Bild: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Anzeige, Kon­to­sperrung und Schikane gegen Blogger: Er nannte Ricarda Lang „dick“! (+Videos)

Wir leben mitt­ler­weile in einem Irrenhaus. Dinge, die vor wenigen Jahren noch voll­kommen normal waren, sind jetzt kri­minell und können einen rui­nieren. Wer Fakten benennt, kann bestraft werden, wenn sie nicht poli­tisch korrekt sind. Der Blogger Hadmut Danisch nannte Ricarda Lang „dick“ und kommt vor Gericht. Aber wer Alice Weidel eine Nazi-Schlampe nennt, ist ein Held.

Die Spit­zen­kan­di­datin der AfD, Alice Weidel, hielt vor einigen Jahren auf dem AfD-Par­teitag eine Rede, in der sie unter anderem sagte: „Es muss endlich Schluss damit sein, dass die­je­nigen, die auf die Miss­stände in unserem Land hin­weisen, härter bekämpft werden als die Miss­stände selbst. Und wir werden uns als Demo­kraten und Patrioten trotz dessen nicht den Mund ver­bieten lassen. Denn die poli­tische Kor­rektheit gehört auf den Müll­haufen der Geschichte.“

In der NDR-Sendung „extra 3“ wurde genau diese Sequenz gezeigt. Der Mode­rator kom­men­tierte das fol­gen­der­maßen: „Jawoll, Schluss mit der poli­ti­schen Kor­rektheit! Lasst uns alle unkorrekt sein, da hat die Nazi-Schlampe doch recht. War das unkorrekt genug? Ich hoffe!”.

Frau Weidel wehrte sich gerichtlich gegen die Bezeichnung „Nazi-Schlampe“ mit einem Unter­las­sungs­antrag, zog des­wegen vor Gericht und zog den Kür­zeren. Sie müsse sich über­spitzte Kritik im Rahmen einer Satire gefallen lassen, belehrte das Gericht sie.

Beschimpft und kol­lektiv beleidigt werden aber auch ganze Bevöl­ke­rungs­gruppen. Zum Bei­spiel die­je­nigen, die sich nicht mit der expe­ri­men­tellen mRNA-Spritze impfen lassen wollten, Covidioten, Sozi­al­schäd­linge, Viren­schleudern und Schwurbler wurden sie genannt. Auch Satire? Nein, purer Hass. Aber es blieb dennoch voll­kommen fol­genlos für die Belei­diger in den hohen Ämtern des Staates. Jeder, der sich als befugt emp­findet, darf die Deut­schen als „Köter­rasse“ und „fette, dumme deutsche Kar­toffeln“ beschimpfen. Frauen, die sich unver­schleiert auf der Straße bewegen, werden als „Hure“ ange­zischt. Da gibt es keine staats­an­walt­lichen Ermitt­lungen wegen Belei­di­gungen und „Hassrede“.

Aber wer sagt, Ricarda Lang sei „dick“ wird mit aller Härte bestraft. Was hatte Hadmut Danisch denn geschrieben, was so belei­digend ist? Dass Ricarda Lang „dick“ sei.

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Hadmut Danisch findet sich wegen eines Satzes, der aus dem Zusam­menhang gerissen wurde, in einer unbarm­her­zigen Treibjagd und Exis­tenz­ver­nichtung wieder. Die Deutsch Bank, wo er sein Spen­den­konto hat, kün­digte ihm das – regel­widrig, ohne das vor­ge­schriebene Pro­cedere zu beachten, wie etwa solche Peti­tessen eines Gerichts­be­schlusses durch einen Richter. Gleich­zeitig hat er gleich mehrere Ber­liner Staats­an­wälte am Hals. Fordert sein Anwalt Akten­ein­sicht, ist plötzlich die Akte ver­schwunden und nicht mehr auf­findbar. Eine Selt­samkeit jagt die andere. Seinen aus­führ­lichen, haar­sträu­benden Bericht kann man hier lesen. Als Leser schla­ckert man der­maßen mit den Ohren, dass man schon fast vom Stuhl hochflattert.

Den inkri­mi­nierten Artikel hat er natürlich gelöscht. Keine zwei Tage nach Erscheinen des Bei­trages ging eine Straf­an­zeige beim Lan­des­kri­mi­nalamt Berlin ein, wie die WELT­WOCHE berichtet. Die Leser­zu­schriften dar­unter sind auch lesenswert.

Besonders pikant ist ja, dass die Dame Ricarda Lang eine aus­ge­machte Mimose ist, wenn man ihr unge­wöhn­liches Ver­hältnis von Kör­per­größe zu Gewicht the­ma­ti­siert, sich aber gern mit Fotos beim Essen und Trinken in den sozialen Medien sehen lässt. Und überdies den Deut­schen gesunde Ernäh­rungs­tipps ange­deihen lässt. Keine Süßig­keiten für die Kinder etc.. Da hat sie zwar recht, aber sie ist nicht die geeig­netste Bot­schaf­terin dafür.

Sehr inter­essant ist dieses Video. Nicht nur, dass es zeigt, wie Frau Bun­des­tags­ab­ge­ordnete  Ricarda Lang sich mal selbst ernährt, sie bezeichnet sich ja darin selber als „dicke Frau“ bei Minute 3:37: „Aber als dicke Frau als min­der­wertig behandelt zu werden, das habe ich ja davor schon gemerkt, und das war eigentlich der Moment, wo ich gedacht hab, neee, es kann nicht sein, dass ich anfang’, mich zurück­zu­ziehen, dass ich anfang‘, keine Lust mehr zu haben, was öffentlich zu machen. Und genau das wollen die. Als, die Rechten … die Hass­kom­mentare kommen bei mir ganz, ganz über­wiegend von rechts …“

Hier mal rein­schauen, „Coach Stef“ redet Klartext, ohne bös­artig zu sein:

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Sehr hübsch auch der Kom­mentar des Video­ma­chers: „Wie soll ich es nett for­mu­lieren … nur, weil einer in die Kom­mentare schreibt, dass Du’n Pommes-Panzer bist, heißt das nicht auto­ma­tisch, dass der auto­ma­tisch „rechts“ ist und’n Nazi ist.“

Wir werden dran bleiben. Eigentlich unmöglich, dass Frau Bun­des­tags­ab­ge­ordnete Lang damit durch­kommt. Aber bei den heu­tigen, irren Ver­hält­nissen durchaus vorstellbar.

Das einzig Gute daran: Frau Langs Aktion gegen Danisch kostet die Grünen wieder Tau­sende Wählerstimmen.

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