Symbolbild

Die Nampa-Figur: Beweis für eine zwei Mil­lionen Jahre alte Zivi­li­sation (Video)

In Nampa im US Bun­des­staat Idaho wurde 1889 bei Boh­rungen eine rund vierzig Mil­li­meter große Ton­figur aus neunzig Metern Tiefe an die Ober­fläche gespült. Archäo­logen schätzen ihr Alter auf zwei Mil­lionen Jahre. Kri­tiker zweifeln bis heute an ihrer Echtheit. 

(von Frank Schwede)

Im Jahr 1887 grün­deten James A. Pinney, Nathan Falk, Joseph Per­rault, John Bernard und Mark A. Kurtz eine Firma, um die Grenz­stadt Nampa in Idaho mit Wasser zu versorgen.

Im Juli 1889 finden die ersten Pro­be­boh­rungen statt. Der Brun­nen­schacht hat einen Durch­messer von 15 Zen­ti­meter. Schwere Eisen­rohre werden von oben nach unten Abschnitt für Abschnitt zusam­men­ge­schraubt, dass kein Sand und  Geröll in den Schacht ein­dringen kann.

Nach Durch­ringen des harten Lava­ge­steins werden die Bohr­ar­beiten ein­ge­stellt und das Rohr nach unten gelassen, um anfal­lendes Gestein aus der Ton­schicht in über neunzig Meter Tiefe mit einer Sand­pumpe nach oben zu befördern.

Als Mark Kurtz sich Schlamm und Gestein genauer anschaut, blitzt plötzlich ein kleiner Gegen­stand auf, der in stutzig macht. Sein erster Gedanke ist, dass er da nicht hinpasst.

Nachdem Kurz das Etwas in einem Bachlauf gereinigt hat, stellt er zu seinem Erstaunen fest, dass es sich um eine kleine men­schen­ähn­liche Figur handelt. Kurtz ist ver­blüfft und fas­zi­niert zugleich, weil er sich nicht erklären kann, wie das Ding dorthin kommt.

Der Unter­nehmer zeigt das unge­wöhn­liche Artefakt einem gewissen Charles F. Adams, Prä­sident der Union Pacific Railroad, der sich zufällig in Idaho auf der Durch­reise befindet.  Adams, der ein Buch des Archäo­logen George Wright gelesen hatte, berichtet Wright dar­aufhin von der sen­sa­tio­nellen Ent­de­ckung in Idaho.

Wright bitte Kurtz um ein Foto der Figur. Der aber schreibt, dass er keine Mög­lichkeit sehe, ein Foto zu machen, also schickt er Wright die Figur mit der nächsten Post­lie­ferung. Bald darauf bestätigt Wright die Echtheit des Artefakts.

Wright ana­ly­siert, dass das Artefakt halb aus Ton und halb aus Quarz gefertigt wurde und dass es kein Produkt eines Ama­teurs sei, sondern eher das eines wahren Künstlers.

Auf der Ober­fläche finden sich Spuren von Eisen und Flecken aus was­ser­freiem rotem Oxid. Auf Ton­kugeln, die eben­falls in der Tiefe gefunden werden, finden sich eben­falls dieser Art Spuren.

Das Abbild einer hohen Zivilisation?

Wright schreibt in seinem Brief an Kurtz, dass das Aus­sehen der kleinen Puppe unver­wech­selbar sei. Die kleine Figur hat einen bau­chigen Kopf mit kaum erkenn­baren Mund, Augen und Nase, breite Schultern, kurze dicke Arme und lange Beine, wobei das rechte Bein abge­brochen ist.

Außerdem sind schwache geo­me­trische Mar­kie­rungen zu erkennen, die ent­weder Klei­dungs­muster oder Schmuck dar­stellen sollen. Sie befinden sich haupt­sächlich auf der Brust, um den Hals, an den Armen und an den Handgelenken.

Die Figur ist nach Aussage Wrights mög­li­cher­weise das Abbild eines Mit­glieds einer hohen Zivi­li­sation mit ent­spre­chend hoch­wer­tiger Kleidung. Im Ver­gleich zu den bisher gefun­denen Arte­fakten und Knochen des letzte Jahr­hun­derts in der Sierra Nevada in Kali­fornien, könnte das Nampa-Artefakt tat­sächlich ein ein­zig­ar­tiger Hinweis auf eine prä­his­to­rische Zivi­li­sation in Nord­amerika sein, deren Über­reste mög­li­cher­weise noch heute in der Tiefe schlummern.

