Schon 1986 schlossen sich Physiker und Wissenschaftsfunktionäre der einträglichen Panikmache im Klimabereich an. Eigentlich waren der Spiegel und der Stern die zentralen Paniktrompeten, die mit Waldsterben, AIDS und dem im Meer untergehenden Kölner Dom Kasse machten.
(von Robert Grünfeld)
Das Klimamanifest Heiligenroth publizierte kürzlich auf Youtube einen Panorama-Beitrag des NDR von 1986, in dem der schon äußerlich grün-zauselige Moderator behauptet, die Regierung und die Konzerne hätten kein Interesse daran, „wissenschaftliche“ Erkenntnisse zur Treibhauswirkung von Spurengasen anzuerkennen. (Nebenbei: Die gerade geschaßte RBB-Chefin Patricia Schlesinger war jahrelang Moderatorin von Panorama.) Zum Beweis der nahenden Katastrophe wird ein Video des Arbeitskreises Energie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft gezeigt, in dem das spätere IPCC-Mitglied Klaus Heinloth den Weltuntergang an die Wand malt. Der Professor für Experimentalphysik sieht ganz und gar nicht aus wie ein Halb- und Pseudowissenschaftler, sondern eher wie mein gestrenger Physiklehrer aus dem Gymnasium, der hohe Ansprüche stellte und dem man niemals Fehlverhalten, Korruption oder sozialistische Ideologie zugetraut hätte.
Heinloth war auch kein 68er, sondern rund zehn Jahre älter, und hatte eine klassische anspruchsvolle wissenschaftliche Vita vorzuweisen – im Gegensatz zu heutigen Klima-Profs, deren „Renommee“ von Journalisten stets betont wird, obwohl sie ab der Dissertation nur in neuseeländischen Panik-Instituten arbeiteten und ihren Professorentitel einzig der Weltuntergangslehre verdanken. Was mag ihn und seine Mittäter bewegt haben, die Wissenschaft dem Dogma zu opfern? Aufmerksamkeit, Macht, Geldgier?
Recht hatten er und seine Kollegen in der Fachgruppe Energie nicht einmal ansatzweise, wie die Zeit zeigte: Nach 35 Jahren ist keine Extrem-Erhitzung eingetreten, sondern nur, was in einer natürlichen Warmzeit eines Interglazials zu erwarten ist, und Gottseidank eingetreten ist – warm ist viel besser als kalt. Heinloth ist aber 2010 verstorben – niemand kann ihn mehr für seinen Scharlatanerie verantwortlich machen.