FDP-MIL­LIO­NÄRIN ruft Deutsche zur »Opfer­be­reit­schaft« auf!

Am 23.August 2022 appel­liert FDP-Ver­tei­di­gungs­po­li­ti­kerin und Vor­sit­zende des Ver­tei­di­gungs­aus­schusses im Bun­destag, Marie-Agnes Strack-Zim­mermann: Um Putin „ent­ge­gen­zu­stehen“ müssten die Deut­schen zu „per­sön­lichen Opfern“ bereit sein.

Im selben Atemzug fordert sie noch mehr Waffen für die Ukraine, dar­unter auch Schützen- und Kampf­panzer und zeigt „Unver­ständnis“ über die dies­be­züg­liche „Zöger­lichkeit“ des Bundeskanzlers.

Ntv berichtet dazu:

Ein halbes Jahr nach Beginn des rus­si­schen Angriffs­kriegs gegen die Ukraine hat die FDP-Ver­tei­di­gungs­po­li­ti­kerin Marie-Agnes Strack-Zim­mermann dazu auf­ge­rufen, das Land wei­terhin umfassend zu unter­stützen. „Wir müssen dringend neben der huma­ni­tären Hilfe auch wei­teres schweres Gerät und Munition liefern – und zwar deutlich bevor der Winter kommt“, sagte Strack-Zim­mermann den Zei­tungen der Funke Medi­en­gruppe. „Alles andere wäre fatal.“ Deutschland und seine Partner müssten das Land auch wirt­schaftlich unter­stützen, damit die ukrai­nische Wirt­schaft nicht voll­ständig kollabiere.

Und an die Deut­schen gerichtet erklärt Strack-Zim­mermann, dass sie in der Aus­ein­an­der­setzung mit Russland zu Opfern bereit  sein müssen:

„Wir müssen Putin und den Dik­ta­toren dieser Welt, die unser demo­kra­ti­sches Leben hassen und zer­stören wollen, ent­schlossen ent­ge­gen­stehen“, sagte sie. „Das wird von uns allen auch per­sönlich Opfer erfordern, schwach sollten wir trotz alledem nicht werden.“

Und weiter:

Es sei ange­sichts der hohen Ener­gie­preise wichtig, die Men­schen in Deutschland zu ent­lasten, die den Preis­an­stieg kaum stemmen könnten, erklärte Strack-Zim­mermann. Ihre Bitte an die Bür­ge­rinnen und Bürger sei es aber, die Lage rea­lis­tisch ein­zu­schätzen. „Wir alle haben nur ein Leben und das will jeder von uns so schön und angenehm wie möglich gestalten. Aber es geht nicht nur um uns, sondern, ich bin jetzt auch mal pathe­tisch: Es geht auch um das zukünftige Leben unserer Kinder und Enkel­kinder, die auch das Recht haben, so wie wir Jahr­zehnte lang, in einem frei­heit­lichen und fried­lichen Deutschland zu leben.“

Quelle: https://www.n‑tv.de/politik/Strack-Zimmermann-ruft-Deutsche-zur-Opferbereitschaft-auf-article23541120.html

Es scheint also populär für die ver­mö­genden Eliten zu sein, den deut­schen „Normalo-Bürger“ zu „Ver­zicht“ und zu „Opfern“ auf­zu­rufen, während sie selbst ihre Schäfchen im Tro­ckenen haben.

Strack-Zim­mermann bei­spiels­weise ist ver­schie­denen Quellen (die ich nicht veri­fi­zieren kann) nach Millionärin.

Ihr Ver­mögen wird auf rund 10 Mil­lionen Euro geschätzt.

Quellen: https://celebzcircle.com/marie-agnes-strack-zimmermann-vermogen///

und:

Die Polit-Mil­lio­närin spricht sich nicht nur für eine harte mili­tä­rische Haltung gegenüber Russland durch neue Waf­fen­lie­fe­rungen aus, sondern in der Ver­gan­genheit ebenso für Ver­län­ge­rungen von Bun­des­wehr­ein­sätzen in ver­schie­denen Ländern, wie abge­ord­ne­ten­watch aufzeigt:

Die Polit-Mil­lio­närin spricht sich nicht nur für eine harte mili­tä­rische Haltung gegenüber Russland durch neue Waf­fen­lie­fe­rungen aus, sondern in der Ver­gan­genheit ebenso für Ver­län­ge­rungen von Bun­des­wehr­ein­sätzen in ver­schie­denen Ländern, wie abge­ord­ne­ten­watch aufzeigt:

 

 

Quelle: https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/marie-agnes-strack-zimmermann/abstimmungen?parliament_period=All&vote=All&page=0

Viel­leicht stimmt(e) Strack-Zim­mermann nicht von ungefähr für mehr Bundeswehreinsätze!

