Großbritannien gehört zu den führenden Verfechtern von Sanktionen gegen Russland und den Kriegstreibern gegen das Land und seinen Präsidenten. Der Bumerang kam zurück und trifft die britischen Bürger voll: die Inflation stieg landesweit auf über zehn Prozent, der Höhepunkt kommt erst noch.
Neben den jenseits des Atlantik liegenden USA gehört Großbritannien zu den Kriegstreibern gegen Russland und seinen Präsidenten Putin. Zudem ist Großbritannien einer der größten Verfechter von weiteren Sanktionen gegen Russland. Das liegt unter anderem auch daran, dass das Inselreich nicht so sehr auf Energie- und Rohstofflieferungen aus Russland angewiesen ist wie viele kontinental-europäische Länder. Weil das so ist, hat man sich in London bei diesem Thema ganz besonders weit aus dem Fenster gelehnt.
Allerdings kommt jetzt der Bumerang zurück und trifft die britischen Bürger voll und genau da, wo es richtig weh tut — nämlich im Geldbeutel. Irgendwie schien man in London vergessen zu haben, dass man mit dem Erdgas und Erdöl aus der Nordsee zwar heizen und kochen kann, dass es allerdings auch sinnvoll ist, etwas zum Kochen da zu haben. Das kann das Inselvölkchen aber nicht für alle selbst beschaffen und muss kaufen. Überwiegend von der EU. Und die schlägt die höheren Transportkosten voll auf die Preise um. Das Ergebnis: in Großbritannien schoss die Inflation aktuell mit 10,1 Prozent in die Höhe. Das ist noch nicht das Ende des Schreckens, sagen Finanzexperten der BBC. Für den kommenden Herbst erwarten die einen Anstieg der Inflation auf 13,3 Prozent.
Viele Briten, so heißt es in dem Bericht, würden sich bereits jetzt von Konservennahrung und anderer dauerhaft haltbarer Lebensmittel ernähren. Frischwaren können sie sich nicht mehr leisten, der Kühlschrank bleibt leer und wird deswegen vom Stromnetz abgeklemmt. Auch das würde Geld sparen. Allerdings haben viele Menschen dabei zu kurz gedacht: sie haben die Reste der ersten Mahlzeit aufgespart, um sie noch einmal aufzuwärmen. Die Lagerung außerhalb des (abgestellten) Kühlschranks aber sorgte dafür, dass viele der angedachten aufgewärmten Mahlzeit bereits nicht mehr genießbar waren, teilweise sogar gesundheitsgefährdend. Die Zahl der mit typischen Symptomen in Krankenhäuser eingelieferten — vor allen älteren — Personen sei signifikant in die Höhe geschnellt, sagte dazu Jenny Harries, die Leiterin der Gesundheitsbehörde des Landes. Sie rief dazu auf, nicht verzehrte Reste einer Mahlzeit im Kühlschrank aufzubewahren.
Quelle: freiewelt.net