Während neue Meta-Plattform floppt: Facebook ent­fernt reli­giöse Ansichten, poli­tische Zuge­hö­rigkeit und sexuelle Vor­lieben aus Profilen

Facebook wird die Mög­lichkeit für Nutzer, ihre reli­giösen und poli­ti­schen Ansichten sowie ihre sexu­ellen Vor­lieben in ihrem Profil anzu­geben, ab Anfang Dezember aufheben.

Derzeit können Nutzer Infor­ma­tionen über ihre poli­ti­schen und reli­giösen Über­zeu­gungen sowie ihre sexuelle Ori­en­tierung in ihrem »Über«-Reiter auf Facebook hin­zu­fügen, aber das soziale Netzwerk wird diese Mög­lichkeit abschaffen, wie Breitbart berichtete.

Facebook erklärte, dass die Plattform dadurch ein­facher zu navi­gieren und zu nutzen ist.

»Im Rahmen unserer Bemü­hungen, die Navi­gation und die Nutzung von Facebook zu ver­ein­fachen, ent­fernen wir eine Handvoll Pro­fil­felder: Inter­es­siert an, reli­giöse Ansichten, poli­tische Ansichten und Adresse«, sagte der Sprecher in einer Erklärung. »Wir senden Benach­rich­ti­gungen an Per­sonen, die diese Felder aus­ge­füllt haben, um sie darüber zu infor­mieren, dass diese Felder ent­fernt werden. Diese Änderung hat keinen Ein­fluss auf die Mög­lichkeit der Nutzer, diese Infor­ma­tionen über sich selbst an anderer Stelle auf Facebook zu teilen.«

Während Facebook, eines der ersten domi­nie­renden sozialen Netz­werke, seinen Nutzern erlaubte, eine breite Palette von Infor­ma­tionen auf ihrer Seite anzu­zeigen, haben sich neuere soziale Netz­werke für einen mini­ma­lis­ti­scheren Ansatz mit kurzen Bio­grafien für die Nutzer ent­schieden. Tech­Crunch stellte fest, dass die ver­gleichs­weise umfang­reichen Profile von Facebook eine »etwas ver­altete« Funktion sind.

Die Über­ar­beitung erfolgt in einer Zeit, in der mehrere Platt­formen im Silicon Valley ver­suchen, ihre Pro­dukte ange­sichts der trüben wirt­schaft­lichen Aus­sichten zu erneuern. Letzte Woche entließ Meta, das Unter­nehmen, zu dem Facebook und Instagram gehören, rund 11.000 Mit­ar­beiter — 13 Prozent seiner Belegschaft.

Auch andere Platt­formen befinden sich im Umbruch. Twitter, das kürzlich von SpaceX- und Tesla-CEO Elon Musk über­nommen wurde, ver­suchte Anfang des Monats, das Veri­fi­zie­rungs­system der Plattform radikal zu ändern und bot Nutzern, die 8 Dollar pro Monat für den Pre­mi­um­dienst »Twitter Blue« zahlten, blaue »veri­fi­zierte« Häkchen an. Die Änderung wurde schnell wieder rück­gängig gemacht, nachdem eine Welle von Hackern begann, sich als Per­sonen des öffent­lichen Lebens und Insti­tu­tionen auszugeben.


Quelle: freiewelt.net