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Die zweite Sphinx in Pakistan

Netzfund: In Pakistan wurden Über­reste eines Objekts gefunden, das bereits als „Zweite Sphinx“ bezeichnet wurde. Sofort gab es die­je­nigen, die glauben, dass das Objekt eine natür­liche For­mation ist.

Einer Version zufolge ist sein Kopf ein Porträt des alt­ägyp­ti­schen Pharaos, der vor 4500 Jahren regierte. Sphinx bedeutet ägyp­tisch. Irgendwie ist es schwer zu glauben, dass der Pharao beschlossen hat, sich als Pyra­mi­den­wächter von jemand anderem neu zuzuweisen.

Um die paki­sta­nische Sphinx als natür­liche For­mation zu betrachten, wäre eine ein­fache Über­ein­stimmung der Formen möglich, wenn ihr Kopf keine offen­sicht­lichen Bear­bei­tungs­spuren hätte.

Und der Felsen unter seiner Basis zeichnet sich durch flache sym­me­trische Säulen und eine abge­stufte Behandlung von Nischen aus.

Ein Zufall?

Zwei Objekte neben den Bear­bei­tungs­spuren schließen jeg­liche Mög­lichkeit aus, dass es sich um eine natür­liche For­mation handelt.

Das uner­zählte Geheimnis der Sphinx

Der Hingol-Natio­nalpark, 240 km von Karatschi ent­fernt, beher­bergt das atem­be­rau­bende Wun­derwerk der Natur; die kürzlich ent­deckte „Sphinx von Belutschistan“.

Die Sphinx hat dort neben der Prin­zessin gestanden und viel­leicht einen unbe­kannten Schatz bewacht, unbe­merkt und uner­forscht seit Jahr­hun­derten. Erst im Jahr 2004 erfuhr die Öffent­lichkeit von seiner Existenz. Die Men­schen loben die künst­le­rische Arbeit von Wind und Regen, die dieses ver­blüf­fende Denkmal geschaffen hat, und igno­rieren die Statue als nichts weiter als eine erstaun­liche natür­liche Formation.

Aber ist das wirklich so?

Die Belut­schistan-Sphinx, nicht annä­hernd so berühmt wie die Große Sphinx von Gizeh, liegt etwa 250 km von Karatschi ent­fernt und hat wahr­scheinlich eine alte Geschichte zu erzählen. Der For­scher Bibhu Dev Misra vom Indian Institute of Tech­nology (IIT) Kha­ragpur und dem Indian Institute of Management (IIM) Cal­cutta glaubt, dass die Belut­schistan-Sphinx ein rie­siger archi­tek­to­ni­scher Komplex ist, der von einer fort­ge­schrit­tenen antiken Zivi­li­sation geschaffen wurde und in vie­lerlei Hin­sicht der ägyp­ti­schen Sphinx ähnelt. Bei den Ägyptern wurden Sphinxe am Eingang von Tempeln auf­ge­stellt, um ihre Geheim­nisse zu bewachen.

Wenn die Belut­schistan-Sphinx von Men­schenhand geschaffen wurde, wurde sie viel­leicht errichtet, um einen unbe­kannten alten Tempel an der Küste von Makran zu bewachen. Aber die Frage ist, was macht die Schwester der ägyp­ti­schen Sphinx so weit weg von zu Hause? Welche mög­liche Ver­bindung könnte Makran über­haupt mit Afrika haben?

Die Antwort liegt in der eth­ni­schen Zuge­hö­rigkeit der Ein­wohner von Makran, von denen ange­nommen wird, dass sie Nach­kommen ver­sklavter Ost­afri­kaner sind. Im Jahr 712 n. Chr. führte Muhammad bin Qasim seine Armee auf den Sub­kon­tinent. Nach Abschluss der Eroberung von Makran eroberte die Armee die his­to­rische Stadt Debal. Und so ist die Siddis in der Region ange­kommen; sollen Sol­daten der ara­bi­schen Armee von Muhammad bin Qasim gewesen sein. Sie hatten sich ara­bi­schen Armeen ange­schlossen, als die Araber zum ersten Mal Teile Afrikas eroberten. Ihre Bevöl­kerung in der Region nahm stark zu, als por­tu­gie­sische Händler im 16. Jahr­hundert begannen, Sklaven aus Afrika ein­zu­führen, um sie an reiche Muslime und Hindus in Indien zu verkaufen.

Makranis haben also Wurzeln in Afrika und da wir die Große Sphinx von Gizeh als Wahr­zeichen Ägyptens kennen, ist es nur natürlich, dass wir das Fabel­wesen mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Men­schen mit den ägyp­ti­schen Pyra­miden in Ver­bindung bringen. Aber ist die Sphinx wirklich nur eine ägyp­tische Legende oder gibt es noch andere Ver­bin­dungen zu dem berühmten Fabel­wesen? Ist es auch irgendwo anders als in Ägypten zu finden?

