Wie über Zivi­li­sa­tionen ent­schieden wird

In ganz Europa werden weniger Babys geboren als allein in Nigeria.

In Europa “wird sich die Bevöl­kerung beim der­zei­tigen Tempo vor 2070 hal­biert haben, und der Kon­tinent läuft Gefahr, bis 2100 400 Mil­lionen Ein­wohner zu ver­lieren”, so James Pomeroy, Wirt­schafts­wis­sen­schaftler bei der chi­ne­si­schen Bank HSBC.

Das Wachstum der Welt­be­völ­kerung hat bereits die nied­rigste Rate seit 1950 erreicht, und die Bevöl­kerung Europas wird bis zum Ende des Jahr­hun­derts weiter schrumpfen, so die Financial Times unter Berufung auf die Berichte der Ver­einten Nationen über die Weltbevölkerungsaussichten.

Eine ergän­zende Frage ist: wo?

In den nächsten vier Minuten werden 1.000 Kinder geboren: 172 in Indien, 103 in China, 57 in Nigeria, 47 in Pakistan – doch in ganz Europa nur 52.

Es wird erwartet, dass Indien im nächsten Jahr China als bevöl­ke­rungs­reichstes Land der Welt über­holen wird. Indien wird außerdem zu 20 % mus­li­misch sein und die größte isla­mische Gemein­schaft der Welt stellen. Wie wird sich diese demo­gra­fische Ent­wicklung auf die fragile Koexistenz zwi­schen Mus­limen und Hindus auswirken?

Im Jahr 2021 wird die Bevöl­kerung Europas um 1,4 Mil­lionen Men­schen schrumpfen – der stärkste Rückgang auf einem Kon­tinent seit 1950, als diese Zahlen erstmals erfasst wurden. Zwei Drittel der Welt­be­völ­kerung leben in einem Land, in dem die Frucht­bar­keitsrate unter der Ersatzrate von 2,1 Geburten pro Frau liegt. Die Bevöl­kerung Chinas wird vor­aus­sichtlich Mitte der 2040er Jahre um 6 Mil­lionen und bis Ende der 2050er Jahre um 12 Mil­lionen pro Jahr zurück­gehen – der stärkste Ein­bruch, der jemals in der Geschichte eines Landes ver­zeichnet wurde. Chinas Bevöl­kerung wird sich in den nächsten 45 Jahren hal­bieren, und das Land wird sehr alt werden: Sein BIP wird schrumpfen wie nie zuvor, und die Gesell­schaft wird mit einer alternden Bevöl­kerung zurecht­kommen müssen, wie sie es noch nie zuvor erlebt hat.

Japans bei­spiellose Über­al­terung hat beängs­ti­gende Aus­wir­kungen auf sein Militär. Seit 1994 sinkt die Zahl der jungen Men­schen zwi­schen 18 und 26 Jahren – dem Rekru­tie­rungs­alter – immer weiter ab. Zwi­schen 1994 und 2015 gab es einen Rückgang von 11 Mil­lionen, also 40 %. “Japan hat keine Leute mehr, um Krieg zu führen”, schrieb Forbes. Zum ersten Mal kauften die Japaner mehr Windeln für Erwachsene als für Babys. Das Gleiche gilt für Süd­korea. “Der Gebur­ten­rückgang in Süd­korea ist zu einer Her­aus­for­derung für die nationale Sicherheit geworden”, berichtete das Wall Street Journal im Jahr 2019.

“Für den Mili­tär­dienst stehen immer weniger junge Men­schen zur Ver­fügung. Deshalb sagen Funk­tionäre in Seoul, dass Süd­koreas Armee bis 2022 von derzeit 600.000 auf eine halbe Million schrumpfen wird.”

“Taiwan lebt seit langem mit der beängs­ti­genden Aus­sicht auf eine Invasion Chinas, aber eine der größten Bedro­hungen für seine Sicherheit kommt aus dem eigenen Land: die nied­rigsten Gebur­ten­raten der Welt”, schreibt der Tele­graph. Taiwan hat heute die nied­rigste Gebur­tenrate der Welt; im Jahr 2050 wird das Land nur noch 20 Mil­lionen Ein­wohner haben, und das Durch­schnitts­alter wird von heute 39 auf 57 Jahre steigen. Taiwan könnte so unbe­deutend werden, dass China viel­leicht nicht einmal mehr dort ein­mar­schieren muss.

