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Verein Deutsche Sprache steht ihm bei: Vater geht gegen Gen­der­sprache vor Gericht

Der Prozess geht vor das Ober­ver­wahl­tungs­ge­richt: »Die Schüler müssen eine Sprache lernen, die überall ein­heitlich ist und ver­standen wird.«

Die nächste Runde im Rechts­streit um die geschlechts­neu­trale Sprache an Ber­liner Schulen hat begonnen. Ein Vater aus Berlin, der kürzlich mit einem Eil­antrag vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt gescheitert ist, sucht nun Unter­stützung beim Ober­ver­wal­tungs­ge­richt. Der Verein Deutsche Sprache steht ihm dabei zur Seite, wie die BILD berichtet.

Der kla­gende Vater stört sich daran, dass Lehrer an der Schule seiner Töchter Sprech­pausen ein­legen, um die männ­liche Form zu ver­meiden, oder sogar Sternchen oder »Binnen‑I« in E‑Mails oder Haus­auf­gaben ver­wenden. Der Verband hält dies für eine Ideo­logie und betont, dass Schulen und Lehrer neutral bleiben sollten.

»Die Schüler müssen eine Sprache lernen, die überall ein­heitlich ist und ver­standen wird«, sagt Walter Krämer, Vor­sit­zender des Vereins. Die geschlechts­spe­zi­fische Schreib­weise ver­stoße gegen das Neu­tra­li­täts­gebot und weiche von den offi­zi­ellen Recht­schreib­regeln ab. Die Schul­ver­wal­tungen haben jedoch die Mög­lichkeit, den Lehr­kräften die Ver­wendung geschlechts­neu­traler Sprache im Unter­richt zu gestatten und sie gleich­zeitig an die Ein­haltung der Recht­schreib­regeln zu erinnern.


Quelle: freiewelt.net