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Die Giganten der Meere sind in Gefahr! 500 Wale sterben bei „herz­zer­rei­ßenden“ Stran­dungen in Neu­seeland und 200 Grindwale bei letztem Gemetzel auf den Färöern (+Videos)

Es sind traurige Bilder – der Strand übersät mit toten Walen.

Das fürch­ter­liche Drama spielt sich vor Neu­seeland ab. 500 Grindwale in Neu­seeland sind nach zwei Mas­sen­stran­dungen in der ver­gan­genen Woche ver­endet, nur wenige Wochen nach dem Tod von etwa 200 Grind­walen nach einer Mas­sen­strandung in Aus­tralien. Auf der anderen Seite der Erde färbt sich das Wasser wieder rot vom Blut. Das bes­tia­lische Töten von Walen und Del­finen auf den  Färöer-Inseln nimmt kein Ende. 225 wun­der­schöne Grindwale, dar­unter 27 junge Kälber, wurden an den blu­tigen Stränden der Färöer-Inseln am 12.Oktober 2022 getötet. Und nach einer vier­jäh­rigen Pause, hat auf Island das letzte ver­bliebene Walfang-Unter­nehmen „Hvalur hf“ die Jagd auf Wale wieder auf­ge­nommen. 148 Finnwale wurden 2022 getötet. Trotz der Pro­teste schickt Nor­wegen seine Wal­fänger los und nicht nur das: Nor­wegen hatte eine Erhöhung seiner jähr­lichen Wal­fang­quote ange­kündigt. Nor­wegen steht ver­mehrt in der Kritik, nachdem eine Reportage die Grau­sam­keiten der Jagd nach Walen zeigte. Sogar trächtige Weibchen werden har­pu­niert. Eine  Recherche von Envi­ron­mental Inves­ti­gation Agency belegt, dass in Nor­wegen mehr als 113 Tonnen Zwerg­wal­pro­dukte – das ent­spricht etwa 75 Walen – von einem Tier­fut­ter­her­steller der nor­we­gi­schen Pelz­in­dustrie gekauft oder ver­wendet wurden. Nor­wegen ist nicht nur eine von drei Nationen, die wei­terhin Wale jagen, sondern es hat auch eine boo­mende Pelz­in­dustrie  Nicht nur die rapide anstei­gende Ver­schmutzung der Welt­meere rottet die Wale aus, auch die bru­talen Fang­me­thoden treiben Wale qualvoll in den Tod. Im 20. Jahr­hundert wurden geschätzte 3 Mil­lionen Wale getötet und dabei zahl­reiche Popu­la­tionen kom­mer­ziell aus­ge­rottet. Die sich sehr langsam fort­pflan­zenden Mee­res­säuger können dem nicht stand­halten. Viele Wal­spezien sind auf ein Niveau geschrumpft, das ihr Über­leben in Frage stellt.

500 Wale sterben bei „herz­zer­rei­ßenden“ Stran­dungen in Neuseeland

Ungefähr 250 Grindwale stran­deten am 07.Oktober 2022 auf Chatham Island und geschätzte 250 weitere stran­deten am 10.Oktober 2022 etwa 4 km südlich auf Pitt Island .Die Fundorte machten eine Rettung der Tiere unmöglich, teilten die Behörden mit, die noch lebenden Wale mussten ein­ge­schläfert werden. Im Sep­tember starben rund  200 Wale  an einem Strand auf der abge­le­genen aus­tra­li­schen Insel Tasmanien.

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Karen Stockin, Expertin für Wal­stran­dungen an der neu­see­län­di­schen Massey Uni­versity, sagte gegenüber  Phys.org  , dass Wal­stran­dungen häu­figer werden könnten, da die Nutzung des Ozeans durch den Men­schen, der Schiffs­verkehr und die che­mische Ver­schmutzung zunehmen.

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Für die Mäori sind die Wale heilig, sie segnen die toten Tiere, bevor sie begraben werden. Auch haben nur die Maori das Recht, die Kie­fer­knochen und Zähne der Wale für kul­tu­relle und künst­le­rische Zwecke zu nutzen.

Immer wieder stranden Wale in Neu­seeland, betroffen sind vor allem die Grindwale. Doch nicht nur Grindwale stranden, sondern auch Pottwale, die ver­mehrt in Neu­seeland an den Stränden sterben. Genau dort, wo die Māori seit Jahren gegen den Raubbau im Ozean pro­tes­tieren. Neu­seeland hat etwas, was die Welt braucht, und das befindet sich tief im Meer, dort, wo die Wale sind. Der Wettlauf um die Res­sourcen im Meer ist ent­brannt und trotz der vielen Risiken hat man die weltweit erste Geneh­migung für Mee­res­bergbau erteilt. Siehe „Tiefsee-Gold­rausch“ Wir Men­schen bringen Unheil über den Pla­neten! Jetzt wird der Mee­res­grund für Roh­stoffe zer­stört! Warning Over Deep-Sea ‚Gold Rush‘- the deep-sea gold rush set to cause envi­ron­mental catastrophe!

Island: 148 Finnwale in dieser Saison getötet

Der Mil­lionär Kristján Loftsson ist ein islän­di­scher Wal­fänger. Er ist Chef des Unter­nehmens: Hvalur H/F in der Bucht von Hvalf­jörður. Es ist das einzige Unter­nehmen Islands, das die bedrohten Finnwale jagt. Das Unter­nehmen expor­tiert das ver­ar­beitete Fleisch der Finnwale primär nach Japan. Er soll für die Tötung von über 35.000 Walen ver­ant­wortlich sein.