Der gleiche Rückgang wird in Italien erwartet, wo sich die Bevöl­kerung in 50 Jahren angeblich hal­bieren wird. In diesem Jahr werden in Italien 121.000 Schüler weniger ein­ge­schult als im letzten Jahr, und 2.300 Klassen werden ver­schwinden. Letztes Jahr waren es 100.000 Schüler weniger und 196 Schulen wurden geschlossen. Im Jahr davor wurden 177 Schulen geschlossen, im Jahr davor 124. Jedes Jahr ver­liert Italien 1–2 % seiner Schüler. Von 7,4 Mil­lionen Schülern (letzte ver­fügbare Daten: 2021) wird die Zahl bis 2034 vor­aus­sichtlich auf 6 Mil­lionen sinken, in “Wellen” von 110–120.000 weniger Schülern pro Jahr. In den letzten acht Jahren wurden nach Angaben des Minis­te­riums 1.301 Schulen geschlossen, das sind 13,3 % der 9.769 Schulen, die noch aktiv sind.

Diese Krise ist keine Pro­gnose, sie ereignet sich jetzt, vor unseren Augen. Bis 2050 werden 60 % der Ita­liener keine Brüder, Schwestern, Cousins, Onkel oder Tanten mehr haben. Die ita­lie­nische Familie mit dem Vater, der den Wein ein­schenkt, und der Mutter, die die Pasta an einem Tisch mit Groß­eltern, Enkeln und Urenkeln ser­viert, wird ver­schwinden, so aus­ge­storben wie die Dinosaurier.

Der Jemen hin­gegen, ein geschei­tertes Land inmitten eines schreck­lichen Bür­ger­kriegs, wird einen Bevöl­ke­rungs­zu­wachs ver­zeichnen, der doppelt so hoch ist wie der Italiens.

In der nord- und zen­tral­afri­ka­ni­schen Sahelzone wird die Bevöl­kerung vor­aus­sichtlich 330 Mil­lionen erreichen, das Sie­ben­fache der Bevöl­kerung von 2000. Ägypten wird 190 Mil­lionen erreichen. Algerien wird von derzeit 42 auf 72 Mil­lionen anwachsen (von denen die meisten wahr­scheinlich nach Europa ziehen werden). Marokko wird von 36 Mil­lionen auf 43 Mil­lionen anwachsen.

Das “alte Europa” wird sich also einem Nord­afrika mit 318 Mil­lionen Ein­wohnern gegen­über­sehen, wobei die­je­nigen, die unter der rie­sigen sub­sa­ha­ri­schen Hoch­ebene leben, nicht mit­ge­rechnet sind. In Frank­reich sind heute 29,6 % der Bevöl­kerung im Alter von 0 bis 4 Jahren nicht­eu­ro­päi­scher Her­kunft, gegenüber 17,1 % im Alter von 18 bis 24 Jahren. In der Alters­gruppe der 40- bis 44-Jäh­rigen beträgt der Anteil der Nicht­eu­ropäer 18,8 %, in der Alters­gruppe der 60- bis 64-Jäh­rigen 7,6 % und in der Alters­gruppe der über 80-Jäh­rigen 3,1 %, wie das nationale Sta­tis­tikamt Insee mit­teilt. Das Institut unter­suchte kürzlich auch die letzten drei Gene­ra­tionen in Frank­reich: 16,2 % aller Kinder im Alter von 0 bis 4 Jahren sind Kinder oder Enkel nord­afri­ka­ni­scher Her­kunft; 7,3 % stammen aus dem übrigen Afrika und 4 % aus Asien.

Die Open Society Foun­dation von George Soros, die die Ein­wan­derung in west­liche Länder finan­ziell unter­stützt, gab bereits 2011 bekannt, dass in Mar­seille, der zweit­größten Stadt Frank­reichs, “zwi­schen 30 und 40 Prozent der Bevöl­kerung mus­li­misch sind”. Es ist nicht schwer zu ver­muten, dass die sym­bo­lische Schwelle von 50 % inzwi­schen bereits über­schritten ist, auch wenn es noch keine offi­zi­ellen Berichte darüber gibt. Die Monats­zeit­schrift Causeur stellt unver­blümt fest: “Weit über 50 Prozent der Bevöl­kerung von Mar­seille sind Nord- und Schwarzafrikaner”.

