Kein Wort in den Nachrichten der Mainstreammedien!
Gestern, am 2. Mai jährte sich der Jahrestag des Todes von über 40 (prorussischen) Antimaidan-Aktivisten zum neunten Mal, die am 2. Mai 2014 bei einem Feuer im Gewerkschaftshaus von Odessa ums Leben kamen. Genauer gesagt, sind sie am lebendigen Leib verbrannt.
Damals versuchte die Regierung, aber auch der Westen alles, um diesen „Massenbrandmord“ zu vertuschen, totzuschweigen oder einem technischen Defekt zuzuschreiben und nicht etwa politisch motivierter Brandstiftung geschuldet.
Bis heute prägt dieses Verbrechen den Ukraine-Krieg. Und bis heute wird darüber weiter gelogen und selbst von sogenannten „Faktencheckern“ Fake News“ verbreitet.
Ich selbst war bereits über ein Dutzend Mal in der Ukraine und machte mir auch ein eigenes Bild von den Örtlichkeiten des Verbrechens.
Hier:
Aber der Reihe nach.
Mit dem Argument der angeblichen »Entnazifizierung« rechtfertigte der russische Präsident Wladimir Putin unter anderem den völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine, der am 24. Februar 2022 mit der Bombardierung und dem Einmarsch ins Land begann.
Vorab: Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen 2019 scheiterte trotz der Vereinigung aller relevanter faschistischer und neonazistischer Parteien unter dem Dach der Allukrainischen Vereinigung Swoboda ihr Anteil an der 5 Prozent-Hürde. Insgesamt kamen sie auf rund 4,3 Prozent. Ihr Stimmenanteil sank von über einer Million auf nur noch rund 315.500.
Das aktuelle ukrainische Parlament (Werchowna Rada, »Oberster Rat«) setzt sich wie folgt zusammen:
Die SN (Sluha narodu (Diener des Volkes) ist die Partei des Gewinners der Präsidentschaftswahl 2019, dem 6. Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenski und vereinigt 254 Sitze unter sich.
Die Opposition besteht aus der Politischen Mitte bis Mitte-links und pro-russisch verorteten OP (Oposyzijna platforma – Sa schyttja (Oppositionsplattform – Für das Leben)) unter dem kremlnahen und engen Putin-Vertrauten Wiktor Medwedtschu mit 43 Sitzen.
Die AVV (Allukrainische Vereinigung »Vaterland«) unter der früheren Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko errang 26 Sitze. Die politische Zuordnung dieser Partei ist schwer zu erfassen, vertritt sie doch zumeist populistische Positionen, teils links, Mitte-links oder national-demokratisch, liberalkonservativ oder Mitte-rechts.
Der Mitte-rechts ausgerichtete Partei ES (Europäischen Solidarität) unter Ex-Präsident Petro Poroschenko erhielt 25 Sitze. Und die liberale ST (Partei Stimme) unter Julija Leonidiwna Klymenko 20 Sitze. Andere unbedeutendere Parteien und Unabhängige erreichten 56 Sitze.
Sitzverteilung in der Werchowna Rada | ||||||
Partei | Prozent | Mandate nach Parteiliste |
Direktmandate | Insgesamt | ||
SN | 43,16 | 124 | 130 | 254 | ||
OP | 13,05 | 37 | 6 | 43 | ||
AVV | 8,18 | 24 | 2 | 26 | ||
ES | 8,10 | 23 | 2 | 25 | ||
ST | 5,82 | 17 | 3 | 20 | ||
andere Parteien Unabhängige |
– | – | 56 | 56 | ||
Quelle:[19] |
Quelle: https://ukraine-nachrichten.de/offizielle-ergebnisse-vorgezogenen-parlamentswahlen-2019_4926
Erst gar nicht zur letzten Parlamentswahl angetreten ist die Volksfront von Ex-Regierungschef Arsenji Jazenjuk, die 2014 mit über 22 Prozent und knapp 3,5 Millionen Stimmen stärkste Kraft wurde. Ein Teil der Abgeordneten, wie beispielsweise Parlamentschef Andrij Parubij, zieht über die Liste von Poroschenko dennoch wieder in die Rada ein. Parubij ist Mitbegründer der rechtsextremen, nationalsozialistischen und antisemitischen Sozial-Nationalen Partei der Ukraine (heutige Swoboda-Partei). Auf ihn werde ich noch zu sprechen kommen. Obwohl die Swoboda–Partei bei den letzten Wahlen nur etwas mehr als zwei Prozent der Stimmen bekam, erhält sie jährlich rund 890.000 Euro zur Parteifinanzierung aus dem Staatshaushalt.
