Montage aus Bildern von Pixabay von Niki Vogt

Das ganze Ausmaß der Über­sterb­lichkeit: Sterb­lichkeit lag 2022 um 92% über dem Durch­schnitt der Vorjahre

Über Über­sterb­lichkeit wird viel geschrieben, zumeist in alter­na­tiven Medien, sel­tener in Sys­tem­medien, was daran liegt, dass man die Ent­wicklung von Über­sterb­lichkeit nicht nutzen kann, um die eigene Agenda zu befördern. Ergo wird die seit Jahren über allem, was zuvor normal war, lie­gende Über­sterb­lichkeit weit­gehend ignoriert.

Das Problem, das sich mit Über­sterb­lichkeit generell ver­bindet, und zu dessen Lösung wir in diesem Beitrag einen Vor­schlag machen, besteht im Wesent­lichen darin, dass Über­sterb­lichkeit ein Konzept ist, denn es gibt Über­sterb­lichkeit nicht. Es gibt nur das Konzept der Über­sterb­lichkeit. In der Rea­lität gibt es Sterb­lichkeit, sterben Men­schen. Dass mehr Men­schen als … und genau da fängt das Problem an … im letzten Jahr, in den letzten Jahren, im letzten Sommer ver­sterben, das ist eine Beob­achtung, die im schlech­testen Fall durch Ein­drücke begründet ist, im besten Fall auf Daten zurück­greifen kann, Ster­be­daten. Letztere stellen die Rechen­basis bereit, auf der man das Konzept “Über­sterb­lichkeit” dann als das Ausmaß der Sterb­lichkeit ope­ra­tio­na­li­sieren kann, das über der Sterb­lichkeit eines über eine bestimmte Anzahl von Vor­jahren gebil­deten Durch­schnitts liegt.

Damit nicht genug: Men­schen sterben nicht jährlich, sie sterben auch nicht monatlich, sie sterben zu genau einem kon­kreten Zeit­punkt, nach­mittags um 12.00 Uhr oder Abends um 17.35 Uhr bei einem Unfall.

Auf welchem Ster­be­datum basiert man die Berechnung der Ster­be­zahlen und deren Ver­gleich mit dem Durch­schnitt der Vorjahre?

  • auf Jahren?
  • auf Monaten?
  • auf Wochen?
  • auf Tagen?
  • auf noch tiefere Gliederung?

Mit jedem Schritt von unten nach oben ver­ringert sich die Kom­ple­xität, geht Infor­mation ver­loren. Indes: mit jedem Schritt nach oben nach unten, von Jahren zu Tagen, erhöht sich die Kom­ple­xität und das Problem, die Ergeb­nisse jen­seits der visu­ellen Dar­stellung auf ver­gleichbare Größen zu bringen, die einen Ein­druck der Ent­wicklung geben, die sich im Verlauf meh­rerer Jahre mit Blick auf die Sterb­lichkeit voll­zogen hat.

Wir prä­sen­tieren heute eine Methode, um die Ent­wicklung der Sterb­lichkeit der Jahre 2020, 2021 und 2022 direkt auf einen Ver­gleichswert zu bringen. Bevor wir beschreiben, wie wir das tun, ein kurzer Ausflug in die Methode der Berechnung der Über­sterb­lichkeit, deren Prä­misse, die man wie folgt zusam­men­fassen kann:

  • In nor­malen Ster­be­jahren variiert die Anzahl der­je­nigen, die an unter­schied­lichen Ursachen ver­sterben, nicht in erheb­lichem Ausmaß, d.h. die Zahl der­je­nigen, die an Krebs ver­sterben, der­je­nigen, die einen töd­lichen Unfall erleiden, die­je­nigen, die auf Straßen ermordet werden, sie wird nicht so massiv in auf­ein­an­der­fol­genden Jahren von­ein­ander abweichen, dass es sich in Über­sterb­lichkeit niederschlägt.
  • Ergo ist es möglich, Über­sterb­lichkeit, wenn sie denn zu Tage tritt, auf min­destens ein sin­gu­läres Groß­ereignis, das die gesamte Gesell­schaft erfasst hat, eine töd­liche Pan­demie, einen Krieg, eine Umwelt­ka­ta­strophe, eine neue Bun­des­re­gierung zurückzuführen.

Diese beiden Prä­missen muss man sich immer wieder klar machen, wenn man Daten zu Über­sterb­lichkeit inter­pre­tieren will. Und um Daten zu Über­sterb­lichkeit inter­pre­tieren zu können, die dem Ver­gleich meh­rerer Jahre dienen, muss man dafür sorgen, dass die Daten, die ver­glichen werden sollen, auch auf der selben Basis ver­glichen werden, und nicht, wie dies etwa das Sta­tis­tische Bun­desamt tut, durch einen Wechsel der Ver­gleichs­basis, einmal die Jahre 2016 bis 2020, einmal 2017 bis 2021 usw. ständig ver­ändert werden. Hin­zu­kommt, dass dann, wenn über größere Zeit­räume ver­glichen werden soll, eine Stan­dar­di­sierung nach Alter sinnvoll sein kann, um Ver­än­de­rungen in der Alters­ver­teilung der Bevöl­kerung Rechnung zu tragen. Für kurze Zeit­räume wie in unserem Fall sind der­artige Ver­än­de­rungen nicht relevant.

