William Scott Ritter ist ein ehemaliger US-amerikanischer Offizier, der in seiner Rolle als Inspektor der Vereinten Nationen für die UNSCOM-Mission im Irak bekannt wurde. Er war im US-Marine Corps, wo er als Offizier der Aufklärung diente. Später wurde er wegen seiner scharfen Kritik an der Politik der USA berühmt-berüchtigt. Er bezeichnete Joe Biden wegen der Massaker von Butscha als Kriegsverbrecher, weil seinen Erkenntnissen nach die ukrainische Nationale Polizei das Massenmorden zu verantworten hatte und nicht die Russen. Er verfügt über breites Wissen in geheimdienstlicher Arbeit und soll exzellente Kontakte haben. Er ist heute überzeugt, dass der ukrainische Präsident Selenskyj ein Agent des britischen MI6 ist. Und er hat Gründe dafür.
Präsident Wolodymir Selenskyj unterliege der direkten Kontrolle des MI6-Leiters Richard Moore. Seine (Selenskyjs) Fernsehserie mit dem programmatischen Titel „Diener des Volkes“, in der Herr Selenskyj die Hauptrolle des gerechten Idealisten spielt, der sich für sein Land und sein Volk aufopfert, die Probleme des Landes löst und für alle eine gute, friedliche und gerechte Zukunft erkämpft, sei vom britischen Geheimdienst geplant worden. Laut Mr. Scott Ritter war das Ganze eine langfristig eingefädelte Taktik, um aus einem mittelmäßigen Schauspieler und Comedian einen Volkshelden und dann einen folgsamen Präsidenten zu machen – eine abstruse Manipulation ohnegleichen, aber sie wirkte.
Mit dieser Meinung steht Scott Ritter nicht allein da.
„Éric Denese, hochrangiger französischer Ex-Geheimdienstoffizier, meinte: Die Filmrolle hätte Selenskyj tatsächlich darauf vorbereitet, ukrainischer Staatschef zu werden. So habe Selenskyj 2019 nach der Serie für das Präsidentenamt kandidiert. Laut Scott Ritter sei die dritte Staffel der Show nur vier Tage vor der Präsidentschaftskampagne 2019 angelaufen, was sich als die beste Vorwahlkampagne der Menschheit aller Zeiten erwies. Selenskyj hat so die erste Runde mit überwältigenden 73,23 Prozent gewonnen.“
Die Wahl Selenskyjs zum Präsidenten der Ukraine sei eine exakt durchgeplante Geheimdienstoperation gewesen. Die Strategie, eine US-Marionette per echter Wahl ins Präsidentenamt zu hieven, um die Ukraine als Schlachtfeld gegen die verhasste Russische Föderation vorzubereiten, ging auf. Scott Ritter sagt, dass dies nicht das erste Mal war, dass man in den USA mittels Filmen eine sehr starke Stimmung für oder gegen etwas aufbauen kann und verweist auf die Filmkomödie „Head of State“ (Staatsoberhaupt, im Deutschen „Das Weiße Haus sieht schwarz“), die 2003 herauskam. Darin wird nach einigen Turbulenzen ein Farbiger zum US-Präsidenten gewählt. Eine Vorbereitung dafür, dass die Amerikaner sich an die Idee gewöhnen, einen farbigen Präsidenten zu haben?
Einen durchaus validen Hinweis für Präsident Selenskyjs Verstrickung mit dem MI6 sieht Scott Ritter auch in Präsident Selenskyjs enger Verstrickungen mit dem ukrainischen Oligarchen Igor Kolomoisky über die „Pandora-Papiere“.
Der mächtige und schwerreiche Kolomoisky war in verschiedene Korruptionsfälle verwickelt, die ukrainische Polizei durchsuchte in einer gründlichen Razzia sein Haus. 2021 belegten die veröffentlichten „Pandora Papers“ — laut Scott Ritter — nicht nur Igor Kolomoiskys, sondern auch Selenskyjs Korruption. Der ukrainische Präsident sei in 35 neu gegründete Offshore-Firmen verwickelt, eine davon gehöre direkt Herrn Selenskyj. Es bescherte ihm in den Jahren zwischen 2012 und 2016 — also in nur vier Jahren — 42 Millionen Dollar.
Der Experte untermauerte seine Behauptung damit, dass sich der ukrainische Präsident im Oktober 2020 heimlich mit dem Chef des MI6, Richard Moore, in London getroffen habe. Es ist laut Ritter nicht üblich, dass sich das Oberhaupt eines Staates im Krieg mit einem Vertreter eines ausländischen Geheimdienstes trifft. Er fügte hinzu, dass das nur bedeuten könne, dass Selenskyj ein britischer Agent sei, der unter der direkten Kontrolle des Chefs des MI6 stehe und vom britischen Geheimdienst überwacht werde.
Das alles packt Scott Ritter in seiner Video-Dokumentation aus:
Doch die ganze Ranküne zahlt sich nicht aus für Großbritannien und die USA. Der britische Telegraph schwenkt in seiner Berichterstattung bereits um und bereitet die Briten auf eine sehr schmerzhafte Erfahrung vor.
