Wie dick ist Ihr Fell? 150 Studien zu angeblich ganz sel­tenen SCHWEREN Neben­wir­kungen, die so häufig sind, dass man selten neu defi­nieren muss: >200 Leidensgeschichten

Wäre es nicht so traurig, man könnte darüber lachen.

Seit Monaten lesen wir sys­te­ma­tisch in Fach­zeit­schriften ver­öf­fent­lichte Bei­träge, Fall­studien, in denen es um Neben­wir­kungen geht, schwere, in jedem Fall das Leben ver­än­dernde, zuweilen auch been­dende Neben­wir­kungen, die sich nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ein­stellen. KEINER, wirklich KEINER dieser Bei­träge kommt ohne den Kniefall vor dem Idioten, der zum herr­schenden Zeit­geist geworden ist, aus. In jedem dieser Texte findet sich dieser Kniefall als Hinweis darauf, dass die Neben­wir­kungen nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ja wirklich so selten, so ganz furchtbar selten sind und die Wirkung, der Schutz, das Heil, das diese Spritz­brühen bringen, um ein Viel­faches diese Kosten über­steigt. Und wenn die Autoren den poli­tisch kor­rekten Teil, den sie offen­kundig schreiben müssen, um über­haupt gedruckt zu werden, hinter sich gebracht haben, dann berichten sie von den haa­rigsten Formen schwerer Neben­wirkung, von mensch­lichen Lei­dens­ge­schichten, die von der COVID-19 Spritz­brühe ver­ur­sacht wurden, die oft genug mit dem Tod des Betref­fenden geendet haben. Ganz so, als wären sie nun auf einer anderen Bau­stelle aktiv.

Wenn man die unglaub­liche Menge von mehr als 4 Mil­lionen Neben­wir­kungen betrachtet, die derzeit allein in der Datenbank der WHO ver­zeichnet sind, Vigi­Access, die Datenbank, die wir regel­mäßig aus­werten, wenn man bedenkt, dass diese 4 Mil­lionen Neben­wir­kungen nur ein Bruchteil der Neben­wir­kungen sind, die über­haupt bekannt werden, wenn man dann noch in Rechnung stellt, dass Vigi­Access nur eine von meh­reren Daten­banken ist, die unter anderem bei der US-Ame­ri­ka­ni­schen CDC, der euro­päi­schen EMA oder der bri­ti­schen MHRA unab­hängig von­ein­ander und mit anderen “Fällen” geführt werden, dann kann man nicht anders als den derzeit lau­fenden Versuch am lebenden Men­schen als eine der größten Gesund­heits­ka­ta­strophen der Mensch­heits­ge­schichte anzu­sehen. Das will etwas heißen. Im Mit­tel­alter gab es die Pest.

Seit Monaten lesen wir Studien, die eine Kau­sa­lität zwi­schen einer schweren Erkrankung und der vor­aus­ge­henden COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie her­stellen. Seit Monaten sammeln wir die schweren Erkran­kungen, für die belegt ist, dass sie sich als Folge von COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ein­stellen. Seit Monaten stellen wir unseren Lesern eine ständig auf den neu­esten Stand gebrachte Datei zur Ver­fügung, die voller Ein­zel­fälle, voller mensch­licher Schicksale ist, voller mensch­lichem Leid, das von den Her­stellern der COVID-19 Spritz­brühen ver­ur­sacht wurde. Es schert sie nicht die Bohne. Sie kas­sieren und ver­suchen, noch mehr zu kas­sieren, die Kuh zu melken, solange sie Milch gibt.

Wir sammeln in diesem Post, den wir regel­mäßig auf den neu­esten Stand bringen, nicht nur wis­sen­schaft­liche Belege für schwere, lebens­ver­än­dernde, lebens­be­en­dende Neben­wir­kungen, deren URSACHE eine COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ist.

Wir wollen mit dieser Sammlung die medi­zi­nische Geschichte derer, deren Leben durch die COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie kom­plett ver­ändert, wenn nicht beendet wurde, erzählen, sie dar­stellen, wie sie sich in wis­sen­schaft­lichen Bei­trägen findet, in Bei­trägen geschrieben von Medi­zinern und Wis­sen­schaftlern, die bekannt­machen wollen, dass der Mensch, über den sie schreiben, als Folge seiner COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ver­storben ist, dass er – ohne COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie noch leben würde, zumindest noch länger gelebt hätte, dass er schwer erkrankt ist, dass sein Leben eine Ver­än­derung erfahren hat, eine Wendung zum Schlechten genommen hat, die ohne die COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie nicht erfolgt wäre.

Es sind dies nüch­terne, medi­zi­nisch gehaltene Fall­be­schrei­bungen, die gerade weil sie sachlich gehalten sind, eine unge­heure Wirkung auf den­je­nigen, der sie liest, ausüben. Deshalb benö­tigen Sie ein dickes Fell.

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Polit-Dar­steller ver­suchen noch immer die Illusion vom “Free Lunch” durch­zu­setzen, ganz so, als gäbe es Medi­ka­mente ohne Neben­wir­kungen. Selbst bei den harm­losen unter den Medi­ka­menten stellen sich uner­wünschte Neben­wir­kungen ein. Bei COVID-19 Impf­stoffen / Gen­the­rapien ist das nicht anders, nur sind COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien keine harm­losen Medi­ka­mente. Sie bringen selbst in den Fällen, in denen die Neben­wirkung als “mild” bezeichnet wird, min­destens Kopf­schmerzen und Übelkeit, häufig begleitet von Erbrechen, in vielen Fällen Fieber und Durchfall mit sich. Neben diesen mil­lio­nenfach auf­tre­tenden “milden” Neben­wir­kungen, gibt es eine Vielzahl schwerer, lebens­ver­än­dernder, zuweilen auch lebens­be­en­dender Nebenwirkungen.

Wir stellen diese Neben­wir­kungen hier zusammen.

Die Zusam­men­stellung umfasst AUS­SCHLIESSLICH Erkran­kungen, für die wis­sen­schaftlich belegt ist, dass die Impfung / Gen­the­rapie die Ursache der schweren, lebens­ver­än­dernden oder ‑been­denden Neben­wir­kungen ist, für die die Kau­sa­lität der COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie BELEGT ist. Die wis­sen­schaft­lichen Bei­träge, die die ent­spre­chende Kau­sa­lität belegen, sind ebenso, wie eine kurze Fall­be­schreibung in diesem Post zusam­men­ge­stellt. Wir ergänzen diesen Post wöchentlich und werden ihn separat ablegen, so dass er jederzeit auf­ge­funden und aus­ge­druckt und denen vor­ge­halten werden kann, die in men­schen­ver­ach­tender Weise behaupten, die COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien seien mit kei­nerlei Neben­wir­kungen, schon gar keinen schweren Neben­wir­kungen verbunden.

Inhalts­ver­zeichnis [Stand: 13. Juli 2022]

  1. Graves Disease / Basedow-Syndrom
  2. Mul­tiple Sklerose
  3. Hae­mor­rha­gi­scher Schlaganfall
  4. Aplas­tische Anämie
  5. Hirn­blutung und Hirnvenethrombose
  6. Zere­brale arte­rio­venöse Miss­bildung (AVM)
  7. Auto­immune Hepatitis
  8. Mul­ti­system Inflamm­ation / Multi Organ Entzündung
  9. Trans­verse Myelitis
  10. Myelin Oli­go­den­drocyte Gly­co­protein Antibody-asso­ciated Dis­order (MOGAD)
  11. Chro­nische inflamm­a­to­rische demye­li­ni­sie­rende Poly­neu­ro­pathie (CIDP)
  12. Akute dis­se­mi­nierte Enze­pha­lo­mye­litis (ADEM)
  13. Status Migrae­nosus
  14. Nephro­ti­sches Syndrom
  15. Neur­al­gische Amyothropie
  16. Throm­bo­zy­to­penie
  17. Auto­immune und andere Formen der Encephalitis 
  18. Nie­ren­ver­sagen
  19. Dick­darm­ent­zündung und Venenthrombose
  20. Myo­kar­ditis / Perikarditis
  21. Sinus­ve­nen­throm­bosen
  22. Angio­im­mun­oblastic T cell Lymphoma
  23. Vari­zella Zoster Virus
  24. Leber­ver­sagen
  25. Henoch-Schönlein Purpura
  26. Vas­ku­litis
  27. Bullöse Der­matose
  28. Pan­krea­titis
  29. Guillain-Barré Syndrom und andere neu­ro­lo­gische Autoimmunerkrankungen
  30. Sonstige neu­ro­lo­gische Erkrankungen
  31. Demenz
  32. Sonstige Krebs­er­kra­nungen
  33. Kawasaki Syndrom
  34. Hae­mo­philie / Blutgerinnungsstörung
  35. Lupus ery­the­ma­tosus
  36. Rhab­do­myolyse
  37. Auto­immune nekro­ti­sie­rende Mus­kel­er­krankung [IMBM]
  38. Sys­te­mi­sches Kapillarleck-Syndrom
  39. Poly­my­algia Rheumatica
  40. Rheu­ma­tische Arthritis
  41. Keto­azidose [bei Diabetes]
  42. Seh­stö­rungen
  43. Akute eosi­no­phile Pneumonie
  44. Tor­ti­collis spas­mo­dicus / Zer­vikale Dystonie
  45. Throm­bo­tische Vas­kul­opathie (Gefäß­er­krankung)
  46. Kikuchi-Fujimoto Disease
  47. Bullous pem­phigoid
  48. Gangrän – Gewebenekrose
  49. Hypo­phy­sen­in­farkt (Apo­plexie) /  Hypophysitis
  50. Tuber­kulose
  51. Creutz­feldt-Jacob-Disease

Graves Disease

Graves Disease / Basedow Syndrom ist eine Auto­immun-Krankheit, die durch eine Über­funktion der Schild­drüse her­vor­ge­rufen wird. Die häu­figsten Sym­ptome sind:

  • Graves Oph­thal­mology

    Ner­vo­sität;

  • Leichtes Zittern von Hand oder Fingern,
  • Hit­ze­emp­find­lichkeit und ver­stärkte Schweisbildung;
  • Ver­grö­ßerung der Schilddrüse;
  • Darm­blä­hungen;
  • Herz­rhyth­mus­stö­rungen, Herzrasen;
  • Schlaf­lo­sigkeit;
  • Ver­di­ckung am Hals;
  • her­vor­ste­hende Augen;

Graves Disease, eine Immun­krankheit, ist eine bekannte Folge von Hilfs­stoffen, von Wir­kungs­ver­stärkern, die in Impf­stoffen oder Medi­ka­menten zum Einsatz kommen. BNT162b2 Comirnaty nutzt ins­gesamt vier ver­schiedene Hilfs­stoffe, zwei davon bislang mehr oder minder ungetestet:

“The BNT162B2 SARS-CoV 2 (Pfizer-BioNTech) is a twodose vaccine com­posed of a lipid nano­par­ticle for­mu­lated with a nucle­oside RNA encoding a modified SARS-CoV‑2 spike protein. […] The vaccine con­tains four lipids, of which two have not been widely used in aut­ho­rized medi­cinal pro­ducts: 4‑hydroxybutyl(azanediyl)bis(hexane6,1‑diyl)bis(2‑hexyldecanoate (ALC-0315) and ALC-0159 [2-[(polyethylene glycol)-2000]-N,N‑ditetradecylacetamide (ALC-0159) are poly­ethylene glycol (PEG) lipid con­ju­gates that sta­bilize lipid nano­par­ticles and reduce the activity of non­spe­cific binding pro­teins (15)”

Die zitierte Passage stammt aus einem Beitrag mit dem Titel “Two Cases of Graves’ Disease Fol­lowing SARS-CoV‑2 Vac­ci­nation: An Autoimmune/Inflammatory Syn­drome Induced by Adju­vants”, der in Heft 9 (Volume 31) von Thyroid auf den Seiten 1436 bis 1439 zu finden ist. In diesem Beitrag beschreiben Olga Vera-Lastra, Alberto Ordinola Navarro, Maria Pilar Cruz Dom­inguez, Gabriela Medina, Tania Ivonne Sanchez Valadez und Luis J. Jara die Fälle zweier 42 und 28 Jahre alter Frauen, bei denen sich keine 48 Stunden nach der Impfung mit BNT62b2/Comirnaty Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit etc ein­ge­stellt hat. Weitere Tests haben ergeben, dass beide Frauen an einer Schild­drü­sen­über­funktion, an Graves Disease leiden, an einer Auto­im­mun­krankheit, bei der sich das Immun­system des Körpers gegen eigene Organe, in diesem Fall die Schild­drüse richtet. Die Krank­heits­ge­schichte beider Frauen, die sehr gut doku­men­tiert ist, macht es den Autoren um Vera-Lastra möglich, andere Ursachen als die Impfung mit BNT162b2/Comirnaty als Aus­löser von Graves Disease aus­zu­schließen. Ent­spre­chend rekla­mieren Sie für sich die Aus­zeichnung, als erste Wis­sen­schaftler den Zusam­menhang zwi­schen in COVID-19 Impf­stoffen ver­wen­deten Hilfs­stoffen und der Ver­ur­sa­chung von Graves Disease auf­ge­zeigt zu haben.

Und wir ergänzen unsere Liste der Neben­wir­kungen, die alle im so her­vor­ra­genden kli­ni­schen Trial von Pfizer und Biontech NICHT ent­deckt wurden, um Graves Disease.

Vera-Lastra, Olga et al. (2021). Two Cases of Graves’ Disease Fol­lowing SARS-CoV‑2 Vac­ci­nation: An Autoimmune/Inflammatory Syn­drome Induced by Adju­vants. Thyroid 31(9): 1436–1439.

Weitere Berichte:

Lui, David Tak Wai, Ka Kui Lee, Chi Ho Lee, Alan Chun Hong Lee, Ivan Fan Ngai Hung and Kathryn Choon Beng Tan (2021). Deve­lo­pment of Graves’ Disease After SARS-CoV‑2 mRNA Vac­ci­nation: A Case Report and Lite­rature Review.” Fron­tiers in Public Health 9.


Mul­tiple Sklerose

Giorgia T. Manis­calco, Valentino Manzo, Maria E. Di Bat­tista, Simona Sal­vatore, Ornella Mor­eggoa, Christina Scavone und Annalisa Capuano beschreiben das Schicksal einer heute 30jährigen beschreiben, die im Jahre 2016 mit Tin­nitus und Schwin­del­ge­fühlen im Kran­kenhaus vor­stellig wurde, und bei der in der Folge Läsionen im Gehirn fest­ge­stellt wurden, was letztlich zur Dia­gnose “Mul­tiple Sklerose” geführt hat. Die anschlie­ßende Behandlung konnte ver­hindern, dass die Mul­tiple Sklerose vor­an­schreitet. Die Pati­entin war somit, zunächst einmal aus dem Schneider.

Am 8. April 2021 wurde sie mit Pfizers BNT162b2/Comirnaty geimpft und keine 48 Stunden später stellte sich eine Lähmung der linken Kör­per­seite und eine dau­er­hafte Schwäche in Gelenken und Glied­maßen des linken Beines ein. Drei neue, große Läsionen im Gehirn, also Schä­di­gungen von Gewebe im Gehirn wurden bei der Pati­entin fest­ge­stellt, die darüber hinaus eine Hyper­re­flexie ent­wi­ckelt hat.

Die behan­delten Ärzte haben der Pati­entin geraten, auf die zweite Impfung mit Comirnaty zu ver­zichten, was die Pati­entin auch getan hat.

Achiron A. et al. (2021). COVID-19 vac­ci­nation in patients with mul­tiple scle­rosis: what we have learnt by February 2021. Mul­tiple Scle­rosis; doi: 10.1177/13524585211003476

Manis­calco, Giorgia T. et al. (2021). Severe Mul­tiple Scle­rosis Relapse After COVID-19 Vac­ci­nation: A Case Report. Fron­tiers in Neurology.

Fujimori et al. (2021) berichten den Fall einer 40jährigen, die nach COVID-19 Impfung / Gen­theraie Mye­litis ent­wi­ckelt, eine Ent­zündung des Rücken­marks, für die die Impfung / Gen­the­rapie ursächlich ist. Sie wird als Frühform von Mul­tipler Sklerose dia­gnos­ti­ziert und behandelt. Die Frau ist nahezu voll­ständig genesen.

Fujimori, Juichi, Kouichi Miyazawa & Ichiro Nakashima (2021). Initial cli­nical mani­fes­tation of mul­tiple scle­rosis after immu­nization with the Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine. Journal of neu­ro­im­mu­nology 361: 577755.

Eine 50jährige wird 2014 mit Mul­tipler Sklerose dia­gnos­ti­ziert und mit Terifluomid und Ritu­ximab erfolg­reich behandelt. Die Mul­tiple Sklerose kann unter­drückt werden. Im Sep­tember 2020 erkrankt sie an COVID-19 – ohne Kom­pli­ka­tionen. Ihre letzte Unter­su­chung vor COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie zeigt, dass die Sym­ptome der Mul­tiplen Sklerose durch die Behandlung gut kon­trol­liert werden können. Rund drei Wochen nach der zweiten Dosis des COVID-19 Impf­stoffes von Sinovac berichtet sie von Ver­hal­tens­än­de­rungen, von Mus­kel­schmerzen, von Pro­blemen, ihre Muskeln zu steuern, von Benom­menheit und Müdigkeit. Sie wirkt auf­geregt und hat einen Verlust der Kon­trolle über ihre unteren Glied­maßen. Kli­nische Unter­su­chungen führen zu keiner ein­deu­tigen Dia­gnose, eine Hirn­haut­ent­zündung, ein Wie­der­auf­flammen von Mul­tipler Sklerose oder eine Kom­bi­nation aus beidem, ist im Bereich des Möglichen.

Eine 25jährige, die bereits in der Ver­gan­genheit an Mul­tipler Sklerose erkrankt war, wird in einem Kran­kenhaus vor­stellig, weil es ihr seit fünf Tagen nicht mehr möglich ist, den linken Fuß zu benutzen, sie ihn nur hin­ter­her­ziehen kann. Sie berichtet, dass sich ihre linken Extre­mi­täten seit Tagen steif anfühlen und nicht belastbar sind. Die Sym­ptome bleiben auch in den nächsten Tagen kon­sistent. Fünf Jahre zuvor war bei der 25jährigen Mul­tiple Sklerose dia­gnos­ti­ziert, mit Hilfe von Ste­roiden aber voll­ständig zum Ver­schwinden gebracht worden. Dem Wie­der­auf­flammen von Mul­tipler Sklerose war unter anderem die Impfung mit Johnson&Johnsons Ade­no­virus basiertem Impf­stoff vor­aus­ge­gangen. Eine Kern­spin­to­mo­graphie zeigt eine Reihe von Flüs­sig­keits­an­samm­lungen im Gehirn der Patientin:

An external file that holds a picture, illustration, etc. Object name is cureus-0014-00000024017-i01.jpg
T2-weighted MRI images of the brain. A & B: Axial images of brain MRI demons­t­rating several foci of FLAIR hyper­in­ten­sities (red arrows); C: Sagittal image of brain MRI showing large FLAIR in right pos­terior frontal lobe mea­suring 1.4 cm (red arrow). Quelle. Al-Midfai et al. (2022).

Mul­tiple Sklerose ist eine Auto­im­mun­erkrankung, die das zen­trale Ner­ven­system schädigt. Das Wie­der­auf­flammen von Mul­tipler Sklerose bei der 25jährigen wurde von einer akuten, ent­zünd­lichen demye­li­sie­renden Reaktion im zen­tralen Ner­ven­system begleitet, also einer Zer­störung der Mye­lin­scheide von Ner­ven­zellen. Im vor­lie­genden Fall ist das Wie­der­auf­flammen von Mul­tipler Sklerose nach Ansicht der Autoren auf die vor­aus­ge­hende Impfung mit dem Ade­no­virus-basierten Impf­stoff von Johnson&Johnson zurückzuführen.


Hae­mor­rha­gi­scher Schlaganfall

Patone et al. unter­suchen neu­ro­lo­gische Kom­pli­ka­tionen, die sich nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ein­stellen und finden Häu­fungen des Guillain-Barré Syn­droms (wird an anderer Stelle ver­tieft) und ham­morha­gi­scher Schlaganfälle.

Die Ana­lysen der Autoren basieren aus der Kom­bi­nation von Daten­banken, die in England geführt werden und die es erlauben Infor­ma­tionen für 32.552.534 Geimpfte nicht nur mit nach­fol­genden Krank­heits­mel­dungen bzw. Mel­dungen über den Tod des Geimpften in den Daten­banken des National Health Service und des Office for National Sta­tistics abzu­gleichen, sondern eine Analyse getrennt für die Impf­stoffe von Astra­Zeneca und Pfizer/Biontech durch­zu­führen. Warum trotz dieses Daten­reichtums der Beob­ach­tungs­zeitraum auf die ersten vier Wochen nach der ersten Dosis beschränkt wurde, ist eine Frage, die sich an dieser Stelle abermals auf­drängt. So wie sich die Frage stellt, warum die Autoren Per­sonen, die irgendwann und das ist nicht nur im Verlauf des Beob­ach­tungs­zeit­raums, der vom 20. Dezember 2020 bis zum 31. Mai 2021 reicht, positiv auf SARS-CoV‑2 getestet wurden, gesondert aus­weisen, ohne deren Impf­status in Rechnung zu stellen. Ein Vor­gehen, das noch unver­ständ­licher wird, wenn man berück­sichtigt, dass 1.838.628 der 2.006.280 positiv Getes­teten VOR ihrer Impfung positiv getestet wurden. Vor diesem Hin­ter­grund ist nicht klärbar, was das Ergebnis, dass alle, die positiv getestet und mit einem der beiden Impf­stoffe geimpft wurden, ein erhöhtes Risiko haben, an jedem ein­zelnen der sechs unter­suchten neu­ro­lo­gi­schen Leiden zu erkranken, haben, eigentlich aussagt..

Die sta­tis­ti­schen Ana­lysen sind schnell beschrieben. Die Autoren rechnen Regres­si­ons­ana­lysen, die mit einer erwar­teten Zufalls­ver­teilung abge­glichen werden, um Hin­weise auf eine über­zu­fällig häufig vor­handene Neben­wirkung nach Impfung zu erhalten.

Im Datensatz der Autoren finden sich 622 an Guillain-Barré-Syndrom nach Impfung Erkrankte. Auf zehn Mil­lionen Imp­fungen gerechnet, sind das 38 über­zählige Fälle. Das erhöhte Risiko, am Guillain-Barré-Syndrom zu erkranken, ist ab Tag 15 nach der ersten Impfung und bis Tag 28 für den Impf­stoff von Astra­Zeneca, Vax­zevria vor­handen. Das Risiko kann für den Impf­stoff von Pfizer/Biontech nicht nach­ge­wiesen werden. Aber keine Sorge, Comirnaty-Geimpfte sind nicht besser gestellt, denn für sie finden die Autoren 60 zusätz­liche Fälle eines hae­mor­rha­gi­schen Schlag­an­falls auf 10 Mil­lionen Impfungen.

Damit ist belegt, dass sich als Folge von Impfung neu­ro­lo­gische Erkran­kungen, namentlich das Guillain-Barré-Syndrom und hae­mor­rha­gische Schlag­an­fälle, also geplatzte Adern im Gehirn, einstellen.


Aplas­tische Anämie

Aplas­tische Anämie ist eine infolge von Impfung wieder auf­flam­mende Erkrankung, die sich durch eine ver­min­derte Bildung von Blut­zellen aller Art auszeichnet.

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Hirn­blutung

Der neu­er­liche Ein­zelfall, der eine doku­men­tierte Neben­wirkung von COVID-19 Impf­stoffen, einmal mehr der Gen­the­rapie, die Pfizer/Biontech als Imp­stoff aus­geben, zum Gegen­stand hat, er spielt im Gehirn einer 67jährigen Frau. Das Ganz sieht so aus:

Quelle: Fins­terer (2021).

Links sieht man eine Ein­blutung (weiße Flächen) in im rechten Ven­trikel (die C‑förmige Struktur), links eine Ein­blutung in den dritten Ven­trikel (die trich­ter­förmige Struktur). Rechts liegt die Ein­blutung zwi­schen dem linken und dem rechten Tha­lamus, links in der Hirn­rinde. Ven­trikel sind eigentlich dazu da, die Zere­bro­s­pi­nal­flüs­sigkeit zu pro­du­zieren bzw. zu lagern. Die Flüs­sigkeit schützt Gehirn und Rückenmark. Die vier Ven­trikel sind somit für das zen­trale Neven­system von her­aus­ra­gender Bedeutung.

Der CT-Scan oben stammt von einer 67jährigen Frau, die nachdem sie die erste Dosis von Pfizer/Biontechs Gen­the­rapie, die als Impf­stoff aus­ge­geben wird, ver­ab­reicht bekommen hat, Seh­stö­rungen, Sprech­problem, Des­ori­en­tierung und Müdigkeit ent­wi­ckelt hat, vier Sym­ptome der Ein­blu­tungen im Gehirn, die oben zu sehen sind. Josef Fins­terer hat die Ana­mnese dieser Frau in der Zeit­schrift “Brain Hemor­rhages” mit der Fach­öf­fent­lichkeit unter dem Titel “Lobar Bleeding with Ven­tri­cular Rupture Shortly After First Dosage of an mRNA-based SARS-CoV‑2 Vaccine” geteilt.

Nur wenige Stunden, nachdem die 67jährige erstmals mit Comirnaty von Pfizer/Biontech gespritzt wurde, hat sie die oben genannten Sym­ptome berichtet. Der unmit­telbar durch­ge­führte ct-Scan hat das oben dar­ge­stellte Ergebnis erbracht.

Fins­terer ist sehr vor­sichtig in seinem Beitrag und wägt alle Variablen, die dafür sprechen, dass er es hier mit einem Fall einer von Comirnaty ver­ur­sachten Erkrankung zu tun hat, ab. Im Ergebnis spricht alles für eine Kau­sa­lität, wenn man nicht annehmen will, dass sich die Götter einmal mehr ver­schworen haben, um die Gen­the­rapie von Pfizer/Biontech madig zu machen und einen jener nicht ver­bun­denen und falls doch dann Ein­zel­fälle zu pro­du­zieren, die einen Men­schen zeigen, der unmit­telbar nach Impfung ein Leiden ent­wi­ckelt, das sich nicht mehr zurück­drehen lässt. Die 67jährige kann zwar wieder sprechen, ist als Folge der Ein­blutung aber wei­terhin konfus und hat Sehstörungen.

Josef Fins­terer berichtet vom Fall einer 38jährigen, die plötzlich Seh­stö­rungen ent­wi­ckelt hat, die mit erheb­lichen Kopf­schmerzen ein­her­gingen. Sie hatte in der Ver­gan­genheit kei­nerlei gesund­heit­liche Pro­bleme. Die Sym­ptome sind nach der zweiten Dosis von Modernas Spikevax auf­ge­taucht. Kern­spin­to­mo­graphie zeigt Blut­ge­rinnsel in der Nähe der hin­teren rechten Hirn­ar­terie. Die Gen­the­rapie von Moderna wird als Ursache der schweren Erkrankung vermutet.

Eine 20jährige wird mit erheb­lichen Kopf­schmerzen in ein Kran­kenhaus gebracht. Die Kopf­schmerzen begannen 10 Tage nach der Impfung mit Vax­zevria von Astra­Zeneca. Eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie zeigt eine kor­tikale Venen­thrombose im Gehirn.