Putins Aussagen, die Ukraine würde von Faschisten regiert, ist also eine Lüge, rechtfertigt gleich gar nicht einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen das Nachbarland. Die Rechtsextremen spielen in der Ukraine politisch keine Rolle mehr. Und auch keine rechtsextreme Partei ist mehr mitbestimmend in der Rada vertreten.
Allerdings sah das einmal ganz anders aus: Nämlich bei der Übergangsregierung, die nach den Maidan-Aufständen gegründet wurde. Zu diesem Zeitpunkt tummelten sich tatsächlich Rechtsextreme, Faschisten, Antisemiten und Russophobe in hohen politischen Ämtern – und das mit tatkräftiger Unterstützung des Westens; insbesondere der Bundesregierung.
Fakt ist auch, dass die EU, allen voran Deutschland, und die USA wichtige Sachverhalte in diesem geopolitischen Konflikt verschwiegen und immer noch verschweigen und ganz bewusst lügen, vertuschen oder verharmlosen.
Bei der Maidan-Revolution wurde das als »totalitär« geltende Regime des damaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch zwar gestürzt, aber bei diesem Staatsstreich hatten deutsche, europäische und US-amerikanische Politiker und Geheimdienste ihre Hände mit im Spiel. CDU-Aushängeschild und Boxweltmeister Vitali Klitschko und Arsenji Jazenjuk repräsentierten bei diesem Putsch die liberal-zentristische Opposition. Doch auch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn weitgehend von Politik und Medien verschwiegen gingen auf dem Maidan nicht nur demokratieliebende und friedliche Menschen auf die Barrikaden, die europäische Werte forderten, sondern ebenso faschistische, rechtsextreme, antisemitische und russophobe Kräfte, wie beispielsweise die der Swoboda-Partei oder Gruppierungen des Rechten Sektors.
So machten sich Merkel, Steinmeier & Co. mit genau jenen Kräften gemein, die in Deutschland und Europa zu Recht politisch bekämpft werden. Schlimmer noch: Die Faschisten und Rechtsextremen saßen mit kräftiger Unterstützung des Westens in der Übergangsregierung und stellten neben dem zweiten Ministerpräsidenten auch wichtige Minister des Landes.
Damit bestimmten erstmals seit 1945 antisemitische und faschistische Politiker, die den Nationalsozialismus verteidigten, in einer europäischen Hauptstadt die Regierungsgeschäfte mit. Sie wurden mit Geldern aus dem IWF und der EU mitfinanziert und somit auch mit deutschen Steuergeldern!
Alle Hintergrundinformationen dazu hier:
Kommen wir nun zum „Massenbrandmord“ von Odessa, der, wie erwähnt, sich in das kollektive Gedächtnis zumindest der prorussischen Anhänger in der Hafenstadt, in der Ukraine und freilich in Russland eingeprägt hat.
Hier ist die offizielle Geschichte der sogenannten „Faktenchecker“ der Mainstream-dpa (v. 8. März 2023):
Quelle: https://dpa-factchecking.com/austria/230308–99-872655/
Soweit also die Mainstream-dpa-Faktenchecker.
Gegensätzlich dazu die russische Meinung aus einem Artikel von 2. Mai 2023 auf RTDeutsch:
(…) Nach wie vor ist es das abstrakteste Bild, das jenen Tag am deutlichsten zeigt, den 2. Mai 2014 in Odessa. Die Spuren von Händen im Ruß, Hände, die erst verzweifelt nach oben greifen und dann abwärtsrutschen. Es ist kein Blut auf diesem Bild, keine Körper, keine Täter und keine Opfer; aber es drückt Überraschung, Entsetzen und Hilflosigkeit aus, Gefühle, die im Innern des Gewerkschaftshauses ebenso überwältigend gewesen sein dürften wie außerhalb bei all jenen, die die Ereignisse verfolgten.
Sofern sie nicht zu den Tätern gehörten. Oder zu ihren Unterstützern. Zu jenen, die an diesem zweiten Mai in den deutschen Fernsehanstalten das Rohmaterial sahen und entschieden, es nicht zu zeigen. Wer war das, der damals das Schweigen beschloss? In der gesamten EU wurde nicht berichtet. War das Zufall oder gab es eine Anweisung, nicht zu berichten, was in Odessa geschah?
