Horror-Zoo! Thailand kann Gorilla Bua Noi, die seit über 30 Jahren in einem Ein­kaufs­zentrum in Bangkok ein­ge­sperrt ist, nicht befreien (+Videos)

Bua Noi, was auf Thai­län­disch „kleiner Lotus“ bedeutet, ist der einzige Gorilla in Thailand. Dort lebt Bua Noi in  einem der schlimmsten Zoos der Welt. Bua Noi kam angeblich 1984 aus dem Aachener Vogel- und Tierpark und lebt seit 1987 in einem pri­vaten Pata Zoo in Bangkok. Doch wie Daniel Stilles in einer Recherche für den Doku­men­tarfilm „Stohlen Apes“  fest­stellte, wurde Bua Noi gar nicht in einem deut­schen Zoo geboren, sondern war nur eines von vielen unglück­lichen Gorilla- und Schim­pansen-Säug­lingen, die in freier Wildbahn von Busch­fleisch­jägern gefangen genommen wurden, die ihre Mütter töteten und sie an Wild­tier­händler verkauften. 

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Einer dieser Händler soll der deutsche  W. Sensen gewesen sein, der laut D. Stiles  am 14. März 1990 in Deutschland für zwei Jahre ver­ur­teilt und inhaf­tiert wurde, weil er im Januar 1987 drei Gorillas illegal von Kamerun nach Taiwan ver­schifft hatte. Später wurde er im Beru­fungs­ver­fahren frei­ge­lassen und expor­tierte wei­terhin Gorillas und andere Men­schen­affen aus Zen­tral­afrika. Der Pata Zoo wurde 1983 von Vin a i Serm­si­ri­mongkol, einem Geschäftsmann, dem das Kaufhaus gehört, eröffnet. Vinai ver­wan­delte die beiden obersten Stock­werke in einen Zoo. Im sechsten Stock befinden sich Schränke und Glas­vi­trinen mit Rep­tilien und Amphibien und im obersten Stockwerk sind Säu­ge­tiere in engen Käfigen, dar­unter Schim­pansen, Orang-Utans, Tiger, andere Groß­katzen, Bären und Bua Noi. Vinai nannte sie King Kong. In den 30 Jahren, in denen Bua Noi in ihrem Beton­käfig im Pata Zoo gelitten hat, hat sie den Zoo­be­sitzern viele Male das zurück­ge­zahlt, was sie sie gekostet hat. Immer wieder wurde ver­sucht, Bua Noi aus dem Zoo zu befreien. 2020 startete Cher, die auch Grün­derin von der Tier­schutz­or­ga­ni­sation „Free The Wild“ ist, eine Kam­pagne. Wie jetzt bekannt wurde, hat die thai­län­dische Behörde geplant, den 33-jäh­rigen Gorilla zu kaufen, um Bua Noi aus dem pri­vaten Pata-Zoo zu befreien. Doch Pata-Zoo hat abge­lehnt. Gegen die Behandlung von Bua Noi kann wenig getan werden, wenn der Besitzer sich weigert, sie gehen zu lassen, sagen die Behörden. Somit bleibt Bua Noi wei­terhin im schreck­lichsten Zoo der Welt.

Thailand kann den ein­ge­sperrten Gorilla des Ein­kaufs­zen­trums Bangkok nicht befreien

Die thai­län­di­schen Behörden hatten geplant, den 33-jäh­rigen Gorilla, der über 30 Jahre in einem Käfig in Bangkok ver­bracht hat, zu kaufen, um ihn aus dem pri­vaten Pata-Zoo zu befreien. Laut South Morning Post vom 24.Oktober 2022 , soll der  Zoo­be­sitzer das Angebot abge­lehnt haben. Sie behaup­teten, dass sich der Gorilla mög­li­cher­weise nicht an eine neue Umgebung gewöhne. Außerdem fehlen Bua Noi die natür­licher Krankheitserreger.