“The patient was dia­gnosed to have an extensive cerebral venous throm­bosis on the basis of MRA findings.”

Lochner, P., Fousse, M., Goi Junior, J.R. et al. (2022). Rare cerebral vein throm­bosis and COVID-19 vaccine: the role of orbit ultra­sound. Neu­ro­lo­gical Science. https://doi.org/10.1007/s10072-021–05839‑2

Eine 87 Jahre alte Frau wird 24 Stunden nach der zweiten Dosis von BNT162b2/Comirnaty in ein Kran­kenhaus eing­liefert. Sie hat eine erheb­liche Blick­ab­wei­chung im rechten Auge, ihre linke Seite ist voll­ständig gelähmt, und sie kann nicht mehr zusam­men­hängen sprechen. Ihre bis­herige Krank­heits­ge­schichte ist weit­gehend unauf­fällig. Als Ursache wird eine Hirn­ve­nen­thrombose fest­ge­stellt. Die Behandlung redu­ziert die Sym­ptome nur wenig. Sie wird nach 32 Tagen in eine Reha­bi­li­ta­ti­ons­ein­richting über­stellt. Die halb­seitige Lähmung und die Sprech­störung sind per­sistent. Deren Ver­ur­sa­chung durch die COVID-19 Gen­the­rapie von Pfizer steht nicht in Zweifel

Famularo, Gui­seppe (2022). Stroke after COVID-19 vac­ci­nation. Acta Neu­ro­logica Scandinavia.


Zere­brale arte­rio­venöse Miss­bildung (AVM)

Unter einer zere­bralen arte­rio­ve­nösen Miss­bildung wird eine direkte Vebr­indung von Arterien und Venen im Gehirn ver­standen, ohne dass zwi­schen beiden zere­brales Gewebe vor­handen wäre. AVM ist in der Regel asym­pto­ma­tisch, d.h. die meisten Pati­enten, die unter AVM leiden, merken nichts davon, bevor sich neu­ro­lo­gische Sym­ptome wie Krämpfe oder Kopf­schmerzen einstellen.

Eine 28jährige ohne Vor­er­kran­kungen erhält ihre erste Dosis von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty Gen­the­rapie am 9. Sep­tember 2021. Vier Tage später ent­wi­ckelt sie Kopf­schmerzen und muss sich über­geben. Sie wird, nachdem die Sym­ptome durch eine Blick­lähmung im rechten Auge, eine Störung der Motorik und einem ver­än­derten men­talen Zustand ergänzt werden, in die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses gebracht. Zum Zeit­punkt ihrer Auf­nahme ist sie lethar­gisch und des­ori­en­tiert. Sie hat einen hohen Blut­druck und Herz­rasen. Bei Ver­lassen ihrer Wohnung war sie noch bei Bewusstsein, bei Ein­lie­ferung ist ihr Bewussts­ein­level bei Benom­menheit ange­kommen. Sie bemerkt nicht mehr, was um sie herum vorgeht. Beide Pupillen reagieren nur noch ver­zögert auf direktes Licht. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt ein Hae­matom von 5.0 × 3.7 × 5.0 cm³-Größe im rechten Schlä­fen­lappen und eine kleinere Ein­blutung in der Gehirn­furche. Die sofort ein­ge­leitete Not­ope­ration kann den Druck auf dem Gehirn redu­zieren und die Frau sta­bi­li­sieren. Sie wird in ein Reha­bi­li­ta­ti­on­zentrum über­wiesen. Einen Monat nach der Gehirn­ope­ration sind die Hae­matome weit­gehend ver­schwunden, Flüs­sig­keits­ein­la­ge­rungen ver­bleiben ebenso wie ein Gehirnschaden.

 


Auto­immune Hepatitis

Auto­immune Hepa­titis ist ein chro­ni­sches, in der Regel ein Leiden, mit dem man ab Dia­gnose den Rest seines Leben zu tun hat. In schweren Fällen führt Auto­immune Hepa­titis (AIH) zu Gelb­sucht, Was­ser­ein­la­ge­rungen in Bauch und Füßen, Ver­wirrung, in leich­teren Fällen geht sie mit gene­rellem Unwohlsein, gene­reller Müdigkeit, dau­er­haften Blä­hungen, Durchfall, Appe­tit­lo­sigkeit, Juckreiz und Schmerzen in Gelenken einher.

Auto­immune Hepatitis

Es gibt bereits mehrere Studien, die AIH in Ver­bindung mit COVID-19 Imp­fungen bringen:

Vojdani, Aristo & Khar­razian, Datis (2020). Potential anti­genic cross-reac­tivity between SARS-CoV‑2 and human tissue with a pos­sible link to an increase in auto­immune diseasesCli­nical Immu­nology 217: 108480.

Bril, Fer­nando, Al Dif­falha, Sameer, Dean, Mark & Fettig, David M.  (2021). Auto­immune hepa­titis deve­loping after coro­na­virus disease 2019 (COVID-19) vaccine: Cau­sality or casualty? Journal of Hepa­tology (2021).

Fazit der Arbeit: “In summary, auto­immune hepa­titis deve­loped in a healthy 35-year-old female in her third month post­partum. Whether there exists a causal rela­ti­onship between COVID-19 vac­ci­nation and the deve­lo­pment of auto­immune hepa­titis remains to be determined. “

Rocco, Alba, Sgamato, Cos­tantino, Compare, Debora & Nardone, Gerardo (2021). Auto­immune hepa­titis fol­lowing sars-cov‑2 VACCINE: MAY not be a casualtyJournal of Hepa­tology.

Fazit der Arbeit: “Alt­hough the causal link between the SARS-CoV‑2 vaccine and AIH cannot be defi­ni­tively estab­lished, our case report sug­gests that this asso­ciation could be more than coincidental. “

In den beschrie­benen Fall­studien geht es jeweils um Pati­enten, die mit BNT162b2/Comirnaty von Pfizer geimpft wurden. Unser neu­er­liches Bei­spiel stammt von

Garrido, Isabel, Lopes, Susana, Sobrinho Simões, Manuel, Liberal, Rodrigo, Lopes, Joanne, Car­neiro, Fátima & Macedo, Guil­herme (2021). Auto­immune hepa­titis after COVID-19 vaccine–more than a coin­ci­dence. Journal of Auto­im­munity: 102741.

Sie beschreiben den Fall einer 67jährigen, die sich wegen Poly­cy­themia vera, einer Art Blut­krebs, in Behandlung befindet und für die eine ent­spre­chend minu­tiöse Ana­mnese vor­handen ist. Bei einer rou­ti­ne­mäßig durch­ge­führten Blut­analyse der 67jährigen wurden 2 Wochen nach der Impfung mit Modernas mRNA-1273/­Spikevax erhöhte Leber­werte fest­ge­stellt, für die alle gän­gigen Ursachen in der Folge suk­zessive aus­ge­schlossen wurden. Das Mys­terium der erhöhten Leber­werte wurde fünf Wochen nach der Impfung in eines der Gelb­sucht über­führt, denn die 67jährige ist daran erkrankt. Eine Biopsie erbrachte den Beleg für eine Ent­zündung der Leber, für schwere Hepa­titis, die bereits zu Zell­sterben geführt hatte. Das Zell­sterben wurde Auto­im­muner Hepa­titis zuge­ordnet, die wie­derum nach Ansicht der Autoren ein Ergebnis der Impfung mit der mRNA-Gen­the­rapie von Moderna ist, für jede andere Erklärung müssten so viele Zufälle zusam­men­kommen, dass andere Erklä­rungen einfach sehr unwahr­scheinlich sind.

Weitere Fälle Auto­im­muner Hepatitis:

Cao, Zhujun, Hon­glian Gui, Zike Sheng, Hai­guang Xin, and Qing Xie (2021). Exa­cer­bation of auto­immune hepa­titis after COVID-19 vac­ci­nation. Hepatology.

Erard, Domi­tille, Francois Vil­leret, Pierre-Marie Lavrut & Jérôme Dumortier (2021). Auto­immune hepa­titis deve­loping after COVID 19 vaccine: pre­sumed guilty? Clinics and research in hepa­tology and gastroenterology.

Hepa­titis [Leber­ent­zündung]

Kurz nach seiner ersten Behandlung mit Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty Gen­the­rapie ent­wi­ckelt ein 52 Jahre alter bisher gesunder Mann sich stetigt ver­schlim­mernde Übelkeit, Müdigkeit, Appe­tit­lo­sigkeit und einen Aus­schlag. Es folgt – zehn Tage nach der ersten Pfizer/Biontech Behandlung: Gelbsucht.

25 Tage nach der Behandlung hat sich der Zustand des Mannes so ver­schlechtert, dass er mit einer aktuten Hepa­titis in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen wird. Dort legt er eine schnelle Gesundung hin und kann bereits nach drei Tagen mit der Dia­gnose “toxische Hepa­titis” ent­lassen werden.

Es folgt, man soll es kaum glauben, die zweite Behandlung mit Pfizer/Biontechs Gen­the­rapie und 20 Tage später stellen sich die alten Bekannten: Übelkeit und Müdigkeit wieder ein. Labortest bestä­tigen das Wie­der­auf­flammen der Hepa­titis. Eine Biopsie bestätigt die Dia­gnose und ergänzt sie um das Adjektiv, auto­immun. Die anschlie­ßende Behandlung wird 39 Tage nach ihrem Beginn durch einen Rückfall zurück­ge­worfen. Schließlich gelingt es, den Mann wieder mehr im Bereich “gesund” als “krank” anzu­siedeln. 8 Wochen sind seit Beginn der Heil­be­handlung vergangen.

“Liver inflamm­ation is observed during SARS-CoV‑2 infection but can also occur in some indi­vi­duals after vac­ci­nation and shares some typical fea­tures with auto­immune liver disease. In this report, we show that highly acti­vated T cells accu­mulate and are evenly dis­tri­buted in the dif­ferent areas of the liver in a patient with liver inflamm­ation fol­lowing SARS-CoV‑2 vac­ci­nation. Moreover, within these liver infil­t­rating T cells, we observed an enrichment of T cells that are reactive to SARS-CoV‑2, sug­gesting that these vaccine-induced cells can con­tribute to the liver inflamm­ation in this context.”

Boettler, Tobias, Benedikt Csern­alabics, Henrike Salié, Hendrik Luxen­burger, Lara Wischer, Elahe Salimi Alizei, Katharina Zoldan et al. (2022). SARS-CoV‑2 vac­ci­nation can elicit a CD8 T‑cell dominant hepa­titis. Journal of hepa­tology.

Daten aus 18 Ländern bilden die Grundlage einer Analyse vor­han­dener Berichte über Leber­er­kran­kungen nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie. 87 Pati­enten, für die im Median 15 Tage nach COVID-19 Behandlung mit mRNA- oder Ade­no­virus-basierten Impf­stoffen / Gen­the­rapien ein Leber­leiden dia­gnos­ti­ziert wurde, bilden die Grundlage der Analyse. Bei 57% der Pati­enten war die Leber­er­krankung eine Auto­im­mun­erkrankung (Auto­immune Hepa­titis). In allen berich­teten Fällen konnte die Erkrankung durch Behandlung in den Griff bzw. zum Abklingen gebracht werden. In einem Fall war eine Leber­trans­plan­tation dazu not­wendig. Der Zusam­menhang zwi­schen COVID-19 Impf­stoffen / Gen­the­rapien und Hepa­titis bzw. Auto­im­muner Hepa­titis ist damit sehr gut belegt.

Efe, Cumali, Anand V. Kul­karni, Bene­detta Ter­ziroli Beretta-Piccoli, Bianca Magro, Albert Friedrich Stät­ter­mayer, Mustafa Cengiz, Daniel Clayton-Chubb et al. (2022). Liver injury after SARS-CoV-2 vac­ci­nation: Fea­tures of immune-mediated hepa­titis, role of cor­ti­cos­teroid therapy and outcome. Hepatology.


Mul­ti­system Inflamm­ation / Multi-Organ Entzündung

“We describe a case of mul­ti­system inflamm­ation and organ dys­function of unknown mechanism beginning shortly after admi­nis­tration of the first dose of BNT162b2 COVID-19 vaccine in a pre­viously healthy recipient.”

Ein 20jähriger Student hat nach dem ersten Shot mit Biontech/Pfizers Gen-Prä­parat eine sehr reiche Palette von Leiden ent­wi­ckelt: Tin­nitus, Blut im Urin, eine sys­te­mische Ent­zündung, eine akute Schä­digung der Niere, die mit einer Hämo­dialyse behandelt werden musste, voll­stän­diger Verlust des Gehörs auf beiden Ohren, mehrere ischae­mische Schlag­an­fälle, Peri­kar­ditis uvm., eine wahre Fund­grube für alle, die wissen wollen, was die Gen­the­rapie von Pfizer/Biontech alles auf einmal anrichten kann.

Der Bericht findet sich in der Zeit­schrift “Cri­tical Care Explorations”:

Kahn, B., Apos­to­lidis, S. A., Bhatt, V., Green­plate, A. R., Kallish, S., LaCava, A., Lucas, A., Meyer, N. J., Negoianu, D., Ogdie, A. R., Shashaty, M., Takach, P. A., Zuroff, L., Wherry, E. J., & Anesi, G. L. (2021). Mul­ti­system Inflamm­ation and Organ Dys­function After BNT162b2 Mes­senger RNA Coro­na­virus Disease 2019 Vac­ci­nation. Cri­tical care explo­ra­tions, 3(11).

Ein wei­terer Bericht stammt von:

Park JW, Yu SN, Chang SH, Ahn YH, Jeon MH. (2021). Mul­ti­system Inflamm­atory Syn­drome in an Adult after COVID-19 Vac­ci­nation: a Case Report and Lite­rature Review. Journal of Korean Medical Science 36(45): e312.

Gegen­stand der Fall­studie, die in diesem Text berichtet wird, ist ein 67jähriger Mann, der über Fieber, Haut­aus­schlag, Durchfall, Kopf­schmerzen, Schüt­tel­frost und Benom­menheit sechs Tage nach seiner Impfung mit Vax­zevria von Astra­Zeneca geklagt hat. Der Mann erfüllt alle Kri­terien eines Multi-System Inflamm­atory Syn­drome (MIH), das wie­derum von den Autoren auf die Impfung zurück­ge­führt wird.

Eine weitere Studie stellt einen Zusam­menhang zwi­schen einer COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie und dem Mul­ti­system Inflamm­atory Syn­drome her, das wir bereits vor einer Woche in unsere List der schweren Erkran­kungen, die auf die COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie zurück­ge­führt werden können, auf­ge­nommen haben. Der neue Beitrag belegt die Erkrankung für einen 22jährigen Pati­enten. Die meisten Fälle dieser schweren Erkrankung finden sich nach wie vor für Kinder.

Choi, Young Kyun, Jae Young Moon, Jungok Kim, In Seol Yoo, Geun-Yong Kwon, Heuisoon Bae, Min Seob Song & Sungmin Kym. (2022). Post­v­ac­ci­nation Mul­ti­system Inflamm­atory Syn­drome in Adult with No Evi­dence of Prior SARS-CoV‑2 Infection. Emerging Infec­tious Diseases 28(2).

Berichtet wird dieses Mal der Fall eines 12jährigen Jungen, der eine Enze­pha­lo­pathie, eine Erkrankung des Gehirns und eine Ent­zündung des Herz­muskels und CLOCC [Cyto­toxic lesions of the corpus cal­losum (CLOCCs)] eine Ent­zündung des Nerves, der unter der Gehirn­rinde ver­läuft erleidet. Die Erkran­kungen stellen sich unmit­telbar nach der zweiten Dosis von Pfizer/Biontechs Gen­brühe ein, die zwei Tage zuvor ver­ab­reicht wurde. Erste Sym­ptome waren ein über 48 Stunden bestehender schwerer Kopf­schmerz, visuelle Hal­lu­zi­na­tionen, dau­er­haftes Erbrechen, Gehirn- und Herz­be­schwerden. Der Junge ist auf dem Weg der Besserung

“Our report high­lights a potential role of vaccine-induced immunity leading to MIS-C-like sym­ptoms with cardiac invol­vement and CLOCC in a recently vac­ci­nated child who had an ante­cedent Lyme infection.”

Pous­saint, Tina Y., Kerri L. LaRovere, Jane W. New­burger, Janet Chou, Lise E. Nigrovic, Tanya Novak, & Adrienne G. Ran­dolph (2022). Mul­ti­system Inflamm­atory-like Syn­drome in a Child Fol­lowing COVID-19 mRNA Vac­ci­nation.Vac­cines 10(1): 43.

Ein 46 Jahre alter Mann, der kei­nerlei Krank­heits­ge­schichte auf­zu­weisen hat, findet sich in einem Kran­kenhaus ein und berichtet von einer sieben Tage andau­ernden Lei­dens­phase mit Hals­schmerzen, Husten, Haut­aus­schlägen und hohem Fieber. 12 Tage zuvor war der Mann mit Vax­zevria (Astra­Zeneca) geimpft worden. Ein Echo­kar­dio­gramm zeigt eine Ent­zündung des Herz­beutels. Ein Test auf Anti­körper erbringt einen Orga­nismus, der voller Anti­körper gegen das Spike-Protein ist, aber kei­nerlei Anti­körper gegen das N‑Protein von SARS-CoV‑2 gebildet hat. Die Ärzte schließen daraus, dass eine vor­aus­ge­hende und über­standene Infektion mit SARS-CoV‑2 durch die nach­fol­gende Impfung zu einem Mul­ti­system Inflamm­atory Syn­drome ent­wi­ckelt wurde.

Bova, Carlo, Ernesto Vigna, and Massimo Gentile (2022). “Mul­ti­system Inflamm­atory Syn­drome after Ad26. COV2. S Vac­ci­nation, IDCases: e01411.

Eine 22jährige kommt in ein Kran­kenhaus. Sie klagt über Kopf- und Nacken­schmerzen, Erbrechen, Durchfall, Bauch­schmerzen, Licht­emp­find­lichkeit und gene­relles Unwohlsein, alles hat sich gemeinsam ein­ge­stellt, und zwar zwei Tage nach der zweiten Dosis von Pfizers BNT162b2/Comirnaty. Eine Erkrankung an COVID-19 hat die 22jährige vor der COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie pro­blemlos hinter sich gelassen.

Ein­ge­hendere Unter­su­chungen erbringen zudem Herz­rhyth­mus­stö­rungen begleitet von leichtem Fieber. Die Dia­gnose lautet auf Menin­gitis. Die Behandlung folgt der Dia­gnose. Die Dia­gnose ist falsch. Der Gesund­heits­zu­stand der 22jährigen ver­schlechtert sich erheblich. Dau­er­haftes Fieber von 40 Grad Celsius wrd ergänzt durch Herz­rhyth­mus­stö­rungen, Sau­er­stoff­mangel, Lak­ta­ta­zidose [zuviel Laktat im Blut], Blut­tief­druck. Sie spricht nicht auf Blut­trans­fu­sionen an und wird auf die Inten­siv­station verlegt und dort mit Sau­er­stoff ver­sorgt, schließlich künstlich beatmet. In schneller Abfolge ver­sagen im Verlauf der nächsten 18 Stunden mehrere Organe, es stellen sich erheb­liche Atem­schwie­rig­keiten, Schä­di­gungen von Niere und Leber ein, sie reagiert nicht auf Nähr­stoff­zufuhr und ent­wi­ckelt Durchfall. Der Blut­durchsatz der linken und rechten Herz­kammer geht zurück.

Unter der Annahme, es mit einer Sepsis zu tun zu haben, wird eine Bauch­spie­gelung durch­ge­führt, die ver­gößerte Lymph­knoten und eine Zyste offenbart. Für eine Sepsis fehlt jede Ursache. Breitband-Anti­biotika, die über 24 Stunden ver­ab­reicht wurden, haben kei­nerlei Effekt. Die Dia­gnose wurde auf Mul­ti­system Inflamm­atory Syndrom geändert und die 22jährige mit Blut­plasma behandelt, worauf sich eine schnelle Ver­bes­serung des Zustandes ein­stellt. Sieben Tage nach dem Beginn der künst­lichen Beatmung kann diese beendet werden. Eine voll­ständige Gesundung ist mit der Ent­lassung am 13 Tag nach Ein­lie­ferung auf die Inten­siv­station hergestellt.

Gana­pat­hiram, R., and Sonia Hudson (2022). Mul­ti­system Inflamm­atory Syn­drome in Adult Fol­lowing COVID-19 Vac­ci­nation (MIS-AV). Indian Journal of Cri­tical Care Medicine: Peer-reviewed, Official Publi­cation of Indian Society of Cri­tical Care Medicine 26(5): 649–650.


Trans­verse Myelitis

Ein Beitrag in Acta Neu­ro­logica Scan­di­navica stellt neu­ro­lo­gische Folgen einer COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie zusammen. Nach Ansicht des Autors ist durch zahl­reiche Studien belegt, dass COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie zu neu­ro­lo­gi­schen Schä­di­gungen führt, die häu­figsten davon das Guillain-Barré Syndrom, Sinus­ve­nen­throm­bosen und Trans­verse Myelitis.

Trans­verse Mye­litis ist eine unan­ge­nehme mit großen Schmerzen ver­bun­denen beid­seitige Ent­zündung des Rücken­marks, die mit Pro­blemen der Ver­dauung ein­hergeht . Die Erkrankung kann zur dau­er­haften Lähmung von Armen oder Beinen führen.

Wir haben Trans­verse Mye­litis, eine Krankheit, die wir hier aus­führlich beschrieben haben, unserer Liste schwerer Erkran­kungen, die von COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ver­ur­sacht werden, hinzugefügt.

Nach­zu­lesen hier:

Fins­terer, J. (2021). Neu­ro­lo­gical side effects of SARS-CoV‑2 vac­ci­na­tions. Acta Neu­ro­logica Scandinavia.

Hirose et al. (2021) beschreiben einen Fall trans­verser Mye­litis, die sich bei einem 70jährigen unmit­telbar nach der Impfung ein­ge­stellt hat. Eine trans­verse Mye­litis ist eine unan­ge­nehme Erkrankung, die wir hier aus­führlich beschrieben haben, ihr Haupt­merkmal ist eine Ent­zündung des Rückenmarks.

Hirose, Satoshi, Makoto Hara, Kento Koda, Nao­toshi Natori, Yuki Yokota, Satoko Ninomiya, and Hideto Nakajima. “Acute auto­immune trans­verse mye­litis fol­lowing COVID-19 vac­ci­nation: A case report.” Medicine 100(51).

Sri­wastava et al (2021) berichten drei Fälle von Rücken­marks­ent­zündung, die sich nach Behandlung mit mRNA-Gen­the­rapien von Moderna und Pfizer/Biontech ein­ge­stellt haben. Eine 67jährige Frau wird fünf Tage nach der Behandlung mit Spikevax von Moderna mit Muskel- und Glie­der­schwäche in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen, die sie unfähig macht, ihre Glied­maßen zu bewegen.

Ein 41jähiger wird nach Impfung mit Johnson & Johnsons Stoff in der Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses vor­stellig und klagt über gene­relle Glie­der­schwäche. Er weist kei­nerlei Reflexe in den Beinen mehr auf. Bei ihm wird eine demye­li­ni­sie­rende Poly­neu­ro­pathie fest­gestllt, eine Ent­zündung der der peri­pheren Nerven (Poly­ra­di­ku­litis). Der 41jährige spricht auf die Behandlung an. 2 Monate nach der Ent­lassung ist er in der Lage, mit Hilfe wieder zu laufen.
Ein 42jähriger sucht die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses mit Seh­stö­rungen und Augen­schmerzen auf. Er hat zwei Dosen von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty intus. Die Gen­the­rapie liegt drei Monate zurück. Die Unter­su­chung offenbart eine akute Mus­kel­schwäche und eine Ver­grö­ßerung des Seh­nerves. Nach Behandlung ver­bessert sich der Gesund­heits­zu­stand des Mannes wieder.

Sri­wastava, Shitiz, Ashish K. Shrestha, Syed Hassan Khalid, Mark A. Colan­tonio, Divine Nwafor & Samiksha Sri­vastava (2021). “Spectrum of Neu­ro­imaging Fin­dings in Post-COVID-19 Vac­ci­nation: A Case Series and Review of Lite­rature.” Neu­rology Inter­na­tional 13(4): 622–639.

Einen Tag nachdem er die zweite Dosis von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty erhalten hat, sucht ein 85jahre alter Mann mit Gleich­ge­wichts­stö­rungen, Schwindel und Erbrechen die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses auf. Er wird negativ auf SARS-CoV‑2 getestet. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie des Gehirns und Blut­tests bleiben ergeb­nislos. Schwindel und Erbrechen werden langsam besser. Nach zwei Tagen wird der Mann ent­lasen. 12 Tage später ist er wieder da und weist erheb­liche Geh­stö­rungen auf. Glie­der­schwächen werden dia­gnos­ti­ziert. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt Blut­ge­rinnsel zwi­schen dem 3 und 5 Wirbel des Rück­grats. 16 Tage nach der Impfung erbringt eine Kern­spin­to­mo­graphie kei­nerlei Auf­fäl­lig­keiten im Gehirn. 25 Tage nach der Impfung ist der Mann bewe­gungs­un­fähig und ent­spre­chend bett­lä­gerig. Intensive Blut­tests resul­tieren schließlich in der Dia­gnose “akute trans­verse Mye­litis”. 42 Tage nach der Impfung ist keine Bes­serung in Sicht. 52 Tage nach der Impfung ent­wi­ckelt er Fieber und Sau­er­stoff­mangel im Blut, beide Lun­gen­flügel weisen Pneu­monie auf. 58 Tage nach der Impfung stirbt der Mann.

Nakano, Hiroto, Kazu­yoshi Yama­guchi, Kouhei Kawabata, Miwako Asakawa, and Yasuko Mat­sumoto (2021). Acute trans­verse mye­litis after BNT162b2 vac­ci­nation against COVID-19: Report of a fatal case and review of the lite­rature. Journal of the neu­ro­lo­gical sci­ences.

Eine 43 Jahre alte Frau wird in einem Kran­kenhaus vor­stellig. Sie hat Läh­mungen in Armen und Beinen, ist nicht im Stande Urin zu lassen und klagt über fort­wäh­rende Kopf­schmerzen seit mehr als 24 Stunden. Neun Tage zuvor wurde sie mit Vax­zervria, ChAdOx1 nCoV-19, von Astra­Zeneca geimpft. Bis zur Impfung war sie gesund. Die Läh­mungen werden auf die Impfung zurück­ge­führt. Die Frau wird behandelt, weit­gehend wieder her­ge­stellt und ihr wird geraten, sich nunmehr mit einem mRNA-Impf­stoff zum zweiten Mal impfen zu lassen, was sie auch tut. Bislang ist die Zweit­impfung (noch) ohne Nebenwirkungen.

Escolà, Jordi Kühne, Cor­nelius Deuschl, Andreas Junker, Fabian Dusse, Refik Pul, Christoph Klein­schnitz, Martin Köhrmann & Benedikt Frank. MOG antibody–associated ence­pha­lo­mye­litis mimi­cking bac­terial menin­go­mye­litis fol­lowing ChAdOx1 nCoV-19 vac­ci­nation: a case report. The­ra­peutic Advances in Neu­ro­lo­gical Dis­orders 15 (2022).