Am 8. Mai 2022 ver­öf­fent­licht die Neue Osna­brücker Zeitung:

 

Dem­entspre­chend heißt es:

Poli­ti­kerin im Prä­sidium meh­rerer Orga­ni­sa­tionen – „Mehr Abstand wäre wünschenswert“

Osna­brück. Der Verein Lob­by­control hält die ehren­amt­lichen Funk­tionen der Ver­tei­di­gungs­aus­schuss­vor­sit­zenden Marie-Agnes Strack-Zim­mermann (FDP) in Ver­einen, an denen die Rüs­tungs­in­dustrie zentral beteiligt ist, für schlecht ver­einbar mit ihrer Tätigkeit als Aus­schuss­vor­sit­zende. Strack-Zim­mermann ist unter anderem Mit­glied im Prä­sidium der Deut­schen Gesell­schaft für Wehr­technik sowie beim För­der­kreis Deut­sches Heer. „Beides sind von der Rüs­tungs­in­dustrie stark beein­flusste Orga­ni­sa­tionen, wo wir es kri­tisch sehen, wenn Abge­ordnete des Bun­des­tages dort lei­tende Funk­tionen über­nehmen – auch wenn es ehren­amtlich geschieht“, sagte Lob­by­control-Sprecher Timo Lange der „Neuen Osna­brücker Zeitung“ (NOZ). Die Rüs­tungs­in­dustrie würde so über „sehr enge und pri­vi­le­gierte Zugänge ins Par­lament verfügen“.

„Solche Gespräche sollten im par­la­men­ta­ri­schen Raum statt­finden, nicht außerhalb“, sagte Lange. Besonders kri­tisch bewertet der Verein im Fall Strack-Zim­mermann, dass sie in beiden Ver­einen Mit­glied im Prä­sidium ist. „Damit steht und spricht sie auch für die Orga­ni­sation. Mehr Abstand wäre für eine Aus­schuss­vor­sit­zende wünschenswert.“

Der CDU-Ver­tei­di­gungs­po­li­tiker Henning Otte, stell­ver­tre­tender Vor­sit­zender des Ver­tei­di­gungs­aus­schusses und Vize­prä­sident des För­der­kreises Deut­sches Heer, sagte der „NOZ“: „Im För­der­kreis Deut­sches Heer sind alle Par­teien ver­treten mit Aus­nahme der Linken und der AfD. Aus meiner Sicht gehört der Kreis, in dem sich Politik, Sol­daten und Rüs­tungs­in­dustrie aus­tau­schen, zum not­wen­digen Rah­men­pro­gramm eines Ver­tei­di­gungs­po­li­tikers. Es finden dort Infor­mation und Aus­tausch über die Aus­rüstung der Bun­deswehr statt. Waf­fen­ge­schäfte werden dort nicht vor­be­reitet. Das ist eine abstruse Vorstellung.“

Otte hält das Enga­gement in den Ver­einen für unbe­denklich. „Die Mit­glied­schaft von Frau Strack-Zim­mermann in meh­reren Ver­bänden der Sicher­heits­po­litik und Rüstung ist aus meiner Sicht nicht ver­werflich.“ Eher stört ihn an der FDP-Poli­ti­kerin etwas anderes: „Wie sie augen­blicklich ihren Aus­schuss­vorsitz zur per­sön­lichen Pro­fi­lierung nutzt, ist ein anderes Thema“, fügte der Abge­ordnete hinzu.

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/58964/5216301
Aber ist das tat­sächlich so?

Strack-Zim­mermann jeden­falls wehrt sich am 13. Mai 2022 im Kölner Stadt­an­zeiger gegen die Vorwürfe:

Die FDP-Ver­tei­di­gungs­po­li­ti­kerin Marie-Agnes Strack-Zim­mermann wehrt sich gegen den Vorwurf der Befan­genheit. „Ich war unbe­stechlich schon in der Sand­kiste. Man konnte mich auch nicht für ein Eis am Stiel kaufen“, sagte Strack-Zim­mermann im „Wochentester“-Podcast von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Redak­ti­ons­Netzwerk Deutschland“ (RND). Der Verein „Lob­by­control“ hatte Strack-Zim­mermann kri­ti­siert: Ihre ehren­amt­lichen Funk­tionen in Ver­einen, an denen die Rüs­tungs­in­dustrie beteiligt ist, seien schwer ver­einbar mit ihrer Tätigkeit als Vor­sit­zende des Ver­tei­di­gungs­aus­schusses im Bun­destag. Strack-Zim­mermann ent­gegnete: „Wir sind als Ver­tei­di­gungs­aus­schuss in Ver­ant­wortung, die Bun­deswehr gut aus­zu­rüsten. Und wenn man auf diesen Ebenen nicht mehr dis­ku­tieren kann, wo soll man dann diskutieren?“

Strack-Zim­mermann hatte sich jüngst für weitere Waf­fen­lie­fe­rungen Deutsch­lands an die Ukraine aus­ge­sprochen. Im „Wochentester“-Podcast erklärt sie: „Jeder, der das ver­knüpft nach dem Motto ‚Die Strack-Zim­mermann findet Krieg ganz toll, weil jetzt die Wehr­in­dustrie endlich Geld ver­dient und ihre Waffen ver­kauft‘, greift meine Inte­grität an.“ Dies FDP-Poli­ti­kerin räumt im Gespräch mit den Mode­ra­toren Wolfgang Bosbach und Christian Rach ein: „Es fasst mich an, wenn man mir unter­stellt, dass ich nicht integer bin.“ Strack-Zim­mermann: „Die Mit­glied­schaften laufen ein paar Jahre. Und dann kann man immer jus­tieren und sagen, ‚Ist das so ergiebig, dass man dabei bleibt?‘ Die Ent­scheidung behalte ich mir vor.“

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/66749/5221536


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de