In eigener Sache. Ich bin Melkkuh von Beruf.

Eine Glosse von Maria Schneider:

Das Geheimnis meines Erfolgs? Ich ver­wende kein che­mi­sches Gift, sondern femi­nis­tische Ameisen. Sie beschweren sich unver­züglich über ihre Amei­sen­rolle und fordern Viel­falts­quoten. Danach über­zeugen sie die Königin davon, die Fort­pflanzung ein­zu­stellen und geben den Männern an allem die Schuld. In der letzten Phase laden sie feind­liche Würmer aus der Nach­bar­schaft dazu ein, in ihr Nest ein­zu­wandern. Es dauert nur drei Gene­ration, bis die Amei­sen­ge­sell­schaft zer­stört ist. Wenn nicht, bekommen Sie Ihr Geld zurück.“

Liebe Leser, Innen und Inner, Frauen mit und ohne Gebär­mutter, Mit­glie­de­rinnen und Mitglieder,

wie Sie viel­leicht schon bemerkt haben werden, benötige ich in jüngster Zeit etwas länger für das Ver­öf­fent­lichen Ihrer Beträge und Bei­trä­ginnen. Dies liegt daran, dass ich in der Welt her­um­reise und für mein Geld arbeiten muss – ganz im Gegensatz zu den Gleich­stel­lungs­be­auf­tragten mit Ver­be­amtung und Halb­tagsjob (wegen des 18-jäh­rigen Sohns, der auch jetzt noch bekocht werden muss. Sonst ist der Arme ganz traurig.).

Auch die Poli­ti­ke­rinnen wollen von meinem Geld leben. Eine Mel­de­stelle für Anti­fe­mi­nismus ist die neueste Aus­geburt kranker Fan­tasien fana­ti­scher Femi­nis­tinnen und zugleich eine Arbeits­be­schaf­fungs­maß­nahme für lie­gen­ge­bliebene, nicht ver­mit­telbare Frau­innen. Für mich ist so eine Stasi-Mel­de­stelle nichts weiter als eine Schikane für normal geborene, bio­lo­gische, soge­nannte Cis-Frauen, also Hete­ro­frauen, die ange­sichts der exor­bi­tanten Tribute, die sie an blen­dende Schön­heiten wie Anetta Kahane zahlen müssen, gar keine Zeit dazu haben, ihre Worte auf eine Gold­waage zu legen.

Dunja Hayali – eines vieler Kuckuckskinder

Hete­ro­frauen (gern von Hard­core­lesben auch ver­ächtlich als „Heten“ oder „Hete­n­schlampen” bezeichnet) werden ohnehin von der LGBT- und Gedöns­ge­mein­schaft schon lange wie eine Min­derheit unter vielen behandelt, damit sie bei all dem Terror nur ja nicht auf­mucken, obgleich sie nach wie vor die Mehrheit der Gesell­schaft stellen, nämlich sage und schreibe 95 Prozent. Klar, dass diese Über­macht indi­gener Hete­ro­frauen Kuckucks­kindern wie unserem Petzi Dunja Hayali nicht passt, besteht doch ihr Lebens­inhalt darin, die indi­genen, deut­schen Hete­ro­frauen Tag und Nacht zu unter­drücken, um weiter – wie ein Kuckuck halt – auf unsere Kosten leben zu können. Ver­mutlich hat sie diese dar­wi­nis­tische Stra­tegie aus ihrer tra­di­tio­nellen Heimat – dem Irak – über­nommen, wo christ­liche Lesben wie Dunja Hayali nicht lange über­leben würden – schon gar nicht mit so einer Frisur.

Ricarda Lang – schlank und schön

Ich kann all die Damen, für die ich jeden Tag malochen gehen muss, gar nicht mehr über­blicken. Daher führe ich nurmehr einige wenige Bei­spiele der Horden an durch­ge­knallten, regen­bo­gen­fah­nen­schwen­kenden, auf Ein­hörnern rei­tenden “Femi­nis­tinnen” an, die den ganzen Tag auf Twitter Gehirn­mas­tur­bation betreiben und ekel­hafte, tech­no­kra­tische Herzchen mit ihren weichen Wackel­pe­tra­händchen formen:

Da wäre zum einen unsere Ricarda Lang, die man nicht über­sehen kann, obwohl man so tun muss, als würde man sie über­sehen, ger­ten­schlank wie sie ist. Alles andere wäre „Fatism“ oder „Body­s­haming“, also eine Dis­kri­mi­nierung Ricarda Langs auf­grund ihrer unüber­seh­baren Fett­lei­bigkeit, die man aber – wie schon erwähnt – unter gesell­schaft­licher Todes­strafe nicht the­ma­ti­sieren darf. Statt dessen soll man lediglich auf ihre inneren Werte achten. Wenn das nur so einfach wäre. Wenn nichts Acht­bares da ist, kann man auch nicht darauf achten.