Ceuta und Melilla, zwei spa­nische Exklaven an der marok­ka­ni­schen Mit­tel­meer­küste, bilden die einzige Land­grenze zwi­schen der Euro­päi­schen Union und Afrika. In Ceuta ver­laufen zwei par­allele, sechs Meter hohe Zäune mit Sta­chel­draht über acht Kilo­meter entlang der Grenze zu Marokko. In Melilla ver­laufen ähn­liche Zäune 12 Kilo­meter entlang der Grenze. Netze, Kameras, Lärm- und Bewe­gungs­sen­soren, Schein­werfer und Über­wa­chungs­posten helfen bei der Über­wa­chung. Jedes Jahr ver­suchen Zehn­tau­sende von Migranten, Hun­derte auf einmal, die Bar­rieren von Ceuta und Melilla zu über­winden. Das berichtet die spa­nische Zeitung El País:

“Im Jahr 1887 war in Melilla nur ein ein­ziger Muslim regis­triert, der ursprünglich aus Casa­blanca stammte und als Diener arbeitete; heute machen Muslime mehr als 40 Prozent der Bevöl­kerung aus und nähern sich der Mehrheit”.

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“Wir sind eine erste Beob­ach­tungs­stelle für das, was in anderen euro­päi­schen Städten pas­siert”, sagte Jesús Vivas, Prä­sident des Par­la­mentes von Ceuta. Eine lokale Zeitung berichtete:

“Nur in Ceuta sind zwi­schen April 1960 und heute 49 Prozent der Bevöl­kerung Muslime geworden, auch wenn die tat­säch­liche Zahl deutlich höher ist. Ein Wunder? Nein, die Unfä­higkeit und Dummheit des stür­mi­schen Ein­bür­ge­rungs­pro­zesses begann zwi­schen 1985 und 1990”.

Ceuta und Melilla sind das, was die meisten Städte in Europa in 20–30 Jahren sein werden. Melilla ist jetzt die erste spa­nische Stadt, die auf­grund von Ein­wan­derung, Fami­li­en­zu­sam­men­führung und einer hohen Gebur­tenrate einen mus­li­mi­schen Bevöl­ke­rungs­anteil von 50 % über­schritten hat.

Diese Ent­wicklung wurde von Boutros Boutros-Ghali, dem ehe­ma­ligen UNO-Gene­ral­se­kretär, einem ägyp­ti­schen Kopten, vor­aus­ge­sehen, der am 22. Mai 2007 seine Sicht auf die Zukunft Europas darlegte:

“Der bei­spiellose Bevöl­ke­rungs­rückgang in Europa und seine beschleu­nigte Alterung stehen im Gegensatz zu dem immer noch sehr schnellen Bevöl­ke­rungs­wachstum im süd­lichen und öst­lichen Mit­tel­meerraum. Dies wird zu sehr akuten Ungleich­ge­wichten führen! … Eine unvor­sichtige Ein­wan­derung birgt die Gefahr, dass die west­lichen Gesell­schaften implo­dieren und schwer­wie­gende Pro­bleme ent­stehen (Kul­tur­schock, neo­ko­lo­niale Struk­turen, Arbeits­lo­sigkeit usw.).”

Pakistan wird ein junger Kessel mit 403 Mil­lionen Ein­wohnern werden, was fast der Bevöl­kerung der gesamten Euro­päi­schen Union (448 Mil­lionen) ent­spricht; und die Jugend wird in die “-stans” gehen, die um Europa herum ent­stehen werden. Afgha­nistan, eines der größten geo­po­li­ti­schen schwarzen Löcher nach dem Abzug der USA im letzten Sommer, wird seine Bevöl­kerung auf 64 Mil­lionen verdoppeln.

Was wird Polen bauen, um die Men­schen­massen fern­zu­halten, die an die Außen­grenzen der EU drängen werden? Ost­europa wird in einem erschre­ckenden Bild zusam­men­brechen. Rumänien wird 22% seiner Bevöl­kerung ver­lieren, gefolgt von Mol­dawien (20%), Litauen (17%), Kroatien (16%) und Ungarn (16%). Le Monde betrauert, dass Mittel- und Ost­europa heute “mit dem Schrecken des Ver­schwindens” kon­fron­tiert ist. Die Zahlen der UNO sind beein­dru­ckend:

“Bul­garien, das von 9 Mil­lionen Ein­wohnern in den 1990er Jahren auf 6,8 Mil­lionen im Jahr 2022 zurückging, könnte im Jahr 2050 nur noch 5,2 Mil­lionen Ein­wohner haben. Serbien hatte beim Zusam­men­bruch [sic] des Eisernen Vor­hangs 8 Mil­lionen Ein­wohner. Derzeit hat es 7,2 Mil­lionen und könnte in dreißig Jahren auf 5,8 Mil­lionen sinken. Im gleichen Zeitraum könnte die Bevöl­kerung Litauens von 3,8 Mil­lionen auf 2,2 Mil­lionen und die Lett­lands von 2,7 Mil­lionen auf 1,4 Mil­lionen sinken.”