Wright zeigt das Artefakt einem wei­teren Experten, dem Archäo­logen F.W. Putman von der Harvard Uni­versity. Dieser schreibt Wright in einem Unter­su­chungs­be­richt, dass die Eisen­ver­krustung auf der Ober­fläche ein ein­deu­tiges Indiz dafür ist, dass es sich um ein Relikt aus der Antike handelt.

Wir wissen, dass laut der dar­wi­nis­ti­schen Evo­lu­ti­ons­theorie Figuren wie das Nampa-Artefakt nur von Men­schen des modernen Typs her­ge­stellt wurden, die erst vor rund 200.000 Jahren das Licht der Welt erblickten. Das würde demnach bedeuten, dass es bereits vor zwei Mil­lionen Jahren an der Grenze zwi­schen Plio und Pleis­tozän moderne Men­schen in Amerika gab.

Die ältesten Arte­fakte mensch­licher Figuren gehen auf die spät­pa­läo­li­thische Zeit Europas zurück, das ent­spricht in etwa 20.000 oder 30.000 Jahre. Hin­gegen sind in alten Sanskrit-Schriften Indiens moderne Men­schen seit Beginn des Lebens auf der Erde präsent. Das beweisen unter anderem Götter- und Göt­tin­nen­fi­guren in indi­schen Tempeln, die nach tra­di­tio­nellen Quellen in etwas das Alter der Nampa-Figur haben.

Viele Experten, dar­unter auch zahl­reiche Archäo­logen, sehen eine gewisse Ähn­lichkeit zu Ton­fi­guren aus dem euro­päi­schen Paläo­li­thikum. Die „Venus von Wil­li­endorf“ mit ihren über­trieben dar­ge­stellten weib­lichen Geschlechts­merk­malen, ver­grö­ßerten Brüsten, breiten Hüften und gewal­tigem Gesäß, zählt zu den bekann­testen Arte­fakten aus dieser Zeit.

Obwohl es eine beacht­liche Vielfalt unter den Figuren aus dieser Zeit gibt, zeigen alle ein typi­sches Merkmal: eine über­triebene Weib­lichkeit. Wohin­gegen das Ton­fi­gürchen von Nampa eher Strich­männ­chen­qua­lität besitzt.

Die mit Abstand wohl wich­tigste Frage bezüglich der Echtheit der Nampa-Figur, ist, wie große die Chance ist, dass ein derart zer­brech­liches Artefakt Mil­lionen von Jahre unbe­schadet über­steht  – abge­sehen von dem abge­bro­chenen Bein.

Dünner als ein Pfeifenstiel

Im Laufe von Mil­lionen Jahren gab es gleich eine ganze Reihe von Katak­lysmen mit Über­schwem­mungen, Erd­krus­ten­be­we­gungen, Vul­kan­aus­brüchen und einer damit ver­bun­denen Anhäufung von meter­hohem Sand, Kies und Geröll.

Die Chance, dass eine kleine Ton­figur, die dünner ist als ein Pfei­fen­stiel, diesen gewal­tigen Prozess nahezu unbe­schadet über­standen hat, kann eigentlich aus­ge­schlossen werden. Und selbst wenn, hätten even­tuell die kine­ti­schen Kräfte der Sand­pumpe sie zerkleinert.

Wright hat erklärt, dass die Anhäufung von Eisen auf der Ober­fläche auf natür­lichem Weg nicht zu erklären sei, außer durch die Annahme, dass sie das Ergebnis einer lang­samen Zer­setzung von eisen­hal­tiger Sub­stanz sei.

Das Ergebnis ist nach Ansicht von For­schern allein dem Umstand geschuldet, dass es sich hier um eine wis­sen­schaft­liche Ein­schätzung aus dem 19. Jahr­hun­derts handelt. Heute ist hin­länglich bekannt, dass auf Ton auch dann eine Eisen­oxi­dation auf­tritt, wenn er bewusst so gebrannt wird.

