Es ist die britische Daily Mail, die vor wenigen Tagen darüber berichtet, dass es bereits einen detaillierten Fluchtplan für den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Falle einer Kriegsniederlage gegen die Ukraine geben würde!
Demnach müsste der Kremlchef samt seiner Familie das eigene Land verlassen, um sich andernorts in Sicherheit zu bringen. Zuvor jedoch würde er einen Nachfolger in Moskau installieren, der sein vollstes Vertrauen besitzen würde.
Die Daily Mail beruft sich bei ihren diesbezüglichen Spekulationen offenbar auf interne Kreml-Informationen.
Als mögliches Exil-Ziel würde demnach Syrien in Frage kommen. Der dortige Machthaber Bashar al-Assad sei Putin zu Dank verpflichtet, weil dieser ihm 2015 entscheidend bei der Niederschlagung des Bürgerkrieges geholfen habe.
Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten dazu:
Allerdings müsste Putin dann den türkischen Luftraum überfliegen. Und sollte Recep Tayyip Erdogan das verbieten, immerhin ist die Türkei ein Nato-Mitgliedstaat, könnte das zu Komplikationen führen. Zwar dürfte Erdogan nichts dagegen haben, auch weil er trotz Nato-Mitgliedschaft und einigen Kontroversen, daran interessiert ist, freundliche Beziehungen zu Russland zu pflegen.
Ein weiterer sicherer „Zufluchtshafen“ für Putin sei der Iran, der weder Nato-Mitglied sei noch enge Beziehungen zu westlichen Ländern pflege.
Die Daily Mail spekuliert weiter, dass es für Syrien und den Iran vorteilhaft wäre, dem russischen Präsidenten Exil zu gewähren.
Nicht zuletzt deshalb, ihn als „Druckmittel“ oder als „Austauschware“ in der Hinterhand zu haben.
Diesbezüglich soll der russische Geheimdienst bereits beide mögliche „Zufluchtsländer“ kontaktiert haben.
Klar scheint meines Erachtens zu sein, dass Putin tatsächlich alles Szenarien für den Fall des Falles durchspielt. So ist er eben als ehemaliger Geheimdienstmann gestrickt.
Allerdings können die von den Briten verbreiteten Informationen auch nichts anderes als Fake News sein, um Putins Position im eigenen Land zu schwächen.
Das gab es schon einmal in Bezug auf Adolf Hitler. Allerdings blieb der „Führer“ bis zuletzt im Reichsbunker in Berlin und beging dann zusammen mit seiner frisch vermählten Ehegattin Eva Braun Selbstmord. Er wollte sich und ihr das Schicksal des italienischen Faschistenführers Benito Mussolini und seiner Geliebten Clara Petacci ersparen, die nach gescheiterter Flucht von Partisanen erschossen und danach ihre geschändeten Leichen öffentlich aufgehängt wurden.
Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de