Deutschland wie wir es kennen, ist laut Die Zeit im Ver­schwinden begriffen: “22 Mil­lionen Men­schen, also mehr als ein Viertel der Bevöl­kerung, stammen aus einem anderen Land oder haben Eltern, die nicht in Deutschland geboren sind”. Deutschland ist auf dem besten Weg, ein “Land der legalen Ein­wan­derung” zu werden, nachdem es lange Zeit de facto ein solches war – aller­dings mit großen poli­ti­schen und gesetz­lichen Durch­brüchen, so die Neue Zürcher Zeitung. Christian Dole­schal von der CSU pran­gerte den offenen Ein­wan­de­rungsplan der deut­schen Regierung an: “Das wird Europa lang­fristig zer­stören”, warnte er.

Auch der bekannte deutsche Schrift­steller Uwe Tellkamp kri­ti­sierte die Ein­wan­de­rungs­po­litik seines Landes. “Ich respek­tiere andere Kul­turen, möchte aber meine eigene bewahren. Ich möchte nicht wie Frankfurt sein”, sagte er der Süd­deutsche Zeitung und bezog sich damit auf die deutsche Stadt, in der die Mehrheit der Bevöl­kerung nicht mehr deut­scher Mut­ter­sprache ist. In Frankfurt, der ersten deut­schen Stadt, in der Deutsche zu einer Min­derheit wurden, sind 15 % der Bevöl­kerung tür­ki­scher Herkunft.

Die west­liche Welt hat mehr Wohl­stand und Annehm­lich­keiten für mehr Bürger geschaffen als jede andere Zivi­li­sation der Geschichte. Wir sind prak­tisch über­schwemmt mit Res­sourcen, aber uns gehen die Men­schen aus, die einzige wirklich unver­zichtbare Ressource.

Russland ist das offen­sicht­lichste Bei­spiel: Es ist das größte Land der Erde, es ist voller natür­licher Res­sourcen, doch es liegt im Sterben: seine Bevöl­kerung nimmt auf kata­stro­phale Weise ab. Wenn Wla­dimir Putin nicht mehr Prä­sident Russ­lands ist, wird sein Land etwa 15 Mil­lionen Ein­wohner ver­loren haben, von denen ein Drittel bis die Hälfte Muslime sein werden.

“Hat Russland Angst, zu ver­schwinden?”, fragte Bruno Ter­trais, Wis­sen­schaftler, Autor des Buches Le choc démo­gra­phique und Vize­prä­sident der Stiftung für stra­te­gische For­schung in Paris, in der Wochen­zeitung Le Point. “Hinter dem Kon­flikt um die Ukraine ver­bergen sich rus­sische demo­gra­fische Ängste ange­sichts der zuneh­menden mus­li­mi­schen Einwanderung”.

Kamil Galeev, For­scher am Wilson Center in Washington DC, hat kürzlich eine Karte von Russland veröffentlicht:

“Lassen Sie uns über die rus­sische Demo­grafie sprechen. Wie Sie sehen können, ent­völkern sich weite Gebiete in Sibirien und im euro­päi­schen Russland. Dafür gibt es zwei Fak­toren. Erstens, die geringe Frucht­barkeit. Die ein­zigen Orte mit natür­lichem Wachstum sind die mus­li­mi­schen Gebiete…”

Die offi­zielle rus­sische Nach­rich­ten­agentur Pravda stellte die gleiche Frage: “Wird der Islam bis 2050 die vor­herr­schende Religion in Russland sein?”

Janis Garisons, der let­tische Ver­tei­di­gungs­mi­nister, nannte gegenüber Politico als mög­liches Sze­nario nach Putins Sturz “einen internen Krieg … den Zerfall und die Zer­split­terung Russ­lands mit von Milizen und War­lords kon­trol­lierten Gebieten”.

