Consilium über Cordyceps in der Tumortherapie

Cor­dyceps – eine Trend­wende in der Tumor­t­he­rapie? Erste positive Erfah­rungen mit dem Powerpilz an zwei deut­schen Kliniken

Bei Redak­ti­ons­schluss meines Buches „Powerpilz Cor­dyceps“ begannen Ärzte zweier deut­scher Kli­niken gerade damit, erste Erfah­rungen mit hoch dosiertem Cor­dy­cepin in der kom­ple­men­tären Tumor­t­he­rapie zu machen. Ich hatte ver­sprochen, zu berichten, sobald es neue Erkennt­nisse gibt – nun sind sie da. Sie sind äußerst viel­ver­spre­chend und machen gerade in der „Szene“ ihre Runde. Einige Kory­phäen der alter­na­tiven Tumor-The­rapie sind inzwi­schen an dem Wirk­stoff Cor­dy­cepin interessiert.

Während der Cor­dyceps, der Tau­send­sassa unter den Vital­pilzen, in China und Japan auf­grund lang­jäh­riger Tra­dition als Heil­mittel aner­kannt ist und in onko­lo­gi­schen Kli­niken begleitend zu kon­ven­tio­nellen Ver­fahren ver­ordnet wird, leisten die­je­nigen, die in Deutschland den Wirk­stoff Cor­dy­cepin in ihr ganz­heit­liches Behand­lungs­konzept inte­grieren, im Moment Pio­nier­arbeit. Zwar gibt es sehr viele wis­sen­schaft­liche Unter­su­chungen über die tumor­hem­mende Wirkung des soge­nannten Wun­der­pilzes, doch nicht alle ent­sprechen west­lichen Stan­dards. Zwei Ärzte berich­teten nun über erste the­ra­peu­tische Erfah­rungen –beim Frank­furter Con­silium, einer Ver­an­staltung, bei der sich The­ra­peuten und Inter­es­sierte kri­tisch über neue und bekannte Sach­ver­halte austauschen.

Dr. Mat­thias Kraft, Chefarzt der BioMed Fach­klinik für Onko­logie, Immu­no­logie und Hyper­thermie in Bad Bergzabern, der viele Jahre for­schend an ver­schie­denen Uni­ver­si­täten tätig war, ist mitt­ler­weile ein Wan­derer zwi­schen den Welten: In seiner Klinik gehen kon­ven­tio­nelle Methoden und kom­ple­men­tären Behand­lungs-Stra­tegien qua­li­täts­kon­trol­liert Hand in Hand. Hier finden auch Men­schen einen Platz, die kon­ven­tio­nelle Tumor­t­he­rapien generell ablehnen, und – das ist ein­zig­artig in Deutschland – die Pati­enten müssen The­rapien wie Hyper­thermie, Psy­cho­on­ko­logie, phy­si­ka­lische The­rapie, Mikro­nähr­stoff­the­rapie, Ernäh­rungs­me­dizin und TCM nicht aus eigener Tasche bezahlen, weil die Biomed-Klinik die einzige in Deutschland ist, in der auch kom­ple­mentäre Behand­lungen auch von den gesetz­lichen Kran­ken­kassen über­nommen werden. Alter­native Tumor­t­he­rapien können sehr teuer sein. Ich weiß von Men­schen, die ihr Haus ver­kauft haben, um eine solche Behandlung zu finan­zieren, und ich weiß von anderen, die eine extra „Krebs­ver­si­cherung“ abge­schlossen haben, um im Fall der Fälle die finan­zi­ellen Res­sourcen für eine alter­native Behandlung zu haben.

Für Biomed-Klinik-Chef Mat­thias Kraft steht die Akti­vierung von Selbst­hei­lungs­kräften im Vor­der­grund, hierbei ins­be­sondere die des kör­per­ei­genen Immun­systems. Im Sinne des Hip­po­krates liegt dem Medi­ziner der ganz­heit­liche Ansatz sehr am Herzen. Der Alltag in vielen Kli­niken sehe inzwi­schen anders aus, so Dr. Kraft. Der Patient als Fall, nicht als Mensch. In der Regel ver­bringe ein Arzt 80 % seiner Arbeitszeit am Com­puter, habe kaum noch Kontakt mit dem Pati­enten und ori­en­tiere sich über­wiegend an Daten und Mess­werten. Nach ersten posi­tiven Erfah­rungen an seiner Klinik mit Cor­dy­cepin in der inno­va­tiven Form einer hoch bio­ver­füg­baren lyo­phi­li­sierten Schmelz­pas­tille hält Dr. Kraft den Cor­dyceps für sehr viel­ver­spre­chend und baut ihn ver­stärkt in das ganz­heit­liche The­ra­pie­konzept an der Biomed-Klinik ein. Er hat mit einer Anwen­dungs­be­ob­achtung begonnen, wird Daten sammeln, aus­werten und sta­tis­tisch sauber auf­ar­beiten, so wie es die evi­denz­ba­sierte west­liche Medizin fordert.

