Kein staatlicher und öffentlich-rechtlicher Rundfunk auf der ganzen Welt ist so teuer wie der deutsche. Doch das reicht den TV-Machern nicht. Sie fordern schon wieder eine Erhöhung des Rundfunkbeitrages.
Im Zeitalter des Internets, der Sozialen Medien, Streamingdienste und unzähliger Satelliten-Sender ist der gigantische und aufgeblasene öffentlich-rechtliche Rundfunk Deutschlands (ARD, ZDF, Deutschlandfunk) wie ein Dinosaurier: zu groß und aus der Zeit gekommen. Doch anstatt den ÖRR zu reduzieren und zu sparen, Sender zu streichen und sich auf wenige Kernaufgaben zu beschränken, wird immer mehr Geld gefordert.
Immer wieder kommt aus dem Milieu des GEZ-ÖRR der Ruf nach mehr Geld. So auch jetzt: TV-Produzenten beschweren sich über mehr Kosten und fordern deshalb eine Erhörung des Rundfunkbeitrags [siehe Berichte »FAZ«, »Focus«]. Dabei ist erst im vergangenen Jahr der Rundfunk-Zwangsbeitrag von 17,50 Euro auf 18,36 Euro gestiegen.
Damit muss endlich Schluss sein. Immer mehr junge Menschen sehen kein Fernsehen und hören kein Radio. Ihre Medien kommen online übers Smartphone oder über den Computer. Die jungen Leute gucken Amazon-Prime, Netflix, TikTok oder YouTube. Sie hören Musik über Spotify. Für sie braucht man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht ausbauen. Und eine Einmischung des ÖRR in die Social Media wie über »Funk« ist eine sinnfreie Subvention für bestimmte YouTuber.
Und die ältere Generation ist in einer Zeit aufgewachsen, als es drei Fernsehprogramme gab. Jetzt den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu erweitern und den Rundfunkbeitrag zu erhöhen ist völlig am Zeitgeist und am Bedarf der Menschen vorbei gedacht. Vor allen Dingen ist der Zwang, der hinter den Gebühren steht, unvereinbar mit jedem bürgerlichen Verständnis von Medien-Freiheit.
Quelle: freiewelt.net