Myo­car­ditis: 3 von 1000 mRNA-geimpften Jugend­lichen finden sich auf der Inten­siv­station wieder?! Erschre­ckende Ergeb­nisse aus Thailand

Machen wir eine Kosten-Nutzen-Rechnung:

  • Für Jugend­liche im Alter von 13 bis 18 Jahren stellt eine Erkrankung an COVID-19 so gut wie kein Problem dar.
  • Der Schutz, den Impf­stoffe gewähren, währt für nur kurze Zeit, maximal für 2 bis 3 Monate.
  • Schutz wird – wir nehmen das an, wenn­gleich mehr und mehr Studien darauf hin­weisen, dass der Schutz, der in Daten gefunden wird, ein sta­tis­ti­sches Artefakt ist – bes­ten­falls vor schwerer Erkrankung und Tod, nicht jedoch vor Anste­ckung und Wei­tergabe gewährt.
  • Der Schutz vor schwerer Erkrankung und Tod ist eigentlich kein Schutz, sondern eine ver­rin­gerte Wahr­schein­lichkeit, wobei es bislang keine einzige Studie gibt, die zeigt, dass die­je­nigen, die angeblich durch Impfung vor einer schweren Erkrankung bewahrt wurden, nicht ohnehin die­je­nigen sind, die auch ohne Impfung nicht schwer erkrankt wären.
  • Dem mini­malen Nutzen steht ein Risiko auf Neben­wir­kungen durch die COVID-19 Impf­stoffe Gen­the­rapien gegenüber, dessen Ausmaß weder offi­zielle Stellen noch Her­steller noch Regie­rungen wissen wollen oder bekannt­geben wollen.
  • Letz­teres wird u.a. daran deutlich, dass nicht einmal für die bekannten Folgen von COVID-19 mRNA-Gen­the­rapien, Myo­kar­ditis und Peri­kar­ditis, bislang für die am stärksten davon betroffene Gruppe der Jungen im Alter von 12 bis 18 bzw 21. Jahren soge­nannte Post-Vac­ci­nation Studien weder von den Auf­sichts­be­hörden noch von den Her­stellern durch­ge­führt bzw. sofern durch­ge­führt, deren Ergeb­nisse ver­öf­fent­licht wurden.

Nur eine For­scher­gruppe aus Thailand hat nun einen Pre-Print ver­öf­fent­licht, in dem die Inzidenz von Herz­pro­blemen nach COVID-19 mRNA-Gen­the­rapie mit Pfizer/Biontechs BNT162b2/Comirnaty, und zwar nach der 2 Dosis unter­sucht wird, nach­zu­lesen in dieser Studie:

Mans­anguan, Suyanee, Pra­kaykaew Char­un­watthana, Wat­cha­rapong Piya­phanee, Wilanee Dechkhajorn, Akkapon Pool­charoen, and Cha­yasin Mans­anguan (2022). Car­dio­vas­cular Effects of the BNT162b2 mRNA COVID-19 Vaccine in Ado­le­s­cents.”.

Letztlich 301 Jugend­liche (202 Jungen, 99 Mädchen) wurden über rund 3 Wochen nach der zweiten Dosis begleitet und sys­te­ma­tisch auf Herz­pro­bleme hin unter­sucht. Es wurden Elek­tro­kar­dio­gramme durch­ge­führt, Bio­marker, die Herz­er­kran­kungen anzeigen [Tro­ponin t und creatine-kinease-myo­cardial band], wurden bestimmt und drei kli­nische Unter­su­chungen 3, 7 und 14 Tage nach der zweiten Dosis durch­ge­führt. Die Ergeb­nisse der Autoren sind erschreckend:

  • 88 Jugend­liche (29,2%) hatten in der Nach­folge der COVID-19 mRNA-Gen­the­rapie ein kar­dio­vas­ku­läres Ereignis;
  • bei 54 Jugend­lichen (17,9%) war das Elek­tro­kar­dio­gramm a‑normal;
  • 23 Jugend­liche (7,6%) berich­teten von Herzrasen;
  • 20 Jugend­liche (6,6%) berich­teten von Kurzatmigkeit;
  • 13 Jugend­liche (4,3%) berich­teten von Herzklopfen;
  • 13 Jugend­liche (4,3%) berich­teten von Brustschmerzen;
  • Bei 12 Jugend­lichen (4,0%) wurde Blut­hoch­druck festgestellt;
  • Bei 7 Jugend­lichen (2,3%) wurde Myo­kar­ditis / Peri­kar­ditis festgestellt;
  • davon mussten 3 Jugend­liche hos­pi­ta­li­siert werden;
  • davon musste 1 Jugend­licher auf der Inten­siv­station behandelt werden.

