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JIMMY SAVILE: Hoch­rangige pädo­kri­mi­nelle Netz­werke, Sata­nismus & Morde! (2)

Jimmy Saviles Opfer belas­teten auch Mit­glieder der Regie­rungs­partei, in eine Miss­brauchs­serie in Wales in den 1970/80er Jahren ver­strickt zu sein. 2012 sprach Tom Watson, stell­ver­tre­tender Vor­sit­zender der Labour Partei, von einem orga­ni­sierten und ein­fluss­reichen Pädo­phi­len­netzwerk mit mög­lichen Ver­bin­dungen in eine einstige Regierung.

Die Medien spe­ku­lierten, dass es sich dabei um jene von Edward Heath handeln musste. Heath war Anfang der Sieb­ziger Jahre kon­ser­va­tiver Premier, bis ihm 1974 Mar­garet Thatcher folgte. Ein »Spezi« Saviles, wie es hieß.

Im Juli 2012 berichtete der Tele­graph, dass unter den wei­teren Ver­däch­tigen im Miss­brauchs­skandal ehe­malige, teils noch aktive Poli­tiker sein sollen, die ent­weder selbst Kinder miss­brauchten oder die Ver­brechen durch ihr Schweigen deckten. Dar­unter Par­la­ments­mit­glieder aller großen Parteien.

Sogar Ex-Minister. Namentlich bekannt wurden die Abge­ord­neten Cyril Smith und Sir Peter Mor­rison. Beide waren jedoch längst verstorben.

Der Kin­der­schutz­ak­tivist Peter McKelvie sam­melte Namen und Beweise in einem Dossier, das gegen­wärtige und ehe­malige Poli­tiker belastete. Der Miss­brauchs­skandal weitete sich zu einer wahren Staats­affäre aus.

Aller­dings ver­schwanden Akten auf mys­te­riöse Weise im Innen­mi­nis­terium und blieben unauf­findbar. McKelvies gab jedoch eine Namens­liste an die Medien weiter, sodass sich Premier David Cameron Mitte 2014 gezwungen sah, eine Wie­der­auf­nahme der Unter­su­chungen anzuordnen.

Bereits früher schon gingen hoch­bri­sante Unter­lagen scheinbar ver­loren. Etwa jene, die der kon­ser­vative Abge­ordnete Geoffrey Dickens 1983 dem dama­ligen Innen­mi­nister Leon Brittan aus­hän­digte. Darin war wohl auch Cyril Smith auf­ge­führt, ein enger Freund von Jimmy Savile.

Im »Elm Guest House« im Süd­westen Londons soll der Abge­ordnete Ende der sieb­ziger Jahre bis 1982 mit per­versen Gleich­ge­sinnten Jungen aus einem benach­barten Heim miss­braucht haben. Die Betrei­berin des als Pension getarnten Pädo­philen-Bor­dells wurde fest­ge­nommen, kurz darauf jedoch tot aufgefunden.

Die pro­mi­nenten Gäste hin­gegen kamen offenbar ohne Verhör davon.

Vis­hambar M., der Vater eines mut­maß­lichen Opfers, glaubt, dass sein 8‑jähriger Sohn Vishal im Guest House ermordet wurde. Er wirft der Polizei Ver­tu­schung vor. Dieser Ver­dacht ist kei­nes­falls abwegig, denn Cyril Smiths Akte war nicht, wie von den Behörden behauptet, ver­loren gegangen. Es stellte sich heraus, dass sie vom Inlands­ge­heim­dienst MI5 beschlag­nahmt worden war.

Ende 2014 gab Scotland Yard bekannt, dass Mit­glieder des Pädo­philen-Rings nicht nur Kinder gefoltert und miss­braucht, sondern zudem getötet haben sollen.

»Nick« will in den acht­ziger Jahren Augen­zeuge gewesen sein, wie ein Tory-Abge­ord­neter einen 12-jäh­rigen Jungen während einer Sex-Orgie erwürgte. Monate darauf kam es scheinbar im Beisein von »mäch­tigen Männern« zu einem wei­teren Mord an einem Jungen. Ein Dritter wurde offenbar absichtlich über­fahren.  »Nicks« Aus­sagen werden von der Polizei als glaub­würdig und wahr ein­ge­stuft. Er selbst behauptet, jah­relang von eli­tären Per­sonen, dar­unter einem ehe­ma­ligen Minister des That­cher­ka­bi­netts, miss­braucht worden zu sein.

»Nick« iden­ti­fi­zierte auch den frü­heren Bot­schafter Sir Peter Hayman, der zu jener Zeit lei­tender Beamter des bri­ti­schen Aus­lands­ge­heim­dienstes MI6 war.

Tat­sächlich wurde bei diesem in den acht­ziger Jahren kin­der­por­no­gra­fi­sches Material sicher­ge­stellt. Zudem betä­tigte er sich im »Pae­do­phile Infor­mation Exchange«, einer Kon­takt­börse für Kin­der­schänder. Trotz allem wurde Hayman nie ange­klagt und starb 1992 unan­ge­tastet von der Justiz.