Mindestens einmal im Jahr stellt sich diese Frage, weil zu viel von diesem Datum ausging. Die Gewalt auf dem Maidan schönzureden, nur die Bilder zu zeigen, auf denen die Teilnehmer friedlich wirken, das war das eine. In Odessa war es ein gewalttätiger Mob, der Dutzende Menschen ermordete, und von jeder Minute gibt es Aufzeichnungen; aber das Ereignis wurde nicht nur retuschiert, es wurde völlig gelöscht. Die Konsequenzen dieser Löschung prägen unsere Gegenwart (…)
Es ist ja nicht nur die Tatsache, dass Dutzende Menschen ermordet wurden und die Täter bis heute straffrei ausgingen, was Odessa zur Bruchlinie machte. Es war die Öffentlichkeit des Verbrechens. Das begeisterte Publikum (…) Diese jubelnde Zuschauerschaft, die vor dem brennenden Gebäude stand, berauscht von Machtfantasien und Gewalt, zeigte nicht nur deutlich, wer mit dem Maidan-Putsch an die Macht gekommen war; sie zeigte außerdem, dass dieser Putsch ein Schlusspunkt und kein Anfang war.
Es ist unmöglich, diese Bilder mit Gleichgültigkeit zu betrachten. Es ist unmöglich, Sympathie für die Täter zu empfinden, außer man teilt ihre Überzeugung. Es ist unmöglich, Odessa gesehen zu haben und die Geschichte von der demokratischen Ukraine zu glauben.
Also wer war es, der beschloss, den Zuschauern die Rückkehr faschistischer Pogrome nach Europa vorzuenthalten? Waren es die Redaktionen? War es die Bundesregierung, war es Angela Merkel? Hatten sie vorher selbst gesehen, was sie verbergen wollten, oder nicht einmal das? Und sind sich die Macher dieses Schweigens bewusst, dass jede Granate, die in der Ukraine fällt, ganz gleich auf wen, auch ihre Verantwortung ist?
(…)
Man hat sich schon geeinigt, die Besetzer in Donezk und Lugansk zu russischen Agenten zu erklären; wenn solche Leute auf einmal Opfer sind und nicht Täter, bringt das, das Publikum nur zu sehr durcheinander.
(…) Wie berichtete damals die Tagesschau? „Bei Auseinandersetzungen zwischen Pro-Europäern und Pro-Russen geriet in Odessa das Gewerkschaftshaus in Brand.“
Das Schweigen wurde aber nicht nur von Politik und Medien aufrechterhalten. Der zweite Mai 1933 war der Tag, an dem in Deutschland die Nazis die Gewerkschaftshäuser stürmten, nachdem noch zum 1. Mai der ADGB mit zu deren Kundgebungen aufgerufen hatte. Zumindest in Deutschland hätte ein solches Ereignis an einem solchen Datum eine Reaktion auslösen müssen; mehr als eine Mahnwache in München gab es aber nicht. Keine Presseerklärung, die auf dieses historische Datum verwies, keine Kundgebungen, keine Informationen an die Mitglieder. War das eine Freundlichkeit gegenüber dem damaligen sozialdemokratischen Außenminister Steinmeier? Der es dann auch nicht für nötig hielt, wenigstens Blumen niederzulegen, als er dort war, wenige Tage nach dem Verbrechen?
Wäre Odessa jedem bekannt, es wäre nie möglich gewesen, Waffen an diese Ukraine zu liefern. Es hätte zumindest eine breite Öffentlichkeit gegeben, die auf eine Durchsetzung der Minsker Vereinbarungen gedrungen hätte, auch wenn Skepsis darüber bestand, ob ohne Veränderungen in Kiew Frieden überhaupt möglich ist. Selbst wenn man berücksichtigt, dass es immer noch Unterstützer der Bandera-Ukraine in den EU-Ländern, vor allem in Deutschland, gegeben hätte – wir hätten einen völlig anderen Weg genommen.
(…) Noch sind die Abläufe der damaligen Entscheidungen in Archiven vergraben oder womöglich einzig in der Erinnerung der Beteiligten. Aber so, wie der Tag kommt, an dem all die aufgezeichneten Täter von Odessa zur Rechenschaft gezogen werden, auch die Besucherin der deutschen Außenministerin, so kommt auch jener, an dem aufgeklärt wird, wer damals für das Schweigen im Westen sorgte.
Das ist also die aktuelle „Gegenstimme“ zum westlichen „Faktenchecker.“
Lassen wir nun Zeitzeugen zu Wort kommen:
Alexej Albu aus Odessa, Mitglied der ehemaligen Kommunistischen Partei der Ukraine, hat das Massaker im Haus der Gewerkschaften in Odessa überlebt hat, das 2014 von faschistischen Gruppen aus Kiew verübt wurde.
