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Putin: „Die glo­ba­lis­tische US-Welt­ordnung exis­tiert nicht mehr länger!

Russ­lands Prä­sident Wla­dimir Putin hat in einer Fern­seh­an­sprache zur aktu­ellen Lage im Ukrai­ne­kon­flikt sowie der nahezu tek­to­ni­schen Ver­schiebung in den inter­na­tio­nalen Bezie­hungen Stellung genommen.

Was sich seit Monaten abzeichnet, wurde vom rus­si­schen Prä­si­denten nun auch offen aus­ge­sprochen: Die globale US-Hege­monie, erzwungen durch Gewalt und Unter­drü­ckung, ist am Ende.

Das Zeit­alter der Mul­ti­po­la­rität hat begonnen und der globale Süden wird dabei den Ton angeben, ob dies der Westen möchte oder nicht.

Zusam­men­bruch der ame­ri­ka­ni­schen Weltordnung

An die USA und die gesamte Welt­be­völ­kerung richtet Putin darin deut­liche Worte:

„Sie hätten erkennen müssen, dass sie bereits mit dem Beginn unserer mili­tä­ri­schen Son­der­ope­ration ver­loren hatten. Denn ihr Beginn bedeutete auch den Beginn eines grund­le­genden Zusam­men­bruchs der ame­ri­ka­ni­schen Weltordnung.

Dies ist der Beginn einer Tran­sition von einem liberal-glo­ba­lis­ti­schen US-Ego­zen­trismus hin zu einer wahrlich mul­ti­po­laren Welt. Einer Welt, die nicht mehr auf eigennutz-getrie­benen Regeln basiert, die nur die Auf­recht­erhaltung der Hege­monie zum Ziel haben, nicht heuch­le­rische Dop­pel­stan­dards, sondern inter­na­tio­nales Recht, basierend auf wahrer Sou­ve­rä­nität der Völker und Zivi­li­sa­tionen und ihrem Willen, ihrem Schicksal gemäß ihre Werte und Tra­di­tionen leben und Koope­ra­tionen basierend auf Demo­kratie, Gerech­tigkeit und Eben­bür­tigkeit ein­gehen zu können.“

Die Zustim­mungs­raten für Putin und seine Politik in Russland (80%+) sowie in weiten Teilen des glo­balen Südens (90%+) sprechen jeden­falls für sich. Nahezu die gesamte Welt, mit Aus­nahme des Westens, ist auf dem Weg, an einem Strang zu ziehen, was Koope­ration und wirt­schaft­liche Zusam­men­arbeit betrifft.

Das Anwachsen der BRICS-Gemein­schaft ist nur ein Indiz dafür.

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Die Würfel sind gefallen! Putin erklärt: „BRICS ent­wi­ckelt neben USD eigene Reservewährung“

Prä­sident Wla­dimir Putin ließ die Welt auf­horchen, als er am Mittwoch, den 22. Juni 2022 mit­teilte, dass die BRICS-Länder – Bra­silien, Russland, Indien, China und Süd­afrika – derzeit an der Schaffung einer neuen glo­balen Reser­ve­währung arbeiten: „Die Frage der Schaffung einer inter­na­tio­nalen Reser­ve­währung auf der Grundlage eines Wäh­rungs­korbes unserer Länder wird derzeit aus­ge­ar­beitet“, sagte Wla­dimir Putin im Zuge der Gipfels.

Umstrittene Sank­tionen gegen die Rus­si­schen Föde­ration zwingen die 3.23 Mil­li­arden Bürger der BRICS-Staaten sich gegen die höchst zwei­fel­haften Methoden von USA und EU-Europa mit ihren nur 780 Mil­lionen Ein­wohnern wirksam, zu schützen.

Nach der umstrit­tenen Aktion des Ein­frierens rus­si­scher Wäh­rungs­re­serven ein­ge­lagert im Westen, fragen sich die rest­lichen sieben Mil­li­arden Erden­bürger, wie sicher ihre diversen Finanz­ein­lagen im hoch­ver­schul­deten Wirt­schaftsraum der USA & EU noch eigentlich sind?

Dem rus­si­schen Prä­si­denten zufolge ent­wi­ckeln die BRICS-Mit­glieds­staaten jetzt ent­spre­chend zuver­lässige alter­native Mecha­nismen zur Abwicklung ihres inter­na­tio­nalen Zah­lungs­ver­kehrs. Zuvor hatte die Gruppe erklärt, sie arbeite an der Ein­richtung eines gemein­samen Zah­lungs­netz­werkes, um die Abhän­gigkeit vom atlan­ti­schen Finanz­system zu unterbinden.

Zugleich treten die BRICS-Länder für die Ver­wendung ihrer eigenen lokalen Wäh­rungen im gegen­sei­tigen Waren- und Leis­tungs­aus­tausch ein.

