Falls Sie sich auch schon darüber gewundert haben, dass Unternehmen urplötzlich ihren eigentlichen Unternehmenszweck vergessen zu haben scheinen und zu Kreuzrittern auf dem Weg ins gelobte Equity-Land sind, dann finden Sie in diesen Post eine Erklärung dafür, dass plötzlich an allen Ecken und Enden LSBTIQ+ aus dem Boden schießen, ganz so, als wäre diese kleine Minderheit gar keine kleine Minderheit, sondern die Mehrheit, was sie aber nachweislich nicht ist.
Die letzte Volksbefragung des britischen Office for National Statistics, die im Jahre 2021 durchgeführt wurde, enthielt die Frage: Stimmt ihre sexuelle Orientierung mit ihrem bei Geburt festgestellten Geschlecht überein? Die freiwillige Frage wurde an Personen im Alter von mindestens 16 Jahren gestellt, 45,7 Millionen Briten haben sie beantwortet, 45,4 Millionen mit JA. Neben denen, die keine Angabe machen wollten, fanden sich zudem 262.000 Personen, die angaben, ihre sexuelle Orientierung entspreche nicht ihrem Geschlecht bei Geburt. Das sind maximal 0,5% der Bevölkerung. Gefragt, welche der folgenden genannten Möglichkeiten, ihre sexuelle Orientierung am besten beschreibe: heterosexuell, schwul oder lesbisch, bisexuell oder “andere sexuelle Orientierung” erklärten 43,4 Millionen Befragte unter 44,9 Millionen [96,7%], die eine Angabe machten, 3,6 Millionen Briten [7,5%] fanden die Frage wohl so bescheuert, dass sie keine Angabe machten, sie seien heterosexuell, 748.000 [1,7 %] erklärten sich als schwul oder lesbisch, 624.000 [1,4%] gaben bisexuell als Orientierung an, und 165.000 [0,4%] etwas anderes. Die Ergebnisse der Volksbefragung im Vereinigten Königreich sind, können, was die Mengenverhältnisse angeht, sicher auf die meisten Länder der westlichen Welt übertragen werden. Wir sprechen also von einer kleinen, einer sehr kleinen Minderheit.
Das macht die überproportionale Präsenz, die diese Leute in der Öffentlichkeit, in Medien, Werbung, bei Unternehmen haben, erklärungsbedürftig. Vor allem wird es erklärungsbedürftig, wie es sein kann, dass sich immer mehr Unternehmen als Botschafter einer seltsamen Geschlechtsidentität produzieren und ihre LSBTIQ+-Freundlichkeit, offenkundig bar jeder Angst, man könne damit die 96% der Kunden verlieren, die mit diesem Krempel nichts anfangen können, allen die es wollen, in der Regel aber nicht wollen, aufs Brot schmieren. Der vorliegende Post ist eine Spurensuche, ein Versuch, Unternehmen wie Disney oder Anheuser-Busch, die mit woken Marketinggags ihre Kernkonsumenten derart vor den Kopf stoßen, dass sie Einbußen in Absatz und Profit hinnehmen müssen, zu erklären.
Anheuser-Busch ist das letzte Unternehmen in einer langen Reihe von Unternehmen, die mit dem Versuch, eine woke Unternehmensstrategie zu feiern, gegen den Baum gefahren sind. Der Versuch, Bud[weiser] Light, als Bier mit Dylan Mulvaney, einem Trans-Aktivisten zu bewerben, ist dermaßen in die Hose gegangen, dass das Unternehmen mittlerweile heftig zurückrudern muss.
Es war also ein Gag, kein Versuch, das Bier an den Mann zu bringen.
Die Frage bleibt: Warum stoßen Unternehmen wie Anheuser-Busch einen großen Teil ihrer Kundschaft vor den Kopf? Was ist wichtiger als bei Kunden gut angesehen zu sein.
CEI ist wichtiger.
Bei HRC Foundation gut angesehen zu sein, ist wichtiger.
CEI steht für Corporate Equality Index, HRC steht für Human Rights Campaign Foundation, deren Mitarbeiter sich überlegt haben, sie könnten einen Corporate Equality Index aufstellen, der im Wesentlichen der Frage gewidmet ist, ob LSBTIQ+ in Unternehmen und Unternehmensentscheidungen, den Stellenwert einnehmen, den man bei HRC Foundation denkt, dass sie einnehmen müssen. Um herauszufinden, ob Unternehmen dem entsprechen, was man bei HRC im Hinblick auf Lesben, Schwule, Trans und all die anderen, die sich zur oben quantitativ bestimmten Minderheit rechnen, als notwendig und wichtig erachtet, verschickt HRC Foundation jährlich einen Fragebogen an Unternehmen, um Kriterien, die zusammengesammelt wurden, um den CEI zu basteln, zu erheben.