Er berichtet: „An diesem Tag habe ich wie durch ein Wunder überlebt, ich hatte großes Glück, aber viele Genossinnen und Genossen wurden getötet, und andere starben kurz darauf in Krankenhäusern, wir wissen nicht einmal genau, wie viele (…) In den Medien wurde die Zahl der Toten mit 40 bis 50 angegeben, aber wenn wir die Vermissten mitzählen, ist die Zahl noch viel höher.“
Karina Schewzowa, gewöhnliche Bürger Odessas, berichten: „Wir lebten ein normales Leben, bis 2014, als der ›Maidan‹ war, in Odessa nahmen wir an den Anti-›Maidan‹-Protesten teil, weil wir nicht wollten, dass unser Land plötzlich von Leuten mit denselben faschistischen und nazistischen Ideen kontrolliert wird, gegen die unsere Großmütter und Großväter gekämpft hatten. Viele Menschen schlossen sich dem Protest an, am 2. Mai gab es eine große Kundgebung.“ Aber dann seien in großen Gruppen Faschisten aus Kiew gekommen, getarnt als Fans einer Fußballmannschaft. „Später wurde klar, dass dies geplant und mit der Polizei koordiniert war, aber zu diesem Zeitpunkt hatten wir keine Ahnung.“ Karina Schewzowa weiter: »Sie begannen uns mit Stöcken, Steinen, Gewehren und Molotowcocktails anzugreifen. Wir flüchteten in das Gewerkschaftshaus, weil wir glaubten, dass die Polizei kommen würde, um sie zu verhaften, aber das geschah nicht. Viele Menschen wurden verprügelt, einige zu Tode, die Nationalisten warfen ›Molotowcocktails‹, viele Menschen verbrannten. Mein Mann wurde verprügelt und schwer verletzt. Zu meinem Glück kam ich aus dem Gebäude heraus, als die Feuerwehrleute die Angreifer baten, einige Frauen herauszulassen, und da das Fernsehen zu diesem Zeitpunkt anwesend war, wagten sie nicht, uns etwas anzutun.«
Quelle: https://www.jungewelt.de/artikel/449875.massaker-an-linken-wie-der-krieg-begann.html
3. Mai 2014:
Noch vor wenigen Wochen war ich selbst in der südukrainischen Schwarzmeer-Stadt Odessa. Ich habe mich dort u.a. mit JournalistInnen des Landes getroffen und selbst recherchiert.
Nun ist die Gewalt auch dort eingezogen! Der Bürgerkrieg, der bereits im Osten des Landes tobt.
Die grausame und kriminelle Brandstiftung, als gestern über 40 Menschen in einem Gewerkschaftshaus starben – verbrannt, größtenteils aber am Rauch erstickt – teilt die deutsche Medienlandschaft.
Die russischen Medien berichten objektiv über den Sachverhalt, beispielsweise die Stimme Russlands:
Am vergangenen Abend ist es in Odessa zu Zusammenstößen zwischen den Anhängern und den Gegnern der Föderalisierung der Ukraine gekommen. Die meisten Opfer sind im Haus der Gewerkschaften zu verzeichnen gewesen. Dort hatten sich prorussische Aktivisten verborgen, und das Gebäude ist zum Teil in Brand geraten. Laut Angaben des lokalen Fernsehens entfalle etwa die Hälfte der Todesopfer auf Bürger Russlands und Einwohner Transnistriens in Moldawien. Die Miliz hat erklärt, dass es noch zu keiner Identifizierung der Leichen gekommen sei.
Quelle: http://german.ruvr.ru/news/2014_05_03/Mindestens-43-Tote-sind-in-Odessa-zu-beklagen-5613/
Der westlichen Presse, allen voran der deutschen, passt dieses grausame Verbrechen gleich gar nicht in die bisherige anti-russische Berichterstattung. Denn es zeigt eines: Die ukrainischen Nationalisten verbrennen nun schon ihre eigenen Landsleute!
Konkret:
Die BILD-Zeitung (online) berichtet heute:
Dort – im Südwesten der Ukraine – waren Anhänger der Regierung in Kiew auf prorussische Demonstranten gestoßen: Heftige Straßenschlachten, ein Gewerkschaftsgebäude soll sogar gezielt angezündet worden sein – die Menschen verbrannten darin.
Und beim Nachrichtensender N24 habe ich gerade gehört (9.00 Nachrichten), dass es wohl noch nicht klar sei, welcher Seite die Opfer des Brandanschlags zuzurechnen seien – den prorussischen oder den ukrainischen.
