Man müsse im Falle eines Gasstopps mit einer schweren Rezession rechnen. Wenn wichtige industrielle Strukturen durch den Gasstopp über Monate oder Jahre nicht mehr mit ausreichend Gas versorgt werden, werde dies Konsequenzen haben, die sich viele Menschen gar nicht vorstellen können.
Auf die Frage, wie gefährlich ein Energie-Embargo gegen Russland für die deutsche Wirtschaft wäre, erklärte der ehemalige Chef-Manager (CEO) des Energiekonzerns E‑on, Johannes Teyssen: Das sei hochgefährlich für die komplette deutsche Wirtschaft.
Es ginge nicht nur darum, wie lange man duscht oder ob man die Wohnung durch weniger Heizen zwei Grad kälter werden lässt oder ob man ein paar Cent an der Zapfsäule mehr zahlt. Wenn es nur darum ginge, hätte man das Embargo schon längst vollständig durchgezogen.
Bei einem Energie-Embargo drohe der »Zusammenbruch der industriellen Grundstruktur«, die auf Erdgas angewiesen ist. Die Chemie-Industrie brauche Erdgas. Wenn diese ausfällt, fallen auch die ganzen Wertschöpfungsketten dahinter aus. Man müsse sich nur vorstellen, wie viel Chemie in vielen Produkten stecke. Wenn Großstandorte wie Ludwigshafen (dort ist die BASF) nichts mehr produzieren, brechen ganze Industrie-Zweige zusammen, denen diese Gefahr heute noch gar nicht bewusst ist.
Außerdem gebe es derzeit kaum Alternativen, weil derzeit die Logistik weltweit gestört sei. Daher sei es fast unmöglich, den Gasverlust aus anderen Quellen auszugleichen.
Man müsse also im Falle eines Gasstopps mit einer schweren Rezession rechnen. Wenn wichtige industrielle Strukturen durch den Gasstopp über Monate oder gar bis zu zwei Jahren nicht mehr mit ausreichend Gas versorgt werden, werde dies Konsequenzen haben, die sich viele Menschen noch gar nicht vorstellen können.
Siehe hierzu Bericht und Video auf »Focus-Online« HIER]
[Siehe hierzu Video von »Mission Money« HIER]
Quelle: freiewelt.net