Die dies­jährige Wal­fang­saison in Island geht mit einem trau­rigen Ergebnis zu Ende: 148 Finnwale wurden 2022 erlegt. Erschwerend hinzu kommt, dass viele der Tiere bei der grau­samen Jagd nicht sofort getötet wurden. Nach Angaben des IFAW ( Inter­na­tional Fund for Animal Welfare) in Island explo­dierten etwa ein Viertel der Har­pu­nen­gra­naten nicht, mit denen die Wale schnell getötet werden sollen.

„Es ist uner­träglich, wenn man sich vor­stellt, wie diese Tiere leiden müssen. Studien haben gezeigt, dass es bis zu 25 Minuten dauern kann, bis ein Wal stirbt, nachdem er mit einer Explo­siv­harpune beschossen wurde“, kom­men­tiert Andreas Din­kel­meyer, Cam­paigns und Com­mu­ni­ca­tions Manager des IFAW in Deutschland. „In diesem Sommer wurde ein Finnwal mit vier Har­punen im Körper ange­landet. Dieses tra­gische Bei­spiel zeigt, wie qualvoll und lang der Todes­kampf der erlegten Wale sein kann.“

Blutbad am Rande Europas Grausam und brutal

Grind­waljagd auf den Färöer-Inseln (Archiv)

Grind­adráp ist die uner­träg­liche „Tra­dition“ der Grind­waljagd auf den Färöer-Inseln. Jahr für Jahr wie­derholt sich ein blu­tiges Schau­spiel am nörd­lichen Rande Europas. Bilder von einer Waljagd auf den Färöer-Inseln, 200 Meilen nördlich von Schottland und zu Dänemark gehörend, haben erneut Wut und Empörung ausgelöst.

Am 12. Oktober 2022, wurden in der Tötungs­bucht San­da­gerði südlich der färöi­schen Haupt­stadt Tór­shavn min­destens 225 Lang­flossen-Grindwale, dar­unter min­destens 27 junge Kälber, getötet.
Die Gruppe wurde am Morgen bei Hest­firði gesichtet, und mehr als 50 Fischer­boote und ört­liche Motor­boote brachten die Gruppe zu den war­tenden Fär­ingern, um sie in einer wei­teren unnö­tigen und grau­samen Jagd auf diese emp­find­samen und sanften Wale zu töten.

Im Sep­tember 2021 gab eine wütende Reaktion von Tier­schutz­gruppen, nachdem auf den Färöer-Inseln fast 1.500 Delfine aus einer Schule getötet wurden.!! 

Walsterben geht in Europa weiter! Ein wei­terer Wal, der mit Plastik im Magen gefunden wurde, erlitt einen qual­vollen Tod

 

Es wird leider zur trau­rigen, all­täg­lichen Nach­richt, dass Wale tot ange­schwemmt werden, weil sie Plastik gefressen haben, oder es kommt zu Kol­li­sionen zwi­schen Schiffen und Walen. Sie sind die Giganten der Meere, doch diese Giganten werden eines Tages ganz aus den Ozeanen ver­schwunden sein.

Überall auf der Welt werden tote Wale ange­schwemmt. Sie ver­hungern elendig. Nachdem mehrere tote Wale in Spanien ange­schwemmt worden waren, ver­endete in Italien ein schwan­gerer Wal mit 22 kg Plastik im Magen. Es folgten weitere tote Wale, die in Irland ange­schwemmt wurden, wie in Februar 2022, nachdem ein Cuvier-Schna­belwal und zwei Pottwale ange­schwemmt wurde zur gleichen Zeit auch ein Cuvier-Schna­belwal tot in Grie­chenland gefunden. Im April 2022 starb ein ver­letzter gestran­deter Pottwal in Por­tugal und ein wei­terer toter Wal wurde an die Küste Grie­chen­lands gespült. Auch dieser Wahl erlitt einen „qual­vollen Tod“, denn man fand 15 kg Plastik in seinem Magen. Wie alle Mee­res­säuger sind sie durch die zuneh­mende Plas­tik­ver­schmutzung in den Welt­meeren bedroht.

Die an Land gespülten Wale sind nur die Spitze des Eis­bergs. Nicht nur die rapide anstei­gende Ver­schmutzung der Welt­meere, die zuneh­mende Schiff­fahrt, die Lärm­emis­sionen (Tief­see­sonare, Boh­rungen oder die Suche nach Gas- und Ölvor­kommen mittels Druck­luft­ka­nonen, die Schall­wellen aus­lösen, welche die emp­find­lichen Sin­nes­organe der Tiere irri­tieren und ihnen die Ori­en­tierung nehmen) rotten diese Mee­res­säu­ge­tiere aus, auch die bru­talen Fang­me­thoden treiben Wale qualvoll in den Tod. Nor­wegen und Japan schlachten wei­terhin Wale ab und auch auf den Färöer-Inseln ist ein Verbot des Walm­as­sakers nicht erkennbar.

Jahr­hun­der­telang hat die Menschheit die Giganten der Meere gna­denlos ver­folgt – heute sind die meisten Wal­arten vom Aus­sterben bedroht.

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org