Bevor wir die Frage angehen: Warum sollte ein Unternehmen antworten?, eine berechtigte Frage, da unverlangt eingeschickte Post zumeist in der Ablage P landet, mit all dem anderen Junk, zunächst ein paar der “Kriterien”, die man sich bei HRC ausgedacht hat.
- Unter Kriterium 1 können Unternehmen 30 Punkte ergattern, wenn ihre Firmenpolitik sexuelle Orientierung in den von HRC gewünschten Facetten mit den gleichen Rechten ausstattet, wie dies für die 97%, die dem Rest zugehören, der Fall ist.
- Unter Kriterium 2 sind weitere 30 Punkte ausgesetzt, die Unternehmen erhalten, wenn sie die Partner von Angestellten, die in hetero‑, homosexueller oder anderen Arrangements leben, bei medizinischer Versorgung gleichstellen. 10 der 30 Punkte sind der notwendigen medizinischen Versorgung von Trans vorbehalten, darunter psychische Behandlung und Übernahme der Kosten für Medikamente und sonstige medizinische Notwendigkeiten, die mit Trans einhergehen.
- Unter Kriterium 3 gibt es 20 Punkte, die im Wesentlichen dadurch zu erreichen sind, dass die sexuelle Orientierung zu einem der wichtigsten Kriterien bei Beförderung, Einstellung, Bewertung oder Entlassung gemacht wird. Ein eigener “Dress Code” für Trans ist nur eines der Erfordernisse, die erfüllt sein müssen, um diese Punkte zu erreichen.
- Die wohl giftigsten 20 Punkte finden sich unter Kriterium 4, ein Supplier Diversity Programm soll dafür sorgen, dass Unternehmen nicht mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten, die nicht demselben LSBTusw Fetisch huldigen, es verpflichtet Unternehmen LSBTQ+usw in der Werbung einzusetzen, LSBTIQoderso+Organisationen finanziell zu unterstützen oder zu sponsern.
- Und wehe ein Unternehmen spurt nicht. Kommt HRC Foundation zu ohren, dass ein Unternehmen mit einem anderen Unternehmen zusammenarbeitet oder Geld für Organisationen spendet, die sich gegen die LSBTIQ+Agenda wenden oder die “undue influence” gegen die LSBTIQ+-Agenda im Unternehmen ausüben, dann werden 25 Punkte von der Gesamtsumme abgezogen. Als Strafe für das nicht artige Kind.
Soweit so gut.
Nun versetzen wir uns in die Rolle eines CEO eines großen Unternehmens, dem ein Fragebogen von HRC-Foundation, mit dem der Müll erhoben werden soll, den wir gerade zusammengefasst haben, auf den Schreibtisch kommt, mit der Aufforderung, den Fragebogen zu beantworten. In normalen Zeiten würde ein CEO diesen Wisch vermutlich in den Papierkorb werfen, in jedem Fall nicht beantworten … Man muss sich das einfach einmal vorstellen, da entwerfen irgendwelche Heiner einen Fragebogen, um herauszufinden, ob man als Unternehmen Kriterien erfüllt, die sie sich gerade überlegt und die sie als wichtig erklärt haben und erwarten, dass man Zeit und Energie in diesen Unfug investiert. Und doch: Sie werden sich wundern, wenn Sie die Liste der Unternehmen sehen, die wir am Ende dieses Posts veröffentlichen, der Unternehmen, die diesen Blödsinn mitmachen, die sich der LSBTIQ+-Agenda unterwerfen.
Warum tun sie das?
Werfen wir zunächst einen Blick auf HRC Foundation, einer 1985 gegründeten oder aus dem Zusammenschluss von HRC und Gay Rights National Lobby hervorgegangenen Organisation, die im Jahre 2020 die Kleinigkeit von 17.599.291 US-Dollar eingesetzt hat, um die LSBTIQ+-Agenda durchzusetzen, aggressiv durchzusetzen, denn HRC nutzt seine Position als de-facto-Vertreter der LSBTIQ+-Community, um Unternehmen, Kanzleien, Regierungen auf allen Ebenen unter Druck zu setzen, Druck, der dazu führen soll, dass auf allen Ebenen und in allen Bereichen die LSBTIQ+-Agenda durchgesetzt wird. Der oben angesprochene Corporate Equality Index ist ein Vehikel, das hier zum Einsatz kommt, der Healthcare Equality Index und der Municipal Equality Index sind zwei weitere Vehikel dieser sehr gut organisierten Minderheiten-Pressure-Group.