In diesem Fall hätte der Islam die ein­malige Gele­genheit, seinen Traum von einem Kalifat zu ver­wirk­lichen, indem er eine unun­ter­bro­chene Kette mus­li­mi­scher Ein­heiten von Pakistan und Afgha­nistan bis zum Nord­kau­kasus und der Wolga schafft. Im schlimmsten Fall könnte die Situation außer Kon­trolle geraten. Nach dem Zusam­men­bruch der Sowjet­union begannen sich Mas­sen­ver­nich­tungs­waffen in der ganzen Welt zu ver­breiten und stellten eine Bedrohung für die Existenz der Menschheit selbst dar. Niemand weiß, was pas­sieren wird, wenn rus­sische Raketen und Hightech-Waffen in die Hände der “Kalifen” oder “Emire” der neuen isla­mi­schen rus­si­schen Staaten fallen.

Laut The Eco­nomist wird sich bis 2050 mehr als die Hälfte des pro­gnos­ti­zierten Anstiegs der Welt­be­völ­kerung auf nur acht Länder kon­zen­trieren, die meisten davon in Afrika: Kongo, Ägypten, Äthiopien, Indien, Nigeria, Pakistan, Phil­ip­pinen und Tan­sania. Nigeria wird mehr Ein­wohner haben als Europa und die Ver­ei­nigten Staaten.

Darüber hinaus wird der Islam das Chris­tentum als größte Religion der Welt überholt haben. Die isla­mische Bevöl­kerung der Euro­päi­schen Union könnte, je nach den Migra­ti­ons­strömen, innerhalb einer Gene­ration 75 Mil­lionen erreichen – so viel wie ein ganzes mus­li­mi­sches Deutschland oder, wenn man so will, wie Dänemark, Öster­reich, Ungarn, Grie­chenland, Belgien, Holland, Por­tugal und Schweden zusammen. Hört sich das besser an?

“Sie haben es nicht geschafft, uns zu ver­ändern. Wir sind es, die sie ändern werden”, sagte der nor­we­gische Imam “Mullah Krekar” gegenüber der Zeitung Dag­bladet.

“Schauen Sie sich die Bevöl­ke­rungs­ent­wicklung in Europa an, wo sich die Zahl der Muslime wie Mücken ver­mehrt. Jede west­liche Frau in der EU bringt im Durch­schnitt 1,4 Kinder zur Welt. Jede mus­li­mische Frau in den­selben Ländern bringt 3,5 Kinder zur Welt. Im Jahr 2050 werden 30 % der euro­päi­schen Bevöl­kerung Muslime sein… Unsere isla­mische Denk­weise steht im Gegensatz zur west­lichen Denk­weise. Heute ist es unsere Art des Denkens, die sich als stärker als ihre zeigt…”

Schon heute ist der Islam die füh­rende Religion in Brüssel.

Der alge­rische Schrift­steller Boualem Sansal sagte kürzlich im fran­zö­si­schen Radio:

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“Frank­reich hat mit den Isla­misten pak­tiert: Früher gab es in Frank­reich 10 Moscheen, heute sind es 3.000 und Arabien und Katar finan­zieren die Isla­mi­sierung der Vor­städte. Die fran­zö­sische Regierung wurde überrumpelt”.

“Der Islam ist eine wach­sende soziale Kraft in Groß­bri­tan­niens zweit­größter Stadt”, titelte The Eco­nomist und bezog sich dabei auf Eng­lands zweit­größte Stadt nach London, Bir­mingham, wo der Muezzin die Gläu­bigen zum Gebet ruft. Ein kleines Porträt einer eroberten Stadt:

“In die 200 Moscheen der Stadt kommen die Muslime nicht nur zum Beten, sondern auch, um Bücher zu kaufen, Anwei­sungen zu erhalten, zu hei­raten, sich scheiden zu lassen und ihre Toten zu begraben. Jedes Jahr wenden sich Hun­derte von Men­schen an den ‘Scharia-Rat’, der für Fami­li­en­recht zuständig ist.”

Als das jähr­liche Eid-Fest in Bir­mingham 2012 begann, nahmen 20.000 Gläubige daran teil. Im Jahr 2014 waren es 40.000. Im Jahr 2015 waren es 70.000. Im Jahr 2016 waren es 90.000. 2017: 100.000. 2018: 140.000. Dann stoppte Covid alle großen Ver­samm­lungen. Jetzt werden sie wieder aufgenommen.

Die Bevöl­kerung von Bir­mingham wird bald zur Hälfte mus­li­misch sein. “Der Anteil der Muslime in Bir­mingham lag 2018 bei 27 Prozent der Bevöl­kerung”, schreibt die Bir­mingham Mail. “Die Zahl der Muslime ist von 21 Prozent im Jahr 2011 gestiegen”. Business Live ent­hüllte, dass die Zahl der mus­li­mi­schen Kinder in der Stadt die Zahl der christ­lichen Kinder über­stiegen hat:

“Neben Bir­mingham ist der Islam nun auch in Lei­cester, Bradford, Luton, Slough und den Lon­doner Stadt­be­zirken Newham, Red­bridge und Tower Hamlets die vor­herr­schende Religion unter Kindern”.