Unter der Überschrift „Die Ukraine und der Westen stehen vor einer vernichtenden Niederlage“ schreibt Robert Clark:
„Die Aussicht auf eine gescheiterte Gegenoffensive und bedeutende territoriale Zugeständnisse würde Russland und China nur ermutigen.“
Seiner Meinung nach gebe es daher jetzt nur drei Optionen für den Ausgang dieses Krieges: Den Sieg für die eine oder die andere Seite, ein eingefrorener Konflikt – oder eine Verhandlungslösung. Und er vermutet Letzteres.
Denn ein ehemaliger Berater des Stabschefs von Präsident Selenskyj, Oleksiy Arestovych stellte „territoriale Zugeständnisse“ der Ukraine in Aussicht (gemeint ist eine Ablösung der russischstämmigen Volksrepubliken im Donbass von der Ukraine), wenn die verbleibende, westliche Ukraine dafür die absolute Sicherheitsgarantie einer NATO-Mitgliedschaft erhält. Der Telegraph bewertet dies vorsichtig so:
„Diese Kommentare (von Arestovych) erwiesen sich als höchst kontrovers. Ein solches Ergebnis wäre nicht nur für viele in Kiew und anderen europäischen Hauptstädten unangenehm. Allein, dass es überhaupt als Möglichkeit angesprochen wird, es verdeutlicht auch die wachsende Unsicherheit über die langfristige Nachhaltigkeit des Krieges – insbesondere unter den westlichen Unterstützern der Ukraine.“
Der Vorschlag von Oleksiy Arestovych komme jetzt zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Wir Selbstdenker sehen es ja auch: Die groß angekündigte und mit viel medialer Begleitung gefeierte ukrainische Gegenoffensive hat sich praktisch totgelaufen. Nach zwei Monaten sind die Ergebnisse mehr als unbefriedigend. Die westliche Militärausrüstung kommt nicht wie versprochen. Wozu auch, wenn sie an der Front einfach kaputtgeschossen wird und es auch kaum geschultes Personal in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte gibt. Die Männer werden schlicht zu Tausenden an der Front verheizt. Die Streitkräfte verfeuern ihre Reserven — an Material und an Menschen.
Es werde zwar ständig von der schlechten Moral an der russischen Front berichtet, schreibt der Telegraph, dennoch halten die verschanzten russischen Truppen eisern die Front und verteidigen verbissen jeden Zentimeter des eroberten Bodens. Der Telegraph lobt den Mut und die Zähigkeit der Ukrainer, schreibt aber dann:
„Die Variable, die nicht auf ihrer Seite ist, ist die Zeit. Im Krieg ist die Zeit vielleicht der grausamste Faktor, den man aber nicht ändern kann. Wir haben dies bei der NATO-Operation in Afghanistan gesehen, wo die Taliban große Freude an der Nacherzählung eines berühmten afghanischen Sprichworts hatten: „Sie haben vielleicht die Uhren, aber wir haben die Zeit.“ Der Sommer wird bald in den Herbst übergehen. Tatsächlich haben wir bereits die Hälfte der Saison hinter uns. Die Kämpfe werden langsam zum Erliegen kommen, da der eiskalte Winter die Fähigkeit der Truppen zur Führung hochintensiver Kriege beeinträchtigt. Dies wird Russland nur mehr Zeit geben, seine Verteidigung weiter auszubauen, wie es im letzten Winter getan hat.“
Es sieht nicht gut aus für die Ukrainer und schon gar nicht für den Präsidenten und Feldherrn Wolodymir Selenskyj. Die Briten werden ihn fallenlassen und opfern, wenn es zu Verhandlungen mit Russland kommt. Seine Tage sind gezählt. Ja, er könnte sich auf die Seychellen mit all seinen Millionen zurückziehen. Aber er wird keinen ruhigen Tag mehr haben. Denn die Briten haben kein Interesse daran, dass Herr Selenskyj auspackt, was er alles so über den Ukrainekonflikt, die Dinge hinter den Kulissen und die Vorgeschichte weiß – um das mal vorsichtig zu sagen. Und die Amerikaner auch nicht.
Wenn ich mal wetten sollte, würde ich darauf setzen, dass nach einer ultrakurzen Schamfrist die beiden Geheimdienste von USA und GB den unbequemen Zeitzeugen Selenskyj nachhaltig zum Schweigen bringen. Und es nach einem russischen Racheakt aussehen lassen. Könnte aber auch sein, dass die Russen ihn diskret einfangen, nach Russland bringen und auspacken lassen, was er so an Hintergrundwissen zu erzählen hat. Man darf davon ausgehen, dass sie alles erfahren werden, denn ausgefeilte und effektive Verhör-Taktiken sind bei Geheimdiensten gang und gebe – und ganz sicher bei den Russen. Egal, wer zuerst bei ihm auftaucht, es wird schmutzig werden.
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