MOG= anti-myelin oli­go­den­drocyte glycoprotein


Eine 31 Jahre alte, bislang gesunde Fraue wird in einer Not­auf­nahme vor­stellig und berichtet von zwei Wochen, in denen sich eine Lähmung in den unteren Glied­maßen stetig ver­schlimmert hat. Vor­stellig wird sie, weil sie kein Urin mehr lassen kann und erheb­liche Pro­bleme beim Gehen hat. Drei Wochen zuvor wurde sie mit dem Covid-19-Imstoff (Vax­zevria, ChAd0x1 , AZD1222) von Astra­Zeneca geimpft. In der Ver­gan­genheit hat sie unter einer Über­funktion der Schidl­drüse gelitten.

Com­pu­ter­to­mo­gra­phien zeigen eine umfang­reiche trans­verse Mye­litis. Die sofort ein­ge­leitete Behandlung führt dazu, dass die Pati­entin nach 21 Tagen ent­lassen werden kann. 12 Wochen später wird die Pati­entin zur Nach­sor­ge­un­ter­su­chung vor­stellig. Sie ist in der Lage, ohne Hilfe zu laufen. Eine extreme Emp­find­lichkeit in den unteren Glied­maßen und zeit­weilige spas­tische Läh­mungen sind wei­terhin vorhanden.

Maroufi, Seyed Farzad, Fereshteh Naderi Behdani, Fatemeh Rezania, Samaneh Tan­h­apour Khot­behsara, and Zahra Mir­zaasgari. (2022). Lon­gi­tu­di­nally extensive trans­verse mye­litis after Covid-19 vac­ci­nation: case report and review of lite­rature. Human Vac­cines & Immu­no­the­ra­peutics: 1–4.


Eine 26jährige wird ins Kran­kenhaus ein­ge­wiesen. Sie hat kei­nerlei Emp­finden abwärts der Hüfte, ist im Rest in hohem Maße schmerz­emp­findlich, und hat ansonsten ein pri­ckelndes bis bren­nendes Emp­finden in den Händen und Armen. Drei Tage bevor die Sym­ptome auf­ge­treten sind, hat die Frau die erste Dosis von Pfizers/Biontechs Comirnaty / BNT162b2 erhalten. Eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie zeigt Ein­blu­tungen im Rückenmark. Sie wird mit einer trans­versen Mye­litis dia­gnos­ti­ziert. Die Sym­ptome konnten durch Behandlung mit Ste­roiden redu­ziert werden, sind aber wei­terhin vorhanden.

“This case was reported to the Pro­vincial Medical Health Officer as an adverse event fol­lowing vaccination.”

Alabkal, Jarrah, Alex­ander D. Rebchuk, Daniel Lyndon & Nikkie Randhawa (2021). Incom­plete Subacute Trans­verse Mye­litis Fol­lowing Vac­ci­nation With Pfizer-BioNTech COVID-19 mRNA Vaccine: A Case Report. Cureus 13(12).


Ence­pha­lo­mye­litis

Eine 26jährige wird nach einer Phase der Des­ori­en­tierung, des unan­ge­passten Ver­haltens, der Kopf­schmerzen und des unsi­cheren Gangs von 10 Tagen in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen. Vier Wochen zuvor hat sie die erste Dosis von Gam-COVID-Vac vaccine (Ade­no­virus-Impf­stoff) erhalten. Eine erste Unter­su­chung offenbart ein beein­träch­tigtes Gedächnis, inko­hä­rente Sprache, Pro­bleme, optische Infor­ma­tionen zu ver­ar­beiten, die Unfä­higkeit, sich auf eine Sache zu kon­zen­trieren und kei­nerlei Bewusstsein für diese erheb­lichen kogni­tiven Ein­schrän­kungen. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt ein vaso­genes Ödem, eine Gehirn­schwellung, die durch Flüs­sig­keits­an­sammlung her­vor­ge­rufen wird. Über den Aus­schluss der bekannten Ursachen für vasogene Ödeme wird die Kau­sa­lität der COVID-19 Impfung festgestellt.

Lazaro, L., J. Pera Cosio, B. Luis, F. Tama­gnini, D. Paguay Mejía, N. Fer­nandez Liguori, and R. Alonso (2021). Acute dis­se­mi­nated ence­pha­lo­mye­litis fol­lowing vac­ci­nation against SARS-CoV‑2: A case report. Mul­tiple Scle­rosis Journal (2021): 145–145.

Eine 61jährige, die kei­nerlei Geschichte von Blut­hoch­druck hat, wird mit Sprach­schwieirg­keiten und einer gene­rellen Schwäche, beides hat sich bereits vor Wochen und unmit­telbar nach der ersten Dosis von BNT162b2/Comirnaty ein­ge­stellt, in ein Kran­kenhaus ein­ge­liefert. Erheb­liche Herz­rhyth­mus­stö­rungen und eine Gehirn­ent­zündung, die bei Ein­lie­ferung fest­ge­stellt werden, machen es not­wendig, die 61jährige sofort künstlich zu beatment. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie bestätigt die Hirn­haut­ent­zündung erbringt aber kei­nerlei Hin­weise auf eine von Zecken ver­ur­sachte Erkrankung. Die Behandlung mit Methyl­predn­isolone ist erfolg­reich. Der Gesund­heits­zu­stand der Frau ver­bessert sich merklich.

“In con­clusion, ADEM [Acute Dis­se­mi­nated Ence­pha­lo­mye­litis] should be ack­now­ledged as a rare but potential com­pli­cation related to COVID-19 vac­ci­nation. A proper history and phy­sical exam in addition to a tho­rough work-up are necessary for prompt reco­gnition of this con­dition. Initial tre­atment should consist of ste­roids fol­lowed by IVIG versus plas­ma­phe­resis for those not responsive to steroids.”

Ahmad, Hadia R., Vic­toria M. Tim­mermans, and Tarek Dakakni (2022). Acute Dis­se­mi­nated Ence­pha­lo­mye­litis After SARS-CoV‑2 Vac­ci­nation. The Ame­rican Journal of Case Reports 23: e936574‑1.


Myelin Oli­go­den­drocyte Gly­co­protein Antibody-asso­ciated Dis­order (MOGAD)

Myelin Oli­go­den­drocyte Gly­co­protein Antibody-asso­ciated Dis­order (MOGAD) – MOGAD ist eine Krankheit, die sich in der Regel nach einem Infekt oder einer Impfung ein­stellt. Kern ist die Demye­li­sierung (Demye­li­sierung = Verlust von Mye­lin­scheiden, die Ner­ven­fasern umgeben):

“Myelin oli­go­den­drocyte gly­co­protein (MOG) antibody-asso­ciated dis­order (MOGAD) is a newly iden­tified auto­immune demye­li­nating dis­order that is often asso­ciated with acute dis­se­mi­nated ence­pha­lo­mye­litis and usually occurs post­in­fection or postvaccination.”

Demye­li­ni­sierung findet ihren Nie­der­schlag z.B. in Trans­verser Mye­litis, die wir schon mehrfach als Folge von COVID-19 Impf­stoffen / Gen­the­rapien besprochen haben. Eine neue, von Impf­stoffen / Gen­the­rapien aus­ge­löste Erkrankung ist MOGAD: Myelin oli­go­den­drocyte gly­co­protein-asso­ciated dis­orders. Hier geht es um MOGAD als Folge von Astra­Ze­necas ChAdOx1 Spritzbrühe:

Fall 1

Quelle

Sechs Tage nach der ersten Dosis leidet eine 43 Jahre alte Frau unter hef­tigen Kopf­schmerzen und starker Licht­emp­find­lichkeit. 15 Tage später wird sie mit zusätzlich einem steifen Nacken und einer ange­schwol­lenen Seh­ner­ven­scheibe hos­pi­ta­li­siert. Eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie zeigt ver­ein­zelte Schwel­lungen im Gehirn. Sie erhält Ste­roide und wird nach einer Woche, die Kopf­schmerzen haben nach­ge­lassen, entlassen.

Eine Woche später ist sie wieder da. Die Kopf­schmerzen sind wieder hefig. Dieses Mal zeigt die Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie erheb­liche Ein­blu­tungen im rechten Schlä­fen­lappen. Eine Ope­ration wird ein­ge­leitet. Sie erholt sich nach der Ope­ration; Wird abermals entlassen.

Zwei Wochen später sind die Kopf­schmerzen wieder da. Sie erhält nun Predn­isolone und ist auch zwei Monate später noch asymptomatisch.

Fall 2

10 Tage nach der ersten Dosis von ChAdOx1 (Astra­Zeneca) ent­wi­ckelt eine 26 Jahre alte Frau heftige Kopf­schmerzen. Zwei Monate später wird sie in die Neu­ro­logie eines Kran­ken­hauses gebracht. Sie hat Par­äs­thesie [komi­sches Gefühl] in den Glied­maßen und Sequenzen von Sehausfall über zwei Wochen hinweg. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt eine bei­seitige Ent­zündung des Seh­nervs. Sie wird mit Ste­roiden behandelt, fünf Monate lang.

Zwei Wochen, nachdem die Behandlung abge­setzt wurde, wird sie abermals mit schweren Kopf­schmerzen vor­stellig. Sie erhält Immu­no­glo­buline und Predn­isolone, die schweren Kopf­schmerzen bleiben dennoch 2 Wochen per­sistent. Sie erhält ein starkes Schmerz­mittel. Vier Wochen später sind die Kopf­schmerzen ver­schwunden. Sie wird aus dem Kran­kenhaus entlassen.

Die Dia­gnose lautet: chro­nische PV-MOGAD Menin­gitis. Sie muss sich jeden Monat im Kran­kenhaus ein­finden, um mit Predn­isolone, Myco­phe­nolate und Ritu­ximab ver­sorgt zu werden. Die Schä­digung ist dauerhaft.

Fall 3

Eine 20 Jahre alte Frau ent­wi­ckelt heftige Kopf­schmerzen, Ohr­schmerzen und Nacken­schmerzen, nachdem sie die zweite Dosis von ChAdOx1 (Astra­Zeneca) erhalten hat. Drei Tage später gesellen sich Fieber, eine halb­seitige Lähmung, Sprach­stö­rungen und ein Taub­heits­gefühl hinzu. Sie wird hos­pii­ta­li­siert. Die Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie zeigt Ver­än­de­rungen im Gehirn die typisch für eine Menin­gitis [Hirn­haut­ent­zündung] sind.

Die Behandlung dauert bei Abfassung des Bei­trags noch an.

14 Tage nach der zweiten Dosis mit Modernas mRNA-1273 Gen­the­rapie wird eine 68 Jahre alte Frau in einem Kran­kenhaus vor­stellig und berichtet von einer stetig schlimmer wer­denden Taubheit in der rechten Seite ihres Gesichtes. Eine Para­thesia, ein juckendes, taubes, unan­ge­nehmes Gefühl im Bereich der beiden Kra­ni­al­nerven V2 und V3 wird diagnostiziert.

Zwei intra­venöse Gaben von Methyl­predn­isolone (IVMP) bringen eine Mil­derung der Symptome.

Mat­sumoto, Yuki, Ayane Ohyama, Takafumi Kubota, Kensuke Ikeda, Kimihiko Kaneko, Yoshiki Takai, Hitoshi Warita, Toshiyuki Taka­hashi, Tatsuro Misu, and Masashi Aoki (2022). MOG Antibody-Asso­ciated Dis­orders Fol­lowing SARS-CoV‑2 Vac­ci­nation: A Case Report and Lite­rature Review. Fron­tiers in Neu­rology: 213.


Chro­nische inflamm­a­to­rische demye­li­ni­sie­rende Poly­neu­ro­pathie (CIDP)

Ein 23 Jahre alter Mann wird in die neu­ro­lo­gische Abteilung eines Kran­ken­hauses ein­ge­wiesen. Seit 28 Tagen plagt ihn eine akute Schwäche in den Glied­maßen und ein Taub­heits­gefühl. Einen Tag, bevor sich die Sym­ptome ein­ge­stellt haben, wurde er mit der zweiten Dosis des Impf­stoffs von Sinovac geimpft. 4 Tage später wird aus der Schwäche ein Funk­ti­ons­verlust der linken Glied­maßen, der sich suk­zessive auf alle Glied­maßen aus­breitet. Er wird zunächst mit Guillain-Barré-Syndrom dia­gnos­ti­ziert und mit Immu­no­glo­bulin behandelt.

Es stellt sich keine Bes­serung ein. Der Mann ver­liert zusehens seine Reflexe und sein Schmerz­emp­finden. Die Pro­bleme erfassen auch den Kra­ni­alnerv. Seh­schwie­rig­keiten stellen sich ein. Der Gesund­heits­zu­stand ver­schlechtert sich mehr und mehr. Atem­schwie­rig­keiten kommen hinzu und ent­wi­ckeln sich zum Atem­still­stand. Er wird auf die Inten­siv­station verlegt und mecha­nisch beatmet. Sein Blut­plasma wird aus­ge­tauscht. Sein Zustand ver­bessert sich kaum.

Nachdem die kor­rekte Dia­gnose “CIDP” gestellt ist, wird die Behandlung ange­passt. Der Zustand des Pati­enten ver­bessert sich. Er kann wieder eigen­ständig atmen. Die Kon­trolle über seine die Glied­maßen kommt zurück, er kann wieder ohne Hilfe laufen, eine Schwäche in den Glied­maßen verbleibt..

Der Auf­enthalt im Kran­kenhaus hat vier Monate in Anspruch genommen.

Wen, Shirui, Kailing Huang, Haoyue Zhu, Peihong Li, Luo Zhou, and Li Feng (2022). Case Report: Anti-NF186+ CIDP After Receiving the Inac­ti­vated Vaccine for Coro­na­virus Disease (COVID-19). Fron­tiers in neu­rology 13.


Die Chro­nische inflamm­a­to­rische demye­li­ni­sie­rende Poly­neu­ro­pathie (CIDP), ist eigentlich eine sehr seltene Auto­im­mun­erkrankung, die in etlichen Fällen als Guillain-Barré-Syndrom fehl­dia­gnos­ti­ziert wird. Aber was ist nach der Mas­sen­impfung noch selten…?

Patient 1
Ein 51jähriger Mann mit ange­bo­rener Taubheit und einem Herz­leiden wird zwei Wochen nach seiner ersten Dosis mit Astra­Ze­necas Vax­zevria in einem Kran­kenhaus vor­stellig. Er klagt über Schmerzen im unteren Rücken, die seit sechs Tagen andauern und der eine Schwäche der Gesichts­mus­ku­latur gefolgt ist, die sich zur Quad­ri­pa­resis wei­ter­ent­wi­ckelt, dem nahezu voll­stän­digen Funk­ti­ons­verlust seiner Glied­maßen. Es folgen Pro­bleme beim Schlucken, beim Sprechen und beim Atmen, die auf eine geringer wer­dende Funktion der Muskeln zurück­zu­führen sind. Die künst­liche Beatmung wird ein­ge­leitet. Sein Zustand ver­schlechtert sich zunehmend und kann erst durch IVIg [Intra­venöse Immu­no­glo­buline] stab­li­siert werden. Eine intensive The­rapie führt dazu, dass er nach acht Monaten die Funktion seiner Glied­maßen zurück­ge­wonnen hat. Ver­blieben ist eine Schwäche in der Hand.

Patient 2
Ein 72jähriger mit Vor­er­kran­kungen [Pro­stata, Dia­betes Typ 2, Blut­hoch­druck und Über­funktion der Schild­drüse] findet sich drei Wochen nach der ersten Dosis mit Astra­Ze­necas Vax­zevria mit Taub­heits­gefühl und Brennen in den oberen Glied­maßen, Sprech­pro­blemen und Geh­stö­rungen im Kran­kenhaus ein. Er wird zunächst als Patient mit einer Throm­bo­zy­to­penie nach Impfung ein­ge­stuft und ent­spre­chend behandelt. Kurze Zeit später erleidet der einen Schlag­anfall. Als Folge erblindet der Mann. Seine Motorik ist nach­haltig gestört, er hat kein Schmerz­emp­finden in den unteren Extre­mi­täten. Durch intensive Behandlung ver­bessert sich der Zustand des Mannes. Acht Monate später haben sich seine Taub­heits­ge­fühle, seine Bewe­gungs­störung und seine Unfä­higkeit, seine Glied­maßen zu benutzen, etwas verbessert.

Patient 3
Ein 72 Jahre alter Mann mit Blut­hoch­druck und Schwindel wird in ein Kran­kenhaus gebracht. Seit einer Woche ist seine Kon­trolle über seine oberen Glied­maßen ein­ge­schränkt. Er ber­cihtet von einem Taub­heits­gefühl, Schwäche in den Glied­maßen. Sein Schmerz­emp­finden ist gestört, er hat Schwie­rig­keiten, zu atmen, Läh­mungs­er­schei­nungen und Beschwerden beim Schlucken und Sprechen. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt eine Ver­di­ckung und eine Ver­grö­ßerung der Nerven im Len­den­über­gangs­wirbel. Sein Zustand ver­bessert sich etwas, wird jedoch durch eine Lun­gen­in­fektion wieder ver­schlechtert. 12 Wochen nach seiner Ein­lie­ferung in ein Kran­kenhaus ver­schlechtert sich sein Zustand weiter. Er ver­liert die Funktion über seine oberen Glied­maßen fast voll­ständig und zeigt keine Reflexe mehr. Fünf Monate später ist der Mann in der Lage, sich zeit­weise mit einer Geh­hilfe fort­zu­be­wegen. Seine Gesundung wird durch wie­der­keh­rende Infek­tionen erschwert.

Patient 4
Ein 72 Jahre alter Mann mit einer bestehenden Demye­lie­renden Neu­ro­pathie, die vor COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie unter Kon­trolle war, kommt mit Mus­kel­schmerzen im unteren Rücke­be­reich, Geh­stö­rungen, Schwäche in den Glied­maßen und einem fast voll­stän­digen Verlust der Funktion seiner oberen Glied­maßen in ein Kran­kenhaus. Drei Wochen zuvor hat er die erste Dosis von Astra­Zeneca Vax­zevria erhalten. 10 Wochen nach seiner Auf­nahme berichtet er über eine weitere Ver­schlech­terung der Funktion seiner oberen Glied­maßen, Gleich­ge­wichts­stö­rungen und einem Verlust seiner Reflexe. Eine Behandlung mit IVIg ist erfolg­reich. Sieben Monate später ist der Mann fast wieder auf dem Vor-Impfungs-Niveau

de Souza, Aaron, Wai M. Oo, and Pradeep Giri (2022). Inflamm­atory demye­li­nating poly­neu­ro­pathy after the ChAdOx1 nCoV-19 vaccine may follow a chronic course. Journal of the Neu­ro­lo­gical Sci­ences 436: 120231.


Nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ist die sehr seletene chro­nische inflamm­a­to­rische demye­li­ni­sie­rende Poly­neu­ro­pathie (CIDP), so selten, dass es nicht nur einen wis­sen­schaft­lichen Beitrag gibt, in dem gleich vier Fälle berichtet werden, es gibt gleich zwei wis­sen­schaft­liche Bei­träge, in denen über CIDP nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie berichtet wird.

Ein 23 Jahre alter Mann wird in die neu­ro­lo­gische Abteilung eines Kran­ken­hauses ein­ge­wiesen. Eine seit 28 Tagen andau­ernde Schwäche und Taubheit in den Glied­maßen ist die Ursache. Die erste Dia­gnose lautet auf Guillain-Barré-Syndrom, das sich nach der zweiten Dosis mit dem Impf­stoff von Sinovac ein­ge­stellt haben soll. Der Patient spricht nicht auf die intra­venöse Gabe von Immu­no­glo­bulin an. Er wird in ein anderes Kran­kenhaus verlegt. Die Schwäche in seinen Glied­maßen wird immer aus­ge­prägter, sein Kon­troll­verlust erfasst auch den Kra­ni­alnerv. Seine Seh­fä­higkeit ist beein­trächtigt, er beginnt zu schielen. Sein Zustand ver­schlechtert sich zunehmend. Seine Mus­kel­schwäche greift auf die Atmung über. Er muss künstlich beatmet werden, und spricht auch wei­terhin nicht auf die Ver­suche, ihn zu behandeln an. Er wird mit CIDP dia­gnos­ti­ziert. Er kann mitt­ler­weile wieder selb­ständig atmen. Er ist wieder in der Lage, mit Hilfe zu laufen. Seine Schwäche in den Glied­maßen hat sich auch Monate später nicht verbessert.

Wen, Shirui, Kailing Huang, Haoyue Zhu, Peihong Li, Luo Zhou, and Li Feng (2022). Case Report: Anti-NF186+ CIDP After Receiving the Inac­ti­vated Vaccine for Coro­na­virus Disease (COVID-19). Fron­tiers in neu­rology 13.


Akute dis­se­mi­nierte Enze­pha­lo­mye­litis (ADEM)

Eine weitere Erkrankung, die auf eine Demye­li­ni­sierung zurück­zu­führen ist, ist die akute dis­se­mi­nierte Enze­pha­lo­mye­litis (ADEM). Dabei handelt es sich um eine schwere Erkrankung, die mit einer sich schnell ent­wi­ckelnden Enze­pha­lo­pathie, gefolgt von neu­ro­nalen Stö­rungen ein­hergeht. Die Erkrankung kündigt sich zumeist mit Fieber, Reiz­barkeit, Kopf­schmerzen und Erbrechen an.

Ein bis dahin gesunder 37 Jahre alter Mann wird in eine Not­auf­nahme gebracht. Eine fort­schrei­tende Schwäche in allen vier Glied­maßen, eine Schluck­störung, Sabbern, Übelkeit und Erbrechen sind die aktuen Sym­ptome. Er ist ansprechbar und bei vollem Bewusstsein. Seine Mus­kel­kraft ist erheblich redu­ziert. Einige Tage nach der ersten Dosis von Sinovacs Impf­stoff wird der Mann lethar­gisch, ent­wi­ckelt eine beid­seitige Gesichts­lähmung und Licht­emp­find­lichkeit. Es folgen Mus­kel­schmerzen. Er wird in ein Kran­kenhaus gebracht und ein Guillain-Barré-Syndrom dia­gnos­ti­ziert. Am nächsten Tag wird er auf die Inten­siv­station verlegt. Sein Sau­er­stoff­gehalt im Blut beträgt noch 79,4%. Eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie zeigt hyper­in­tense Mar­kla­ger­lä­sionen, kleine narbige Ver­än­de­rungen oder Ver­kal­kungen im Gehirn. Durch die Behandlung kann die Mus­kel­schwäche redu­ziert werden. Sie ist indes per­sistent auch nach der Ent­lassung des Mannes.

Yaz­danpanah, Fereshteh, Pooya Iranpour, Sara Haseli, Maryam Pours­adeghfard, and Fatemeh Yar­mah­moodi (2022). Acute dis­se­mi­nated ence­pha­lo­mye­litis (ADEM) after SARS-CoV‑2 vac­ci­nation: A case report. Radiology Case Reports 17(5): 1789–1793.


Status Migrae­nosus

Eine weitere heftige Neben­wirkung, über die in der Lite­ratur berichtet wird und für die nahe­liegt, dass sie durch eine COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie, in diesem Fall Comirnaty von Pfizer/Biontech aus­gelöst wird, ist die Status Migrae­nosus, eine Form von Migräne, die dann dia­gnos­zi­ziert wird, wenn die Migräne für min­destens 72 Stunden anhält. Im vor­lie­genden Fall prä­sen­tieren die Autoren den Fall einer 37jährigen Frau, die an 11 auf­ein­an­der­fol­genden Tagen unter einer hef­tigen Migräne gelitten hat. Die Frau hat Migräne in leichter Form als Vor­er­krankung. Die Autoren ver­muten, dass leichte Migräne durch COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie in das Stadium von Status Migrae­nosus über­führt werden kann. 11 Tage heftige Kopf­schmerzen. Nicht schlecht.

Consoli, S., Dono, F., Evan­ge­lista, G. et al. (2021). Status migrai­nosus: a potential adverse reaction to Comirnaty (BNT162b2, BioNtech/Pfizer) COVID-19 vaccine—a case report. Neu­ro­lo­gical Sciences.


Nephro­ti­sches Syndrom

Hanna et al. (2021) prä­sen­tieren den Fall eines 60 Jäh­rigen ohne medi­zi­nische Vor­ge­schichte, der nach Gen­the­rapie mit Pfizer/Biontechs Comirnaty ein Nephro­ti­sches Syndrom, eine Sam­mel­be­schreibung von Sym­ptomen, die auf eine Schä­digung der Nieren zurückgeht, ent­wi­ckelt hat. Eine Biopsie hat das Vor­liegen der Nie­ren­schä­digung bestätigt. Die Autoren des fol­genden Berichts führen die Nie­ren­schä­digung ursächlich auf die Gen­the­rapie mit Pfizer/Biontech Comirnaty zurück.


Neur­al­gische Amyothropie

 

Kim, Se Il, Hung Youl Seok, Jae­hyuck Yi & Jang Hyuk Cho (2021). Leg para­lysis after Astra­Zeneca COVID-19 vac­ci­nation dia­gnosed as neur­algic amyo­trophy of the lum­bo­sacral plexus: a case reportJournal of Inter­na­tional Medical Research 49(11): 03000605211056783.

“We describe the first reported case of neur­algic amyo­trophy (NA) involving the lum­bo­sacral plexus occurring after Astra­Zeneca COVID-19 vac­ci­nation. The patient pre­sented with acute-onset leg para­lysis fol­lowing admi­nis­tration of the vaccine. Based on the cli­nical, elec­tro­dia­gnostic, and radio­logic fin­dings, the patient was dia­gnosed with post-vac­ci­nation NA. We spe­culate that the COVID-19 vaccine eli­cited an immune-mediated inflamm­atory response to the injected antigen due to inflamm­atory immunity in a patient with pre­dis­posed sus­cep­ti­bility to NA.”

Die Autoren irren, wenn sie der Ansicht sind, der hier berichtete Fall einer neur­al­gi­schen Amyo­thropie, einer Ent­zündung von Nerven in der Nähe des Schlüs­sel­beins, die mit erheb­lichen Schmerzen und Läh­mungen in Arm und Schulter oder Beinen ein­her­gehen kann, sei der einzige seiner Art. In der Datenbank der WHO sind 573 weitere Fälle (19. Januar 2022) erfasst. Wir fügen die neu­r­a­li­gische Amyo­thropie somit den Neben­wir­kungen, bei denen man davon aus­gehen kann, dass sie von einer COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ver­ur­sacht wurden, hinzu.


Throm­bo­zy­to­penie

Günther, Albrecht, Dirk Brämer, Mathias W. Pletz, Thomas Kamradt, Sabine Baumgart, Thomas E. Mayer, Michael Baier et al. (2021). Com­pli­cated Long Term Vaccine Induced Throm­botic Immune Thrombocytopenia—A Case Report.” Vac­cines 9(11): 1344.

Die Autoren berichten die 107 Tage dau­ernde Lei­dens­strecke eines 54jährigen Mannes, der an den Folgen einer Throm­bo­zy­to­penie, die in viel­fäl­tigen Blut­ger­inseln im Gehirn ihren Nie­der­schlag gefunden hat, schließlich ver­storben ist:

“On day 103 he deve­loped new cli­nical signs for increased int­ra­cranial pressure with vomiting, decreased level of con­sciousness, pupillary abnor­ma­lities, and cli­nical swelling at the site of hemi­cra­ni­ectomy as a sign of her­niation. Four months after VITT onset, the patient deve­loped a new space-occu­pying intra­ce­rebral hemor­rhage as a secondary com­pli­cation to pre­vious CVST/ICH and anti­co­agu­lation (Figure 2V,VI). According to the patient’s and family’s wish, ICU tre­atment goal was changed to a comfort care approach, and the patient deceased four days later.”