Hier offenbart sich die Medien-Vertuschung.
Wie bereits angedeutet, es war gestern schon sicher, dass prorussische Demonstranten in Odessa vor ukrainischen Nationalisten in das Gewerkschaftshaus geflohen sind. Dann flogen Molotowcocktails, das Gebäude fing an zu brennen. Menschen sprangen vor lauter Panik teils aus sechs Meter hohen Fenstern in den Tod.
Alles zu sehen auf youtube-Videos.
Interessant: Während ich diesen Bloggartikel schreibe, hat die BILD den oben zitierten Satz folgendermaßen abgeändert (Hervorhebung durch mich):
Dort – im Südwesten der Ukraine – waren Anhänger der Regierung in Kiew auf prorussische Demonstranten gestoßen: Heftige Straßenschlachten, ein Gewerkschaftsgebäude soll sogar gezielt angezündet worden sein – die Menschen, vor allem angeblich pro-russische Aktivisten verbrannten darin.
http://www.bild.de/politik/ausland/ukraine/die-lage-in-der-ukraine-im-live-ticker-35786372.bild.html
Während also die BILD zunächst mit einem lapidaren Satz davon schreibt “Menschen verbrannten” im Gewerkschaftshaus, vermied sie die Gesinnung der Opfer zu benennen, die sie dann – als die Beweise zu erdrückend wurden – dann doch erwähnen (musste). Allerdings werden die wahren Täter weiterhin nicht benannt: Die ukrainischen Nationalisten!
Und N24 wusch seine Hände gar in Unschuld, man wisse noch nicht, welcher Seite die Opfer zuzurechnen seien.
NATÜRLICH IST DAS BEKANNT! SCHON SEIT GESTERN!
Auch der Nachrichtensender n‑tv (online) berichtete heute morgen lediglich:
Der Konflikt griff auch auf die 500 Kilometer südwestlich gelegene Hafenmetropole Odessa über. Anhänger und Gegner der Übergangsregierung in Kiew lieferten sich dort schwere Straßenschlachten. Dabei wurde das zentrale Gewerkschaftshaus in Brand gesetzt. Mindestens 31 Menschen starben in den Flammen. Bei den Krawallen kamen zudem mindestens vier weitere Menschen ums Leben. Ärzte berichteten von mehr als 170 Verletzten in der Stadt.
http://www.n‑tv.de/politik/Blutiger-Freitag-verschaerft-Ukraine-Krise-article12760316.html
Bei der anschließendeN TV-Berichterstattung ging n‑tv nicht auf die prorussischen Opfer und die nationalistischen ukrainischen Täter ein!
Im Stern ist heute morgen (5.45 Uhr) zunächst zu lesen:
Bei den schweren Straßenschlachten in Odessa gehen die Behörden indes von mindestens 37 Todesopfern aus. Zudem seien bei den blutigen Krawallen zwischen prorussischen Aktivisten sowie Anhängern der Übergangsregierung in Kiew etwa 200 Menschen verletzt worden, teilte das Innenministerium der früheren Sowjetrepublik mit. Rund 130 Beteiligte der Ausschreitungen am Freitagabend, bei denen auch das örtliche Gewerkschaftshaus in Brand geraten war, wurden festgenommen.
Jetzt gerade wurde nachgeschoben (8.20 Uhr):
Im Zusammenhang mit den schweren Unruhen am Freitag in Odessa hat die Polizei mehr als 130 Menschen festgenommen. Ihnen drohten Anklagen wegen Beteiligung am Aufruhr bis hin zu vorsätzlichem Mord, teilte der örtliche Polizeichef Petro Luziuk mit. Bei den Auseinandersetzungen war ein Gewerkschaftshaus, das von prorussischen Separatisten besetzt wurde, in Brand gesetzt. Mindestens 37 Menschen starben.
Der Spiegel (online) hingegen berichtet – welch Wunder – weitaus objektiver.
Die genaue Zahl der Todesopfer steigt noch immer, inzwischen sprechen die Behörden von 40 Menschen, die am Freitag in der ukrainischen Schwarzmeerstadt Odessa ums Leben kamen. Die meisten starben, als das von prorussischen Separatisten besetzte Gebäude mit Molotow-Cocktails in Brand gesetzt wurde … Im Unterschied zum Donezker Becken im Osten sind in Odessa aber auch ukrainische Nationalisten und andere Gegner einer Annäherung an Russland stark. Am Freitag marschierten sie mit ukrainischen Fahnen durch die Straßen der Schwarzmeerstadt. Unter den Demonstranten waren viele Anhänger des örtlichen Fußballclubs Tschjornomorez. Der Verein empfing am Freitag die Mannschaft von Metallist Charkiw. Die Fanszene in der Ukraine, vor allem die der Ultras, ist stark nationalistisch geprägt.