Prof. Dr. Uwe Reuter, ärzt­licher Direktor der „Klinik im LEBEN“ in Greiz, deren Fokus auf inte­gra­tiver bio­lo­gi­scher Krebs-Medizin, der Behandlung von chro­ni­schen Krank­heiten und natür­licher Immun­the­rapie liegt, ist nach ersten the­ra­peu­ti­schen Erfah­rungen auch über­zeugt von der tumor­hem­menden Wirkung des Wirk­stoffs Cor­dy­cepin. Er berichtete anhand von kon­kreten Fall­bei­spielen darüber, wie Cor­dy­cepin in seinem Haus in das ganz­heit­liche Behand­lungs­konzept inte­griert wird. Eine 64-jährige Pati­entin mit Mamma-Kar­zinom nimmt seit Ende Februar Cor­dyceps in Form der gefrier­ge­trock­neten Schmelz­pas­tille und hat das Gefühl, dass der Tumor weicher geworden ist. Sie ist sehr opti­mis­tisch und möchte eine Ope­ration ver­meiden. Eine 65-jährige Jour­na­listin mit Post Che­mo­the­rapie-Syndrom, die an einem Ovarial-Kar­zinom ope­riert wurde, hatte zunächst eine Erst­ver­schlim­merung, die ver­mutlich auf den starken Ent­gif­tungs­effekt des Cor­dyceps zurück­zu­führen ist. Acht Wochen nach Beginn der Ein­nahme fühlt sie sich wieder leis­tungs­fä­higer und ist in der Lage, ihrer anspruchs­vollen Arbeit nach­zu­gehen, berichtet aller­dings über Müdigkeit nach der Ein­nahme. Bei den Blut­werten haben sich nach acht Wochen die Leu­ko­zyten deutlich erhöht, die Lym­pho­zyten sind zurück­ge­gangen. Prof. Reuter ver­mutet auf­grund der bis­he­rigen Erfah­rungen, dass Labor­werte während der Ein­nahme von hoch­do­siertem Cor­dy­cepin mit Vor­sicht zu betrachten sind. Er hat außerdem beob­achtet, dass die Wirkung von Cor­dy­cepin durch eine zusätz­liche Procain-Basen-The­rapie (Ent­säuerung des Gewebes bei gleich­zei­tiger Ver­bes­serung der Durch­blutung und Gesamt­ent­spannung) opti­miert werden kann. Eine Pati­entin, die unter post-Covid litt, berichtete acht Wochen nach der Ein­nahme von Cor­dy­cepin über eine deut­liche Bes­serung ihrer Sym­ptome, die sich nach Absetzen des Mittels wieder leicht ver­stärkten. Eine Woche nach einer zusätz­lichen The­rapie mit Pro­cainium-Hydro­gen­car­bonat in Form von Kapseln war die Mana­gerin wieder voll leistungsfähig.

Wichtig erscheint mir per­sönlich, liebe Lese­rinnen und Leser, dass Tumor­pa­ti­enten den Cor­dyceps, der in der spe­zi­ellen Dar­rei­chungsform auch eine starke Ent­gif­tungs­re­aktion in Gang setzt, nicht in Eigen­regie aus­pro­bieren, sondern sich in die Hand eines erfah­renen The­ra­peuten begeben, der den Wirk­stoff in ein ganz­heit­liches Behand­lungs­konzept inte­griert und den Verlauf regel­mäßig kontrolliert.

Mein per­sön­liches Fazit des Frank­furter Con­si­liums über Cor­dyceps in der Tumor­t­he­rapie: Der Powerpilz ist kein Wun­der­mittel, mit dem sich Tumore weg­zaubern lassen, doch das tumor­hem­mende Potenzial von hoch­do­siertem Cor­dy­cepin ist erstaunlich. Cor­dyceps könnte zu einem wich­tigen Bau­stein in der kom­ple­men­tären, ganz­heit­lichen Tumor­t­he­rapie werden.

Ansprech­partner:

Dr. Mat­thias Kraft, Biomed Fach­klinik für Onko­logie, Immu­no­logie und Hyper­thermie, Bad Bergzabern.

06343 705–678

medinfo@biomed-klinik.de

https://www.biomedklinik.de/

Prof. Dr.  med. Uwe R. M. Reuter
Ärztl. Direktor / Ltd. Chefarzt
Klinik im LEBEN

Tel.: 03661- 4438210

info@klinik-imleben.de
www.Klinik-imLEBEN.de

 

www.weihrauchplus.de