Die Studie der Autoren erbringt somit nicht nur ein extrem hohes Risiko dafür, DURCH die COVID-19 mRNA-Gen­the­rapie Herz­pro­bleme zu ent­wi­ckeln, die Ergeb­nisse stehen auch in gewissem Wider­spruch zu den offi­zi­ellen Zahlen von CDC/FDA/EMA und anderen, die ihr Mög­lichstes tun, um die Risiken, die mit COVID-19 mRNA-Gen­the­rapien ver­bunden sind, her­un­ter­zu­spielen. Die Autoren ver­ar­beiten diesen Wider­spruch auf Ihre Weise:

“The inci­dence rate of myocarditis/pericarditis after mRNA COVID-19 vaccine was reported to be as low as 12.6 cases per million-second dose mRNA vac­cines among those aged 12–39 years [8,14]. In con­trast, our study found one case of myope­ri­car­ditis, four cases of sub­cli­nical myo­car­ditis, and two cases of peri­car­ditis among 301 par­ti­ci­pants, but each case had mild sym­ptoms. The inci­dence of myocarditis/pericarditis found in our study may be higher than the other studies due to the study pro­tocol, which required deter­mining baseline troponin‑T, CK-MB, ECG and echo­car­dio­graphy before vaccination.”

 

Wir haben die offi­zi­ellen Zahlen von 12,6 Fällen Myo­kar­ditis per einer Million Zweit­imp­fungen, einmal zum Aus­gangs­punkt genommen, um die Ergeb­nisse der Autoren einzuordnen:

  • Nach offi­zi­ellen Angaben führen 12,6 von 1.000.000 COVID-19 Imp­fungen zu Myokarditis;
  • Rechnet man die Ergeb­nisse der Studie aus Thailand hoch, dann führen 290.000 von 1.000.000 mRNA-Gen­the­rapien zu Herz­pro­blemen, 23.000 von 1.000.000 COVID-19 Imp­fungen zu Myo­kar­ditis, dar­unter 10.000 Fälle, die eine Hos­pi­ta­li­sierung not­wendig machen und 3.300 Fälle, die auf der Inten­siv­station landen.

Das sind nun voll­kommen andere Ergeb­nisse, die auch nicht dadurch besser werden, dass die Basis der Ergeb­nisse der Autoren 13 bis 18jährige und nicht 12 bis 39jährige sind. Es sind Ergeb­nisse, die die Autoren offen­kundig so sehr erschreckt haben, dass Sie den fol­genden Mist for­mu­lieren, offen­kundig im Bemühen, ihre eigenen Ergeb­nisse zu rela­ti­vieren und harm­loser erscheinen zu lassen, als sie tat­sächlich sind:

“Myo­car­ditis asso­ciated with COVID-19 mRNA vac­ci­nation mainly occurs in male teen­agers within 1 week post-vac­ci­nation, typi­cally the second dose vac­ci­nation, with recovery of cardiac function within 1–5 weeks after hos­pi­ta­lization [8,12]. The mechanism is unknown, but may be related to the mRNA sequence that encodes for the spike protein of SARS-CoV‑2, or the immune response fol­lowing vac­ci­nation [17,23]. By con­trast, the inci­dence of COVID-19-asso­ciated cardiac injury or myo­car­ditis is much higher, esti­mated to be 100 times higher than mRNA COVID-19-related myo­car­ditis [24,25]. Moreover, mRNA vaccine-related myo­car­ditis is cha­rac­te­rized by overall mild pre­sen­tation and favorable out­comes. In our study, chest pain was con­sidered an alarming side effect after BNT162b2 mRNA vaccine injection. Alt­hough cli­nical sym­ptoms spon­ta­neously resolved rapidly in all patients, the potential for cardiac fibrosis vaccine-related myo­car­ditis remains unknown. The long-term out­comes of COVID-19 vaccine have not been described, but in our study nearly 100% of patients with sym­ptoms had reco­vered within 1–2 weeks, con­cordant with another study [17]. Long-term sur­veil­lance with follow-up cardiac imaging, espe­cially cardiac MRI in patients with vaccine-related myo­car­ditis, is required.”