Und weiter: In der Innenstadt von Odessa griffen prorussische Aktivisten den Demonstrationszug an. Videoaufnahmen zeigen, wie Vermummte eine Polizeikette durchbrechen. Sie schlugen mit Knüppeln auf Demonstranten ein, die ukrainische Fahnen schwenkten. Die Angreifer trugen Helme und Schilde. Aber auch ihre Gegner sind bereit zu Gewalt. Der Reporter Howard Amos berichtet, beide Seiten seien bewaffnet gewesen mit “Baseballschlägern, Steinen, Molotow-Cocktails, selbstgemachten Granaten und Gaspistolen”. Amos ist für den britischen “Guardian” in Odessa im Einsatz.
Zudem: Am Nachmittag ging ein Zeltlager der prorussischen Kräfte vor dem Gewerkschaftshaus in Flammen auf, die Aktivisten verschanzten sich in dem umstellten Gebäude. Laut ukrainischen Medien wurde von prorussischen Besetzern aus den Fenstern und vom Dach aus geschossen. Aus der Menge vor dem Gebäude flogen Steine und Molotow-Cocktails. An mehreren Stellen im Gewerkschaftshaus brach Feuer aus. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich wohl mehrere hundert Menschen im Inneren. Manche versuchten, sich mit einem Sprung aus dem Fenster zu retten. Videoaufnahmen zeigen einen Überlebenden der Katastrophe, der auf allen vieren aus der Ruine kriecht. Er wird von seinen Widersachern mit Knüppeln und Fußtritten traktiert.
Und der Spiegel offenbart Unglaubliches: Verstörend ist die Sprache, die Behörden und Medien angesichts der Katastrophe wählen. Während in Odessa Menschen verbrannten, meldeten ukrainische Medien geradezu triumphierend, “Patrioten” hätten die “Separatisten zurückgeschlagen”. Man sei dabei, sie erfolgreich “auszuräuchern” … Ausgerechnet die Brandstifter, deren Feuer Dutzende Menschen das Leben gekostet hat, nahm der Gouverneur (gemeint ist Wladimir Nemirowsky/GG) ausdrücklich in Schutz: Um “bewaffnete Terroristen zu neutralisieren” sei das Vorgehen “legal” gewesen.
Diese Worte sind mehr als verstörend: Ukrainische “Patrioten” und Nationalisten verbrennen Menschen bei lebendigem Leib, die als “Terroristen” bezeichnet werden, weil sie prorussisch eingestellt sind und dieses Vorgehen wird vom Gouverneur des Landes auch noch als “legal” bezeichnet!
Interessant wäre auch, ob nationalistische Fußball-Hooligans der Trident-Gruppe bei dem Brandanschlag mitgemischt haben.
Wann endlich versteht die westliche Welt, was TATSÄCHLICH in der Ukraine geschieht? Dass Nationalisten alles Prorussische ausrotten wollen und jetzt sogar Menschen in einem Gebäude verbrennen?!
Welche Sanktionen gibt es dafür? Sanktionen gegen die ukrainische Regierung?
Man möge sich vorstellen, wenn prorussische Kräfte ukrainische Menschen in einem Haus verbrannt hätten, dann wäre sicher schon die NATO auf dem Weg in die Ukraine.
Natürlich sind 130 Menschen verhaftet worden und die Staatsanwaltschaft untersucht den Brandanschlag. Aber Generalstaatsanwalt Oleh Machnitzkij gehört selbst der rechtsextremen, antisemitischen und russophoben Partei Swoboda an, die mit in der Übergangsregierung sitzt und neben wichtigen Ministerposten auch den Stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes stellt! Welche “Aufklärung” kann man von ihm erwarten?
Die Scheinheiligkeit, das Vertuschen und das Lügen der westlichen Politiker und Mainstream-Medien wird immer unerträglicher!
Und: Offensichtlicher!
Weiter berichtete ich damals Anfang Mai 2014:
Nach dem Drama in der südukrainischen Hafenstadt Odessa, wo es am vergangenen Freitag zu Ausschreitungen zwischen den Anhängern eines Referendums und Kämpfern des ultranationalistischen Rechten Sektors gekommen war, bei dem mehr als 40 prorussische Regierungsgegner bei lebendigem Leib verbrannt worden sind, kommen immer mehr grausame Details ans Tageslicht!