Der Abge­ordnete Geoffrey Dickens stellte zuvor im Unterhaus die Frage, warum der pädo­phile Poli­tiker nicht straf­ver­folgt wurde. Nach eigener Aussage wurde er dafür mit dem Tode bedroht.

Damals wie heute setzt das elitäre, pädo­kri­mi­nelle Netzwerk alle Hebel in Bewegung, um weitere Ermitt­lungen im Keim zu ersticken. Aller­dings gelingt es nicht immer. Inwieweit die Ver­haftung von Patrick Rock im Februar 2014, im Zusam­menhang mit Kin­der­por­no­gafie-Vor­würfen damit zu tun hat, bleibt unklar.

Rock diente der kon­ser­va­tiven Regierung seit drei Jahr­zehnten als Berater. Unter anderem arbeitete er an Richt­linien für Inter­net­filter zur Abwehr por­no­gra­fi­scher Inhalte.

Ein Schelm, wer Böses denkt.

Im Mai 2015 wird ein neuer Name im Pädo­phi­len­skandal öffentlich: Lord Gre­ville Janner, Mit­glied der Labour Party. Von der Staats­an­walt­schaft wird er einige der »schlimmsten vor­stell­baren Sexu­al­ver­brechen« beschuldigt.

Konkret des schweren sexu­ellen Kin­des­miss­brauchs in 22 Fällen in einem Kin­derheim in Lei­ces­ter­shire zwi­schen 1970 und 1980.

Angeblich ist Janner an Alz­heimer erkrankt, was wohl keinen Prozess zulässt, der viel­leicht neue Quer­ver­bin­dungen des pädo­kri­mi­nellen Netz­werkes an die Öffent­lichkeit gebracht hätte. Aller­dings soll der Lord noch sechs Tage, bevor er wegen seiner Erkrankung begut­achtet wurde, als Geschäfts­führer seiner eigenen Firma aktiv gewesen sein.

Die Opfer sind empört. Seit 1991 ist bekannt, dass Janner sich an kleinen Jungen ver­gangen hatte. Unter­nommen wurde jedoch nichts.

Die Kultur der Ver­tu­schung funk­tio­niert weiter.

Der ehe­malige kon­ser­vative Minister Norman Tebbit brachte die Spe­ku­la­tionen hin­sichtlich einer staat­lichen Geheim­haltung im Jahr 2014 auf einen Nenner: »Damals dachten die meisten Leute, dass das Estab­lishment, das System geschützt werden müssen, und dass es, wenn mal ein paar Sachen schief­laufen, wich­tiger ist, das System zu schützen als zu tief in die Sachen einzusteigen.«

Das System zu schützen heißt wohl bis heute, das elitäre pädo­kri­mi­nelle Netzwerk zu decken.

Die »schief­ge­lau­fenen Sachen«, von denen Tebbit sprach, sind abar­tigster sexu­eller Kin­des­miss­brauch bis hin zu Kapitalverbrechen.

Viele Täter sind bis heute weder bekannt, noch dafür bestraft worden.

Da hören sich die Worte des Chef­er­mittlers Peter Spindler von Scotland Yard in den Ohren der Opfer wohl wie Hohn an:

„Man kann durchaus sagen, dass er (Savile) eine ganze Nation an der Nase her­um­ge­führt hat. Er ver­steckte sich vor aller Augen, aber keiner von uns konnte irgend­etwas dagegen tun.“

Doch Spindler hat wohl alles ver­sucht, den Fall Savile kom­plett auf­zu­klären. Wohl zu enga­giert für andere! Denn über­ra­schender Weise trat er im April 2013 zurück, um einen anderen Posten (Poli­zei­aufsehe Her Majesty’s Inspec­torate of Con­s­ta­bulary) zu übernehmen!

Zuvor hatte er auch auf­se­hen­er­re­gende Ermitt­lungen gegen andere Pro­mi­nente ver­an­lasst, dar­unter hoch­ka­rätige Ver­haf­tungen von Freddie Starr, Jim Davidson und Max Clifford.

So wurde Spindler wegen seiner Stra­tegie, Men­schen zu ver­haften kri­ti­siert, weil es in manchen Fällen offenbar nicht genügend Beweise für eine Ankla­ge­er­hebung gab.

Spindler war auch für die Ope­ra­tionen Fern­bridge und Fairbank ver­ant­wortlich und ermit­telte gegen andere hoch­ka­rätige Per­sön­lich­keiten, die angeblich mit Kin­des­miss­brauch in Ver­bindung standen.

Er wusste wohl zu viel und wurde deshalb kaltgestellt …

Am Bei­spiel Jimmy Savile kann jeder ein­deutig erkennen, wie ein pro­mi­nentes pädo­kri­mi­nelles Netzwerk arbeitet, sich deckt und die Taten ver­tuscht. Mit Hilfe vieler wei­terer Insti­tu­tionen und Ein­zel­per­sonen, die bis in die höchsten Kreise reichen.

Der­jenige, der jetzt noch behauptet, all das wäre eine Ver­schwö­rungs­theorie, macht sich ein­deutig an den schänd­lichen, abar­tigen Taten wegen „Ver­harm­losung“ mitschuldig!

 

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