Wir haben den Teil, der uns besonders inter­es­siert, fett gesetzt. In diesem Teil betonen die Autoren, dass “Myokarditis/Perikarditis nach COVID-19 Erkrankung im Gegensatz zu Myokarditis/Perikarditis nach mRNA-Gen­the­rapie viel häu­figer, um das 100fache häu­figer sei. Eine Behauptung, die mit den fol­genden beiden wis­sen­schaft­lichen Arbeiten belegt werden soll [Wir haben die Lite­ra­tur­an­gaben direkt aus der Arbeit von Masanguan et al. (2022) entnommen:

“24. Maiese A, Frati P, Del Duca F, Santoro P, Manetti AC, La Russa R, et al. Myo­cardial pathology in COVID-19 asso­ciated cardiac
injury: a sys­te­matic review. Dia­gno­stics (Basel). 2021;11(9):1647.
25. Hsiao JF, Koshino Y, Bon­nichsen CR, Yu Y, Miller FA Jr, Pel­likka PA, Cooper LT Jr, Vil­larraga HR. Speckle tracking echo­car­dio­graphy in acute myo­car­ditis. Int J Car­diovasc Imaging. 2013;29(2):275–84. ”

Noch einmal zur Erin­nerung, die Autoren behaupten, dass im Gegensatz zu dem, was ihre Ergeb­nisse zeigen, einer Erkrankung an Myokarditis/Perikarditis nach COVID-19 Erkrankung um das 100fache häu­figer sei als nach mRNA-Gen­the­rapie. Sie belegen das mit Maiese et al. (2021), einer Studie, in der an COVID-19 Ver­storbene aus unter­schied­lichen Studien kom­bi­niert werden, um die Ergeb­nisse der jewei­ligen Aut­opsien in einer Meta-Studie zu sys­te­ma­ti­sieren. Ins­gesamt finden Maiese et al. (2021) 209 Leichen, bei rund 10% davon, erbrachte die Aut­opsie Schä­di­gungen im Herz­gewebe, die auf Myo­kar­ditis / Peri­kar­ditis hin­weisen. Das Durch­schnitts­alter der Leichen bei Ableben war 60,2 Jahre. Die Studie eignet sich nicht einmal ent­fernt, um die Häu­figkeit von Myo­kar­ditis nach einer COVID-19 Erkrankung zu bestimmen. Schon gar nicht eignet sich die Studie, um ein um das 100fach höheres Risiko [für Jugend­liche] daraus abzu­leiten, nach COVID-19 Erkrankung an Myo­kar­ditis / Peri­kar­ditis zu erkranken als nach mRNA-Gentherapie.

Aber es gibt ja noch eine Studie, die von Hsiao et al., die indes aus dem Jahre 2013 (im Juni 2012 online ver­öf­fent­licht) stammt und sich nicht für den Zusam­menhang zwi­schen COVID-19 und Myo­kar­ditis inter­es­siert, inter­es­sieren kann, weil es COVID-19 2012 noch nicht gab, sondern dafür, wie man Myo­kar­ditis dia­gnos­ti­zieren kann. Kurz: Die Autoren ver­suchen ihre eigenen Ergeb­nisse her­un­ter­zu­spielen und krönen diesen Versuch damit, dass sie Behaup­tungen auf­stellen, die die zitierte Lite­ratur nicht belegt. Man muss daraus den Schluss ziehen, dass sie von ihren eigenen Ergeb­nissen heftig erschreckt wurden und die Wahr­schein­lichkeit einer Ver­öf­fent­li­chung dadurch sicher­stellen wollten, dass sie diese Ergeb­nisse in ihrer Trag­weite stutzen. So groß muss der Druck sein, der auf Wis­sen­schaftler aus­geübt wird bzw. den sie selbst auf sich ausüben…

Aber es ist natürlich erschreckend:

  • 0,3% der mRNA-Gen­the­rapien von Jugend­lichen zwi­schen 13 und 18 Jahren enden auf der Intensivstation;
  • 1% der mRNA-Gen­the­rapien von Jugend­lichen zwi­schen 13 und 18 Jahren enden im Krankenhaus;
  • 2,3% der mRNA-Gen­the­rapien von Jugend­lichen zwi­schen 13 und 18 Jahren führen zu Myo­kar­ditis / Perikarditis;
  • 17,9% der mRNA-Gen­the­rapien von Jugend­lichen zwi­schen 13 und 18 Jahren führen zu Herzrhythmusstörungen;
  • 29,2% der mRNA-Gen­the­rapien von Jugend­lichen zwi­schen 13 und 18 Jahren führen zu Herzproblemen;

Aber machen Sie sich keine Sorgen. Alles ganz harmlos. In der Studie von Mans­anguan et al. (2022) ist niemand gestorben.


Quelle: sciencefiles.org