 

14 Tage nach der ersten Impfung mit Vax­zevria von Astra­Zeneca sucht eine 59 Jahre alte Frau ärz­liche Hilfe. Sie beschreibt ein vier Tage andau­erndes Leiden unter stän­digen Kopf­schmerzen und wie­der­keh­rendem Käl­te­gefühl im linken Fuß. Am nächsten Tag berichtet die Frau ein taubes Gefühl im linken Bein. Eine Unter­su­chung ergibt zunächst das Fehlen von Puls im gesamten Bein. Ein CT Angio­gramm zeigt gleich mehrere Throm­bosen in der vor­deren Schien­bein­ar­terie. Acht Tage nachdem die Frau ins Kran­kenhaus ein­ge­liefert wurde, ist ihr Gesund­heits­zu­stand so schlecht, dass ent­schieden wird, das Bein oberhalb des Knies zu amputieren.

Ein kau­saler Zusam­menhang zwi­schen der COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie und der schweren und fol­gen­reichen Erkrankung der Frau ist gegeben.

Nach­zu­lesen bei:

Smith, Sophie, Chris­topher Chandler & Andrew Bre­reton (2021). Life-changing con­se­quences of vaccine-induced immune-mediated throm­bosis with throm­bo­cy­to­penia. British Journal of Hae­ma­tology (2021).

Throm­bo­zy­to­penie, Ence­pha­lo­pathie, Myokarditis

Eine 15jährige wird mit Fieber und Durchfall in ein Kran­kenhaus ein­ge­liefert. Beides hat sich einen Tag nach der zweiten Behandlung mit Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty Gen­the­rapie ein­ge­stellt. Bei Ein­lie­ferung ist sie auf­geregt und bei vollem Bewusstsein. Alle Funk­tionen scheinen normal. Am nächsten Tag hat sie Bewusst­seins­stö­rungen und wird schließlich bewusstlos. Es stellen sich Anfälle und Krämpfe ein, die die Behandlung erschweren. Sie wird auf die Inten­siv­station verlegt. Eine Auto­immune Enze­pha­lo­pathie als Reaktion auf die COVID-19 Gen­the­rapie wird ver­mutet und eine Behandlung mit Methyl­predn­isolone begonnen. Der Zustand des Mäd­chens ver­bessert sich, das Bewusstsein kommt gra­duell zurück, die Anfälle und Krämpfe werden weniger. Nach drei Tagen kann die 15jährige wieder selb­ständig essen. Geh­schwie­rig­keiten können mit Phy­sio­the­rapie ver­bessert werden. Blut­ana­lysen zeigen eine aus­ge­prägte Trom­bo­zy­to­penie. Am 6 Tag ihres Kran­ken­haus­auf­ent­halts ent­wi­ckelt die 15jährige Herz­rasen, mit einem Puls von mehr als 100 pro Minute. Eine Herz­mus­kel­ent­zündung ist die Ursache. Die Behandlung wird unver­züglich begonnen. Drei Wochen später hat sich die Herz­leistung auf 64% des Nor­mal­wertes ver­bessert. Vier Wochen später hat sich der neu­ro­lo­gische Zustand der 15jährigen weiter ver­bessert. Die Autoren sehen es als Erfolg an, dass sich bislang keine wei­teren uner­war­teten Kom­pli­ka­tionen ergeben haben.

Was für ein Leben auf die 15jährige Geimpfte wartet.

Asa­duzzaman, Md, Bidrum Pur­ka­yastha, MM Jah­angir Alam, Shishir Ranjan Chakra­borty, Sou­mitra Roy, and Nasad Ahmed. (2022). COVID-19 mRNA vaccine-asso­ciated ence­pha­lo­pathy, myo­car­ditis, and throm­bo­cy­to­penia with excellent response to methyl­predn­isolone: A case report. Journal of Neu­ro­im­mu­nology 368: 577883.


Auto­immune Encephalitis

Beschrieben wird der Fall einer 57jährigen gesunden Frau, die schon nach der ersten Impfung mit Vax­zevria über Kopf- und Mus­kel­schmerzen geklagt hatte. Nach der zweiten Dosis ent­wi­ckelt die Frau schwere Kopf­schmerzen, die ab dem fünften Tag nach der Impfung dau­erhaft sind und von kon­vul­siven Anfällen sowie Sprach­störung, schließlich von Schluck­be­schwerden ergänzt werden und sich als auto­immune Enze­pha­litis, einen Ent­zündung des Hirn­pa­ren­chyms her­aus­ge­stellt haben. Nach meh­reren Monaten Auf­enthalt im Kran­kenhaus ist die Frau auf dem Weg der Bes­serung. Die Autoren, die diesen Fall berichtet haben:

Kwon, Hyeryung & Kim, Taewon (2021). Auto­immune ence­pha­litis fol­lowing ChAdOx1‑S SARS-CoV‑2 vac­ci­nation. Neu­ro­lo­gical Science (2021). https://doi.org/10.1007/s10072-

sind der Ansicht, eine Kau­sa­lität der Impfung für auto­immune Enze­pha­litis sei wahr­scheinlich, aber nicht abschließend belegt. Wir irren uns lieber auf der rich­tigen Seite und nehmen die auto­immune Enze­pha­litis in unsere Liste der schweren Erkran­kungen, für die eine COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie kausal ist, auf.

Ein 48jahre ater Mann, der bislang ohne gesund­heit­liche Pro­bleme gelebt hat, klagt über erheb­liche Müdigkeit, wenige Tage nach seiner zweiten Dosis von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty. Rund zwei­einhalb Wochen nach der Impfung stellt seine Frau Gedächt­nis­pro­bleme und ‑lücken bei ihm fest. Einige Tage später wird er in ein Kran­kenhaus auf­ge­nommen. Ein Gedächt­nistest bringt erheb­liche Stö­rungen des Kurz­zeit­ge­dächt­nisses, der zeit­lichen Ori­en­tierung, der Fähigkeit, zu abs­tra­hieren und der Sprach­fä­higkeit. Vier Wochen später ist der Mann auf dem Weg der Bes­serung hat aber immer noch erheb­liche Pro­bleme mit Sprache, Gedächtnis und generell: Orientierung.

Zlotnik, Yair, Avi Gadoth, Ibrahim Abu-Salameh, Anat Horev, Rosa Novoa & Gal Ifergane (2022). Case Report: Anti-LGI1 Ence­pha­litis Fol­lowing COVID-19 Vac­ci­nation. Fron­tiers in Immu­nology: 5749.

Ence­pha­litis

Eine 82jährige ent­wi­ckelt Fieber, gene­relles Unwohlsein und Kopf­schmerzen, fünf Tage nachdem sie die erste Dosis von Modernas mRNA-1273 erhalten hat. Sie wendet sich zunächst an ihren Hausarzt, der Acet­ami­nophen ver­schreibt. Die Sym­ptome ver­schwinden. 15 Tage nach der ersten Dosis von Modernas mRNA-1273 beginnt ein neues Lei­dens­ka­pitel mit gene­rellem Unwohlsein, Kurz­at­migkeit, erhöhtem Blut­druck und Zittern der Hände. Die Frau wird in einer Not­auf­nahme vor­stellig. Ein Elek­tro­kar­dio­gramm und eine Rönt­gen­un­ter­su­chung erbringen kei­nerlei Ergebnis. 17 Tage nach der ersten Dosis von Modernas mRNA-1273 wird die Frau mit Gedächt­nis­stö­rungen, Kon­zen­tra­ti­ons­stö­rungen und Sprach­stö­rungen auf eine neu­ro­lo­gische Station verlegt.

Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie des Gehirns bleibt ohne Auffälligkeit.
Drei Tage später durchlebt die Frau eine Episode der Kon­fusion, begleitet von einer Unfä­higkeit, mit der linken Hand zu greifen, die 15 Minuten anhält. Die ein­ge­leitete Behandlung kann die Kon­fusion beheben, eine Gedächt­nis­lücke bleibt indes zurück. Eine Hirn­hau­tenzündung wird fest­ge­stellt und behandelt. 7 Tage nach Beginn der Behandlung sind die kogni­tiven Funk­tionen der Frau wieder weit­gehend normal, eine Gedächt­nis­lücke ist indes geblieben.

Gao, Jhih-Jian, Hung-Pin Tseng, Chun-Liang Lin, Ruei-Fong Hsu, Ming-Hsun Lee, and Ching-Hsiung Liu (2022). Acute ence­pha­litis after COVID-19 vac­ci­nation: A case report and lite­rature review.Human Vac­cines & Immu­no­the­ra­peutics: 2082206.

Herpes Simplex Encephalitis

Ein 27jähriger Mann, der bis zu seiner Impfung mit ChAdOx1 nCoV-19 keine gesund­heit­lichen Pro­bleme hatte, wird acht Tage später in ein Kran­kenhaus ein­ge­liefert. Drei Tage nach der Impfung wacht der Mann auf und übergibt sich unmit­telbar nach dem Erwachen. Der Übelkeit folgen schwere Kopf­schmerzen, sein Bewussts­ein­zu­stand ver­schlechtert sich, seine Bewe­gungen werden lang­samer, er ist nicht auf­merksam für Dinge, die um ihn herum geschehen.

Ein erster Besuch in einer Klinik endet damit, dass er mit einer Reihe von Medi­ka­menten nach Hause geschickt wird. Kaum Zuhause kehren die schweren Kopf­schmerzen zurück, er ist auf­geregt, des­ori­en­tiert, erkennt die Leute um ihn herum nicht mehr. In der Nacht muss er sich stun­denlang über­geben. Am nächsten Morgen stellt er sich in der Not­auf­nahme einer Klinik vor. Nach Blut­tests und einer Com­pu­ter­to­mo­graphie wird er in ein spe­zi­elles Kran­kenhaus über­stellt: Dia­gnose: Hirn­haut­ent­zündung. Weil er zunehmend Schwie­rig­keiten hat, sich mit genügend Sau­er­stoff zu ver­sorgen, wird er auf die Inten­siv­station verlegt und intu­biert. Weitere Tests zeigen, dass er an einer vom Herpes Simplex Virus ver­ur­sachten Hirn­haut­ent­zündung leidet. Der Gesund­heits­zu­stand des Pati­enten ver­bessert sich in den nächsten Tagen, er kann nach 21 Tagen ent­lassen werden. Des­ori­en­tierung und Amnäsie sind wei­terhin, wenn auch sehr selten, vorhanden.

Moslemi, Mohamm­adreza, Mohamm­adreza Ardalan, Morteza Haramshahi, Homa Mirzaei, Sahba Kho­sousi Sani, Ramtin Dastgir, and Nima Dastgir (2022). Herpes simplex ence­pha­litis fol­lowing ChAdOx1 nCoV-19 vac­ci­nation: a case report and review of the lite­rature. BMC Infec­tious Diseases 22(1): 1–4.


Nie­ren­ver­sagen

Eine 70 jährige wurde rund eine Woche nach Erst­impfung mit Moderna mRNA-1273 (SpikeVax) und nachdem sie Blut erbrochen hatte, mit akutem Nie­ren­ver­sagen in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen, das sich als Folge der Impfung / Gen­the­rapie ein­ge­stellt hat. Die Autoren, die den Fall der 70jährigen berichten, haben keinen Zweifel, dass das Nie­ren­ver­sagen durch die Impfung / Gen­the­rapie ver­ur­sacht wurde.

“The patient in the present case showed typical fea­tures of AAV with RPGN and pul­monary invol­vement during the COVID-19 pan­demic. While patients with COVID-19 infection may exhibit coexisting pneu­monia and acute renal failure, thus mimi­cking pul­monary renal syn­drome, this pos­si­bility was excluded by two negative COVID-19 poly­merase chain reaction tests. As there were no other iden­ti­fiable causes (e.g., other infec­tions, mali­gnancies, or drugs) of AAV, the etio­lo­gical factor was con­cluded to be the patient’s first dose of the COVID-19 mRNA vaccine.”

19 Tage nach seiner ersten Behandlung mit Spikevax (Moderna) ent­wi­ckelt ein 47jähriger Mann einen hef­tigen Aus­schlag an Beinen und Gesäß. Fünf Tage später stellt sich eine spontane Bes­serung ein. Der Mann geht zur zweiten Behandlung mit Spikevax. 15 Tage später ist er im Kran­kenhaus und liegt in einer Abteilung, die auf Haut­krank­heiten spe­zia­li­siert ist. Eine Haut-Biopsie ergibt eine Der­ma­titis und eine Ent­zündung von weißen Blut­kör­perchen. Eine Biopsie der Niere erbringt eine rapid pro­gressive Glome­ru­lo­n­e­phritis, also eine schnell fort­schrei­tende Ver­rin­gerung der Nie­ren­funktion. Über die nächsten 14 Tage ver­bessert sich sein Zustand. Blut im Stuhl bleibt wei­terhin vorhanden.

“To the best of our know­ledge, this is the first case of kidney biopsy-proven new-onset IgA vas­cu­litis with cre­s­centic glome­ru­lo­n­e­phritis that deve­loped soon after receiving the mRNA-1273 COVID-19 vaccine.”


Ver­sagen einer trans­plan­tierten Niere

Eine 25jährige mit einer trans­plan­tierten Niere wird im Kran­kenhaus vor­stellig, weil sich ihre Nie­ren­funktion ver­schlechtert hat. 2016 wurde die Nie­ren­trans­plan­tation duch­ge­führt und seither wird die Frau mit Medi­ka­menten, die das Immun­system unter­drücken, behandelt. 2019 erkrankt sie an COVID-19, hat aber nur milde Sym­ptome. Im April 2021 wird sie mit ChAdOx1, AZD1222, von Astra­Zeneca geimpft. 14 Tage später wird sie auf die Inten­siv­station eines Kran­ken­hauses ein­ge­wiesen. Sie klagt über Müdigkeit, Schwäche, Erbrechen, ist unfähig, zu essen und zu trinken, sie hat einen erhöhten Puls. Eine Unzahl von Tests, mit denen die Ursache ergründet werden soll, bleiben ohne Ergebnis. Sie wird re-hydriert und in ein Trans­plan­ta­ti­ons­zentrum verlegt. Dort wartet sie auf eine neue Spenderniere.

Vnučák, Matej, Karol Graňák, Monika Beliančinová, Miloš Jeseňák, Katarína Kajová Machá­leková, Jakub Benko, Matej Samoš, and Ivana Dedinská (2022). Acute kidney rejection after anti-SARS-CoV‑2 virus-vec­tored vaccine—case report.” npj Vac­cines 7(1): 1–4.


Dick­darm­ent­zündung und Venenthrombose

Nach einer Woche ange­füllt mit Fieber, Bauch­schmerzen und Durchfall hat ein 40jähriger genug. Er geht in ein Kran­kenhaus. Seine Leiden haben sich eine Woche nach der ersten Behandlung mit Modernas mRNA-1273 Gen­the­rapie ein­ge­stellt. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt eine Ver­di­ckung der Wand des gesamten Dick­darms und Throm­bosen in Leber- und Milzvene.

“Finally, vaccine-induced colitis and vein throm­bosis were diagnosed.”

Der Patient spricht auf die Behandlung an und zwei Monate später bleiben “nur” Narben im Dickdarm zurück. Die Throm­bosen sind verschwunden.

Unno, Shuhei, Yashiro Yoshizawa, and Yoshisuke Hosoda (2022). Acute entire colitis and vein throm­bosis after COVID-19 mRNA-1273 vac­ci­nation. Digestive Endoscopy.


Myo­kar­ditis / Perikarditis

Ein 18jähriger wird 3 Wochen nach Impfung mit Pfizer/Biontechs Comirnaty / BNT162b2 mit Brust­schmerzen und Kurz­at­migkeit im Kran­kenhaus vor­stellig. Die Dia­gnose: Ent­zündung der Herz­beutels. Seine Lei­dens­ge­schichte umfasst zwei Kran­ken­haus­auf­ent­halte, zieht sich über zwei Wochen und endet bislang mit dau­er­hafter Medi­ka­men­tierung. Sein Leben hat sich als Folge der COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie massiv verändert.

Hry­nie­wicki, Adam T., Vaishal M. Tolia & Rahul V. Nene (2021). Cardiac Tam­ponade After COVID-19 Vac­ci­nationThe Journal of Emer­gency Medicine.

Patone et al. (2021) haben berechnet, wie sich das Risiko, an Myo­kar­ditis zu erkranken, nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ver­ändert und dabei Alter und Geschlecht zur Dif­fe­ren­zierung der Ergeb­nisse genutzt. Die fol­gende Tabelle zeigt, dass das Risiko, an einer Herz­mus­kel­ent­zündung als Folge einer mRNA-Impfung zu erkranken für Männer unter 40 Jahren nicht nur deutlich erhöht ist, sie zeigt auch, dass das Risiko von Impfung zu Impfung größer wird.

Patone, Martina, Winnie Xue Mei, Lahiru Han­dun­netthi, Sharon Dixon, Fran­cesco Zac­cardi, Manu Shankar-Hari, Peter Wat­kinson et al. (2021). Risk of myo­car­ditis fol­lowing sequential COVID-19 vac­ci­na­tions by age and sex.” medRxiv.

Weitere Berichte:

Nagasaka, Takashi, Norimichi Koita­bashi, Yohei Ishi­bashi, Kazufumi Aihara, Noriaki Takama, Yoshiaki Ohyama, Tomoyuki Yokoyama and Yoshiaki Kaneko. (2021). Acute Myo­car­ditis Asso­ciated with COVID-19 Vac­ci­nation: A Case Report.” Journal of Car­diology Cases.


Eine 70 Jahre alte Frau wird in ein Kran­kenhaus ein­ge­liefert, weil sie eine uner­klär­liche Gewichts­zu­nahme von 40kg auf 50kg innerhalb kurzer Zeit erlebt hat, ohne dass sie ihre Ess­ge­wohn­heiten geändert hat. Bis zur Gewichts­zu­nahme war die Frau bei guter Gesundheit. Mit der Gewichst­zu­nahme stellt sich Kurz­at­migkeit ein. Sechs Wochen vor der beschrie­benen Ver­än­derung ist die Frau mit Pfizer/Biontechs Comirnaty BNT162b2 behandelt worden. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie offenbart die Ursache für Kurz­at­migkeit und Gewichts­zu­nahme: eine Ent­zündung des Herz­beutels, die zu einem Ver­sagen der rechten Herz­kammer führt. Drei Monate später geht es der Frau den Umständen ent­spre­chend. Die Kurz­at­migkeit ist geblieben.

“The current patient deve­loped right-sided heart failure due to con­strictive peri­car­ditis a week after the second SARS-CoV‑2 mRNA vac­ci­nation. Based on her cli­nical course and imaging fin­dings including changes in the peri­cardium on CT, which was per­formed in an interval of four months, we dia­gnosed her with a rare com­pli­cation after SARS-CoV‑2 vac­ci­nation. The patient has no known history of mali­gnancy, tuber­cu­losis, auto­immune disease, or prior cardiac surgery, which are common causes of con­strictive pericarditis.”

Nach­zu­lesen bei:

Naka­nishi, Yuki, Sakiko Honda, Michiyo Yamano, Tatsuya Kawasaki & Keiji Yoshioka (2022). “Con­strictive peri­car­ditis after SARS-CoV‑2 vac­ci­nation: A case report. Inter­na­tional Journal of Infec­tious Diseases.


Eine umfas­sende Studie auf Basis der VAERS [Vaccine Adverse Events Reporting System] Datenbank des CDC, basiert auf Daten für 192 405 448 Per­sonen, die 354 100  845 mRNA-basierte COVID-19 Gen­the­rapien ver­ab­reicht bekommen haben. In 1991 Fällen wurde anschließend eine Myo­kar­ditis, eine Ent­zündung des Herz­muskels dia­gnos­ti­ziert. Das Median-Alter der Pati­enten betrug 21 Jahre. Die Herz­mus­kel­ent­zündung stellte sich im Median bereits zwei Tage nach der Behandlung mit einer mRNA-Gen­the­rapie ein. 82% der Fälle betrafen Jungen oder Männer. Die Autoren sind der Ansicht, dass ihre Ergeb­nisse eine Kau­sa­lität zwi­schen COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie und Myo­kar­ditis und ein deutlich erhöhtes Risiko für junge Männer bestä­tigen und das obwohl auch in VAERS nur ein Bruchteil der tat­säch­liche Fälle gemeldet wird.

“Based on passive sur­veil­lance reporting in the US, the risk of myo­car­ditis after receiving mRNA-based COVID-19 vac­cines was increased across mul­tiple age and sex strata and was highest after the second vac­ci­nation dose in ado­le­scent males and young men. This risk should be con­sidered in the context of the benefits of COVID-19 vaccination.”

Nach­zu­lesen bei:

Oster ME, Shay DK, Su JR, et al. (2021). Myo­car­ditis Cases Reported After mRNA-Based COVID-19 Vac­ci­nation in the US From December 2020 to August 2021. Journal of the Ame­rican Medical Asso­ciation 327(4):331–340. doi:10.1001/jama.2021.24110

Eine 31 Jahre alte Frau wird mit Schüt­tel­at­tacken, ste­chenden Schmerzen in der Brust, Kurz­at­migkeit und Rücken­schmerzen in ein Kran­kenhaus gebracht. 17 Tage zuvor war sie mit der ersten Dosis von BNT162b2/Comirnaty von Pfizer behandelt worden. Die Dia­gnose lautet auf Myo­kar­ditis. Die ein­ge­leitete Behandlung führt dazu, dass die Frau nach ein paar Tagen das Kran­kenhaus ver­lassen kann. Sieben Wochen später hat sie wei­terhin Schmerzen im Brust­be­reich, die von Bewegung aus­gelöst werden. Von einer wei­teren Gen­the­rapie mit Pfizers BNT162b2/Comirnaty wird abgeraten.

Ein 47 Jahre alter Mann mit vor­aus­ge­hender Myo­kar­ditis wird mit Brust­schmerzen und Fieber vor­stellig. Die Sym­ptome haben sich kurz nach der Behandlung mit BNT162b2/Comirnaty ein­ge­stellt. Eine Myo­kar­ditis wird dia­gnos­ti­ziert. Die Behandlung dauert noch an.

Ein 16jähriger wird mit Fieber, Kopf‑, Glieder und Brust­schmerzen in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen, drei Tage nachdem er die zweite Dosis von BNT162b2/Comirnaty erhalten hat. Er berichtet davon, sich mit Ibu­profen selbst behandelt zu haben. Erfolglos. Die Dia­gnose lautet auch in diesem Fall auf Myo­kar­ditis. Der Patient wird vier Tage lang im Kran­kenhaus behandelt und dann ent­lassen. Bei einer Nach­sor­ge­un­ter­su­chung drei Monate später werden keine ver­blie­benen Schäden fest­ge­stellt. Die bis­herige Abs­tinenz von Sport muss nicht mehr fort­ge­setzt werden.

Ein 24jähriger, der vier Tage nach der zweiten Dosis von Spikevax/Moderna mit hohem Fieber bei seinem Hausarzt vor­stellig wird, wird mit Ver­dacht auf Myo­kar­ditis in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen. Er klagt zudem über Kopf­schmerzen, Atem­pro­bleme, Hals­schmerzen und Husten. Ibu­profen ist auch in seinem Fall wir­kungslos. Er wird mit einer aktuten Peri­myo­kar­ditis dia­gnos­ti­ziert und behandelt. Nach zwei Tagen kann er das Kran­kenhaus wieder verlassen.

Nunn, Samuel, Johannes Kersten, Marijana Tadic, Alex­ander Wolf, Birgid Gonska, Elina Hüll, Hanna Die­ten­berger, Wolfgang Rott­bauer, and Dominik Buckert (2022). Case Report: Myo­car­ditis After COVID-19 Vaccination–Case Series and Lite­rature Review.” Fron­tiers in Medicine 9.

Ein 20jähriger und ein 21jähriger Mann ent­wi­ckeln eine Myo­kar­ditis, nachdem beide mit der selben Charge von Modernas mRNA-1273 und am selben Tag behandelt wurden. Beide waren bis zu diesem Zeit­punkt gesund, hatten kei­nerlei gesund­heit­liche Beschwerden. Beide ent­wi­ckeln Fieber, das von Schmerzen in der Brust begleitet und von Atem­be­schwerden abge­rundet wird. Drei Tage später werden beide in die Not­auf­nahme ein­ge­wiesen. Eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie zeigt Flüs­sig­keits­ein­la­ge­rungen im Herz­beutel. Der Krank­heits­verlauf für beide Pati­enten wird als “mild” beschrieben. Sie werden mit Beta-Blo­ckern und Angio­tensin-con­verting Enzymen behandelt. Einen Monat nach Ent­lassung sind beide symptomfrei.

Sciac­caluga, Car­lotta, Flavio D’Ascenzi, Matteo Cameli, Mad­dalena Gal­lotta, Daniele Menci, Gio­vanni Anto­nelli, Bene­detta Banchi, Veronica Mochi, Ser­afina Valente, and Marta Focardi (2022). Case Report: Two Case Reports of Acute Myope­ri­car­ditis After mRNA COVID-19 Vaccine. Fron­tiers in Car­dio­vas­cular Medicine 9.

14 Tage nachdem sie mit Astra­Ze­necas ChAdOx1/Vaxzevria behandelt wurde, wird eine 55jährige mit hef­tigem Herz­klopfen im Kran­kenhaus vor­stellig. Die Unter­su­chung bringt Herz­rasen und erhöhte Tro­ponin-Werte zum Vor­schein, eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie zeigt die Ursache von beidem, eine Ent­zündung des Herz­muskels, die von der vor­aus­ge­henden Behandlung mit Vax­zevria ver­ur­sacht wurde. Myo­kar­ditis ist somit eine Neben­wirkung, die sich nicht nur nach einer Behandlung mit mRNA-Gen­the­rapien ein­stellt, sondern auch nach Behandlung mit Ade­no­virus-basierten Impfstoffen.

Marsukjai, Apichai, Non­thikorn Theer­a­su­wi­pakorn, Mon­ravee Tum­kosit, Pairoj Chat­tra­nu­kulchai, Panudda Srichomkwun, and Somchai Prechawat (2022). Con­co­mitant myo­car­ditis and painless thy­ro­iditis after Astra­Zeneca coro­na­virus disease 2019 vac­ci­nation: a case report. Journal of Medical Case Reports 16(1): 1–4.

Ein 22jahre alter adi­pöser Mann hat eine Erkrankung an COVID-19 erfolg­reich über­standen. Er lässt der Erkrankung drei Dosen von Modernas mRNA-1273 folgen, und die Pro­bleme beginnen. Kurz nach der Boos­ter­impfung klagt er über Magen­schmerzen, erhöhten Puls, Kurz­at­migkeit und Herz­rhyth­mus­stö­rungen. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie ergibt eine Ent­zündung der linken Niere. Eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie zeigt eine erheb­liche ver­grö­ßerte linke Herz­kammer, deren Funktion deutlich redu­ziert ist. Die Behandlung der dia­gnos­ti­zierten Myo­kar­ditis wird durch ein Herz­ver­sagen erschwert, das zur Folge hat, dass der 22jährige mit einem Herz­schritt­macher ver­sorgt werden muss.

“To our know­ledge, this remar­kable case represents the first reported inci­dence of COVID-19 vac­ci­nation-induced car­dio­myo­pathy requiring durable mecha­nical support. While prior lite­rature noted a wide spectrum of pre­sen­ta­tions of myo­car­ditis, most patients were asym­pto­matic and thus likely under­re­pre­sented the true incidence.”