Ja, ein zusam­men­ge­setztes mytho­lo­gi­sches Wesen ist in vielen Tra­di­tionen, in der Kunst und in der Mytho­logie präsent. In der euro­päi­schen deko­ra­tiven Kunst erlebte die Sphinx während der Renais­sance eine große Wie­der­be­lebung. Später wurde das Sphinx-Bild in viele andere Kul­turen expor­tiert, manchmal auf­grund der Ent­wicklung des Kon­zepts in Bezug auf andere kul­tu­relle Tra­di­tionen unter­schiedlich inter­pre­tiert. Seine Präsenz wird in Burma, Thailand, Sri Lanka und Süd­indien unter ver­schie­denen Namen wie Manu­ssiha, Purusha Mruga, Nora Nair, Nora­singh und Thep Nora­singh ange­zeigtusw.

Der indische Hinweis auf eine Sphinx stammt eben­falls aus tami­li­schen Epen und ist in tami­lische Tem­pel­wände ein­gra­viert. Tat­sächlich gibt es Tem­pel­lampen, die in tra­di­tio­nellen Schreinen mit Bildern der Sphinx ver­wendet werden, was auf die Schlüs­sel­rolle hin­weist, die sie in der lokalen Mytho­logie spielte.

Und nicht nur das, ratet mal, welche hei­ligen Mauern die Sphinx mit ihrer Existenz gesegnet hat? Die Vati­kan­stadt, das kleinste Land der Welt und Sitz der katho­li­schen Kirche, beher­bergt viele Bilder und Skulp­turen der Sphinx; Einige sind in Gemälden ver­borgen und andere flan­kieren kühn die Tore.

Sphinx auf der ganzen Welt.

Was wäre, wenn wir die Geschichte der Belut­schistan-Sphinx aus einem anderen Blick­winkel inter­pre­tieren? Nehmen wir für unsere nächste Theorie an, dass sie mit der Religion und nicht mit der eth­ni­schen Zuge­hö­rigkeit ver­bunden ist. Die Existenz der Sphinx ist sowohl im Hin­du­ismus als auch im Bud­dhismus offensichtlich.

In Indien gehört das zusam­men­ge­setzte Wesen aus Löwen­körper und Men­schenkopf zur leben­digen Tra­dition. Daher ist die Anwe­senheit der Sphinx nicht allzu weit von Hinglaj Mata (Nani Mandir) sicherlich merk­würdig, was uns zu den Funden von Bibhu Dev Misra zurück­bringt: „In unmit­tel­barer Nähe der Belut­schistan-Sphinx befindet sich eine weitere wichtige Struktur. Aus der Ferne sieht es aus wie ein hin­du­is­ti­scher Tempel (wie in Süd­indien), mit einem Mandapa (Ein­gangs­halle) und einem Vimana (Tem­pelturm). Der obere Teil des Vimana scheint zu fehlen. Die Sphinx liegt vor dem Tempel und fun­giert als Beschützer der hei­ligen Stätte.“

Darüber hinaus, der Bud­dhismus in Pakistan hat vor etwa 2.300 Jahren unter dem Maurya-König Ashoka Wurzeln geschlagen und viele bedeu­tende archäo­lo­gische Spuren hin­ter­lassen. Der Bud­dhismus wurde von der Mehr­heits­be­völ­kerung von Sindh bis zur Eroberung durch die Umay­yaden (712 n. Chr.) prak­ti­ziert. Der chi­ne­sische bud­dhis­tische Rei­sende Hiuen Tsang berichtete von vielen bud­dhis­ti­schen Tempeln in den Küs­ten­re­gionen von Makran. Die Über­reste der bud­dhis­ti­schen Höh­len­stadt namens Godrani-Höhlen sind noch zu sehen, sodass die Belut­schistan-Sphinx sehr wohl eine bud­dhis­tische Struktur sein könnte.

Zusätzlich zu unseren ersten beiden Theorien – ägyp­tische Schwester und reli­giöse Bin­dungen – ver­langt unsere dritte Theorie, dass wir tiefer in die Geschichte ein­tauchen. Weiter zurück­gehend wissen wir, dass sich die Indus-Tal-Zivi­li­sation entlang der Küste von Makran erstreckte. Sut­kagan Dor ist die west­lichste bekannte archäo­lo­gische Stätte der Industal-Zivi­li­sation. Ein wei­terer ähn­licher Ort, Sokhta Koh (ver­brannter Hügel), liegt etwa 24 km nördlich von Pasni.

Es wurde erstmals 1960 vom ame­ri­ka­ni­schen Archäo­logen George F. Dales ver­messen, als er Fluss­mün­dungen entlang der Küste von Makran erkundete. Ihre Position entlang einer Küste (die mög­li­cher­weise viel weiter im Lan­des­in­neren lag) passt gut zu den Beweisen für den Über­see­handel in der Har­appan-Zeit. Basierend auf Töp­fer­stilen wird geschätzt, dass die Siedlung zur Ära der reifen Har­appan (Inte­gration) (2600–1900 v. Chr.) gehört.


Quelle: anti-matrix.com