So sollen bei den Zusammenstößen am 2. Mai mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen sein, 200 wurden verletzt.
Als sich mehrere prorussische Aktivisten im Gewerkschaftshaus versteckt hatten, weil ihr Zeltlager von nationalen Extremisten in Brand gesteckt worden war, versperrten die Angreifer alle Ausgänge und bewarfen das Gebäude mit Molotow-Cocktails, bis es brannte.
Bis zu 40 Menschen verbrannten bei lebendigem Leibe oder starben beim Sprung aus den Fenstern. Inoffiziell wird von 126 bis 160 Toten gesprochen, die gefunden wurden!
Darunter auch Frauen und – Kinder!
Der Leiter der öffentlichen Bewegung “Jugowostok” (Südosten) Oleg Zarjow meint, dass die ukrainischen Behörden alles tun, um die Spuren ihres Verbrechens zu beseitigen. „Es entsteht der Eindruck, dass man die Menschen getötet und womöglich auch vergewaltigt – und erst danach mit Molotow-Cocktails begossen und angezündet hat“, sagte Zarjow.
Die meisten Toten sollen Brandwunden auf dem Kopf und an Unterarmen haben. Wahrscheinlich hatte man die Menschen speziell mit Brandstoffen begossen, damit man die Leichen nicht identifizieren konnte. Einige wiesen sogar Schusswunden auf.
Wie brutal die ukrainischen Nationalisten sogar gegen verletzte und halb verbrannte prorussische Menschen vorgegangen sind, zeigen nun Fernsehbilder.
Die Radikalen schlugen und traten die Verletzten sogar noch!
Die Polizei schritt nicht ein. Der Gouverneur des Gebiets Odessa verteidigte das Vorgehen der Rechten. Es sollen bis zu 2.000 Anhänger des “Rechten Sektors” gewesen sein, die die Stadt belagerten, unterstützt von Teilen der Polizei.
Der ukrainische Übergangs-Premier Arsenij Jazenjuk hat nun das Innenministerium für die zahlreichen Toten verantwortlich gemacht. Das heißt: Der Regierungschef schiebt die Schuld an der Brandtragödie auf sein Ministerium. Und natürlich auf die Russen, die diese feige Tat mit “Agenten” provoziert hätten.
Dabei waren es hauptsächlich die Rechten, die Nationalisten, der Rechte Sektor, der wiederum mit der an der Regierung beteiligten russophoben, antisemitischen und rechtsradikalen Swoboda-Partei verbandelt ist.
Nun werden Ausreden gesucht. Denn zu erdrückend sind die Beweise dieses Massenmordes.
Deshalb kursieren nun Verschwörungstheorien der Verantwortlichen. Oder die grausame Tat wird einfach “gerechtfertigt”.
So beispielsweise von der vom Westen hofierten und unterstützten ukrainischen Ex-Regierungschefin und Präsidentenkandidatin Julia Timoschenko. Sie hat die Verbrennung von Menschen in Odessa als „Schutz administrativer Gebäude“ und den Überfall der Radikalen auf ein Anti-Maidan-Lager als „friedliche Demonstration“ bezeichnet.
Unglaublich!
Konkret: „In Odessa konnten wir durchhalten und uns verteidigen, weil Stadtbewohner uns halfen, als eine friedliche proukrainische Demonstration überfallen worden war. Wir konnten auch administrative Gebäude schützen,” so Timoschenko. Die bei einem Brand im Gewerkschaftshaus ums Leben gekommenen friedlichen Menschen bezeichnete sie als „Angehörige von Diversionstruppen, die gekommen waren, um Einwohner von Odessa zu töten“.
Der im Gebietsparlament sitzende Abgeordnete Wadim Sawenko hingegen wirft den Kiewer Behörden vor, dass die Brandtragödie eine „Strafoperation gegen die prorussisch gesinnten Bürger“ gewesen sei.
Die Vorsitzende des Sicherheits- und Anti-Korruptions-Ausschusses der Duma in Moskau, Irina Jarowaja. spricht von der Führung in Kiew als eine „organisierte Verbrechergruppe, die Kriegsverbrechen begeht“. Und weiter: „Nach diesen Greueltaten gehören sie als Kriegsverbrecher vor ein internationales Kriegstribunal. Jede Unterstützung für die selbsternannte Macht in Kiew, die einen Vernichtungsbefehl gegen das eigene Volk erteilt hat, bedeutet Mittäterschaft bei diesem Massenmord“, so Jarowaja.