Khan, Muhammad Z., Scott Janus, Sona Franklin, Vincent Figueredo, Abdul Baqi, and Rene Alvarez (2022). COVID-19 Vac­ci­nation-Induced Car­dio­myo­pathy Requiring Per­manent Left Ven­tri­cular Assist Device.Cureus 14(4).


Eine 60jährige wird mit Herz­ver­sagen in ein Spe­zi­al­kran­kenhaus ein­ge­liefert. Der Ein­lie­ferung im Abstand von 14 Tagen vor­aus­ge­gangen ist die zweite Dosis von Pfizers BNT162b2/Comirnaty. Sich anschließend ein­stel­lendes Herz­rasen ver­an­lasst die Frau dazu, einen Arzt auf­zu­suchen. Sie wird mit einer ful­mi­nanten Myo­kar­ditis dia­gnos­ti­ziert und auf eine Inten­siv­station verlegt, um künstlich beatmet zu werden.

“We encoun­tered a patient who had ful­minant myo­car­ditis 24 days after receiving the second dose of the COVID-19 mRNA vaccine and in whom fin­dings of a his­to­lo­gical exami­nation showed infil­tration of more T cells and macro­phages, few B cells, and ACE2, ARS-CoV‑2 (COVID-19) spike protein, and C4d posi­tivity in the myo­cardium biopsy specimen.”

Aus­gehend von ihrem Fall­bei­spiel unter­nehmen die Autoren eine Lite­ra­tur­re­cherche und finden 18 weitere Fälle einer ful­mi­nanten Myo­kar­ditis, die sich nach einer Behandlung mit mRNA-Gen­the­rapien ein­ge­stellt haben, so dass die Autoren, die von ihnen fest­ge­stellte Kau­sa­lität zwi­schen mRNA und ful­mi­nanter Myo­kar­ditis als belegt ansehen.

Kawano, Hiroaki, Tetsufumi Motokawa, Hirokazu Kur­ohama, Shinji Okano, Ryohei Akashi, Tsu­yoshi Yonekura, Satoshi Ikeda, Koichi Izu­mikawa, and Koji Maemura (2022).Ful­minant Myo­car­ditis 24 Days after Coro­na­virus Disease Mes­senger Ribo­nu­cleic Acid Vac­ci­nation: A Case Report. Internal Medicine: 9800–22.


Eine gesunde 38jährige Frau wird mit Brust­schmerzen, Schweiß­aus­brüchen und Kurz­at­migkeit in einer Not­auf­nahme vor­stellig. 4 Tage zuvor hat sie die erste Dosis von Modernas mRNA-1273/­Spikevax erhalten. Die Dia­gnose “Myo­kar­ditis” wird mit einer Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie bestätigt und der bereits ange­richtete Schaden als auf die linke Herz­kammer begrenzt fest­ge­stellt. Sechs Tage nach ihrer Ein­lie­ferung kann die Frau das Kran­kenhaus wieder ver­lassen. Die Ver­ur­sa­chung der Myo­kar­ditis durch die vor­aus­ge­hende Behandlung mit Modernas mRNA-1273 steht für die Autoren fest.

“Con­sidering the patient’s history and cli­nical course, we con­cluded that myo­car­ditis and ITP [immune throm­bo­cy­to­penia] seemed to have occurred simul­ta­neously after mRNA-1273 vaccination.”

Bae, Dae-Hwan, Min Kim, Dae In Lee, Ju-Hee Lee, Sangmin Kim, Sang Yeub Lee, Jang-Whan Bae, Kyung-Kuk Hwang, Dong-Woon Kim, and Myeong-Chan Cho (2022). Simul­ta­neous Occur­rence of Immune-Mediated Throm­bo­cy­to­penia and Myo­car­ditis After mRNA-1273 COVID-19 Vac­ci­nation: A Case Report. Journal of Korean Medical Science 37(21).

Peri­kar­ditis

Ein 59 Jahre alter Mann mit einer Vor­er­krankung an Typ 2 Dia­betes Mel­litus berichtet von ste­chenden Schmerzen in der Brust und stetig zuneh­mender Kurz­at­migkeit. Die Sym­ptome haben sich 5 Tage nach der zweiten Dosis von BNT162b2/Comirnaty ein­ge­stellt. Seine Herz­ge­räusche sind gedämpft, sein Puls­schlag ist extrem erhöht, seine Atmung sehr flach. Eine Peri­kar­ditis wird dia­gnos­ti­ziert und behandelt. Nach einer Woche Kran­ken­haus­auf­enthalt sind die Sym­ptome weit­gehend verschwunden.

Viani, Giacomo Maria, Patrizia Pedrotti, Romano Seregni, and Brucato Antonio (2022). Effusive–constrictive peri­car­ditis after the second dose of BNT162b2 vaccine (comirnaty): a case report. European Heart Journal-Case Reports.

Ein 57jähriger, der bereits eine COVID-19 Erkrankung über­standen hat, kommt in eine Not­auf­nahme und klagt über eine ständig sich ver­schlim­mernde Kurz­at­migkeit, die von Fieber, Frösteln und Mat­tigkeit begleitet wird. Er berichtet über dau­er­haften, bren­nenden Schmerz in der linken Brust und nächt­liche Schwitz­an­fälle über die letzten zwei Wochen. Eine Woche bevor die Sym­ptome ein­ge­setzt haben, wurde dem Mann die zweite Dosis BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech ver­passt. Seine Brust­schmerzen wurden durch dau­er­haften Husten noch verstärkt.

Er ent­wi­ckelt ein hef­tiges Vor­hoff­lattern mit ein­her­ge­hender Hypo­tonie. Die dringend durch­ge­führte Echo­kar­dio­graphie zeigt Flüs­sig­keits­an­samm­lungen im Herz­beutel. Die Funktion der linken Herz­kammer konnte erhalten werden, indem 800 ml Flüs­sigkeit ent­fernt wurden. Die ein­ge­leitete Beandlung mit Col­chicine und Ibu­profen war erfolg­reich. Der Mann konnte ent­lassen werden. Bislang sind die Sym­ptome nicht zurückgekehrt.

Patel, Kru­nal­kumar, Shivani Dalal, Daniel Tran, Akash Patel, and Craig McMackin (2022).COVID-19 mRNA Vaccine Induced Peri­car­ditis With Large Peri­cardial Effusion Fol­lowed by New-Onset Arrhythmia.Cureus 14(5).

Com­plete Heart Block / Herzrhythmusstörung

Eine 73jährige leidet zwei Wochen nach der zweiten Dosis BNT162b2/Comirnaty unter Kurz­at­migkeit und Müdigkeit. Ein Elek­tro­kar­dio­gramm zeigt einen kom­pletten AV-Block, eine Herz­rhyt­mus­störung bei der die elek­tri­schen Impulse, die den Takt vor­geben zwi­schen Vor­höfen und Ven­trikeln nicht mehr aus­ge­tauscht werden. Die 73jährige erhält einen Herz­schritt­macher. Nach der dritten Gen­the­rapie mit BNT162b2/Comirnaty wie­derholt sich das­selbe Spiel. Dieses Mal wurde die Herz­rhyth­mus­störung nach zwei Wochen behoben.

Etienne, Hoffer, Pirlet Charles, and Trois­fon­taines Pierre. Tran­sient but recurrent com­plete heart block in a patient after COVID-19 vaccination–A case report.” Annals of Medicine and Surgery: 103694.


Sinus­ve­nen­throm­bosen

Fins­terer, Josef & Nics, Sebastian (2021). Venous sinus throm­bosis after the second jab of an mRNA-based SARS-CoV‑2 vaccine. Brain Hemorrhages,

Eine 52jährige wird mit Ver­dacht auf einen Schlag­anfall in die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses gebracht. 15 Tage zuvor wurde sie mit ChAdOx1 nCov-19, Vax­zevria von Astra­Zeneca geimpft. Einen Tag vor Auf­nahme in das Kran­kenhaus stellten sich Übelkeit und Erbrechen ein. Bei Auf­nahme ist die Frau nicht ansprechbar und halb­seitig gelähmt. Ihr Zustand ver­bessert sich kon­ti­nu­ierlich, nach 9 Tagen erlangt sie das Bewusstsein wieder, nach 12 Tagen kann die künst­liche Beatmung beendet werden. Nach 22 Tagen wird sie ent­lassen. Die Ein­nahme von Anti­epi­leptika ist nach Ent­lassung obligatorisch.

Mirandola, Laura, Giulia Arena, Maria Pagliaro, Andrea Boghi, Andrea Naldi, Davide Cas­tellano, Anto­nella Vac­carino et al. (2022). Massive cerebral venous sinus throm­bosis in vaccine-induced immune throm­botic throm­bo­cy­to­penia after ChAdOx1 nCoV-19 serum: case report of a suc­cessful mul­ti­di­sci­plinary approach. Neu­ro­lo­gical Sci­ences (2022): 1–4.

Eine 48jährige sucht die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses auf, nachdem sie zuvor 6 Tage an Müdigkeit und stetig stärker wer­denden Kopf­schmerzen gelitten hat. 11 Tage zuvor war sie mit ChAdOx1 nCov-19, Vax­zevria von Astra­Zeneca geimpft worden. Eine erste Unter­su­chung offenbart Haut­aus­schläge an Armen, Beinen und im Gesicht sowie Lip­pen­bläschen. Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt Ein­blu­tungen im Bereich der Sinus durae matris. Ihr Zustand ver­schlechter sich stetig. Zwei Tage später ist sie tot.

Butler-Manuel, William, Usman Iqbal Rana, Mansoor Zafar, Azeem Gadi & Amarah Kiani (2022). Post COVID-19 Vaccine Related Cerebral Venous Sinus Throm­bosis and Throm­bo­cy­to­penia. Cureus 14, no. 1.

Sieben Tage nach Impfung mit Johnson&Johnsons Impf­stoff wird eine 35jährige in der Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses vor­stellig. Sie klagt über schwere Kopf­schmerzen. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie ergibt kei­nerlei Hin­weise auf eine Sinus­ve­nen­thrombose Sie wird nach Hause geschickt. 20 Stunden später sucht sie erneut die Not­auf­nahme auf, erneut klagt sie über schwere Kopf­schmerzen. Erneut wird sie nach ergeb­nis­loser Ursa­chen­suche nach Hause geschickt. 16 Stunden später ver­liert sie das Bewusstsein und ist nicht mehr ansprechbar. Hirntod wird festgestellt.

Ali, Murtaza, Chris­topher Gosh­garian & Andrew Jameson (2021). Cerebral Venous Sinus Throm­bosis With Severe Throm­bo­cy­to­penia: A Fatal Adverse Event After Johnson & Johnson COVID-19 Vac­ci­nation. Neu­rology. Cli­nical practice 11(6 ): e971-e974.

Eine 48jährige wird mit schweren Kopf­schmerzen in die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses ein­ge­wiesen. Drei Wochen zuvor hat sie die erste Dosis von ChAdOx1 nCov-19, Vax­zevria von Astra­Zeneca erhalten. In der ersten Woche nach der Impfung haben sich milde Sym­ptome ein­ge­stellt, Glie­der­schmerzen, Lethargie und ein milder Kopf­schmerz. Im Verlauf der nächsten zwei Wochen wurde der Kopf­schmerz kon­ti­nu­ierlich stärker. Hinzu kamen Sprach- und Gleich­ge­wichts­stö­rungen, Seh­stö­rungen, Glie­der­schwäche und Läh­mungen. Eine Sinus­ve­nen­thrombose wurde fest­ge­stellt und behandelt. Ein Monat nach Ent­lassung aus dem Kran­kenhaus ist die 48jährige in der Lage, mit Hilfe von Schmerz­mitteln zu leben. Indes hat sich eine Störung der Leber­funktion ein­ge­stellt, derem Ursache noch gesucht wird.

Atta, Syed Noman, Nariman Othman & Munir Babar (2021). Cerebral venous sinus throm­bosis secondary to ChAdOx‑1 nCov-19 vaccine. BMJ Case Reports CP 14(12): e246200.

Eine 51jährige sucht die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses auf. Sie klagt über Kopf­schmerzen, Licht­emp­find­lichkeit, Fieber und Bauch­schmerzen. 7 Tage zuvor hat sie die erste Dosis von ChAdOx1 nCov-19, Vax­zevria von Astra­Zeneca erhalten. Eine klare Dia­gnose der Ursachen ist nicht möglich. Sie wird nach Hause geschickt mit dem Rat, dann wie­der­zu­kommen, wenn die Schmerzen schlimmer werden. Vier Tage später ist sie wieder da. Die Kopf­schmerzen haben sich deutlich ver­schlimmert, Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im linken Unter­schenkel sind hin­zu­ge­kommen. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt eine groß­flä­chige Sinus­ve­nen­thrombose. Nach umfang­reicher Behandlung wird die Frau ent­lassen. Sie ist derzeit in der Lage, zuhause zu leben. Mit Physio- und Sprach­the­rapie soll sie wieder sprechen und laufen lernen.

War­kentin, Theodore E. & Adam Cuker (2021). COVID-19: Vaccine-induced immune throm­botic throm­bo­cy­to­penia (VITT). Update May 7.

Matar et al. (2022) haben die bis­he­rigen Berichte von Sinus­ve­nen­throm­bosen oder sons­tigen Ein­blu­tungen im Gehirn zum Anlass genommen, um eine Meta-Studie durch­zu­führen, in der 45 Studien mit ins­gesamt 144 Pati­enten berück­sichtigt sind. Das Ergebnis ist ein­deutig: Daran, dass nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie Hirn­blu­tungen auf­treten, gibt es keinen Zweifel.

Matar, Reem H., Christian A. Than, Hayato Naka­nishi, Rohan Suresh Daniel, Karen Smayra, Bernice L. Sim, Azi­zullah Beran, and Omar A. Danoun (2022). Out­comes of patients with throm­bo­em­bolic events fol­lowing coro­na­virus disease 2019 Astra­Zeneca vac­ci­nation: a sys­te­matic review and meta-ana­lysis. Blood Coagu­lation & Fibri­no­lysis: an Inter­na­tional Journal in Hae­mo­stasis and Throm­bosis.

“A total of 45 unique studies (number of patients = 144, 64.6% women, mean age 21–68 years) were included. The most common pre­senting adverse events were hea­dache (12.1%), intra­ce­rebral hemor­rhage (7.5%), and hemi­pa­resis (7%). The most common throm­bo­em­bolic adverse events were cerebral venous sinus throm­bosis (38.5%) and deep vein thrombosis/pulmonary embolism (21.1%). The most common radio­logic finding were intra­ce­rebral hemor­rhage and cerebral venous throm­bosis. Labo­ratory fin­dings included throm­bo­cy­to­penia (75%) and hypo­fi­bri­no­genemia (41%).”


Eine bislang gesunde 42jährige wird in der Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses mit Wer­nickes Aphasie, der Schwie­rigkeit, geschriebene und gesproche Sprache zu ver­stehen, vor­stellig. Eine erste Unter­su­chung erbringt kein Ergebnis. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie des Kopfes zeigt zwei Blu­tungen im linken Schlä­fen­lappen. Weitere Unter­su­chungen bestä­tigen eine Sinus­ven­ethrombose, die durch ChAdOx1 nCOV-19 (AZD1222) Vax­zevira (Astra­Zeneca) ver­ur­sacht wurde. Die Pati­entin spricht auf die Behandlung an und kann 9 Monate später wieder ein nahezu nor­males Leben, abge­sehen von der not­wen­digen Ein­nahme von gerin­nungs­hem­menden Medi­ka­menten führen.

Saleh, Maruan, Julian Zim­mermann, Nils C. Lehnen, Bernd Pötzsch, and Johannes M. Weller (2022). Late-Onset Vaccine-Induced Immune Thom­botic Throm­bo­cy­to­penia (VITT) with Cerebral Venous Sinus Throm­bosis. Journal of Stroke and Cere­bro­vas­cular Diseases 31(4): 106311.

Eine 75 Jahre alte Frau wird mit Sprach­stö­rungen und Bewusst­seins­stö­rungen in ein Kran­kenhaus ein­ge­liefert, 2 Tage zuvor hat sie die erste Dosis von ChAdOx1nCoV‑1 / Vax­zevria (Astra­Zeneca) erhalten. Bei Ein­lie­ferung ist sie fie­berfrei. Einige Stunden später hat sie zwei 3 und 10 Minuten lange Anfälle, die einen voll­stän­digen Verlust des Bewusst­seins zur Folge haben, auf den mit künst­licher Beatmung reagiert werden muss. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt sich aus­brei­tende Anor­ma­li­täten im Gehirn, die vier Tage später als rasch vor­an­schrei­tende Blu­tungen erkannt werden. Die Pati­entin spricht auf kei­nerlei Behandlung an und stirbt einen Monat später, ohne das Bewusstsein wie­der­erlangt zu haben.

Sir­i­ratnam, Pakeeran, Katherine Buzzard, and Gary Yip Acute hae­mor­rhagic necro­tizing ence­pha­lo­pathy in the setting of SARS-CoV‑2 vac­ci­nation: a case report and lite­rature review. Acta Neu­ro­logica Belgica: 1–3.

Ein 80jähriger Mann wird in der Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses vor­stellig. Er leidet seit 2 Wochen unter schweren Kopf­schmerzen, die mit Tin­nitus und Seh­stö­rungen ein­her­gehen. Die Sym­ptome haben sich einen Tag nach seiner ersten Behandlung mit der Gen­the­rapie BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech ein­ge­stellt. Schmerz­mittel brachten keine Lin­derung, im Gegenteil, die Sym­ptome wurden ergänzt durch psy­cho­lo­gische Qual, Kon­zen­tra­ti­ons­schwie­rig­keiten und Schlaf­störung. Bei Auf­nahme hatte der Mann einen erhöhten Blut­druck. Eine nähere Unter­su­chung ergab zudem eine Ein­schränkung seiner Seh­fä­higkeit, Schwäche in allen vier Gliedern und redu­zierte Reflexe. Eine Kern­spin­to­mo­graphie zeigt einen voll­ständig feh­lenden Blut­fluss in der trans­versen Sinus­venene und der linken Dros­selvene, im Ein­klang mit der Dia­gnose einer zere­bralen Sinus­ve­nentrombose. Durch die sofort ein­ge­leitete Behandlung mit Apixaban trat eine Bes­serung des Zustands des Mannes ein. Er konnte nach drei Monaten ent­lassen werden. Die Nach­be­handlung dauerte bei Schrift­legung des Bei­trags noch an.

Qureshi, Muhammad Imran Ahmad, Bilal Azam, Muhammad Aamir Waheed, and Afsheen Imran (2022). Venous sinus throm­bosis after the first dose of Pfizer BioNTech vaccineBMJ Case Reports CP 15(5): e247493.

Acht Tage nachdem er die erste Dosis von ChAd0x1 / Vax­zevria von Astra­Zeneca erhalten hat, wird ein 30 Jahre alter Mann mit erheb­lichen Kopf­schmerzen in einer Not­auf­nahme vor­stellig. Eine erste Com­pu­ter­to­mo­graphie des Gehirns ist unauf­fällig. 8 Stunden später klagt der Mann immer noch über Kopf­schmerzen. Nun zeigt die Com­pu­ter­to­mo­graphie eine Ein­blutung, eine Sinus­ve­netrombose und eine Throm­bo­zy­to­penie werden dia­gnos­ti­ziert. Die Dig­anose “Vaccine induced pro­thrombic immune throm­bo­cy­to­penia [VITT]” wird gestellt, und es wird mit der  Behandlung begonnen, auf die der Mann nicht anspricht. Er ent­wi­ckelt Schüt­tel­an­fälle und wird auf die Inten­siv­station verlegt. Eine Schwellung des Gehirns und eine groß­flä­chige Ent­zündung im Gehirn werden fest­ge­stellt. Es wird beschlossen, die sich bil­dende Flüs­sigkeit abzu­leiten. Vier Tage nach seiner Ein­lie­ferung wird der Mann für hirntod erklärt.

Eine 64jahre alte Frau wird mit Kopf­schmerzen, unter denen sie seit 14 Tagen leidet und die stetig schwerer werden und die von Geh­schwie­rig­keiten ergänzt werden, in eine Not­auf­nahme ein­ge­liefert. Wenige Tage zuvor hat sie die erste Dosis von ChAd0x1 / Vax­zevria von Astra­Zeneca erhalten. Sie ist ansprechbar und bei klarem Bewusstsein. Die Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt eine Ent­zündung im Kleinhirn mit Ein­blu­tungen. “Vaccine induced pro­thrombic immune throm­bo­cy­to­penia” (VITT) wird dia­gnos­tii­ziert. Sie wird auf eine Inten­siv­station verlegt. 12 Stunden nach ihrer Ver­legung ver­schlechtert sich ihr Bewusst­seins­zu­stand. Die Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt Flüs­sig­keits­ein­la­ge­rungen. Eine Ope­ration wird ange­setzt und eine Drainage gelegt. Der Zustand der Frau ver­bessert sich. 10 Tage später kann die Drainage wieder ent­fernt werden. Bei Abfassung des Bei­trags war die Frau noch am Leben.

Varas, G. Morales, A. Calle Flores, and M. Sánchez Casado (2022). Venous sinus throm­bosis fol­lowing vac­ci­nation with ChAdOx1 nCov-19. Medicina intensiva.


Angio­im­mun­oblastic T cell Lymphoma

In dieser Woche kommt AITL hinzu: Angio­im­mun­oblastic T cell Lym­phoma, die Bildung eines Tumors in Lymph­knoten, eine relativ seltene Erkrankung, die – offen­kundig in ihrer Sel­tenheit einen Push durch COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie erhalten hat. Den ent­spre­chenden Zusam­menhang zwi­schen Impfung / Gen­the­rapie und der Bildung eines Lymphom haben Goldmann et al. (2021) in diesem Text hergestellt:

Goldman, Serge, Domi­nique Bron, Thomas Tousseyn, Irina Vierasu, Laurent Dewis­pelaere, Pierre Heimann, Elie Cogan and Michel Goldman. “Rapid Pro­gression of Angio­im­mun­oblastic T Cell Lym­phoma Fol­lowing BNT162b2 mRNA Vaccine Booster Shot: A Case ReportFron­tiers in Medicine 8.

Darin schreiben die Autoren:

To the best of our know­ledge, this is the first obser­vation sug­gesting that admi­nis­tration of a SARS-CoV‑2 vaccine might induce AITL pro­gression. Several argu­ments support this pos­si­bility. First, the dra­matic speed and magnitude of the pro­gression mani­fested on two 18F-FDG PET-CT per­formed 22 days apart. Such a rapid evo­lution would be highly unex­pected in the natural course in the disease. Since mRNA vac­ci­nation is known to induce enlar­gement and hyper­me­ta­bolic activity of draining lymph nodes, it is reasonable to pos­tulate that it was the trigger of the changes observed. Indeed, the increase in size and meta­bolic activity was higher in axillary lymph nodes draining the site of vaccine injection as com­pared to their con­tra­la­teral coun­ter­parts. However, pre-existing lym­pho­matous nodes were also clearly enhanced as com­pared to the first test. Moreover, new hyper­me­ta­bolic lesions most likely of lym­pho­matous nature clearly appeared at distance of the injection site.

In fact, the sup­posed enhancing action of the vaccine on AITL neo­plastic cells is fully con­sistent with pre­vious obser­va­tions iden­ti­fying TFH cells within ger­minal centers as key targets of nucle­oside-modified mRNA vac­cines both in animals and in man (12). Mali­gnant TFH cells, the hallmark of AITH, might be espe­cially sen­sitive to mRNA vac­cines when they harbor the RHOA G17V mutation which was present in our case. Indeed, this mutation faci­li­tates pro­li­fe­ration and acti­vation of several signaling pathways in TFH cells (16). Fur­thermore, mice gene­ti­cally engi­neered to reproduce the RHOA G17V and TET2 mutations—both were present in our case—develop lym­phoma upon immu­nization with sheep red blood cells (16). This expe­ri­mental obser­vation is relevant to RNA vac­cines as RNA of sheep red blood cells was shown to be respon­sible for their ability to sti­mulate TFH and induce ger­minal center reaction (17).

Man kann somit davon aus­gehen, dass die seltene Neu­bildung von Lymph­kno­ten­krebs, die als Angio­Im­mun­oblastic T cell Lym­phoma bezeichnet wird, durch COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ver­ur­sacht wird. In der Datenbank der WHO finden sich derzeit 9 Mel­dungen für Angio­Im­mun­oblastic T cell Lym­phoma. Wir haben diese Form von Lymph­kno­ten­krebs unserer Liste der schweren Erkran­kungen nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie hinzugefügt.


Vari­zella Zoster Virus

Eine ganze Reihe von Berichten betrifft eine Infektion mit dem Vari­zella Zoster Virus, die durch eine COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie aus­gelöst wird und zu einer Nekrosis der Retina führt, die letztlich in einer Ablösung der Retina oder in einem voll­stän­digen Verlust der Fähigkeit, zu sehen, enden kann. Bei­spiele für ent­spre­chende Studien:

Iwai, Seima, Kei Takayama, Daisuke Sora & Masaru Takeuchi (2021). A Case of Acute Retinal Necrosis Asso­ciated with Reac­ti­vation of Vari­cella Zoster Virus after COVID-19 Vac­ci­nation. Ocular Immu­nology and Inflamm­ation (2021): 1–3.

sowie:

Zheng, Franklin, Willis, Alex & Kun­jukunju, Nancy (2021). Acute Retinal Necrosis from Reac­ti­vation of Vari­cella Zoster Virus fol­lowing BNT162b2 mRNA COVID-19 Vac­ci­nation Ocular Immu­nology and Inflamm­ation, DOI: 10.1080/09273948.2021.2001540.

Gleich mehrere Fälle einer Vari­zella Zoster Infektion werden beschrieben in:

Abu-Rum­eileh, Samir, Ben­jamin Mayer, Veronika Still, Hay­rettin Tumani, Markus Otto & Makbule Senel (2021). Vari­cella zoster virus-induced neu­ro­lo­gical disease after COVID-19 vac­ci­nation: a retro­s­pective mono­centric study. Journal of neu­rology: 1–7.

Alle drei beschrie­benen Fälle gehen mit einer Hirn­haut­ent­zündung einher und haben sich nach Ansicht der Autoren als Folge einer COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie eingestellt.

Herpes-Zoster:

Ma, Tony S., Tracie C. Collins, Gabriel Habib, Audrius Bredikis, and Blase A. Cara­bello (2007). Herpes zoster and its car­dio­vas­cular com­pli­ca­tions in the elderly–another look at a dormant virus.” Car­diology 107(1): 63–67.

Pedrazini, Maria Cristina, Mariliza Hen­rique da Silva, and Fran­cisco Carlos Groppo (2021). L-lysine in her­pes­virus reac­ti­vation after ChAdOx1 nCoV-19 vaccine (AZD1222): minor lite­rature review and case report. Der­ma­to­logic Therapy.

Drei Pati­enten im Alter von 67 bis 79 Jahren ent­wi­ckeln eine Gür­telrose, Haut­aus­schläge mit Bläschen und Ver­krustung an den unter­schied­lichsten Stellen ihres Körpers. Die drei haben drei ver­schiedene COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien erhalten, nämlich die Stoffe von Pfizer/Biontech, Moderna und Astra­Zeneca. Einer der drei Pati­enten hatte in der Ver­gan­genheit eine SARS-CoV‑2 Infektion, ohne dass der Vari­zella-Zoster Virus bei ihm aus­ge­brochen wäre. Bei einem Pati­enten bricht die Gür­telrose nach der zweiten, bei zweien nach der dritten Impfung / Gen­the­rapie aus. Alle können nach einem kurzen Kran­ken­haus­auf­enthalt ent­lassen werden.

