Pro­pheten des 16. Jahr­hundert erschüttern mit apo­ka­lyp­ti­schen Pro­phe­zei­ungen die Welt

Die Kunst der Pro­pheten ist, Ereig­nisse in ferner Zukunft vor­her­zu­sehen. Der fran­zö­sische Apo­theker, Arzt und Astrologe Michel de Nost­radame, besser bekannt als Nost­radamus, ist bis heute einer der bekann­testen Ver­fasser von Prophezeiungen.

Ein wei­terer weniger bekannter Seher des 16. Jahr­hun­derts ist der hin­du­is­tische Phi­losoph Achyu­t­ananda Das JI, dessen Pro­phe­zei­ungen in vielen Punkten mit denen von Nost­radamus über­ein­stimmen. Von Frank Schwede

Drei Jahre nach seiner zweiten Ehe­schließung, im Jahr 1550, begann Nost­radamus mit der Her­ausgabe von jähr­lichen Alma­nachen, in denen er die ersten Pro­phe­zei­ungen für das jeweilige Jahr ver­fasst hat.

Der Apo­theker, Arzt und Astrologe hielt an der Ver­öf­fent­li­chung seiner Bro­schüren bis zu seinem Tod im Jahr 1505 fest. Zu seinen typi­schen Merk­malen gehören das fast voll­ständige Fehlen kon­kreter Zeit­an­gaben und die meta­pho­rische Sprache, die ohne Inter­punktion auskam, was seine Pro­phe­zei­ungen bis in unsere Zeit rät­selhaft macht und deshalb viele Deu­tungen zulässt.

Inter­essant ist, dass ein Großteil seiner Verse ent­halten Ver­weise auf astro­lo­gische Kon­stel­la­tionen, was aber nicht weiter wundern sollte, denn Nost­radamus war immerhin auch Astrologe.

For­scher fanden außerdem heraus, dass viele seiner Pro­phe­zei­ungen Para­phrasen his­to­ri­scher Texte sind, die bei­spiels­weise aus De honesta disci­plina des Petrus Cri­nitus, dem Liber pro­di­giorum des römi­schen Schrift­stellers Iulius Obser­quens, oder dem Mira­bilis Liber von 1523, einem Brief­kom­mentar, stammen.

Fakt ist, dass Nost­radamus bis heute einer der bekann­testen Ver­fasser von Pro­phe­zei­ungen ist, weshalb für viele Men­schen seine Vor­her­sagen als Offen­barung der Zukunft schlechthin gelten.

Und dank der viel­fachen Inter­pre­ta­ti­ons­mög­lich­keiten seiner Qua­trains lassen sich fast beliebig Über­ein­stim­mungen zwi­schen Vor­her­sagen und Ereig­nissen finden. Der Phi­losoph Max Dessoir sagte einmal über Nostradamus:

„Das Wunder bei Nost­radamus ist nicht sein Text, sondern die Aus­le­ge­kunst seiner Erklärer.“

Ins­be­sondere in schwie­rigen Zeiten von Krieg oder wirt­schaft­licher Insta­bi­lität werden Pro­phe­zei­ungen eine ganz besondere Bedeutung bei­gemessen. Auch für das Jahr 2023 gibt es vier Pro­phe­zei­ungen von Nostradamus.

Die über­lie­ferten Pro­gnosen stammen aus seinen pro­phe­ti­schen Gedichten, die aus Gruppen von je hundert zusam­men­ge­fassten Vier­zeilern bestehen. Ein Vers lautet:

 Sieben Monate der große Krieg, tote Men­schen durch böse Taten.

Alles eine Frage der Interpretation

Ist das ein Hinweis auf einen Dritten Welt­krieg? Nost­radamus liefert für dieses Jahr auch Hin­weise auf eine neue große Wirt­schafts­krise, zahl­reiche Ter­ror­an­schläge und den Rück­tritt von Papst Fran­ziskus, an dessen Stelle ein bedroh­licher Führer als Ober­haupt der katho­li­schen Kirche tritt.

Zumindest ein Teil seiner Pro­phe­zei­ungen sind bereits ein­ge­troffen. Die Ter­ror­welle, die vor wenigen Wochen durch Frank­reich zog und auch in der Wirt­schaft kriselt es schon eine ganze Weile, auch wenn der ganz große Knall noch auf sich warten lässt.

For­scher sehen Nost­radamus Pro­phe­zei­ungen eher kri­tisch, halten die Verse für unklar, dass man vieles hin­ein­in­ter­pre­tieren kann, wie bei Horo­skopen. Häufig wird behauptet, dass er die Verse absichtlich durch­ein­an­der­ge­bracht hat, weil er offenbar Angst hatte, auf­grund der pro­phe­ti­schen Fähigkeit ver­folgt zu werden.

Es soll sogar einen mathe­ma­ti­schen Schlüssel gebe, um Nost­radamus Vor­her­sagen wieder in die richtige Rei­hen­folge zu bringen, doch bis heute ist die Ent­schlüs­selung des Codes nie­manden gelungen.