Die gestraffte Will

Zu erwähnen wäre noch Anne Will – die Lesbe mit dem Plas­tik­ge­sicht, die ohne jede Mimik seit 2015 in ihren Schwatz­buden das Abschlachten ihrer Geschlechts­ge­nos­sinnen durch braune Cis-Männer aus nicht-kom­pa­tiblen, archai­schen Gesell­schaften genau­so­wenig zur Kenntnis nimmt, wie die ihr rui­niertes Spiegelbild.

Lang­strecken-Luisa – modernes, gelang­weiltes Edelfräulein

Auch die Mil­lio­närs­tochter Lang­strecken-Luisa mit Pieps­stimme und Ver­wandt­schaft im Reemtsma-Konzern darf nicht uner­wähnt bleiben. Was haben uneman­zi­pierte Edel­fräulein seit jeher gemacht, wenn ihnen im Palast lang­weilig war? Genau, sie haben sich irgendeine Sache gesucht, bei der sie sich für die Ent­rech­teten ein­setzen, um sich sodann – nachdem sie vam­pir­gleich genug Beifall und Lob der ohnehin geknech­teten Men­schen auf­ge­sogen haben – wieder in den Jet oder zum Chauffeur ins Auto zu setzen, um dann abends gemütlich ein Vollbad zu nehmen. Die eigenen Mil­lionen ver­schenken? Kommt nicht in die Kli­matüte! Denn wozu gibt es denn Steu­er­sklaven wie mich, die für Luisa Steuern zahlen, damit sie sich auf meine Kosten in ihrem kleinen, lang­wei­ligen Leben pro­fi­lieren oder nette Reisen mit ihrem „Hart aber Fair“- Lover im spie­ßigen fünf­ziger Jahre Poly­ester-Hemd, für das sich damals selbst der nie­derste Ange­stellte geschämt hätte, zu unter­nehmen. Luisa mit dem guten, alten deut­schen Namen setzt also die Tra­dition der Salon­kom­mu­nis­tinnen wie Rosa Luxemburg, Simone de Beauvoir, Judith Butler, Mar­garete Sto­kowski, Katja Kipping usw. nahtlos fort: Pro­duktion von Gehirn­durchfall und ‑abfall, ohne dass sich etwas an der Lage der aus­ge­beu­teten Frauen oder Armut von Frauen im Alter ändern würde.

Heutige Femi­nis­tinnen machen sich die Hände nicht schmutzig

Lui­schen achtet aller­dings im Gegensatz zu eng­li­schen Suf­fra­getten peinlich genau darauf, als Sau­berfrau auf­zu­treten, macht sich die Hände nicht schmutzig und käme sicherlich nie auf die Idee, sich ihren Luxus­körper mit Hun­ger­streiks im Gefängnis zu rui­nieren, wie dies Emmeline Pankhurst rou­ti­ne­mäßig im erbit­terten Kampf für das Frau­en­wahl­recht in England prak­ti­ziert hatte. Die Suf­fra­gette Emily Davison warf sich 1913 sogar während eines Rennens publi­kums­wirksam vor das Pferd des Königs. Ihr Opfer gab unter anderem den Aus­schlag für die Ein­führung des Frau­en­wahl­rechts in England.

Die Idee der Kli­makleber, sich ver­haften zu lassen, um Öffent­lichkeit zu schaffen, wurde übrigens von den bri­ti­schen Frau­en­recht­le­rinnen gestohlen. Lang­strecken-Luisa und ihr Gefolge sind daher nichts weiter als ein bil­liger Abklatsch echter, mutiger Frauen, denen das Klein­klein von 60 Geschlechtern herzlich egal war. Lang­strecken-Luisa bleibt daher das, was sie schon immer war: Ein dummes, reiches Mädchen mit hüb­schem Gesicht, das sich von noch rei­cheren Men­schen ein­spannen läßt, um Per­sonen wie Hans-Georg-Maßen zu ver­leumden. Mehr aber auch nicht.

Bevor ich nun noch weiter abschweife, schließe ich hier. Denn nach wie vor habe ich viel zu tun und muss meine Steu­er­zah­lungen für all die schönen Con­tai­ner­dörfer für unsere Schutz­su­chenden leisten, nicht zu ver­gessen, ihre zahl­reichen Kinder, Haupt- und Neben­frauen und Desi­gner­turn­schuhe. In diesem Sinne – macht es gut. Ich habe noch einige Stunden Arbeit vor mir bis Mitternacht.

Erst­ver­öf­fent­li­chung: bei­schneider

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Maria Schneider führt neben ihrer Berufs­tä­tigkeit den Blog bei­schneider. In ihren Essays und Rei­se­be­richten beschreibt sie die Ver­än­de­rungen in der Gesell­schaft und wie die Men­schen damit umgehen. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz. Auf ihrem Blog kommen auch andere Autoren zu Wort und jeder kann schreiben, was er denkt — so wie in den guten, alten Zeiten vor den Grünen. Kontakt: Maria_Schneider@mailbox.org