Saraiva, Ana L., Ana R. Vieira, Maria C. Marinho, and Oksana Zado­rozhnya (2022). Vari­cella zoster virus reac­ti­vation fol­lowing COVID-19 vac­ci­nation: a report of 3 cases. Family practice.

Die Reak­ti­vierung des Vari­zella-Zoster Viruses als eine Folge der COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien ist Gegen­stand einer Meta-Analyse, die Katsikas et al. (2021) durch­ge­führt haben. 12 Bei­träge, die ins­gesamt 91 Pati­en­ten­ge­schichten umfassen, bilden die Basis ihrer Analyse. Eine Gür­telrose stellt sich in der Regel 5,8 Tage nach der COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ein. Am schlimmsten betroffen ist die Brust­region. Die meisten Pati­enten können nach kurzem Kran­ken­haus­auf­enthalt ent­lassen werden. Der Zusam­menhang zwi­schen COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie und nach­fol­gender Vari­zella-Zoster Infektion wird bestätigt.

Katsikas Tri­an­ta­f­yl­lidis, Kon­stan­tinos, Panagiotis Giannos, Imran Tariq Mian, George Kyrt­sonis, and Kon­stan­tinos S. Kechagias (2021). Vari­cella zoster virus reac­ti­vation fol­lowing COVID-19 vac­ci­nation: a sys­te­matic review of case reportsVac­cines 9(9).

Eine 71 Jahre alte Frau wird in einem Kran­kenhaus mit schmerz­haften Blasen am linken Arm, die sie seit 2 Tagen quälen, vor­stellig. Ein Test auf SARS-CoV‑2 ist negativ. Fünf Tage vor Beginn der Sym­ptome wurde sie mit BNT162b2/Comirnaty von Pfizer behandelt. In ihrer Kindheit hatte sie Wind­pocken. In den nächsten Tagen hat sich der Aus­schlag von den Armen auf die Beine aus­ge­breitet. Eine Behandlung mit Anti­biotika ist erfolg­reich. Sie kann einen Monat nach Aus­bruch der Sym­ptome als “geheilt” ange­sehen werden.

Muna­singhe, B. M., U. P. M. Fer­nando, M. Mathura­ge­ethan, and Durga Srit­haran (2022). Reac­ti­vation of vari­cella-zoster virus fol­lowing mRNA COVID-19 vac­ci­nation in a patient with moderately dif­fe­ren­tiated ade­no­c­ar­cinoma of rectum: A case report. SAGE Open Medical Case Reports 10.

Schwere Kopf­schmerzen und Schmerzen in der Stirn treiben einen 74jährigen ins Kran­kenhaus. Er klagt zudem über ein geschwol­lenes linkes Augenlid und Licht­emp­find­lichkeit im selben Auge. Fünf Tage zuvor hat er die zweite Dosis von BNT162b2/Comirnaty in den linken Arm erhalten. Am Tag der Impfung stellt sich eine Emp­find­lichkeit und Jucken im linken Arm, zwei Tage später in der linken Gesichts­hälfte ein, ein Aus­schlag auf der Stirn folgt. Der Aus­schlag breitet sich schnell über die linke Gesichts­hälfte, über Auge und Nase aus.

In der Rücken­marks­flüs­sigkeit des Mannes wird ein erhöhter Anteil weißer Blut­kör­perchen fest­ge­stellt und Vari­zella Zoster Virus nach­ge­wiesen. Er wird mit Menin­gitis und Vari­zella Zoster dia­gnostiziert. Nach 10 Tagen wird er ent­lassen. 20 Tage später ist er wieder da. Diess Mal leidet er an einem neu­ro­throphen Geschwür im linken Auge [siehe Bild] und seine Seh­kraft hat sich merklich ver­schlechtert. Im Verlauf der nächsten zwei Monate ver­bessert sich der Zustand des Mannes. Seine Seh­kraft ver­bessert sich, kann aber nicht voll­ständig wie­der­her­ge­stellt werden. Nach Ansicht der Autoren ist es not­wendig, die­je­nigen, die sich mit COVID-19 Impf­stoffen / Gen­the­rapien behandeln lassen, darüber auf­zu­klären, welche Risiken sich im Hin­blick auf eine Vari­zella-Zoster (VZV) Erkrankung damit verbinden.

“The­r­efore, we believe that it is important to inform patients about this potential risk and recommend careful moni­toring after vac­ci­nation given the pos­si­bility of VZV reac­ti­vation. Early dia­gnosis and anti­viral tre­atment can halt disease pro­gression and prevent debi­li­tating complications.”

You, In-Cheon, Min Ahn, and Nam-Chun Cho (2022). A Case Report of Herpes Zoster Oph­thal­micus and Menin­gitis After COVID-19 Vac­ci­nation. Journal of Korean Medical Science 37(20).


Leber­ver­sagen

Kurz nach seiner Impfung mit Astra­Ze­necas “Vax­zevria” ent­wi­ckelt ein 34jähriger Ange­stellter eines Kran­ken­hauses Kopf­schmerzen, Übelkeit, er klagt über Schwindel und Bauch­schmerzen. Unter­su­chungen stellen eine erhöhte Pro­duktion von Leber­en­zymen fest. Seine Situation ver­schlechtert sich rapide. Er ent­wi­ckelt schwere Gerin­nungs­stö­rungen und eine Ver­stopfung der Leber­ar­terie, die in einem Leber­ver­sagen kumu­lieren. Sechs Tage nach Start der Sym­ptome stirbt der Mann. Sein Tod wird kausal auf die COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie zurückgeführt.

Nach­zu­lesen bei:

Sohrabi, Masoudreza, Elham Sobhe Rakhs­hankhah, Hosein Ziaei & Manizhe Ataee Kachuee (2021). Acute liver failure after vac­ci­nation against of COVID-19; a case report and review lite­rature. Respi­ratory Medicine Case Reports.

Ein 14jahre altes Mädchen wird ins Kran­kenhaus gebracht, nachdem sie vier Tage Bauch­schmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen hinter sich hat. Drei Tage bevor sich die Leiden ein­ge­stellt haben, wurde das Mädchen mit der zweiten Dosis von Pfizer/Biontechs Comirnaty / BNT162b2 behandelt. Vor der Behandlung war sie gesund. Vier Tage nach der Ein­lie­ferung in das Kran­kenhaus wird die 14jährige unruhig und ist nach kurzer Zeit nicht mehr ansprechbar. Sie wird auf die Inten­siv­station verlegt. Ein akutes Leber­ver­sagen wird über eine Vielzahl von Tests als Ursache bestimmt. Die nach­fol­gende Behandlung stellt die 14jährige mehr oder weniger wieder her. Sie wird an ein Zentrum, das auf Leber­trans­plan­ta­tionen spe­zia­li­siert ist, abgegeben.

Alqarni, Muath M., Ammar Z. Faloudah, Amjad S. Alsu­laihebi, Hassan K. Halawani & Abdul­majeed S. Khan (2021). A Case of Hepa­to­to­xicity After Receiving a COVID-19 Vaccine. Cureus 13(12).

Ein zuvor gesunder 34jähriger Mann kommt mit schweren Kopf- und Mus­kel­schmerzen ins Kran­kenhaus, einen Tag, nachdem er seine erste Dosis von ChA­dOx1nCov-19, Vax­zevria (Astra­Zeneca) erhalten hat. Über die nächsten Tage klagt er über heftige Bauch­schmerzen, Übelkeit und Benom­menheit. Medi­ka­mente gegen Bauch­schmerzen schlagen nicht an. Er hat kei­nerlei auf­fällige Krank­heits­ge­schichte und nimmt auch kei­nerlei Medi­ka­mente regel­mäßig ein. Seine Gesundheit ver­schlechtert sich rapide. Mit Ver­dacht auf eine Thrombose wird er in eine auf Leber­trans­plan­tation spe­zia­li­serte Klinik verlegt. Eine Ultra­schall­un­ter­su­chung zeigt einen Por­tal­ve­nen­ver­schluss. Er wird auf die Inten­siv­station verlegt. Sein Zustand ver­schlechtert sich weiter. Blu­tungen im Ver­dau­ungs­trakt treten hinzu. Der Patient reagiert auf keine Behandlung und stirbt nach kurzer Zeit. Eine Aut­opsie erbringt einen Leber­in­farkt als Todesursache.

Sohrabi, Masoudreza, Elham Sobhrakhs­hankhah, Hosein Ziaei, and Manizhe Ata­eeK­achuee (2022). Acute liver failure after vac­ci­nation against of COVID-19; a case report and review lite­rature. Respi­ratory Medicine Case Reports 35: 101568.


Henoch-Schönlein Purpura

“Con­clusion: The cli­nical pre­sen­tation and patho­logic fin­dings in this case strongly suggest that the Pfizer SARS-CoV‑2 vaccine can trigger a cli­nical syn­drome com­pa­tible with Henoch-Schönlein purpura. The recur­rence of the rash fol­lowing the second dose argues for a definite causal asso­ciation by the Naranjo criteria.”

Henoch-Schönlein Purpura ist eigentlich eine Klein­kin­der­krankheit, die Haut, Gelenke, Darm und Nieren in Mit­lei­den­schaft ziehen kann. Im vor­lie­genden Fall geht es jedoch um einen 50 Jahre alten Mann, der sich wegen dau­er­hafter Pro­te­inuria im Kran­kenhaus ein­ge­funden hat, die sich wie­derum unmit­telbar nach Behandlung mit Pfizer/Biontechs Gen­the­rapie ein­ge­stellt hat.

Pro­te­inuria:

Quelle

Zwei Wochen nach der zweiten Impfung hat der 50jährige einen groß­flä­chigen Aus­schlag auf den Unter­schenkeln ent­wi­ckelt, dessen Ursache in einer Ent­zündung der kleinen Blut­gefäße, eine Dia­gnose, die letztlich mittels einer Biopsie der Niere sicher­ge­stellt wurde, gefunden wurde, Indi­kator für eine Henoch Schönlein Purpura, die häufig eine Schä­digung von Niere – wie in diesem Fall – oder Darm umfasst.

Quelle

Die Datenbank der WHO listet derzeit 235 Fälle von Henoch-Schönlein Purpura, die nach Impfung dia­gnos­ti­ziert wurden. Wir haben Henoch-Schönlein Purpura in unsere Liste der schweren Erkran­kungen, für die es wis­sen­schaft­liche Belege gibt, dass sie von einer COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie ver­ur­sacht werden, aufgenommen.

Der beschriebene Fall kann hier nach­ge­lesen werden:

Mohamed, Muner MB, Ter­rance J. Wickman, Agnes B. Fogo, and Juan Carlos Q. Velez (2021). “De Novo Immu­no­glo­bulin A Vas­cu­litis Fol­lowing Exposure to SARS-CoV‑2 Immu­nization. Ochsner Journal 21(4): 395–401.


Vas­ku­litis

Auto­immune Vas­ku­litis – Gefäßentzündung

Eine 62jährige findet sich mit Häma­te­mesis [Erbrechen von Blut] in einem Kran­kehaus ein. Einen Monat bevor sie in regel­mä­ßigen Abständen Blut erbrochen hat, wurde sie mit Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty behandelt. Sie wird sofort hos­pi­ta­li­siert. Eine Öso­ph­ago­gas­tro­duo­den­o­skopie zeigt Blut­an­samm­lungen im Magen, ohne dass die Blut­quelle iden­ti­fi­ziert werden kann. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt Ver­här­tungen in beiden Lungenflügeln.

Am dritten Tag ihres Auf­ent­halts ver­schlimmert sich der Sau­er­stoff­mangel der Frau so sehr, dass sie intu­biert und künstlich beatmet wird. Weitere Blut­ge­rinnsel in der Lunge werden fest­ge­stellt. An Tag sieben ihrer Lei­denszeit im Kran­kenhaus beginnen die Nieren Zeichen eines bevor­ste­henden Ver­sagens von sich zu geben. Eine Auto­im­mun­erkrankung wird fest­ge­stellt und ein Blut­plasma-Aus­tausch begonnen. Sie wird in eine Spe­zi­al­klinik verlegt. In den ersten Tagen ihres dor­tigen Ver­bleibs ver­schlechtert sich ihr neu­ro­lo­gi­scher Zustand. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt Blut­ge­rinnsel in beiden Schlä­fen­lappen, sowie sie umge­benden Flüssigkeitseinlagerungen.

(Figure 3 A‑D).

Al-Yafeai, Zaki, Ben­jamin Joesph M. Horn, William Ter­rac­caine, Alvin Jose, and Prathik Krishnan (2022). A Case of Anti­neu­trophil Cyto­plasmic Anti­bodies (ANCA)-Associated Vas­cu­litis Post COVID-19 Vac­ci­nation. Cureus 14(3).


Bullöse Der­matose

Bei einem 74jährigen stellen sich 48 Stunden nach seiner zweiten Behandlung mit Modernas mRNA-1273 Gen­the­rapie Bläschen und Aus­schläge an Extre­mi­täten, Händen, Gelenken, Ellen­bogen und Füßen ein. Die Unter­su­chung erbringt eine Vielzahl von Bläschen auf ent­zün­deter Haut. Schleim­häute sind nicht betroffen.

Cli­nical fea­tures of the wrist (A‑B), lateral side of the fingers (C), and elbow (D).

“We suggest that vac­ci­nation may be the trig­gering factor of auto­immune sub­epi­dermal bullous diseases by sti­mu­lating the immune system with an unex­plained mechanism. Indeed, vac­ci­nation could unmask sub­cli­nical disease defined by the pre­sence of anti­bodies before cli­nical sym­ptoms through the immu­no­sti­mu­latory process of the vaccine and initiate rapid lesions after the first dose.”

Bailly-Caillé, Barbara, Fabienne Jouen, Anne Dompm­artin, and Cécile Morice (2022). A case report of anti-P200 pem­phigoid fol­lowing COVID-19 vac­ci­nation. JAAD Case Reports 23: 83–86.

Auto­im­mun­be­dingte bullöse Erkran­kungen (AIBDs) sind eine hete­rogene Gruppe von Krank­heiten, die sich häufig in Form von Bläschen, Blasen und Ero­sionen an Haut und Schleim­häuten mani­fes­tieren. Der pathogene Mecha­nismus, der hinter der Erkrankung steht, beinhaltet das Vor­han­densein von Auto­an­ti­körpern, die sich gegen Des­mo­somen und Hemi­des­mo­somen richten.

Ein 51jähriger Mann wird mit exten­sivem bul­lösen Aus­schlag in ein Kran­kenhaus gebracht. Der Aus­schlag, der große Teile seines Körpers, 70% seiner Haut­fläche umfasst, hat sich sieben Tage nach der ersten Dosis miT Chadox1d / Vax­zevria von Astra­Zeneca eingestellt.

Die Kau­sa­lität zwi­schen COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie und bul­löser Der­matose ist gesi­chert. Die Behandlug mit Pred­nisone erfolg­reich. Nach vier Wochen sind die Aus­schläge weit­gehend verschwunden.

Vier weitere Per­sonen, bei denen sich nach der COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie mit entwederChAd0x1 / Vax­zevria von Astra­Zeneca oder mit BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontec bullöse Der­matose ein­stellt, werden von den Autoren berichtet, Sie sind in der fol­genden Tabelle zusam­men­ge­stellt. Die Ver­ur­sa­chung bul­löser Der­matose durch COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien ist damit belegt.
Hali Sr, Fouzia, Lamiae Araqi Jr, Farida Mar­nissi, Ahlam Meftah, and Soumiya Chiheb (2022). Auto­immune Bullous Der­ma­tosis Fol­lowing COVID-19 Vac­ci­nation: A Series of Five Cases. Cureus 14(3).

Pan­krea­titis

Ozaka, Sotaro, Takamoto Kodera, Shimpei Ariki, Takashi Koba­yashi & Kazunari Murakami (2022). Acute pan­crea­titis soon after COVID-19 vac­ci­nation: A case report. Medicine 101, no. 2 (2022): e28471.

Berichtet wird der Fall einer 71jahre alten Frau, die mit Schmerzen im oberen Bauch­be­reich in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen wurde. Zwei Tage zuvor, war die Frau mit Pfizer/Biontech BNT162b2/Comirnaty behandelt worden. Als Ursache der Schmerzen wurden eine Ent­zündung der Bauch­spei­chel­drüse fest­ge­stellt, von der die Autoren annehmen, dass sie direkt durch die Gen­the­rapie mit Pfizers BNT162b2 ver­ur­sacht wurde:

“Acute pan­crea­titis can develop shortly after COVID-19 mRNA vac­ci­nation. The­r­efore, of great importance to dif­fe­ren­tiate acute pan­crea­titis when abdo­minal pain occurs after COVID-19 mRNA vaccination.”


Guillain-Barré Syndrom und andere neu­ro­lo­gische Autoimmunerkrankungen

Die Belege dafür, dass von COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie Auto­immun-Erkran­kungen aus­gelöst werden, nehmen stetig zu. Man kann eigentlich nicht mehr behaupten, dass Auto­immune Hepa­titis, das Guillain-Barré Syndrom oder VITT – Vaccine Induced Throm­bo­cy­to­penia NICHT von Impf­stoffen veru­sacht werden. Eine Meta-Analyse, die Chen et al. (2021) durch­ge­führt haben, kommt auf­grund einer Sichtung der derzeit vor­han­denen Lite­ratur zu dem Ergebnis, dass die Ver­ur­sa­chung unter­schied­lichster Auto­im­mun­erkran­kungen durch COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien nicht von der Hand zu weisen ist. Im Ein­zelnen finden die Autoren Belege für die fol­genden Auto­im­mun­erkran­kungen, die durch COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien ver­ur­sacht werden:

Nach Ansicht von Chen et al. (2021) gibt es keinen Zweifel an der Kau­sa­lität von COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie für die oben dar­ge­stellten Auto­im­mun­erkran­kungen, die wir zum größten Teil bereits in unser Liste schwerer Erkran­kungen berück­sichtigt  haben:

“In the light of the infor­mation dis­cussed above, emerging evi­dence has indi­cated that new onset of auto­immune mani­fes­ta­tions including VITT, auto­immune liver diseases, GBS and IgA neph­ro­pathy appears to be asso­ciated with COVID-19 vac­cines (Table 2). The plau­sible mecha­nisms by which COVID-19 vac­cines lead to auto­immune mani­fes­ta­tions include mole­cular mimicry, the pro­duction of par­ti­cular auto­an­ti­bodies and the role of certain vaccine adju­vants. Further studies are war­ranted to elu­cidate the under­lying bio­lo­gical mecha­nisms and identify the exact causality.”

Chen, Yue, Zhiwei Xu, Peng Wang, Xiao‐Mei Li, Zong‐Wen Shuai, Dong‐Qing Ye & Hai‐Feng Pan (2021). New-onset auto­immune phe­nomena post COVID-19 vac­ci­nation.Immu­nology.

Ein wei­terer Beleg dafür, dass COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien zum Guillain-Barré Syndrom, einer Auto­im­mun­erkrankung führen, findet sich in der fol­genden Studie:

Kim, Namkyun, Jae-Hyung Kim & Jin-Sung Park (2022). Guillain–Barré syn­drome asso­ciated with BNT162b2 COVID vac­ci­nation: a first case report from South Korea. Neu­ro­lo­gical Sci­ences: 1–3.

Eine bislang gesunde, 16jährige Ath­letin findet sich in einer Not­auf­nahme ein und klagt über eine zuneh­mende Taubheit und Läh­muns­ge­fühle in Zehen und Beinen, die sich zwei Tage nach der Gen­the­rapie mit Pfizer/Biontechs BNT162b2 / Comirnaty ein­ge­stellt haben. Innerhalb weniger Tage ist aus der zeitlich begrenzten Lähmung in den Beinen eine dau­er­hafte Lähmung geworden, die nicht nur die Beine, sondern auch die Hände umfasst. Über die nächsten drei Wochen werden die Sym­ptome stetig schlimmer, eine Lähmung von Ellen­bogen und Knien stellt sich ein.

Eine Kern­spin­to­mo­graphie zeigt Ver­di­ckungen im Rücken­marksnerv, typisch für das Guillain-Barré Syndrom. Einen Monat später hat sich der Zustand der 16jährigen ver­bessert. Läh­mungen sind abge­klungen, eine wie­der­keh­rende Taubheit in den Beinen, vor allem unterhalb der Knie ist geblieben und sorgt für unsi­cheren Gang.

Kim, Yunsung, Zahra Zhu, Puneet Kochar, Patrick Gavigan, Divpreet Kaur, and Ashutosh Kumar (2022). “A Pediatric Case of Sensory Pre­do­minant Guillain-Barré Syn­drome Fol­lowing COVID-19 Vac­ci­nation. Child Neu­rology Open 9: 2329048X221074549.


Sonstige neu­ro­lo­gische Erkrankungen

In der Zeit­schrift “Neu­ro­lo­gical Research and Practice” beschreibt ein Neu­rologe die Ent­wicklung SEINER Neben­wirkung nach Impfung. Er hat eine Ent­zündung des Klein­hirns ent­wi­ckelt. Ent­zün­dungen im Gehirn sind im Zusam­menhang mit einer Comirnaty Gen­the­rapie nichts Beson­deres mehr, wie einen nor­we­gi­schen Fjord, so gibt es sie hinter jeder Biegung. Indes ist neu, dass ein Neu­rologe seine eigene Erkrankung nach Impfung beschriebt:

Dear Ladies and Gentlemen,

“I was 30 years old when I rea­lized that some­thing was wrong. As a medical doctor, I have worked at neu­rology department for more than four years. I received the first dose of Comirnaty (Pfizer/ Biontech) vaccine on 19 January and the second dose on ninth of February 2021.

In April, I first noticed a gene­ra­lized malaise, moderate hea­dache and taste dis­orders. Within 2 weeks, I deve­loped a facial para­lysis on the left side, dis­creet para­lysis of the hypo­glossal nerve on the right side and a massive ataxia of all extremities

[…]

After careful eva­luation by neu­ro­logic experts, an auto­immune rhom­ben­ce­pha­litis was dia­gnosed. As rhom­ben­ce­pha­litis has been described to be asso­ciated with COVID-19 infection [1,2,3], it was hypo­the­sized that in my case, Comirnaty vac­ci­nation was the immu­no­lo­gical trigger. This is the first report about an auto­immune rhom­ben­ce­pha­litis after Comirnaty vac­ci­nation whereas e.g. Guillian-Barré syn­drome, which is patho­phy­sio­lo­gical related, was described quite often after that vaccine.”

Gesichts­lähmung und eine dege­ne­rative Gehirn­krankheit (Ataxie), die nor­ma­ler­weise nur bei Kindern vor­kommt, das sind heftige Neben­wir­kungen, die lebens­ver­än­dernd sind.

Wer es nach­lesen will:

Walter, A., Kraemer, M. A (2021) Neurologist’s rhom­ben­ce­pha­litis after comirnaty vac­ci­nation. A change of per­spective. Neu­ro­lo­gical Research & Practice 3(56).


Demenz

Ein 44 Jahre alter Mann klagt über zuneh­mende Kon­zen­tra­tions-Schwie­rig­keiten, Gedächt­nis­verlust und eine gene­relle Schwäche in den Gliedern. Sieben Monate vor seiner Ein­lie­ferung in eine neu­ronale Spe­zi­al­klinik ent­wi­ckelte der Mann Epi­soden des Gedächt­nis­ver­lusts, zweit­weise ver­irrte er sich während er am Steuer seines Autos saß. Drei Monate später klagt er über eine Benom­menheit, die sich immer ein­stellt, wenn er sich in einer Men­schen­menge befindet, eine Unfä­higkeit, dem Fern­sehen zu folgen und eine zuneh­mende Ver­gess­lichkeit. Die Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt eine Gehirn­ent­zündung. Nach der ersten Dosis des COVID-19 Impf­stoffes von Sinovac stellten sich Sprach­pro­bleme bei dem Mann ein, der sich nur noch mit Händen und Füßen unter­halten kann, was durch eine gene­relle Schwäche in allen Gliedern erschwert wird. Seine Tages­ab­läufe sind dadurch erheblich gestört. Er wird mit auto­im­muner Demenz dia­gnos­ti­ziert. Predn­isolone können seinen Zustand leicht verbessern.

Vidyanti, Amelia Nur, Mira Tamila Nurul Maulida Awa­liyah, Aditya Rifqi Fauzi, Indra Sari Kusuma Harahap, and Des­hinta Putri Mulya (2022). Dementia in a patient with auto­immune disease and hyper­co­agulable state wor­sened by COVID-19 vac­ci­nation: A case report. Annals of Medicine and Surgery: 103886.


 

Sonstige Krebs­er­kran­kungen

Stampfer, Samuel D., Marissa-Skye Gold­water, Sean Bujarski, Bernard Regidor, Wenjuan Zhang, Aaron J. Fein­stein, Regina Swift, Shahrooz Eshaghian, Eric Vail & James R. Ber­enson (2021). Severe breakth­rough COVID-19 with a heavily mutated variant in a mul­tiple myeloma patient 10 weeks after vac­ci­nation. Cli­nical infection in practice.

In diesem Beitrag beschreiben die Autoren den Fall eines 61jährigen Mannes, der unter einem mul­tiplen Myelom leidet, einer Form von Kno­chen­mark­krebs. Der 61jährige erkrankt nach Impfung an COVID_19, was die Autoren als Ergebnis einer beson­deren Anfäl­ligkeit für SARS-CoV‑2 beschreiben, die auf eine schnell redu­zierte Anzahl von Anti­körpern zurück­zu­führen ist, also letztlich als Antibody-dependent Enhancement:

“Mul­tiple myeloma patients who do develop detec­table antibody responses to vac­ci­nation may be at increased risk for breakth­rough infec­tions due to rapid decline in antibody levels.”


Kawasaki Syn­drome

Eine neue Erkrankung, die wir in unsere Liste auf­nehmen müssen, ist das Kawasaki Syndrom, eine dieser sel­tenen, nein sehr sel­tenen Erkran­kungen, die sich nach COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie, viel­leicht besser: Schä­digung einstellen.

Ein zuvor gesunder 18 Jahre alter Mann wird mit Vax­zevria (Astra­Zeneca) geimpft. Als Folge stellen sich Fieber, Kopf­schmerzen, Durchfall, eine Bin­de­haut­ent­zündung und Haut­aus­schläge an Hals und Händen ein. 29 Tage nach der “Impfung” ent­wi­ckelt er plötz­liche Schmerzen, ein Käl­te­gefühl im rechten Bein, eine Zyanose (bläu­liche Ver­färbung der Haut, der Schleim­häute, der Lippen und der Fin­ger­nägel) und wirkt abwesen. Er wird in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen. Kli­nische Test zeigen erhöhte Leber­werte, eine Thrombose im rechten Bein, auf­ge­platzte Lippen, geschwollene Lymph­knoten und Gelbsucht.

“We report a case of a male adult with AEFI mani­fested as KD [Kawasaki disease] that was noted after receiving COVID-19 vac­ci­nation. KD has been reported pre­viously with the pneu­mo­coccal vaccine but not in COVID-19, until now. AEFI can be clas­sified according to its etiology, mediated or not by the immune system. While all all­ergic reac­tions are immune-mediated, not all immune-mediated reac­tions are all­ergic. Pos­sible causes of an all­ergic reaction to a COVID-19 vaccine are usually due to the reaction to adju­vants and other exci­pients or com­ponents in the vaccine, rather than to the active prin­ciple itself. Non-all­ergic reac­tions, which can be local, such as swelling and ery­thema at the injection site, can occur days after admi­nis­tration. On the other hand, vac­ci­nation has been asso­ciated as a pos­sible trigger for auto­immune-auto­in­flamm­atory, or mixed disease phenotype.” 