Indes bleibt die Frage, wie es einer Organisation gelingen kann, Unternehmen wie Apple oder Citigroup unter Druck zu setzen, wieso deren CEOs überhaupt auch nur eine Sekunde verschwenden sollten, um die “Anliegen” dieser Organisation zur Kenntnis zu nehmen? Eine mögliche Erklärung führt über personelle Verflechtungen, Netzwerke, die mit politischem Druck oder Zugang verbunden sind. Ein Blick auf einige der bisherigen Präsidenten von HRC Foundation hilft hier ein wenig weiter:
- Alphonso David, der 2019 ein kurzes Gastspiel als Präsident von HRC Foundation gegeben hat, war zuvor der Rechtsberater von Andrew Cuomo„ US-Democrats, dem ehemaligen Gouverneur von New York. David ist mit Cuomo in Cuomo-Gate untergegangen.
- Chad Griffin, Präsident von 2012 bis 2019 war unter Bill Clinton im Weißen Haus beschäftigt, als einer der politischen Berater von Bill.
- Joe Solmonese, sein Vorgänger, der von 2004 bis 2012 im Amt war, hat seine Position bei HRC Foundation verlassen, um der Vize-Vorsitzende der Wiederwahlkampagne von Barack Obama zu werden;
- Elisabeth Birch, die von 1995 bis 2004 als Präsident von HRC Foundation fungiert hat, war zuvor im Management von Apple beschäftigt;
Die Querverbindungen zwischen Politik, einer bestimmten Ausrichtung von Politik und HRC Foundation sind offenkundig und dürften einen großen Teil dazu beigetragen haben, dass die Fragebögen der Organisation beantwortet wurden und werden.
Vieles von dem, was wir zusammengetragen haben, kann nachgelesen werden bei:
Shire, Emily (2014). The Arbitrary Way Companies Are Labeled ‘Anti-Gay’.” The Daily Beast. 12. April 2014.
Solmonese, Joe (2009). HRC Represents The LGBT Community. (Yes, He Said That!).” Queerty*. 12. Oktober 2009.
Und bei InfluenceWatch.
Wer bei Influemce-Watch liest, der findet dort auch den Hinweis darauf, dass man bei HRC-Foundation die ansonsten so hoch im Kurs stehende “Tranparenz” als Maßstab für sich selbst ablehnt. Während von Unternehmen Auskunft zu ihren Politiken verlangt wird, verweigert HRC Foundation selbst jede Auskunft zu seinen Geldquellen. Bekannt ist nur, dass individuelle Spenden unter 5.000 US-Dollar nicht angenommen werden. Mit Peanuts geben sich die Leute dort gar nicht ab. Bekannt ist zudem, dass sechs Hauptspender für einen Großteil des jährlichen Budget von zwischen 15 und 17 Millionen US-Dollar verantwortlich sind.
Indes, einen alten Bekatten aus dem Bereich der generell Verdächtigen haben wir dann doch gefunden.
Der gute alte George, der neuerdings Alexander heißt und im Weißen Haus ein und aus geht:
Das HRC-Foundation eine umfangreiche politische Vernetzung in die Unterwelt der US-Democrats, die mit den Namen Clinton und Obama verbunden ist, aufweist, ist sicher ein Grund dafür, dass HRC-Foundation es geschafft hat, sich in einer vollkommen disproportionalen und gegen jede Form von Equity verstoßenden Weise in die Fernsehprogramme vieler Konsumenten und das wirtschaftliche Leben einzumischen. Aber ist es ein hinreichender Grund? Auch die Millionen, die einmal mehr Soros’ Open Society Foundations in eine Organisation kippen, die nicht das Wohl aller, sondern die Privilegierung weniger im Sinn hat, ist eine notwendige, aber keine hinreichende Erklärung. Der Kreis schließt sich erst, wenn wir zurückgehen ins Jahr 2015, einem Jahr, in dem UNEP, das United Nation Environmental Programme zusammen mit der Generation Foundation und PRI, “Principles of Responsible Investments” einen Finalen Bericht veröffentlicht hat, der den Titel “Fiduciary Duty in the 21st Century” trägt.