Die jüngsten Zusam­men­stöße zwi­schen Mus­limen und Hindus in Lei­cester haben sich nun auf andere bri­tische Städte aus­ge­weitet, dar­unter Bir­mingham, wo ein Hindu-Tempel mit dem Ruf “Allahu Akbar” (“Allah ist der Größte”) ange­griffen wurde. Sek­tie­re­ri­scher und reli­giöser Hass kann sich “in ganz England aus­breiten”. Die Zusam­men­stöße zwi­schen Mus­limen und Hindus bei der Gründung Indiens und bei der Teilung Paki­stans haben nun auch die mul­ti­kul­tu­rellen Enklaven Europas erreicht.

So der unga­rische Jour­nalist Károly Lorán in der Zeitung Magyar Hirlap:

“Die Ver­einten Nationen schätzen, dass die Welt­be­völ­kerung im Jahr 2100 einen Höchst­stand von 11 Mil­li­arden Men­schen erreichen wird, drei Mil­li­arden mehr als heute. Der Zuwachs wird aus der Sub­sahara-Region kommen. Die asia­tische Bevöl­kerung wird sich kaum ver­ändern. Die Bevöl­kerung Nord­ame­rikas wird um 120 Mil­lionen Men­schen wachsen und die der Euro­päi­schen Union um 60 Mil­lionen abnehmen, was auf Polen, Deutschland, Italien und Spanien zurück­zu­führen ist. Wenn sich die Gebur­tenrate von 1,5, die für die Euro­päische Union cha­rak­te­ris­tisch ist, nicht ändert und die der­zeitige Ein­wan­derung von 1 Million Men­schen pro Jahr anhält, wird der Anteil der mus­li­mi­schen Bevöl­kerung bis zum Ende des Jahr­hun­derts durch­schnittlich 40 % erreichen. In einigen west­eu­ro­päi­schen Ländern wird es bereits eine mus­li­mische Mehrheit geben. Wenn wir die schrump­fende Bevöl­kerung durch Ein­wan­derer ersetzen wollen, brauchen wir 1,5 Mil­lionen Ein­wan­derer pro Jahr, und bis zum Ende des Jahr­hun­derts werden 60 Prozent der Bevöl­kerung der Euro­päi­schen Union Muslime sein.”

Haben wir Fan­tasien darüber, dass sich Ein­wan­derung in diesem Ausmaß pro­blemlos in die Gesell­schaft des Auf­nah­me­landes inte­grieren lässt und dass die Ein­wan­derer so werden wie wir? Hoffen wir, dass die Europäer schon bald wieder mehr Kinder bekommen werden? Was, wenn wir uns irren und diese Pro­gnosen Rea­lität werden? Müssen wir uns dann mit dem Ver­schwinden unserer Zivi­li­sation abfinden?

Im Jahr 1996 schrieb Samuel Hun­tington in The Clash of Civi­liza­tions:

“Das Macht­gleich­ge­wicht zwi­schen den ver­schie­denen Zivi­li­sa­tionen ver­ändert sich: Der Ein­fluss des Westens nimmt ab; die asia­ti­schen Zivi­li­sa­tionen gewinnen an wirt­schaft­licher, mili­tä­ri­scher und poli­ti­scher Stärke; die isla­mische Welt erlebt eine demo­gra­phische Explosion mit desta­bi­li­sie­renden Folgen für die mus­li­mi­schen Länder und ihre Nachbarn; die nicht-west­lichen Zivi­li­sa­tionen all­gemein bekräf­tigen den Wert ihrer eigenen Kulturen.”

“Was hin­ter­lässt man?”, fragte der bri­tische Pre­mier­mi­nister Tony Blair.

Es ist die Demo­graphie, Dummkopf.

“Viel Demo­grafie, viel Macht”, resü­mierte der ame­ri­ka­nische Polit­ökonom Nicholas Eber­stadt in Foreign Affairs. Brö­ckelnde Demo­grafie, brö­ckelnde Macht…

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Giulio Meotti, Kul­tur­re­daktor für Il Foglio, ist ein ita­lie­ni­scher Jour­nalist und Autor.


Quelle: gatestoneinstitute.org