Peralta-Amaro, Ana Lilia, Melina Ivone Tejada-Ruiz, Karen Lilian Rivera-Alvarado, Orestes de Jesús Cobos-Quevedo, Patricia Romero-Hernández, Wiliams Macías-Arroyo, Alberto Avendaño-Ponce, Jorge Hurtado-Díaz, Olga Vera-Lastra & Abihai Lucas-Hernández (2022). Aty­pical Kawasaki Disease after COVID-19 Vac­ci­nation: A New Form of Adverse Event Fol­lowing Immu­nization. Vac­cines 10(1): 126.


Hae­mo­philie / Blutgerinnungsstörung

Ein 75jähriger wird in ein Kran­kenhaus ein­ge­liefert. Er ist anämisch, und es besteht der Ver­dacht auf Ein­blu­tungen in das Weich­teil­gewebe. Die Ein­blu­tungen haben ca. 2 Monate vor sener Ein­weisung in das Kran­kenhaus begonnen und ca. einen Monat nach seiner Behandlung mit BNT162b2/Comirnaty. Blut­ergüsse waren zunächst auf die beiden Unterarme beschränkt. Ein­blu­tungen in die Beine folgten schnell nach. Zum Zeit­punkt seiner Ein­lie­ferung war er nicht in der Lage, sein Bein zu heben.

 

Kli­nische Tests konnten u.a. die tiefe Venen­thrombose als Ursache aus­schließen. Es wurde eine Blut­ge­rin­nungs­störung dia­gnos­ti­ziert und behandelt.

Al Hennawi, Hussam, Mohammad K. Al Masri, Mohamad Bakir, Mohidin Barazi, Feras Jazaeri, Talal N. Almasri, Sami J. Shoura et al. (2022). Acquired Hae­mo­philia A Post-COVID-19 Vac­ci­nation: A Case Report and Review. Cureus 14(2).

Ein 72jähriger wird sowohl mit BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech als auch mRNA-1273 von Moderna behandelt. Bis zur Behandlung war seine Gesundheit in Ordnung. Neun Tage nach dem Booster mit mRNA-1273 stellen sich Blut­ergüsse in seinen Armen und im linken Bein und am Bauch ein. Die Blut­ergüsse werden von Mus­kel­schmerzen und Atemnot begleitet und dauern einige Tage an. Bei dem Mann wird eine Anämie fest­ge­stellt. Er erhält Infu­sionen. Alle Behand­lungen resul­tieren in wei­teren Haut­blu­tungen. Es wird eine Hae­mo­philie dia­gnos­ti­ziert und behandelt. Extensive Unter­su­chungen scheiden alle gän­gigen Ursachen für das spontane Auf­treten einer Blu­ter­krankheit aus. Es bleiben die mRNA-Gentherapien:

In summary, we herein present the course of a patient with AHA in close tem­poral asso­ciation with both, mRNA-1273 booster vac­ci­nation against SARS-CoV‑2 as well as the dia­gnosis of a PDS. The case was reported to the Federal Institute for Vac­cines and Bio­me­di­cines (Paul-Ehrlich-Institute). According to current recom­men­da­tions, the patient will be fol­lowed-up after com­plete remission, moni­toring FVIII activity monthly during the first 6 months, every 2–3 months up to 12 months, and every 6 months during the second year and beyond.

Plüß, Marlene, Christina Mit­teldorf, Christoph Johannes Szuszies, and Björn Tampe (2022). Case Report: Acquired Hae­mo­philia A Fol­lowing mRNA-1273 Booster Vac­ci­nation Against SARS-CoV‑2 With Con­current Dia­gnosis of Pleo­morphic Dermal SarcomaFron­tiers in Immu­nology 13.


Lupus ery­the­ma­tosus

Lupus ery­the­ma­tosus ist eine Auto­im­mun­erkrankung, bei der das Immun­system gesundes Gewebe angreift.

Zwei Wochen nach der ersten Dosis von BNT162b2 wird eine 42 Jahre alte Frau im Kran­kenhaus vor­stellig. Sie bringt eine Poly­ath­r­algie mit, Arthritis, Gelenk­schmerzen in mehr als fünf Gelenken, ihrer Hände und Füße. Begleitet wird sie zudem von einer Gelenk­ent­zündung in Hand­ge­lenken und Ellen­bogen. Ihre kleinen Finger sind ange­schwollen. Sie wird hospitalisiert.

Am ersten Tag ihres Kran­ken­haus­auf­ent­haltes stellen sich Brust­schmerzen und Kurz­at­migkeit ein, die mit so geringem Sau­er­stoff­gehalt im Blut ein­her­gehen, dass eine Sau­er­stoff­the­rapie durch­ge­führt werden muss. Eine pul­monare Embolie wird dia­gnos­ti­ziert und behandelt. Ein Test auf SARS-CoV‑2 ist negativ.

An Tag 10 des Auf­ent­halts im Kran­kenhaus erlebt die Frau eine “syn­kopale Episode”, einen plötz­lichen Abfall der Blut­ver­sorgung des Gehirns, begleitet von hef­tigem Schwitzen, schweren Kopf­schmerzen und starken Brust­schmerzen. Herz- und Lun­gen­ge­räusche sind gedämpft. Sie wird auf die Inten­siv­station verlegt. weil ein akutes Risiko auf Atem­still­stand besteht. Der Ver­dacht einer Flüs­sig­keits­an­sammlung im Herz­beutel bestätigt sich. 300 ml gelb­liche Flüs­sigkeit werden ent­fernt. Eine Behandlung mit unter anderem Hydro­xchlo­ro­quine kann die Erkrankung lindern und die Sym­ptome weit­gehend besei­tigen. SLE – sys­temic Lupus Ery­the­ma­tosus wird dia­gnos­ti­ziert. ver­ur­sacht von BNT162b2/Comirnaty.

Molina Rios, Sebastian, Rigo­berto Rojas Mar­tinez, Gloria Marcela Estévez Ramirez, and Yimy Fran­cisco Medina (2022). Sys­temic Lupus Ery­the­ma­tosus and Anti­phos­pho­lipid Syn­drome After COVID-19 Vac­ci­nation. A Case Report. Modern Rheu­ma­tology Case Reports.

Eine 68jährige, die im Verlauf ihres Lebens kei­nerlei Auto­im­mun­erkran­kungen ent­wi­ckelt hat, wird in die Not­auf­nahme gebracht. Sieben Tage zuvor hat sie die erste Dosis von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty Gen­the­rapie erhalten. Zwei Tage nach der Behandlung setzen Sym­ptome ein: Mus­kel­schwäche in den Extre­mi­täten, Ver­steifung und Schmerzen. Sieben Tage nach der Behandlung ist sie in einem Kran­kenhaus. Zu diesem Zeit­punkt schaut sie auf eine sich seit der Gen­the­rapie stetig ver­schlech­ternde gesund­heit­liche Situation zurück und zum Zeit­punkt der Ein­lie­ferung ist sie nicht mehr in der Lage zu laufen.

Es wird eine Poly­my­algia Rheu­matica (PMR) dia­gnos­ti­ziert und mit Predn­isolone behandelt. Sie wird nach Hause ent­lassen. Drei Wochen nach der Ent­lassung haben sich Mus­kel­schwäche und Schmerzen ver­bessert. Aber zwei Monate später erlebt sie einen Rückfall. Massive Schmerzen in Schulter, Gelenken, Hüfte, Knien und Knö­cheln werden durch einen Nes­sel­aus­schlag ergänzt, der die Behandlung mit Aza­thio­prine ver­hindert. Nach Tagen stellt sich eine leichte Bes­serung ein, die bis heute anhält. Die Frau hat auf die zweite Dosis von Pfizer/Biontech BNT162b2/Comirnaty verzichtet:

“Our patient elected to forgo the second dose of COVID-19 vaccine.”


Lemoine, Chantal, Cristina Padilla, Noah Krampe, Sean Doerfler, Adam Mor­gen­lander, Brent Thiel, and Rohit Aggarwal (2022). Sys­temic lupus ery­the­matous after Pfizer COVID-19 vaccine: a case report. Cli­nical Rheu­ma­tology: 1–5.


Rhab­do­myolyse

Rhab­do­myolyse bezeichnet die Auf­lösung von Mus­kel­fasern, die zu einer Zer­störung von Myo­zyten [Mus­kel­zellen] führt, wobei u.a. Myo­globin ins Blut abge­geben werden. Hohe Kon­zen­tra­tionen von Myo­globin in Nieren sind eine Ursache von Nierenversagen.

Eine 85jährige mit Rheuma und Arthritis als Vor­er­kran­kungen, die zwei Monate, bevor sie im Kran­kenhaus vor­stellig wurde, einen leichten Schlag­anfall erlitten hat, wird zwei Tage nach der zweiten Dosis von Modernas mRNA-1273 Gen­the­rapie in die Not­auf­nahme gebracht. Gründe dafür sind eine gene­relle Schwäche, Mus­kel­krämpfe, Appe­tit­lo­sigkeit, die unmit­telbar nach der zweiten Behandlung mit mRNA-1273 (noch am selben Abend) ein­ge­setzt haben. Die Schwäche ist so extrem, dass die Frau nicht mehr ohne Hilfe auf­stehen kann und ihre Zeit im Bett ver­bringen muss. Ihr folgt ein voll­stän­diger Verlust des Appetits, sowie Übelkeit, aber kein Erbrechen. Der Urin der Frau nimmt eine schwarze Farbe an, es stellen sich Bauch­schmerzen und Mus­kel­krämpfe ein. Sie wird in die Not­auf­nahme gebracht und hospitalisiert.

In den nächsten Tagen ver­schlechtert sich ihr Zustand zusehens. Sie wird immer schwächer, kann Hände oder Beine nicht mehr bewegen und beginnt auch mental abzu­bauen. Phasen der Kon­fusion wechseln mit Phasen, in denen die Frau hal­lu­zi­niert. Sie ent­wi­ckelt drei Ödeme an ihren Armen und Beinen. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt Ver­här­tungen und Funk­ti­ons­ver­luste in beiden Lun­gen­flügeln. Sie wird auf die Inten­siv­station verlegt und in der Folge künstlich beatmet. Es folgt ein Herz­still­stand, aus dem wie­derum Hirn­schäden resultieren.

Die künst­liche Beatmung wird beendet.

Die Frau stirbt noch am selben Tag.

Ajmera, Kunal M. (2021). Fatal case of rhab­do­myo­lysis post-covid-19 vaccine.” Infection and Drug Resis­tance 14: 3929.


Rhab­do­myolyse, Myo­kar­ditis und mehr

Rhab­do­myolyse; Quelle

Nach drei Tagen unun­ter­bro­chener Rücken­schmerzen, einem Tag ange­schwol­lener Glied­maßen, Kurz­at­migkeit und Par­asthesie [komi­sches Gefühl auf der Haut],  wird ein 37jähriger Mann in der Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses vor­stellig. 12 Tage zuvor hat er die erste Dosis von Pfizer/Biontechs Gen­the­rapie BNT162b2/Comirnaty erhalten. Die Dia­gnose, die die Ärzte erstellen, liest sich wie ein Par­force Ritt durch ein medi­zi­ni­sches Lexikon:

  • Myo­sitis [Mus­kel­ent­zündung],
  • Rhab­do­myolyse [siehe den vor­he­rigen Fall],
  • Akute Schä­digung der Niere;
  • Throm­bo­zy­to­penie,
  • Myo­kar­ditis,
  • Was­ser­ein­la­ge­rungen in der Lunge,
  • Blu­tungen in der Lunge;

Der Mann wird mit Predn­isolone behandelt, zusätzlich mit intra­venös ver­ab­reichtem Immu­no­glo­bulin. Nach 16 Tagen kann er das Kran­kenhaus ver­lassen. Die Behandlung mit Predn­isolone [orale Sus­pension] dauert weitere 6 Wochen an. Ob der Mann wieder ansatz­weise die Gesundheit auf­zu­weisen hat, die er vor der Behandlung mit Pfizer/Biontechs Spritz­brühe auf­zu­weisen hatte, darüber geben die Autoren keine Auskunft.

Al-Rasbi, Sara, Juhaina Salim Al-Mqbali, Rajaa Al-Farsi, Moza Ali Al Shukaili, Maryam H. Al-Riyami, Zubaida Al Falahi, Hatem Al Farhan, and Abdullah M. Al Alawi (2022). Myo­car­ditis, Pul­monary Hemor­rhage, and Extensive Myo­sitis with Rhab­do­myo­lysis 12 Days After First Dose of Pfizer-BioNTech BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine: A Case Report. The Ame­rican Journal of Case Reports 23: e934399‑1.


Rhab­do­myolyse und Multi-Organ Versagen

Ein bis zur COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie mit ChAdOx1 nCov-19 von Astrae­Zeneca gesunder 68jähriger Mann wird 9 Tage nach seiner Behandlung mit akuter Malaise, Kurz­at­migkeit, hef­tigen Bauch­schmerzen, Mus­kel­schmerzen und Schwie­rig­keiten, zu gehen, in eine Not­auf­nahme gebracht. Obwohl er sofort mit Ste­roiden behandelt wird, bleibt er fiebrig. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt eine massive Lun­gen­ent­zündung. Starke Unre­gel­mä­ßig­keiten in seinem Herz­rhythmus, die mehrfach auf­treten, werden mit Beta-Blo­ckern behandelt. Tests erbringen ein dra­ma­tisch hohes Niveau von Myo­globin [siehe oben].

Der Zustand des Mannes ver­schlechtert sich stetig. Mehrere Organe ver­sagen. Er wird auf die Inten­siv­station verlegt. Eine Rhab­do­myolyse wird dia­gnos­ti­ziert, als Ursache bleibt nach exten­siven Tests nur ChAdOx1 von Astra­Zeneca übrig. Obwohl der Mann intra­venös mit Immu­no­glo­bulin ver­sorgt wird, sind seine Nieren geschädigt.

10 Tage nach der Behandlung mit ChAdOx1 ist die Atem­mus­ku­latur des Mannes so geschwächt, dass er künstlich beatmet werden muss. Die Ärzte fahren so ziemlich alle Behand­lungs­me­thoden auf, die ihnen ein­fallen. Zwar gelingt es, die Ent­zün­dungs­marker im Blut zu redu­zieren, aber die Schä­digung der Niere bleibt dau­erhaft. 14 Tage nach der Behandlung mit Astra­Ze­necas ChAdOx1 wird eine Biopsie von Mus­kel­gewebe durch­ge­führt. Ein Myo­pa­thi­scher Prozess, die Auf­lösung von Mus­kel­fasern wird dabei fest­ge­stellt. Die Behandlung des Mannes wird ent­spre­chend verändert.

32 Tage später ist die Anzahl der Lym­pho­zyten im Blut immer noch deutlich erhöht. Eine nicht zu behe­bende Schä­digung des Kno­chen­marks ist die Ursache. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt nun erheb­liche Flüs­sig­keits­an­samm­lungen in beiden Lun­gen­flügeln. Der Zustand des Mannes wird unge­achtet aller Behand­lungs­ver­suche immer schlechter.

48 Tage nach seiner Impfung mit ChAdOx1 ver­stirbt der Mann.

Cirillo, Emilia, Ciro Esposito, Giu­liana Giardino, Gaetano Azan, Simona Feca­rotta, Ste­fania Pit­taluga, Lucia Rug­giero et al. (2022). Case Report: Severe Rhab­do­myo­lysis and Mul­ti­organ Failure After ChAdOx1 nCoV-19 Vac­ci­nation. Fron­tiers in Immu­nology: 1146.


Rhab­do­myolyse [immer noch]

Zwei Wochen, nachdem er mit der ersten Dosis Modernas von mRNA-1273 Gen­the­rapie behandelt wurde, ent­wi­ckelt ein bisher gesunder 57 Jahre alter Mann akute Schmerzen im Bein. Vier Wochen später wird er mit Rhab­do­myolyse dia­gnos­ti­ziert. 35 Tagen nach seiner Impfung wird er in eine Spe­zi­al­klinik überwiesen.

Sein Zustand bei Auf­nahme ist in den fol­genden Abbil­dungen dokumentiert:

Quelle

Figure 1. Skin changes and his­topa­tho­logic findings

(A) Livedo reti­cu­laris on admission. (B) Magnetic reso­nance imaging fin­dings of the extre­mities on T2 weighted-imaging demons­trates increased signal intensity in the thigh muscles, con­sistent with myo­sitis. © Quad­riceps femoris biopsy showed slight rhab­do­myo­lysis without inflamm­atory cell infil­tration (magni­fi­cation: × 400). (D) Autopsy reveals acute to subacute infarction with scat­tered white changes sur­rounded by hemor­rhagic areas. The patho­lo­gical fin­dings demons­trate dege­ne­ration and necrosis of the myo­cytes (E; magni­fi­cation: × 200) and hepa­to­cytes (F; magni­fi­cation: × 100). Extensive hemor­rhagic necrosis of the mucosa involves the entire intestinal tract, and there is micro­vas­cular throm­bosis (G; magni­fi­cation: × 100. The arrow points to the throm­bosis in the duo­denum). Myo­globin depo­sition is observed in renal tubules (H; magni­fi­cation: × 400). Immu­no­fluo­re­s­cence reveals C3 deposits in renal glomeruli (I; magni­fi­cation: × 400).

Die Behandlung des Mannes wird durch ein schweres Nie­ren­ver­sagen und massive Blu­tungen im Ver­dau­ungs­trakt erschwert, hin­zu­kommen mul­tiple Throm­bosen in kleinen Arterien. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie offenbart, dass nicht nur die Nieren, sondern auch die Leber geschädigt ist, was die Behandlung weiter erschwert. Es gelingt nicht, weitere massive Blu­tungen im Ver­dau­ungs­trakt zu verhindern.

18 Tage nach Beginn der Behandlung stirbt der Mann.

Er wird obduziert.

Die Aut­opsie zeigt eine akute Leber­ent­zündung sowie ein Mus­kel­faser-Sterben auf breiter Front. Weit­ver­breitete Blut­ge­rinnsel, die von Throm­bosen in Arterien begleitet werden, sowie eine massive Schä­digung der Schleimhaut im Ver­dau­ungs­trakt runden das Bild ab. Die abschlie­ßende Dia­gnose lautet: Throm­bo­tische Mikraon­gio­pathie [massive Blut­ge­rinnsel in den kleinen Venen] und Rhab­do­myolyse durch die COVID-19 Gen­the­rapie von Moderna verursacht.

Kamura, Yuya, Toshiki Terao, Satoshi Akao, Yumi Kono, Koichi Honma, and Kosei Matsue (2022). Fatal throm­botic micro­an­gio­pathy with rhab­do­myo­lysis as an initial symptom after the first dose of mRNA–1273 vaccine: A case report. Inter­na­tional Journal of Infec­tious Diseases 117: 322–325.


Auto­immune nekro­ti­sie­rende Mus­kel­er­krankung [IMBM]

Zwei Wochen nach der COVID-19 Impfung mit Sinovac wird ein zuvor gesunder 54 Jahre alter Mann mit einer Ver­härtung des Muskels im Unter­schenkel im Kran­kenhaus vor­stellig. Er wird kurz behandelt und ent­lassen. Drei Wochen später erhält er die zweite Dosis des COVID-19 Impf­stoffes von Sinovac. Drei Wochen später ist er nicht mehr in der Lage, seine Glied­maßen zu bewegen. Er ver­liert die Fähigkeit zu schlucken und ent­wi­ckelt Sprech- und Atem­pro­bleme. 8 Wochen nach der ersten Dosis von Sinovac hat er 10 Kilo­gramm Kör­per­ge­wicht ver­loren. Sein Nacken­muskel ist geschwächt, weshalb er den Kopf nicht auf­recht halten kann. Seine Reflexe sind erheblich reduziert.

Er wird mit IMNM dia­gnos­ti­ziert und intra­venös mit Immu­no­glo­bulin (IVIg) behandelt. Es folgt eine gra­duelle Ver­bes­serung seines Zustandes, sein Nacken­muskel ist wieder teil­weise funk­tional, und er kann seine oberen Glied­maßen ein­ge­schränkt benutzen.

Tan, Cheng-Yin, Tsun-Haw Toh, Yen-Fa Toh, Kum-Thong Wong, Nortina Shah­ri­zaila, and Khean-Jin Goh (2022). A tem­poral asso­ciation between COVID-19 vac­ci­nation and immune-mediated necro­tizing myo­pathy. Muscle & Nerve.


Poly­my­algia Rheumatica

Ein 71jährige Frau mit einer Schild­drü­sen­über­funktion klagt zwei Tage nach der Behandlung mit Pfizer/Biontechs Comirnaty Gen­the­rapie über Schul­ter­schmerzen. Die Schmerzen ver­schwinden. 8 Tage später setzen Läh­mungs­er­schei­nungen im Kiefer, die das Essen erschweren, gene­relle Mat­tingkeit und steife Bein­mus­ku­latur ein. Drei Wochen nach der ersten Dosis erhält die Frau die zweite Dosis von BNT162b2/Comirnaty und ist fortan nicht mehr in der Lage, ohne Hilfe zu stehen. Kurze Zeit später wird sie in ein Kran­kenhaus gebracht. Sie erhält Predn­isolone und im Verlauf der nächsten zwei Wochen ver­bessert sich ihr Zustand.

Yokote, Akira, Shinsuke Fujioka, Nobutaka Taka­hashi, Takayasu Mishima, and Yoshio Tsuboi (2022). Poly­my­algia Rheu­matica Fol­lowing COVID-19 Vac­ci­nation: A Case Report. Internal Medicine: 8934–21.



Reu­ma­tische Arthritis

Zwei Dosen BNT162/b2 / Comirnaty, der Gen­the­rapie von Pfizer/Biontech, waren für einen 53jährigen, bis dato gesunden Mann zuviel. Vier wochen nach der zweien Dosis schwellen beide seiner Knie an. Schmerz­freies Gehen ist ihm nicht mehr möglich. Die Schmerzen werden von Steifheit begleitet. Als Ursache wird eine rheu­ma­tische Arthritis diagnostiziert.

Der erfolg­losen Behandlung mit Metho­trexate und Predn­isolone folgt die ebenso erfolglose Behandllung mit Injek­tionen von Eta­nercept. Einen Monat nach dem Beginn der Beh­anldung mit Toci­li­zumab kann die pro­gressiv vor­an­schrei­tende Erkrankung gestoppt werden. Der Mann nimmt seit nunmehr 10 Monaten regel­mäßig Toci­li­zumab ein, um schmerzfrei gehen zu können.

“Taken tog­ether, this case sug­gests that initial IFN‑I responses induced by BNT162b2 vac­ci­nation might trigger arth­ro­genic cytokine responses accounting for the deve­lo­pment of typical RA via induction of IL‑6 and TNF‑α. This idea is fully sup­ported by the fact that IFN‑I can function as upstream cyto­kines with the ability to induce pro­duction of pro­to­ty­pical inflamm­atory cyto­kines such as IL‑6 and TNF‑α”

Watanabe, Tomohiro, Kosuke Minaga, Akane Hara, Tomoe Yoshikawa, Ken Kamata, and Masa­toshi Kudo (2022). Case Report: New-Onset Rheu­matoid Arthritis Fol­lowing COVID-19 Vac­ci­nation.Fron­tiers in Immu­nology 13.


Sys­te­mi­sches Kapillarleck-Syndrom

Eine 40jährige Frau erscheint in der Not­auf­nahme und berichtet von Mat­tigkeit, Brust­schmerzen. Bei ihr werden zudem Flüs­sig­keit­ein­la­ge­rungen fest­ge­stellt. Vier Tage zuvor hat sie die zweite Dosis von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty Gen­the­rapie erhalten. Bis dahin war sie gesund. Bereits nach der ersten Dosis hat sich Mat­tigkeit ein­ge­stellt, die aber schnell wieder ver­schwunden ist. Bei der Auf­nahme im Kran­kenhaus ist ihr Bewusstsein flüchtig, der Herz­schlag ist erhöht. Sie wird auf die Inten­siv­station gebracht. Eine Comut­er­to­mo­graphie zeigt mehrere Throm­bosen in der Ober­schen­kelvene und der unteren Hohlvene von meh­reren Zen­ti­metern Länge. Die Frau spricht auf die Behandlung an und kann 12 Tage nach Auf­nahme ent­lassen werden.

Inoue, Masa­toshi, Yu Yasue, Yoichi Koba­yashi, and Yutaka Sugiyama (2022). Sys­temic capillary leak syn­drome (SCLS) after receiving BNT162b2 mRNA COVID-19 (Pfizer-BioNTech) vaccine. BMJ Case Reports CP 15(3): e248927.

 


Keto­azidose

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Keto­azidose beschreibt eine Anrei­cherung von Ketonen im Blut, die zum Tod führen kann. Sie stellt sich oft als Folge von Insu­lin­mangel bei Dia­betis ein.

Fall 1

Eine 71jährige Frau, die an Dia­betis Mel­litus leidet seit sie das 56. Lebensjahr erreicht hat, wird mit Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty Gen­the­rapie behandelt. Unmit­telbar nach der Behandlung ent­wi­ckelt sie Übelkeit und Müdigkeit, ihre Was­ser­auf­nahme redu­ziert sich massiv. Am nächsten Tag werden die Beschwerden durch Bewusst­seins­stö­rungen ergänzt, sie kann sich das Insulin, auf das sie ange­wiesen ist, nicht mehr inji­zieren. Ihr Zustand wird immer schlechter. Sie wird in die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses ein­ge­liefert. Bei der Auf­nahme hat sie erheb­liche Herz­rhyth­mus­stö­rungen. Tests zeigen eine schwere Störung des Säure-Basen-Haus­halts (Azidose). Eine Keto­azidose wird dia­gnos­ti­ziert. Sie wird mit Insulin und Glukose behandelt. Ihr Zustand ver­bessert sich. Sie kann ent­lassen werden.

Ihre Mahl­zeiten sind ab sofort um 7 Ein­heiten Insulin Glu­lisine zum Früh­stück, 6 zum Mit­tag­essen und 4 zum Abend­essen ergänzt.

Fall 2

Eine 52 Jahre alte Frau, die seit sie 47 Jahre alt geworden ist, unter Dia­betes Mel­litus leidet und auf die täg­liche Injektion mit Insulin ange­wiesen ist, ent­wi­ckelt unmit­telbar nach der Behandlung mit Pfizer/Biontechs Gen­the­rapie BNT162b2/Comirnaty Übelkeit, Schweiß­aus­brücke und Atem­schwie­rig­keiten. Die Sym­ptome werden so schlimm, dass sie nicht mehr in der Lage ist, sich Insulin zu inji­zieren. Sie wird am nächsten Tag in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen. Auch bei ihr wird eine Keto­azidose dia­gnos­ti­ziert. Sie wird auf die Inten­siv­station ein­ge­wiesen, mit Insulin und Glukose behandelt. Ihr Zustand ver­bessert sich langsam. Sie wird entlassen.

Auch ihre Diät wird um ein paar Bestand­teile ergänzt: 11 Ein­heiten Insulin Glu­lisine zum Früh­stück, 8 zum Mit­tag­essen und 8 zum Abendessen.