Fiduciary Duty übersetzt man am besten als Treuhänderische Pflicht. Der Bericht dreht sich um die Frage, ob die Investoren großer Hedge Funds oder Investment Funds oder allgemein Investment-Unternehmen eine Pflicht haben, das Geld ihrer Anleger nicht so anzulegen, dass deren Profit maximiert wird, sondern so, dass eine bestimmte Bewertung von Umweltaspekten, sozialen Aspekte und als “Governance” beschriebenen Aspekten, also Fragen der Unternehmensführung befördert werden. Die Antwort, dazu muss man wenig Phantasie haben, war, dass sie das natürlich müssen. Mit anderen Worten, die Leute, die den Bericht zusammengeschrieben haben, sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Treuhänder, dem SIE Geld übergeben, damit er es für SIE mehrt, zwar schon, irgendwie, am Rande, Ihnen verpflichtet ist, aber noch viel mehr ist er der Umwelt, dem Klima und dem anderen Schmarrn, der derzeit durch die UN verbreitet wird, verpflichtet:
- Incorporate environmental, social and governance (ESG) issues into investment analysis and decision-making processes, consistent with their investment time horizons.
- Encourage high standards of ESG performance in the companies or other entities in which they invest.
- Understand and incorporate beneficiaries’ and savers’ sustainability-related preferences, regardless of whether these preferences are financially material.
- Support the stability and resilience of the financial system.
- Report on how they have implemented these commitments,
Die treuhänderischen Pflichten eines Investoren verlangen von ihm
- Umweltaspekte, soziale Aspekte und Aspekte der Unternehmensführung (ESG) in seiner Analyse und seinem Entscheiungsprozess zu berücksichtigen, die mit dem Zeitrahmen seiner Investitionen übereinstimmen;
- Unternehmen, in die er investiert, dazu anzuhalten, hohe Standards bei ESG einzuhalten;
- Die Präferenzen der Begünstigten und Sparer in Bezug auf Nachhaltigkeit zu verstehen und zu berücksichtigen, unabhängig davon, ob diese Präferenzen finanziell relevant sind;
- Die Stabilität und Widerstandskraft des Finanzsystems zu unterstützen;
- Zu berichten wie die (Selbst-)Verpflichtungen implementiert wurden.
Das Einfallstor für alles was grün und divers sein will, es steht somit sperrangelweit offen. Und die Profiteure sie sind in Scharen eingefallen. CEI ist ein Teil von ESG, es fällt unter Soziale Aspekte: Diversität und Menschenrechte, die beiden Pseudo-Produkte, die HRC Foundation feilbietet, sie werden noch vor dem Schutz der Konsumenten als sozialer Aspekt von ESG genannt. Einmal mehr geht das Unheil von der UN aus. Man kann sagen, die UN hat einen Wagen auf das Gleis gestellt. Die Trittbrettfahrer haben sich von ganz alleine eingestellt.
Im Jahr 2018 hat Larry Fink, CEO von BlackRock, BlackRock, ein Investment-Unternehmen, das rund 8.6 Billionen US-Dollar unter der Fuchtel hat und als Druckmittel gegen Unternehmen, bei denen Blackrock Aktionär ist, einsetzt, einen Beitrag unter dem Titel “A Sense of Purpose” was man als Zielstrebigkeit und Sinnhaftigkeit übersetzen kann, verfasst, in dem er ankündigt, dass Blackrock das, was unter ESG zusammengeschrieben ist, bei seinen Investment-Entscheidungen berücksichtigen wird, d.h. Unternehmen, die sich nicht an die nachaltig sozialen Governance-Vorgaben der UN halten, werden finanziell ausgetrocknet:
“We also will continue to emphasize the importance of a diverse board. Boards with a diverse mix of genders, ethnicities, career experiences, and ways of thinking have, as a result, a more diverse and aware mindset. They are less likely to succumb to groupthink or miss new threats to a company’s business model. And they are better able to identify opportunities that promote long-term growth.
[…]
In the current environment, these stakeholders are demanding that companies exercise leadership on a broader range of issues. And they are right to: a company’s ability to manage environmental, social, and governance matters demonstrates the leadership and good governance that is so essential to sustainable growth, which is why we are increasingly integrating these issues into our investment process.
Companies must ask themselves: What role do we play in the community? How are we managing our impact on the environment? Are we working to create a diverse workforce?”
Diversität und Nachhaltigkeit als leitende Prinzipien der Investition werden hier explizit angesprochen. Alles, womit HRC Foundation im Rahmen von CEI hausieren geht und seinen Unterhalt bestreitet, was genutzt wird, um Unternehmen zu “Compliance”, zu Gefügsamkeit zu zwingen, ist damit als relevant in der Welt von Unternehmen beschrieben, die vordergründig mit dem Geld von Anlegern Geschäfte machen, tatsächlich aber wohl ganz andere Interessen, als die ihrer Anleger bedienen.
Ein gruseliger Zustand.
Quelle: sciencefiles.com
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