Das Minis­terium für natür­liche Res­sourcen und Umwelt gab letzte Woche bekannt, dass es plane, den weib­lichen Gorilla für 30 Mil­lionen Baht (786.700 US-Dollar) aus dem Kaufhaus Pata Pinklao zu kaufen, das den Zoo betreibt. Es fügte hinzu, dass eine Spen­den­aktion in Betracht gezogen werden könnte, um den Betrag für die Umsiedlung von Bua Noi nach Deutschland , wo sie geboren wurde, auf­zu­bringen, um ihr ver­blei­bendes Leben mit anderen Gorillas in einer bes­seren Umgebung zu verbringen.

Die Thai­län­dische Regierung behauptet immer noch, dass Bua Noi in einem deut­schen Zoo geboren wurde, doch schon längst wurde von D. Stiles bewiesen, dass Bua Noi  nicht in einem deut­schen Zoo geboren wurde, sondern war nur eines von vielen unglück­lichen Gorilla- und Schim­pansen-Säug­lingen, die in freier Wildbahn von Busch­fleisch­jägern gefangen genommen wurden, die ihre Mütter töteten und sie an Wild­tier­händler, auch aus Deutschland verkauften.

So wurde W. Sensen laut D. Stiles  am 14. März 1990 in Deutschland für zwei Jahre ver­ur­teilt und inhaf­tiert, weil er im Januar 1987 drei Gorillas illegal von Kamerun nach Taiwan ver­schifft hatte. Später wurde er im Beru­fungs­ver­fahren frei­ge­lassen und expor­tierte wei­terhin Gorillas und andere Men­schen­affen aus Zen­tral­afrika, unter­stützt von seinem Sohn Bernd. Die Situation wurde so alar­mierend, dass das CITES-Sekre­tariat 1988 eine Mit­teilung her­aus­geben musste, in der die CITES-Par­teien gewarnt wurden, keine Importe von CITES-gelis­teten Arten aus Äqua­to­ri­al­guinea zu akzep­tieren. Siehe auch: Men­schen­affen sind zur Ware geworden – ein grau­sames Geschäft – Stolen Apes – Great apes have become a commodity!

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Kaufhaus Pata-Zoo lehnte einen Plan ab, den Gorilla umzusiedeln

Thai­lands Bemü­hungen, seinen letzten Gorilla aus einem pri­vaten Zoo in der Haupt­stadt zu befreien, sind ins Stocken geraten, nachdem der Besitzer des 33-jäh­rigen Pri­maten ein Ver­kaufs­an­gebot abge­lehnt hatte.

„Die Füh­rungs­kräfte des Kauf­hauses lehnten einen Plan ab, den Gorilla umzu­siedeln, wie zuvor vom Minis­terium für natür­liche Res­sourcen und Umwelt gefordert. Sie waren sich nicht sicher, ob Bua Noi , das an das Fehlen natür­licher Krank­heits­er­reger gewöhnt war, sich an eine neue Umgebung anpassen könnte“, sagte das Unter­nehmen am Samstag in einem Facebook-Post.

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Der Pata-Zoo nannte Bua Noi ein „geschätztes Tier“ und sagte, er „kümmere sich gut um das Tier und sei sich bewusst, dass sie auf­grund ihres hohen Alters jederzeit sterben könne“, berichtete die Nach­richten-Website Thai Examiner. Auch wiesen sie die Anschul­di­gungen zurück, dass der Gorilla dort ein­ge­sperrt sei und sagte, die Firma gebe 10.000 Baht (262 US-Dollar) pro Monat aus, um sich um das Tier zu kümmern.

Der thai­län­dische Umwelt­mi­nister Varawut Silpa-archa sagte, die Regierung werde Natur­schutz­ex­perten kon­sul­tieren, bevor sie über die Zukunft des Gorillas entscheide.

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Im Jahr 2020 drängte die Sän­gerin und Tier­ak­ti­vistin Cher auf die Freiheit von Bua Noi und bot an, die Über­führung des Gorillas in ein Schutz­gebiet in der Republik Kongo zu finanzieren.

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org