Yakou, Fum­i­yoshi, Masuo Saburi, Ai Hirose, Hiroaki Akaoka, Yusuke Hirota, Takaaki Koba­yashi, Naoko Awane et al. (2022). A Case Series of Ketoa­ci­dosis After Coro­na­virus Disease 2019 Vac­ci­nation in Patients With Type 1 Dia­betes.” Fron­tiers in endo­cri­nology 13.


Seh­stö­rungen

Ein 34jähriger Mann ent­wi­ckelt drei Wochen nach der ersten Behandlung mit Pfizer/Biontechs COVID-19 Gen­the­rapie “Comirnaty” Fieber. Nachdem das Fieber zwei Tage ange­halten hat, geht der Mann in ein Kran­kenhaus. Eine Rönt­gen­auf­nahme zeigt keine Beson­er­heiten. Tests auf Influenza und SARS-CoV‑2 sind negativ. Drei Tage später ent­wi­ckelt der Mann Seh­stö­rungen. Sein Fieber besteht fort. Er klagt über Appe­tit­lo­sigkeit und gene­relle Mat­tigkeit. Seine Seh­störung ist auch 15 Tage später noch vor­handen. Er sucht einen Augenarzt auf, der ihn an eine Augen­klinik ver­weist. Weil sein Fieber auch nach zwei Wochen noch vor­handen ist, wird er sta­tionär in ein Kran­kenhaus auf­ge­nommen. Die sys­te­ma­tische Unter­su­chung ergibt keine Besonderheiten.

Er wird mit Predn­isolon und Beta­me­thasone behandelt. Seine Seh­störung ist nach einem Monat verschwunden.

Matsuo, Toshihiko, Hiroyuki Honda, Takehiro Tanaka, Kensuke Ura­guchi, Masaaki Kawahara, and Hideharu Hagiya (2022). COVID-19 mRNA Vaccine–Associated Uveitis Leading to Dia­gnosis of Sar­co­i­dosis: Case Report and Review of Lite­rature. Journal of Inves­ti­gative Medicine High Impact Case Reports 10: 23247096221086450.

Ischä­mische Optikusneuropathie

Fall 1

Ein 53 Jahre alter Mann ver­liert seine Seh­fä­higkeit auf dem linken Auge, 10 Tage nachdem er mit BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech behandelt wurde. Er berichtet. dass er 7 Tage nach der ersten Impfung eine Seh­störung im rechten Auge hatte, die weit­gehend wieder ver­schwunden sei, weshalb er keinen Arzt auf­ge­sucht habe.

Er hat kei­nerlei Krank­heits­ge­schichte. Die Unter­su­chung ergibt ein Papil­lenödem, das sich als Folge eines erhöhten Drucks im Schädel ein­ge­stellt hat, zwei Ein­blu­tungen in beiden Augen ergänzen das Krank­heitsbild. Auf beiden Augen sieht der Mann nicht mehr richtig. Der Ver­dacht einer ischä­mi­schen Opti­kus­neu­ro­pathie auf beiden Augen wird mit einer Vielzahl von Tests bestätigt, wobei die Ursache nicht gefunden wurde. Eine Behandlung mit Ace­tazo­lamid wird ein­ge­leitet. Auch nach drei Monaten stellt sich keine Bes­serung ein. Drei Monate später zeigt eine kli­nische Analyse, dass in beiden Augen ein Verlust von Gan­glien und einen Schwund der Netz­haut­ner­ven­fa­ser­schicht erfolgt ist und wei­terhin erfolgt.

Fall 2
Ein 65jähriger kommt in die Not­auf­nahme eines Kran­ken­hauses und klagt über eine ver­schwommene Sicht auf seinem rechten Auge. 12 Tage zuvor hat er die erste Dosis von BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech erhalten. Zuvor wurde er erfolg­reich gegen Blut­hoch­druck behandelt. Auch bei ihm wird eine ischä­mische Opti­kus­neu­ro­pathie dia­gnos­ti­ziert, die auf das rechte Auge begrenzt ist. Er wird ohne weitere Behandlung nach Hause geschickt. Einen Monat später bei der Nach­un­ter­su­chung wird ein Verlust von Gan­glien und einen Schwund der Netz­haut­ner­ven­fa­ser­schicht festgestellt.

Beide Fälle sind als Impf­schäden anerkannt.

Franco, Sonia Valsero, and Alex Fonollosa (2022). Ischemic Optic Neu­ro­pathy After Admi­nis­tration of a SARS-CoV‑2 Vaccine: A Report of 2 Cases. The Ame­rican Journal of Case Reports 23: e935095‑1.

Eine 54jahre alte Frau, die an Dia­betes leidet, ansonsten gesund ist, ent­wi­ckelt rote Augen, Seh­stö­rungen in beiden Augen und schwere Kopf­schmerzen. Die Sym­ptome beginnen drei Tage nach der ersten Dosis von BNT162b2/Comirnaty von Pfizer/Biontech. Sie wird hos­pi­ta­li­siert. Es startet eine intensive Beh­anldung an deren Ende ihre Seh­kraft wie­der­her­ge­stellt ist.

Duran, M. (2022). Bila­teral anterior uveitis after BNT162b2 mRNA vaccine: Case report. Journal Français d’Ophtalmologie.


Ein 50jähriger zuvor gesunder Mann wird in einem Kran­kenhaus vor­stellig, nachdem er bereits mehrere Epi­soden des kom­pletten Sehaus­falls hinter sich hat. Zwei Wochen bevor die Epi­soden ein­ge­setzt haben, wurde ihm die erste Dosis von Pfizers BNT162b2 / Comirnaty gespritzt. Er wird nach kurzer Behandlung als voll­ständig geheilt ent­lassen und erhält den zweiten Shot von BNT162b2. Kurze Zeit später stellen sich die Epi­soden simultan auf beiden Augen oder iso­liert auf nur einem Auge wieder ein. 16 Sehaus­fällen auf dem linken Auge stehen 2 auf dem rechten Auge gegenüber. Er wird mit Ver­pamil Hydro­chlorid behandelt, zwei Tage später ver­bessern sich seine Sym­ptome, sind jedoch wei­terhin präsent.

“To date, and the best of our know­ledge, this is the first case report of mul­tiple tran­sient mono­cular visual loss attacks due to retinal vaso­spasm in a pre­viously healthy middle-aged man docu­mented by fundus reti­no­graphy and OCTA. We discuss in this article the pos­sible asso­ciation of retinal vaso­spasm and Pfizer-BioNTech COVID-19 vac­ci­nation, pro­bably related to vaccine-induced inflammation.”

Cunha, Leo­nardo Pro­vetti, Ângelo Atalla, José de Melo Costa-Neto, Luciana Vir­gínia Fer­reira Costa-Cunha, Rony Carlos Preti, Leandro Cabral Zacharias, and Mário Luiz Ribeiro Mon­teiro (2022). Mul­tiple attacks of tran­sient mono­cular visual loss in a pre­viously healthy man: a pos­sible com­pli­cation after COVID-19 vac­ci­nation?. Inter­na­tional Journal of Retina and Vitreous 8(1): 1–4.


Zwei Tage nach der zweiten Dosis BNT162b2 /Comirnaty von Pfizer / Biontech beginnen bei einer 83jährigen, die bis dahin gesund war, Sehaus­fälle. Eine Unter­su­chung zeigt, Schwel­lungen der Ner­ven­enden im rechten Auge und eine Flüs­sig­keits­an­sammlung unter der Retina beider Augen. Eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie erbringt eine Erwei­terung des rechten Seh­nervs. Eine Behandlung mit Cor­ti­cos­te­roiden wird ein­ge­leitet. Die Schwellung des Seh­nervs geht zurück, die Flüs­sig­keits­ein­la­gerung unter der Netzhaut nimmt dessen unge­achtet über den nächsten Monat zu und ist auch sechs Monate nach der Behandlung unverändert.

“Con­sidering the tem­poral relation between the second dose of vac­ci­nation and the symptom onset in our patient, the oph­thalmic sym­ptoms here reported might be con­sidered a rare adverse effect of the Comirnaty® COVID-19 vaccine. Alt­hough a causal rela­ti­onship is not estab­lished, to our know­ledge, this is the first report of neu­ro­re­t­initis after vac­ci­nation with Comirnaty®, and any further similar cases should be examined in detail.”

Lee, Chaeyeon, Kyung-Ah Park, Don-Il Ham, Minjung Seong, Hyung-Jin Kim, Ga-In Lee, and Sei Yeul Oh (2022). Neu­ro­re­t­initis after the second injection of a SARS-CoV-2-vaccine: A case report.” Ame­rican Journal of Oph­thal­mology Case Reports (2022): 101592.


Akute eosi­no­phile Pneumonie

“Acute eosi­no­philic pneu­monia is the acute-onset form of eosi­no­philic pneu­monia, a lung disease caused by the buildup of eosi­no­phils, a type of white blood cell, in the lungs. It is cha­rac­te­rized by a rapid onset of shortness of breath, cough, fatigue, night sweats, and weight loss”

Ein bis dahin gesunder 37 Jahre alter Mann wird in ein Kran­kenhaus ein­ge­wiesen. Zwei Tage zuvor hat er Fieber, Atemnot, heftige Schmerzen in der Brust, einen tro­ckenen Husten, Schweiß­aus­brüche und Gelenk­schmerzen ent­wi­ckelt. Alle Sym­ptome stellten sich 8 bis 10 Stunden nach der zweiten Dosis von Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty COVID-19 Gen­the­rapie ein. Auf dem Rönt­genbild zeigen sich Auf­fäl­lig­keiten in der Lunge. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie bestätigt die Dia­gnose einer akuten eosi­no­philen Pneu­monie. Der Mann reagiert gut auf die Behandlung und kann fünf Tage später aus dem Kran­kenhaus ent­lassen werden.

Piqueras, Miguel Barrio, Ana Ezponda Casajús, Carmen Fel­gueroso Rodero, Cesar Urtasun Iriarte, Isberling Made­leine Di Frisco, Javier Carlos Lar­rache, Gorka Bastarrika, and Ana Belén Alcaide Ocaña (2021). Acute eosi­no­philic pneu­monia fol­lowing mRNA COVID-19 vac­ci­nation: a case report. Archivos de Bronconeumologia.


Tor­ti­collis spas­mo­dicus / Zer­vikale Dystonie

Nachdem er drei Monate unter einem steifen Nacken, erheb­lichen Schmerzen im Nacken und einer leichten Kopf-Schieflage nach links gelitten hat, wird ein 38jähriger in einer neu­ro­lo­gi­schen Klinik vor­stellig. 24 Stunden nach der ersten Dosis von BNT162b2/Comirnaty haben sich kram­p­artige Zuckungen und eine Ver­drehung seines Nackens ein­ge­stellt. Bis zu diesem Zeit­punkt waren ihm der­artge Pro­bleme unbe­kannt. Er war vor der Pfizer-Behandlung gesund. Er wird mit Tor­ti­collis spas­mo­dicus einer sehr schmerz­haften Erkrankung dia­gnos­ti­ziert, bei der Kon­trak­tionen im Mus­culus ster­no­clei­do­masto­ideus zu unmo­ti­vierten Kopf­be­we­gungen zur Seite und nach hinten führen, die von Krämpfen begleitet werden.

“We report a rare case of acute cer­vical dys­tonia after the first dose of the BNT162b2 COVID-19 vaccine. We attribute the occur­rence of cer­vical dys­tonia to the vaccine due to the tem­poral relationship”

Algahtani, Hussein A., Bader H. Shirah, and Emad Alwafi (2022). Acute Cer­vical Dys­tonia Fol­lowing the BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine.” Cli­nical Neu­rology and Neu­ro­surgery: 107304.


Throm­bo­tische Vas­kul­opathie (Gefäß­er­krankung)

Patho­lo­gische Ver­än­de­rungen der Blut- oder Lymph­gefäße werden unter der Bezei­chung “Gefäß­er­krankung” (Vas­kul­opathie) zusam­men­ge­fasst. Synonym wird auch der Begriff “Angio­pathie” verwendet.

Godbe, Kerilyn, Ashlie Elver, Peter Chow, Chris Wil­liams, Garth Fraga, Penelope Harris, Mohammed Taha, Dhaval Bhavsar, and Richard Koren­tager (2022). Case Report: Idio­pathic Sub­cu­ta­neous Throm­botic Vas­cul­opathy. Fron­tiers in Medicine: 1083.


Kikuchi-Fujimoto Disease

Kikuchi-Fujimoto Disease beschreibt im Wesent­lichen eine Lympha­deno­pathie, geschwollene Lymph­knoten, zuweilen begleitet von Fieber und Übelkeit.

Eine 27jährige wird am 17. Sep­tember 2021 mit BNT162b2/Comirnaty, der Gen­the­rapie von Pfizer/Biontech behandelt. An 8. Oktober erhält sie die zweite Ladung. Beide Male reagiert sie mit Fieber, das nach drei Tagen ver­schwindet. Am 15. Dezember kehrt das Fieber wieder, dieses Mal als hohes Fieber 39.0°C, begleitet von Schmerzen in den Lymph­knoten. Eine Com­pu­ter­to­mo­graphie zeigt eine ganze Reihe ange­schwol­lener Lymph­knoten, alle auf der linken Kör­per­hälfte in der Nähe der Impf­stelle. Am Tag 130 nach der zweiten Gen­the­rapie wird in einem Kran­kenhaus eine Biopsie der Lymph­knoten durch­ge­führt. Sie ergibt weit­ver­breitete Nekrosis (Zell­sterben). Nach 43 fieb­rigen Tagen ist die Frau fieberfrei.

Kas­hiwada, Takeru, Yoshinobu Saito, Yasuhiro Ter­asaki, Yukari Shirakura, Kaoruko Shinbu, Toru Tanaka, Yosuke Tanaka, Masahiro Seike, and Akihiko Gemma (2022). Kikuchi-Fujimoto disease can present as delayed lympha­deno­pathy after COVID-19 vac­ci­nation. Human Vac­cines & Immu­no­the­ra­peutics: 2071080.


Bullous pem­phigoid

Wenn Sie sich fragen, was Bullous pem­phigoid ist, das ist Bullous pemphigoid

Zhang, Yingjie, Xia­oqing Lang, Shuping Guo, Hongxia He, and Hongzhou Cui (2022). Bullous pem­phigoid after inac­ti­vated COVID-19 vac­ci­nation: Case report. Der­ma­to­logic therapy: e15595.

Zhang et al. (2022) berichten von gleich zwei Fällen von Bullous pem­phigoid, die sich als Reaktion auf den Lebend­impf­stoff von Sino­pharm gegen COVID-19 ein­ge­stellt habe. Im ersten Fall ist ein 23 Jahre alter Mann betroffen. Die Ekzeme stellen sich einen Tag nach der dritten Dosis ein und ver­breiten sich innerhalb von 10 Tagen über seinen ganzen Körper. Die Behandlung mit Predn­isolone ist erfolg­reich. 10 Tage in die Behandlung bilden sich keine neuen Aus­schläge. Der zweit Fall betrifft einen 81jährigen. 15 Tage nach der dritten Impfung bilden sich Blut­blasen an Beinen, Bauch und Mund. Auch er reagiert auf die Behandlung mit Predn­isolone. Die berich­teten Fälle sind die ersten aus China. Sie gesellen sich zu einer Reihe von Fällen, die bereits für Europa und mRNA-Gen­the­rapien berichtet wurden:

Pau­luzzi, Michele, Giu­seppe Stinco, and Enzo Erri­chetti (2021). Bullous pem­phigoid in a young male after COVID-19 mRNA vaccine: a report and brief lite­rature reviewJournal of the European Academy of Der­ma­tology and Vene­reology.


Gangrän / Gewebenekrose

Ein 36jähriger Mann, bis dato voll­kommen gesund, Nicht­raucher kommt in ein Kran­kenhaus und klagt über erheb­liche Schmerzen, Taub­heits­ge­fühle und Ver­fär­bungen in seinem linken Bein, Zwei Wochen zuvor wurde der Mann mit ChAd0x1 /Vaxzevria von Astra­Zenca geimpft. Die Unter­su­chung des linken Fusses erbringt kei­nerlei wahr­nehm­baren Puls. Es wird ver­sucht, mit allerlei Maß­nahmen, den Blut­fluss in Unter­schenkel und Fuss wiederherzustellen.

Ver­geblich.

Eine trans­me­ta­tarsale Ampu­tation, also eine Ampu­tation der Zehen des Mannes ist not­wendig und wird ent­spre­chend durch­ge­führt. Die Gewe­be­ne­krose wird von den Autoren kausal auf die COVID-19 Impfung / Gen­the­rapie zurückgeführt.

“Though gan­grene of limbs has been reported fol­lowing COVID-19 infection despite anti­co­agu­lation, the same can happen fol­lowing COVID-19 vac­ci­nation as in our case. Effective pre­vention and tre­atment mea­sures for throm­bo­em­bolic events remain a challenge due to lack of clear under­standing of exact under­lying mecha­nisms.”

Lal, Nishant, Saajid Ali Khan, Ais­warya R. Pillai, and Shafy Ali Khan (2021).COVID vaccine related lower limb gan­grene: the first case report. Inter­na­tional Surgery Journal 8(10): 3204–3207.


Hypo­phy­sen­in­farkt (Apo­plexie) /  Hypophysitis

Die Hypo­phy­sen­a­po­plexie, die als Infarkt oder Blutung der Hypo­physe beschrieben wird, ist selten und stellt in den meisten Fällen einen endo­krinen Notfall dar, der eine dekom­pressive Ope­ration und eine spe­zi­fische Behandlung erfordern kann.
Hypohyse = Hirnanhangdrüse

5 Tage nach der ersten Dosis ChAdOx1 / Vax­zevria von Astra­Zeneca ent­wi­ckelt eine 37jährige heftige Kopf­schmerzen. Eine umfang­reiche Unter­su­chung endet ohne Ergebnis. Eine Magnet­re­so­nanz­to­mo­graphie erbringt Anzeichen einer Ein­blutung im Gehirn. Die schleu­nigst ein­ge­leitete Behandlung kann die Sym­ptome innerhalb von 3 Wochen beseitigen.

Piñar-Gut­iérrez, Ana, Pablo Remón-Ruiz, and Alfonso Soto-Moreno (2022). Case report: Pituitary apo­plexy after COVID-19 vac­ci­nation.Medicina clinica 158(10): 498.

So selten scheinen Erkran­kungen der Hirn­an­hang­drüse dann doch nicht zu sein.
Hypo­phy­sitis = Ent­zündung der Hirnanhangdrüse

“We report a rare case of SARS-CoV2 vaccine-trig­gered hypo­phy­sitis, which led to dia­betes insi­pidus. SARS-CoV2 vaccine-related endo­cri­no­pathy seems indeed pos­sible. It is com­posed of infre­quent com­pli­ca­tions, however, endo­cri­no­pathy may be unde­re­sti­mated in the post vac­ci­nated popu­lation. Further studies are war­ranted to better under­stand SARS-CoV2 vaccine-related endocrinopathy.”

Anki­re­dy­palli, Anvitha, Lisa S. Chow, Angela Radu­lescu, Yasuhiko Kawakami, and Takako Araki (2022). A case of hypo­phy­sitis asso­ciated with SARS-CoV2 vac­ci­nation. AACE Cli­nical Case Reports.


Tuber­kulose

Eine 66-jährige sucht die Ambulanz auf und klagt über eine anhal­tende Ver­grö­ßerung an ihrem linken Del­ta­muskel, die sich drei Tage nach der zweiten Dosis von ChAdOx1 / Vax­zevria (Oxford-Astra­Zeneca) ein­ge­stellt hat. Die erste Dosis hatte nur zu einer Emp­find­lichkeit an der Ein­stich­stelle und Müdigkeit geführt. Keine wei­teren Sym­ptome wie Fieber, Husten etc. sind vor­handen. 8 Wochen nach der Impfung werden wei­terhin ver­grö­ßerte Lymph­knoten fest­ge­stellt. Das zwi­schen­zeitlich als Lympha1denopathie dia­gnos­ti­zierte Leiden breitet sich aus. Ver­grö­ßerte Lymph­knoten finden sich in den parat­ra­chealen, rechts­hilären und ante­rioren Zwerch­fell­be­reichen sowie in den linken gas­tri­schen, peri­por­talen, gas­tro­epi­ploi­schen und paraa­or­talen Bereichen. Im Ende wird eine Tuber­kulose bei der Frau festgestellt.


Creutz­feldt-Jacob-Disease

Tetz und Tetz haben auf dem Spike-Protein von SARS-CoV‑2 in seiner Wuhan-Urva­riante eine Prion-Region nachgewiesen.

Tetz und Tetz benutzen für ihren Nachweis einer Prion-Region im Genom von SARS-CoV‑2 ein Ver­fahren, das als prion-like amino acid com­po­sition (PLAAC) ana­lysis benannt ist. Dahinter ver­birgt sich letztlich ein Algo­rithmus, der auf Häu­fungen von Aspa­ragin und Glutamin, beides Ami­no­säuren, und auf Hydro­phobie [was man als was­ser­scheue Moleküle bezeichnen könnte] reagiert. Mit PLACC haben Tetz und Tetz gezeigt, dass SARS-CoV‑2 in seiner Wuhan-Variante eine Prion-Region auf­weist und somit poten­tiell die Gefahr besteht, dass sich als Folge einer Infektion mit SARS-CoV‑2 auch Creutz­feldt-Jakob einstellt.

Indes ist das Spike-Protein der Wuhan-Variante von SARS-CoV‑2 natürlich die Vorlage, auf der ALLE derzeit ver­spritzen COVID-19 Impf­stoffe / Gen­the­rapien basieren. Das wie­derum hat Claire Moret-Chalmin, Luc Mon­tagnier und Jean-Claude Perez dazu ver­an­lasst, mit der­selben Methode, die Tetz und Tetz ange­wendet haben, also mit PLACC, nicht nur mRNA-Impf­stoffe, die eine Bau­an­leitung für das Spike-Protein Wuhan-Type ent­halten, sondern auch Vari­anten von SARS-CoV‑2 und Coro­na­virus-Ver­wandte von SARS-CoV‑2 auf eine Prion-Region zu unter­suchen. Das Ergebnis ist in der fol­genden Tabelle zu sehen:

Die Prion-Region, die poten­tiell der Aus­gangs­punkt für eine Erkrankung an unter anderem Creutz­feldt-Jakob ist, sie findet sich durch­gängig in den Vari­anten von SARS-CoV‑2 bis DELTA und sie findet sich in den COVID-19 Gen­the­rapien von Pfizer und Moderna. Sie findet sich NICHT, im engsten Ver­wandten von SARS-CoV‑2, RaTG13, eine Son­der­lichkeit, die noch dadurch gesteigert wird, dass auch OMICRON keine Prion-Region enthält. Während also die COVID-19 Gen­the­rapien von Pfizer/Biontech und Moderna und die Vari­anten vor Omicron, die eine weite Ver­breitung gefunden haben, poten­tiell mit der Fähigkeit kommen, Creutz­feldt-Jacob und andere Prio­nen­er­kran­kungen aus­zu­lösen, ist dies für Omicron nicht der Fall.

“Second, we demons­trate that this Prion region has totally dis­ap­peared in the latest Omicron variant. This can be explained by the phi­lo­genic tree of the SARS-CoV2 viruses, of which the Omicron is the result of one of the very first branches, then it would have evolved quietly in sleep in South Africa, to finally emerge in November 2021. in a form that was to become dominant.”

Bislang ist gezeigt, dass SARS-CoV‑2 eine Prion-Region enthält, also die poten­tielle Mög­lichkeit, Prionen basierte Erkran­kungen wie Creutz­feldt-Jakob aus­zu­lösen. Es wurde gezeigt, dass die Gen­the­rapien von Pfizer/Biontech und Moderna diese Prion-Region ent­halten, also poten­tiell mit der Fähigkeit kommen, Prionen basierte Erkran­kungen aus­zu­lösen. Fehlt noch ein Steinchen im Mosaik: Creutz­feldt-Jakob Erkrankung unmit­telbar nach Ver­ba­rei­chung der COVID-19 Gen­the­rapie von Pfizer/Biontech oder Moderna. Aus 50 plötzlich nach COVID-19 Gen­the­rapie auf­tre­tenden Erkran­kungen von Creutz­feldt-Jakob in Frank­rerich stehen den Autoren Daten für 26 Fälle zur Analyse zur Ver­fügung. Wer sich für die aus­führ­liche Beschreibung der Sym­ptome der 26 an Creutz­feldt-Jakob Erkrankten inter­es­siert, der findet sie hier.

Für uns sind die zusam­men­fas­senden Sta­tis­tiken besonders wichtig:

Auch wenn die Autoren sicher keinen Preis für die schönste Abbildung erhalten, so ist das Ergebnis doch heftig: Im Durch­schnitt ver­gehen weniger als 12 Tage zwi­schen COVID-19 Gen­the­rapie und dem ein­setzen der ersten Sym­ptome, die nach­folgend als Creutz­feldt-Jakob dia­gnos­ti­ziert werden. Nach zwei­einhalb Monaten sterben die ersten Erkrankten “plötzlich”. Nach nicht einmal 5 Monaten sind 20 der 26 Erkrankten ver­storben. Die Geschwin­digkeit, mit der COVID-19 Gen­the­ra­pierte Creutz­feldt-Jakob ent­wi­ckeln und daran sterben, ist, sofern sich die Ergeb­nisse von Moret-Chalmin, Mon­tagnier und Perez repli­zieren lassen, sicher der Indi­kator, der auf eine Kau­sa­lität hinweist.

Wir werden uns noch inten­siver mit der Studie von Moret-Chalmin, Mon­tagnier und Perez befassen. Fürs Erste soll es hiermit sein Bewenden haben. Das Ergebnis ist erschre­ckend genug.

Einen Tag nachdem sie mit der ersten Dosis Coro­naVac [SinoVac] einen Impf­stoff, bei dem ein inak­ti­viertes Fragment von SARS-CoV‑2 [Wuhan-Variante] zum Einsatz kommt, geimpft wurde, beginnt eine 82jährige zu zittern. Der weit­ge­hende Funk­ti­ons­verlust über die rechte Kör­per­seite stellt sich nur kurze Zeit später ein. Sie wird ins Kran­kenhaus ein­ge­liefert. Ihr Zustand ver­schlechtert sich stetig, sie ist ver­wirrt, erkennt ihre Familie und Bekannten nicht mehr. Sie sieht nicht mehr richtig. Ihr Ortssinn ver­schwindet. Einen Monat später sind die Sym­ptome nicht behoben. Statt dessen beginnt die Frau unzu­sam­men­hän­gende Worte zu schreien. Sie wird in die Neu­ro­logie verlegt. Alle Tests bleiben zunächst ergeb­nislos. Ihr Zustand ver­schlechtert sich stetig. Sie wird nun in ein Koma ver­setzt und künstlich beatmet. Eine Kern­spin­to­mo­graphie zeigt kor­tikale Dif­fu­si­ons­ein­schrän­kungen in den linken Parietal‑, Okzi­pital- und Tem­po­ral­lappen sowie im rechten Okzi­pi­tal­lappen. Sie wird mit Creutzfeld-Jakob dia­gnos­ti­ziert und stirbt nur kurze Zeit später.

 

Kuvandık, Anil, Ecenur Özcan, Simay Seri & Hülya Sun­gur­tekin (2021). Creutz­feldt-Jakob Disease After the COVID-19 Vac­ci­nation. Turkish Journal of Intensiv Care.


Quelle: sciencefiles.org