Uns geht es, wie gesagt, darum, die Sterb­lichkeit der Jahre 2020, 2021 und 2022 zu quan­ti­fi­zieren. Zu diesem Zweck haben wir als Ver­gleichs­basis den Durch­schnitt der Jahre 2016 bis 2019 gewählt. Wir arbeiten mit TAGES­DATEN, d.h., die Ana­lysen basieren auf maximal ver­füg­barer Infor­mation. Die Jahre, die wir mit­ein­ander ver­gleichen, sind wie folgt durch sin­guläre Ereig­nisse charakterisiert:

  • 2020: Jahr der “Pan­demie”, SARS-CoV‑2 Vari­anten von D614G [Wuhan Urtyp9] bis Alpha [Ende 2020], Maß­nahmen wie Lock­downs, Schul­schlie­ßungen etc.;
  • 2021: Jahr der Rettung: Mas­sen­impfung ergänzt um Maß­nahmen wie 2G/3G, Ein­schränkung der Freiheit Unge­impfter, Lock­downs etc., SARS-CoV‑2 Vari­anten vor­nehmlich Alpha, später im Jahr Delta;
  • 2022: Jahr der fort­dau­ernden Rettung: Mas­sen­impfung, Fort­be­stehen von Maß­nahmen wie Mas­ken­zwang, Impf­pflicht für Teile der Bevöl­kerung etc., als SARS-CoV‑2 Variante setzt sich Omikron, eine deutlich harm­losere Variante des Urtyps von SARS-CoV‑2 durch;

Die fol­gende Abbildung zeigt die Ent­wicklung der Ster­be­zahlen für die jewei­ligen Tage des jewei­ligen Jahres sowie für den ent­spre­chenden Durch­schnitt der Jahre 2016 bis 2019. Im unteren Teil der Abbildung finden sich für jedes der drei Jahre sowie für den Durch­schnitt der Jahre 2016 bis 2019 eine Regres­si­ons­glei­chung, eine lineare Beschreibung der Ent­wicklung der Tages­daten der jewei­ligen Jahre.

 

Die Regres­si­ons­glei­chung für den Durch­schnitt der Jahre 2016–2019 zeigt, dass sich die beste lineare Näherung für die Ent­wicklung der Tages-Ster­be­daten der Jahre 2016–2019 dann ergibt, wenn man bei einem Wert von 2763 Todes­fällen pro Tag beginnt und für jeden Tag des Durch­schnitts der Jahre 2016 bis 2019 1,1 Ver­storbene abzieht. Mit anderen Worten, die beste lineare Dar­stellung der Ent­wicklung der Ster­be­zahlen im Durch­schnitt der Jahre 2016 bis 2019 ist eine Regres­si­ons­gerade, die fällt, die eine zurück­ge­hende Häu­figkeit von Sterb­lichkeit abbildet.

In allen ver­blei­benden Jahren ist dies anders, in den Jahren 2020, 2021 und 2022 STEIGT die Sterb­lichkeit im Jah­res­verlauf kon­ti­nu­ierlich an:

  • im Jahr 2020, dem Jahr der schreck­lichen Pan­demie, um 0,005 Tote pro Tag.
  • im Jahr 2021, dem ersten Jahr der Rettung durch mRNA- und Ade­no­viren, um 0,75 Tote pro Tag.
  • im Jahr 2022, dem zweiten Jahr der fort­dau­ernden Rettung durch mRNA und des Vor­herr­schens der harm­losen SARS-CoV‑2/O­mikron Variante, um 1 Toten pro Tag.

Um diese Ergeb­nisse auf einen gemein­samen Nenner zu bringen, haben wir die pro­zen­tuale Ver­än­derung der Sterb­lichkeit in den Jahren 2020, 2021 und 2022 im Ver­gleich zum Durch­schnitt der Jahre 2016 bis 2019 berechnet:

  • 2020 liegt die Sterb­lichkeit im Ver­gleich zum Durch­schnitt der Jahre 2016 bis 2019 um 4,5% höher;
  • 2021 liegt die Sterb­lichkeit im Ver­gleich zum Durch­schnitt der Jahre 2016 bis 2019 um 67,6% höher;
  • 2022 liegt die Sterb­lichkeit im Ver­gleich zum Durch­schnitt der Jahre 2016 bis 2019 um 92,3% höher;

Mit anderen Worten, je harm­loser die Vari­anten von SARS-CoV‑2 werden, desto höher die Sterb­lichkeit in einem Jahr, woraus man zwangs­läufig schließen muss, dass die höhere Sterb­lichkeit in den Jahren 2021 und 2022 NICHTS mit SARS-CoV‑2 zu tun haben kann. Die ein­zigen ver­blei­benden Variablen, die die Sterb­lichkeit der Bevöl­kerung so ein­heitlich beein­flussen können, dass eine kon­stante Über­sterb­lichkeit daraus folgt, sind Corona-Maß­nahmen, von denen bekannt ist, dass sie unmit­telbar oder lang­fristig zu Sterb­lichkeit führen bzw. Mas­sen­imp­fungen, die unmit­telbar und lang­fristig über Neben­wir­kungen einen großen Beitrag zur Über­sterb­lichkeit leisten.

Was davon ist wahrscheinlicher?
Urteilen Sie selbst:

Wer­te­be­reich von 1 bis 100. Je höher der Wert, desto striktere Maß­nahmen gegen COVID-19 sind in Kraft. Letzter “Lockdown” in Deutschland ist Ende Juni 2021 beendet.

Quelle: sciencefiles.org