Ein Vorgang, der der Archäo­logie bekannt ist und der im 19. Jahr­hundert immer wieder zu Fäl­schungen geführt hat.

Das es tat­sächlich weitere inter­es­sante Funde dieser Art in der Region gab, berichtet unter anderem der Autor Erdogan Ercivan in seinem 2009 beim Kopp Verlag erschienen Buch Missing Link der Archäo­logie.

Ercivan schreibt, dass der Archäologe Loui Sellbach im Jahr 1930 bei Aus­gra­bungen in tro­ckenen Höhlen südlich von Idaho auf Arte­fakte stieß, die von der Form, der Gestalt und Kunst­fer­tigkeit der Nampa-Figur sehr ähnlich sind. Aller­dings fand Sellbach die Gegen­stände in einer Tiefe von lediglich vier bis fünf Meter.

Dass es in der Region tat­sächlich einen gewal­tigen Katak­lysmus gab, davon schreibt der nicht unum­strit­tenen Arzt und Psy­cho­ana­ly­tiker Immanuel Veli­kovsky in seinem 1951 ver­öf­fent­lichten Werk Erde in Aufruhr.

Der Autor schreibt, dass sich auf dem Columbia Plateau in Idaho vor tau­senden von Jahren Lava über ein Gebiet ergoss, das in etwa der Größe Frank­reichs, Bel­giens und der Schweiz ent­spricht. Wörtlich schreibt Velkovsky:

„Sie floss nicht wie ein Bach, nicht wie ein Fluss und auch nicht wie ein über die Ufer getre­tener Strom: es war eine Flut, von Horizont zu Horizont eilend, alle Täler auf­füllend, große Seen ver­dampften, als wären es kleine Stru­del­löcher, und sie schwoll immer höher und stand über den Bergen und begrub sie tief unter geschmol­zenem Gestein – siedend und bro­delnd kilo­me­terdick, Mil­li­arden von Tonnen schwer.“

Veli­kovsky behauptet, das das Gebiet zur der Zeit bereits von Men­schen besiedelt gewesen sei. Wenn das der Tat­sache ent­spricht, mag es für die Men­schen kaum eine Über­le­bens­chance gegeben haben. Sie mussten also die Region, wenn sie ihren Leib retten wollten, ohne Hab und Gut verlassen.

Was zurück­ge­blieben ist, ruht noch heute unter meter­dickem Lava­ge­stein. Das ein Arte­fakte aus zer­brech­lichem Ton bei Brun­nen­bohr­ar­beiten nahezu unbe­schädigt mit einer Sand­pumpe zutage gefördert wird, ist nach Ansicht von Wis­sen­schaftlern nahezu unmöglich.

Auch wenn die Geschichte noch so froh­lo­ckend klingt, endlich einen Beweis in den Händen zu halten, dass es den modernen Men­schen tat­sächlich schon vor zwei Mil­lionen gab, sprechen die phy­si­ka­li­schen Umstände, unter denen das Artefakt gefunden wurde, gegen seine Echtheit.

Das schließt freilich nicht aus, dass es vor zwei Mil­lionen Jahren moderne Men­schen gab.

Ganz im Gegenteil: es gibt sogar ein halbes Dutzend ein­deu­tiger Belege, die das Beweise. Antike Schriften und Arte­fakte aus nahezu sämt­lichen Kul­turen sprechen meiner Meinung nach eine ein­deutige Sprache.

Es besteht jedoch immer die Mög­lichkeit, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Viel­leicht werden wir es nie mit Sicherheit wissen, aber so viel wissen wir: Wenn der Fund von einem geo­lo­gi­schen Horizont stammte, wo mensch­liche Arte­fakte erwartet wurden, hätte es weitaus weniger Kon­tro­versen gegeben.

Daher sollten die aktu­ellen Evo­lu­ti­ons­theorien und der aus­ge­dehnte geo­lo­gische Zeitplan nicht die Akzeptanz mensch­licher Arte­fakte oder Knochen behindern, die in Schichten gefunden wurden, wo kon­ven­tio­nelle „Weisheit“ dies verbietet.

Die Nampa-Figur kann übrigens noch heute in der Idaho State His­to­rical Society in Boise im US Statt Idaho besichtigt werden.

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Quelle: pravda-tv.com