Ein wei­terer großer Prophet des 16. Jahr­hun­derts ist der hin­du­is­tische Phi­losoph Achyu­t­ananda Das Ji. Der Inder war im Volksmund als Gopala Guru bekannt. Ihm wurde die Macht zuge­schrieben, Ver­gan­genheit, Gegenwart und Zukunft zu sehen.

Achyu­t­ananda Das Ji war ein aus­ge­sprochen pro­duk­tiver Autor und gehörte zur Gruppe der fünf Freunde (Pan­cha­sakha), die eine Revo­lution in der Spi­ri­tua­lität in Odisha anführten, indem sie Sanskrit-Texte für das ein­fache Volk in die Odia-Sprache über­setzten. Die Pro­phe­zei­ungen im Buch Bha­vishya Malik, das vor rund fünf­hundert Jahren in der Nähe von Jagannath in Orissa ver­öf­fent­licht wurde, wurden ursprünglich von Achyu­t­ananda ji auf Palm­blätter geschrieben. Man sagt, er habe alle seine Pro­phe­zei­ungen mit­hilfe seiner yogi­schen Fähig­keiten geschrieben.

Das Buch ist in Sanskrit ver­fasst, enthält über hun­dert­tausend Verse und wurde in ver­schie­denen Sprachen über­setzt. Von Hindi bis Eng­lisch. Bha­vishya Malika ist in ver­schie­denen Abschnitten unter­teilt, die sich jeweils auf ein bestimmtes Thema kon­zen­trieren und auf den Lehren des Hundu-Gottes Vishnu beziehen.

Auf­fällig ist, dass viele Pro­phe­zei­ungen von Achyu­t­ananda Das Ji mit denen von Nost­radamus iden­tisch sind. Schauen wir uns hier ein paar dieser iden­ti­schen Pro­phe­zei­ungen an:

Beide Pro­pheten sagen Natur­ka­ta­strophen durch Meteo­riten voraus:

Nost­radamus

„Ein runder Berg mit einem Durch­messer von einer Meile wird aus dem Weltraum fallen und riesige König­reiche im Meer­wasser ver­sinken lassen. Dieses Unglück wird ein­treten, wenn der Frieden durch Krank­heiten und Über­schwem­mungen ersetzt wird.

Viele groß­artige Länder mit uralter Geschichte werden durch diesen Aste­roiden gegründet. Nach der Kata­strophe wird es Ruhe geben. Bis zu diesem Frieden wird es 72 Stunden Dun­kelheit auf dem Globus geben. Auf den Bergen wird Schnee fallen und die Kämpfe in vielen Ländern werden fast sofort auf­hören. Dies ist auf ein natür­liches Ereignis zurückzuführen.“

Hei­liger Achyu­t­ananda Das Ji

„Es wird so aus­sehen, als würden zwei Sonnen am Himmel auf­gehen. Es wird ein Him­mels­körper sein, der in den Golf von Ben­galen fällt und Odisha über­schwemmt; der Mee­res­spiegel wird ansteigen und das Wasser wird die 22. Stufe des Jagannath-Tempels erreichen; dann würde die Gottheit des Herrn von seinen Anhängern nach Chha­ti­yabata trans­por­tiert werden. 

Auf­grund von Natur­ka­ta­strophen auf dem Pla­neten wird es sieben Tage lang Dun­kelheit auf der Welt geben. Auf der einen Seite wird es Natur­ka­ta­strophen geben, auf der anderen Seite eine große Schlacht. Der Dritte Welt­krieg beginnt, wenn Saturn in den Was­sermann ein­tritt. Ein großer Teil Nord­ame­rikas wird über­schwemmt werden. 

 

Auch den Auf­stieg eines großen indi­schen Poli­tikers sahen die Propheten:

Nost­radamus  

Dieser Poli­tiker wird als „Varana“ oder „Sharan“ bekannt sein. Er wird die Luft nutzen, um den Wahnsinn eines Feindes zu stoppen und dabei sechs Men­schen töten. Es wird im Meer geboren, von drei Seiten umgeben, was den Don­nerstag zum Fei­ertag erklären wird. (Jahr­hundert, Vers 27) Sein Ruf und seine Ver­ehrung werden stärker werden, und niemand zu Lande oder zu Wasser wird es mit ihm auf­nehmen können.

Hei­liger Achyu­t­ananda Das Ji

Der letzte König von Indien wird ein mäch­tiger Hindu-Mönch sein, der ein Yogi war und keine Nach­kommen hatte. Er wird über unglaub­liche Füh­rungs­qua­li­täten ver­fügen und in der Lage sein, den Frieden durch Religion zu fördern. Gajapati Maharaj ist zu dieser Zeit der letzte König von Odisha. Lord Kalki wird in dieser Zeit ein­treffen und Indien im Kon­flikt unterstützen. 

