atom­waffe zur Zer­störung eines harten und tief ver­gra­benen Ziels wird durch eine ver­stärkte Boden-Schock-Kopplung um den Faktor 15 bis 25 redu­ziert, wenn die Waffe einige Meter unter der Ober­fläche gezündet wird.‘“

Wie das Ein­dringen in den Boden und die nach­fol­gende Explosion aus­sieht, kann man im Video hier im letzten Drittel sehen.

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Der Nukle­ar­sprengkopf kann auf vier ver­schiedene Stufen ein­ge­stellt werden, je nachdem, welcher Effekt und welches Ziel gewählt wird. Auf jeden Fall kann man damit unter­ir­dische Kom­man­do­zen­tralen zer­stören. Sie werden als „nicht-stra­te­gische Nukle­ar­waffen“ bezeichnet. Als stra­te­gische Waffen werden Waffen bezeichnet, die der Durch­setzung lang­fris­tiger geo­po­li­ti­scher Ziele dienen. Dabei geht ihre Wirkung ins­be­sondere von Ihrem Droh­po­tential aus. Da diese B61-12  quer über Europa sta­tio­niert werden, so dass sie mit ihrer Reich­weite Russland erreichen können, sind sie eigentlich schon stra­te­gische Waffen.

Ins­be­sondere in Polen und Rumänien sind sie prak­tisch direkt vor Russ­lands Haustüre plat­ziert. Aber auch in Deutschland, Groß­bri­tannien, Belgien und den Nie­der­landen sollen sie instal­liert werden. Käme es zu einem Atom­krieg, müssten die deut­schen Tornado-Kamp­flug­zeuge die Atom­bomben ans Ziel fliegen und abwerfen, obwohl Deutschland keine Atom­macht ist und auch keine sein will und darf. Die ent­spre­chenden Frei­schalt-Codes für die Atom­bomben sind nur US-Militärs bekannt. Der Abwurf wäre aber die Aufgabe deut­scher Sol­daten, was bedeutet, dass der Gegner – also Russland — genau die Mili­tär­basen vor­sichts­halber ver­nichten wird, wo die Bomben in den Silos lagern und wo die deutsche Luft­waffe sta­tio­niert ist. Alles drum­herum wäre dem­zu­folge auch schwer in Mit­lei­den­schaft gezogen und für die USA einfach nur „Kol­la­te­ral­schaden“.

„Der Deutsche Bun­destag fordert die Bun­des­re­gierung auf, sich auch bei der Aus­ar­beitung eines neuen stra­te­gi­schen Kon­zepts der NATO im Bündnis sowie gegenüber den ame­ri­ka­ni­schen Ver­bün­deten mit Nach­druck für den Abzug der US-Atom­waffen aus Deutschland ein­zu­setzen“, hieß es in einem mit großer Mehrheit gefassten Beschluss des Deutschen Bun­des­tages vom 26. März 2010. Die schwarz-gelbe Regierung aus CDU, CSU und FDP hatte sich damals  in ihrem Koali­ti­ons­vertrag darauf geeinigt, bei der US-Regierung auf den Abzug der US-Atom­bomben aus Büchel zu drängen. Diesen klaren Auftrag des deut­schen Par­la­ments an die Regierung, sich nach­drücklich für den Abzug der Waffen ein­zu­setzen, haben die bis­he­rigen Bun­des­re­gie­rungen seit 2010 bis heute nicht erfüllt. Statt­dessen setzen sie wei­terhin auf Atom­waffen und die atomare Abschre­ckungs­stra­tegie ein­schließlich des poten­ti­ellen Erst­ein­satzes von Atomwaffen.

“Uns beun­ruhigt, dass Staaten, die eigentlich keine Atom­waffen besitzen, den Einsatz dieser Waffen üben — und zwar im Rahmen der NATO-Praxis der Nuklearen Teilhabe“, erklärte die Spre­cherin des rus­si­schen Außen­mi­nis­te­riums, Maria Sacharowa, gegenüber Frontal21: “Das ist eine Ver­letzung der Artikel 1 und 2 des Ver­trages über die Nicht­ver­breitung von Atomwaffen.”

Und das, obwohl die Deut­schen sich ver­pflichtet haben, weder direkt noch indirekt über Atom­waffen zu verfügen:

Nicht nur das, es werden jetzt noch mehr davon instal­liert in Europa und das Arsenal wird auch noch „moder­ni­siert“. Die jetzt zu sta­tio­nie­rende, neue Version der B61 soll die „Eine für Alles“ Atom­bombe der USA sein und auch und nach alle sechs anderen nuklearen Bomben ablösen, die das Arsenal der USA heute noch hat. Dann würden auch die soge­nannten „Bun­ker­brecher“ des Bom­bentyps B61-11 und die stra­te­gische atomare Bombe B‑83 mit ihren 1,2 Mega­tonnen Spreng­kraft außer Dienst stellen. Die heu­tigen Atom­bomben sind um ein viel­faches zer­stö­re­ri­scher als die von Hiro­shima und Nagasaki.

Der ita­lie­nische Poli­tik­wis­sen­schaftler und Jour­nalist Manlio Dinucci schreibt dazu in der kom­mu­nis­ti­schen „Il Mani­festo“:

„Es ist anzu­nehmen, dass auch in Büchel die Vor­be­rei­tungen für die Auf­nahme der neuen Atom­bomben im Gange sind. Mit der Ver­län­gerung der Sta­tio­nierung von US-Atom­waffen wird Deutschland noch mehr als bisher von den in Washington getrof­fenen stra­te­gi­schen Ent­schei­dungen abhängig sein. Als vor­ge­scho­bener Stütz­punkt des haupt­sächlich gegen Russland gerich­teten US-Nukle­ar­ein­satzes in Europa wird sich dann Deutschland in einer noch gefähr­li­cheren Situation befinden.“