Doch der Westen sieht das wohl anders. Große Proteste gegen den barbarischen Massenmord gibt es nicht!
Jetzt sind wir also wieder soweit: Rechte Nationalisten und Nazis, finanziell gesponsert von den USA und der EU, verbrennen Menschen bei lebendigem Leib! Darunter Frauen und unschuldige Kinder!
Stattdessen wird die Vernichtung der russischstämmigen Bürger der Ukraine weiter vorangetrieben, die als “Terroristen” bezeichnet werden.
So bereitet sich mit Duldung von Merkel, Obama, Barosso & Co. der ukrainische Geheimdienst SBU laut inoffiziellen Angaben aus Kiew auf eine gewaltsame Niederschlagung der Proteste in Odessa vor.Durch Spezialeinheiten des Innenministeriums und des “Rechten Sektors”.
Anders ausgedrückt: Nach dem Massenbrandmord in Odessa und der beabsichtigten Ausrottung der russischstämmigen “Terroristen” dürfen die Nazis weiter töten. Mit Legitimation ihrer zum Teil faschistischen Regierung.
Und von unserer Bundeskanzlerin.
Mit den Steuergeldern der Bürger.
Und niemand regt sich auf.
In was für einer Welt, in was für einem Deutschland leben wir?
Und ebenso berichtete ich damals:
War der Massenbrandmord im südukrainischen Odessa am 2. Mai 2014 eine „False flag action“?
Zu diesem Schluß jedenfalls kommt man, wenn man verschiedene Bilder aus dem Inneren des in Brand gesetzten Gerwerkschaftshauses sieht.
Sie bestätigen: Im Haus befanden sich auch Frauen!
Eine Schwangere wurde sogar mit einem Draht stranguliert! (Anmerkung: Später wurde offiziell dementiert, dass eine schwangere Frau zu Tode kam!/GG)
Auf einem Video sind Ihre Schreie „Help me!“ zu hören!
Einige Opfer weisen (Kopf)Schussverletzungen auf!
Einige Opfer verbrannten seltsamerweise an den Unterkörpern nicht, was den Verdacht nahelegt, dass sie vorher mit einem brennbaren Gemisch übergossen wurden! Wer hat diese Menschen VOR dem Brand getötet?
Es sollen Mitglieder des „Rechten Sektors“ gewesen sein.
Diesen Massenmord will die ukrainische Regierung anscheinend vertuschen.
Diese Meldung bestätigt eine „False Flag action“:
An den gewalttätigen Zusammenstößen vom vergangenen Freitag im südukrainischen Odessa haben als Fußballfans verkleidete Angehörige der Sonderbataillone „Schtorm“ und „Dnepr‑1“ der ukrainischen Bereitschaftstruppen teilgenommen, wie der Abgeordnete des Gebietsrates von Odessa Wadim Sawenko am Dienstag in einem Interview für RIA Novosti sagte.
Nach Angaben Sawenkos setzen sich die genannten Bataillone aus Mitgliedern rechtsradikaler nationalistischer Organisationen zusammen und werden vom ukrainischen Unternehmer Igor Kolomoiski finanziert.
Mit Schusswaffen ausgerüstet, hatten die Spezialkräfte nach ihrer Ankunft im Zentrum von Odessa Schutzwesten angezogen und sich mit anderen Schutzmitteln versorgt. „Das waren eine Art Vernichtungseinheiten, die für Einsätze im Südosten der Ukraine bestimmt sind…“, so der Abgeordnete.
Bei der offiziellen behördlichen Berichterstattung über 46 Tote in Odessa seien keine Vermissten erwähnt worden, so der Abgeordnete. Laut Augenzeugenberichten seien 116 Menschen getötet worden, sagte Sawenko.
Quelle: http://de.ria.ru/politics/20140506/268428074.html
Die meisten Fotos und Videos über den Massenbrandmord von Odessa sind inzwischen gelöscht, viele Homepages, die darüber berichteten bzw. diese Fotos/Aufnahmen veröffentlichten, ebenfalls.
Ich konnte noch einige Fotos aus dem Netz archivieren, bevor sie ebenfalls der Zensur anheim fielen. Allerdings gibt es dazu keine genaue Quelle mehr.
Hier:
Und hier Fotos von dieser Quelle, die ich verifizieren konnte (https://web.archive.org/web/20140506164954/http://dumskaya.net/news/foto-vnutri-zdaniya-ostorogno-trupy-035289/):
Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de
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