Über­ein­stim­mungen sind auch den Pro­phe­zei­ungen zum Dritten Welt­krieg zu erkennen:

Nost­radamus

Mit allen Waffen und Unter­lagen in einem U‑Boot wird der Mann die ita­lie­nische Küste erreichen und den Krieg beginnen. Sein Konvoi wird aus der Ferne an der ita­lie­ni­schen Küste ein­treffen. Während die dritte Schlacht im Gange ist, wird China in Asien einen Che­mie­an­griff starten, der zu Chaos und Todes­fällen führt, was noch nie zuvor vor­ge­kommen ist.

Der Globus wird in den letzten Phasen unter Shanis später Rückkehr leiden und das Imperium wird in die Hände eines dunklen Landes fallen. Am 27. Oktober 2025 wird Widder, der König von Asien, auch Kaiser von Miss und bringt die dritte Art von Klima unter seine Kon­trolle. Christen werden infolge von Kriegen sterben, ver­lieren und sich schämen.

Hei­liger Achyu­t­ananda Da Ji         

Während des Dritten Welt­kriegs, der sechs Jahre und sechs Monate dauern wird, wird China zusammen mit dreizehn mus­li­mi­schen Nationen Indien angreifen. Indien wird sich in den nächsten dreizehn Monaten an dem Kampf betei­ligen, und es wird der Kampf Indiens sein. Indien wird tri­um­phieren und nicht nur seine Feinde für alle Zeiten ver­nichten, sondern auch zum Weltguru werden.

Es wird viele Epi­demien geben, behaupten beide Pro­pheten übereinstimmend:

Nost­radamus

„Religion Watega wird Men­schen schwarz, weiß und rot machen und zwi­schen beiden trinken und für ihre Rechte kämpfen. Blut­ver­gießen, Seuchen, Hunger, Dürre, Kon­flikte und Hunger werden die Menschheit töten.“

Übrigens wird von Nost­radamus die Pest häufig erwähnt.

Hei­liger Achyu­t­ananda Das Ji 

“Am Ende von Achyu­t­anand Das Kalyug wird die lebens­spende Sonne zur leben­spen­denden Sonne. Der Kal­pavriksha, der heilige Ban­y­anbaum des Jahannath-Tempels, wird durch den Zyklonsturm in Odisha ein­stürzen und Tau­sende von Men­schen werden dadurch sterben.“

Hierzu sei noch erwähnt, dass ein Taifun namens Fani im Mai 2019 Ohinsa traf und tat­sächlich wurde dabei der Ban­y­anbau entwurzelt.

Die Pro­pheten sahen außerdem, dass der hin­du­is­tische Sanatana-Dharma einmal die Religion der Welt werden wird:

Nost­radamus

„Eine Religion, die nach den Ozeanen benannt ist, wird sich schneller ent­wi­ckeln und den Men­schen Angst ein­jagen als die­je­nigen, die sich auf den Mond ver­lassen, zwei Männer, die durch A und A ver­letzt wurden.

Ein Anführer aus Süd­indien wird auf­stehen, um den gesamten Globus zu ver­einen. Russland wird in dieser Zeit den Kom­mu­nismus auf­geben und den Hin­du­ismus will­kommen heißen. Nach einer langen Ära des Kom­mu­nismus und des Hasses werden alle Reli­gionen und Kasten die gleiche Welt­an­schauung übernehmen.“

Hei­liger Achyu­t­ananda Das Ji

„China wird in mehrere Frag­mente zer­fallen. Der Name Paki­stans gerät in Ver­ges­senheit und die mit Pakistan kämp­fenden Mächte werden schwach und erbärmlich. Russland wird zum Hin­du­ismus kon­ver­tieren. Für Europa zu kämpfen wird sinnlos sein. Die Bevöl­kerung wird unbe­deutend sein. Danach wird es eine hun­dert­jährige Ruhe­pause geben.“ 

Das Fazit dieser Geschichte könnte lauten: dass die Pro­phe­zei­ungen von Achyu­t­ananda Das Ji und Nost­radamus besonders in dieser Zeit einen fas­zi­nie­renden Reiz haben, weil sie auf geradezu frap­pie­rende Weise unser aktu­elles Welt­ge­schehen abbilden, wenn auch viel­leicht nicht eins zu eins, dennoch ist eine Tat­sache nicht von der Hand zu weisen, dass Krieg, Terror und Epi­demien das Leben der Men­schen auf der gesamten Erde bestimmen.

Auch wenn vieles davon viel­leicht insze­niert wird, sind es tief­grei­fende Ein­schnitte im Leben von Mil­lionen von Bürgern.

Ob Nost­radamus im Westen oder Achyu­t­ananda Das Ji im Osten tat­sächlich all die Ereig­nisse als Bilder deutlich vor ihrem geis­tigen Auge sahen, sei einmal dahingestellt.

Inter­essant ist hier nur die Tat­sache, dass zwei Pro­pheten aus dem­selben Jahr­hundert nahezu iden­tische Visionen der Zukunft hatten.

Auch wenn die Inter­pre­ta­tionen ihrer Vor­her­sagen unter­schiedlich aus­fallen mögen, so regen sie den Betrachter zumindest zum Nach­denken an.

 

Zuerst erschien der Beitrag hier: pravda-tv.com