Die Epoche nach dem ame­ri­ka­ni­schen Jahr­hundert hat begonnen

Die Umsetzung jener Maß­nahmen fußen auf einer schon län­geren Vor­ge­schichte: Bereits vor über einem Jahr­zehnt prä­sen­tierten Wis­sen­schaftler auf einem Wirt­schafts­forum in Astana ein Projekt für den Übergang zu einem neuen Welt­finanz- und Wäh­rungs­system. Man schlug eine Reform des IWF-Systems auf Grundlage von soge­nannten Son­der­zie­hungs­rechten zur Schaffung einer glo­balen Ver­rech­nungs­währung vor.

Die Idee stieß auf größtes Interesse und wurde sogar mit einer inter­na­tio­nalen Aus­zeichnung prä­miert. Der Wider­stand west­licher Wäh­rungs­hüter ver­hin­derte jedoch letztlich die Umsetzung jenes Pro­jekts. Doch jetzt zwingt die ver­schärfte Lage und Eska­la­tionen rund um die Aus­ein­an­der­setzung mit der Ukraine neue Zah­lungs- und Abrech­nungs­in­stru­mente einzusetzen.

Nachdem alle Vor­schläge zu einer Reform des IWF bisher gescheitert waren, wurde es klar, dass jetzt ein neues mone­täres Finanz­system ohne den Westen auf­gebaut werden muss.

Demnach wird das Zentrum einer neuen vom US-Dollar unab­hän­gigen Welt­wirt­schafts­ordnung errichtet. Die neue Ordnung wird neben den BRICS-Staaten wei­teren Ländern, wie z.B. Indo­china, Japan, Korea, Iran und Andere künftig offenstehen.

China erklärt seinen Wider­stand gegen Sank­tionen & Vormachtsstellungspolitik

Der Gast­geber des Forums, Prä­sident Xi Jinping machte zwi­schen den Zeilen seiner Erklä­rungen unmiss­ver­ständlich klar, um welche Staaten es geht, wenn es sich um eine Politik krie­ge­ri­scher Eska­la­tionen und umstrittene Sank­tionen einmal mehr dreht:

„Wir müssen uns für Gleichheit und Gerech­tigkeit ein­setzen. Wir müssen die inter­na­tionale Gemein­schaft ermu­tigen, echten Mul­ti­la­te­ra­lismus zu prak­ti­zieren und wir müssen das inter­na­tionale System mit den Ver­einten Nationen als Kern einer durch das Völ­ker­recht gestützten inter­na­tio­nalen Ordnung auf­recht­erhalten. Wir müssen die Welt dazu bringen, die Men­ta­lität des Kalten Krieges abzu­legen und Block­kon­fron­ta­tionen entgegenstehen.

Wir müssen ein­sei­tigen Sank­tionen und deren Miss­brauch durch kleine Kreise, die nach Hege­monie streben, ver­hindern, doch vielmehr eine große Familie für eine Gemein­schaft mit einer gemein­samen Zukunft für die ganze Menschheit, bilden!“

In seiner Rede, die er gemeinsam mit anderen BRICS-Staats- und Regie­rungs­chefs unter dem Titel „Hoch­wertige Part­ner­schaft fördern und eine neue Ära der glo­balen Ent­wicklung ein­leiten“ hielt, sagte Xi unter anderem:

„Einige Länder streben jetzt nach abso­luter Sicherheit durch die Aus­weitung von Mili­tär­bünd­nissen, die andere Länder nötigen, Partei zu ergreifen, in Block­kon­fron­ta­tionen ein­zu­treten, um eine Vor­herr­schaft anzu­streben, welche den Inter­essen und Rechten anderer Länder zuwi­der­läuft. Wenn wir zulassen, dass sich dieser gefähr­liche Trend fort­setzt, droht unsere Welt noch unsi­cherer und unbe­re­chen­barer zu werden.“ 

China hat im Zuge des Gipfels einen Frei­han­delsraum zwi­schen den fünf BRICS-Ländern vor­ge­schlagen, um die wirt­schaft­lichen Bezie­hungen innerhalb der zehn Jahre alten Grup­pierung noch weiter aus­zu­bauen, während sich die Span­nungen gegenüber den Ver­ei­nigten Staaten weiter verschärfen.

Chinas stell­ver­tre­tender Han­dels­mi­nister Wang Shouwen schlug der BRICS-Gruppe vor ein Frei­han­dels­ab­kommen abzu­schließen, welches dazu bei­tragen soll, das hohe wirt­schaft­liche Potenzial besagter fünf Staaten noch effi­zi­enter auszuschöpfen.

Mit der Umsetzung der epo­chalen Erklä­rungen zu dem besagten BRICS-Gipfel in Peking wird das erwartete neue Zeit­alter in den glo­balen Bezie­hungen eingeläutet!


Quelle: pravda-tv.com