Kernkraft? Ja bitte!! Foto: Pixabay

Kern­kraft­aus­stieg – der nächste Winter kommt bestimmt

Nach dem Abschalten der letzten Kern­kraft­werke wurde all­seits ver­si­chert, dass die Betreiber ihre eigenen Anlagen durch die Dekon­ta­mi­nation mit Säure in Vor­be­reitung des Rückbaus zer­stört hätten und diese damit end­gültig unbrauchbar wären. Das ist falsch. Richtig ist, dass die Ener­gie­po­litik das Land rasant in eine wirt­schaft­liche Kata­strophe befördert.

von Manfred Haferburg

Die Prot­ago­nisten des Kern­ener­gie­aus­stiegs tun alles Denkbare, um die Gesell­schaft glauben zu machen, dass der deutsche Kern­ener­gie­aus­stieg am 15. April 2023 end­gültig war und für alle Zeiten unum­kehrbar ist. Unum­kehrbar – in Kriegs­zeiten heißt dies „Taktik der ver­brannten Erde“. Man will dem eigenen Heer eine even­tuelle Umkehr als Unmög­lichkeit erklären, in dem man hinter den vor­rü­ckenden Linien alles Zivi­li­sa­to­rische restlos zer­stört, so dass die sich zurück­ziehen wol­lenden Truppen kei­nerlei Res­sourcen vor­finden. Es soll ihnen nur die Richtung nach vorne bleiben. Die Politik benutzt dafür den Euphe­mismus der „Alter­na­tiv­lo­sigkeit“. Es gibt angeblich keine Alter­native zum Regie­rungs­handeln. Und wenn eine auf­taucht, muss sie mit allen Mitteln beseitigt werden.

Nach dem Abschalten der letzten Kern­kraft­werke beeilten sich grüne Umwelt­mi­nis­terien und ihre ange­schlos­senen Papa­gei­en­be­richt­erstatter, zu ver­si­chern, dass die Betreiber ihre eigenen Anlagen durch die Dekon­ta­mi­nation mit Säure in Vor­be­reitung des Rückbaus zer­stört hätten. Ist das wirklich so, oder wird da nur eine neue Anti­atomsau durchs Dorf gejagt?

Zer­störung der AKWs durch Dekon­ta­mi­nation mit Säure?

Eine kurze Antwort: Das sind Falsch­in­for­ma­tionen. Die Anlagen sind nach einer Voll­de­kon­ta­mi­nation durchaus wieder reak­ti­vierbar, aller­dings mit erhöhtem Prüf­aufwand. Um das zu ver­stehen, muss der Leser erst einmal darüber auf­ge­klärt werden, was die Dekon­ta­mi­nation eines Kern­kraft­werks über­haupt ist, warum sie gemacht wird, wie sie gemacht wird und welche Folgen sie hat. Dieser Artikel soll etwas Licht in die Fins­ternis der Anti­atom­pro­pa­ganda bringen, in der eine Wildsau gerne mal zu einer Löwin auf­ge­blasen wird.

Ein Kern­kraftwerk besteht aus einem Kreislauf von Rohr­lei­tungen und Wär­me­tau­schern, in welchem reinstes Wasser so im Kreis gepumpt wird, dass es sich im Reaktor erwärmt und diese Wärme im Dampf­erzeuger abgibt, der dann wie­derum sei­ner­seits den Dampf für die Turbine erzeugt. Diese Rohr­lei­tungen, Behälter und Pumpen bestehen aus feinstem rost­freien Stahl. Doch auch rost­freier Stahl bildet Kor­ro­si­ons­pro­dukte, die sich auf der Innen­seite der Anlage an den Ober­flächen fest­setzen. Außerdem gibt es noch feinste Schweb­stoffe, zum Bei­spiel durch Pum­pen­abrieb oder che­mische Erosion, der sich eben­falls auf den Innen­flächen absetzt. Dieser Belag wird durch Radio­ak­ti­vität akti­viert und strahlt dann kon­ti­nu­ierlich vor sich hin, nicht sehr stark, aber immerhin.

Die Betreiber von Kern­kraft­werken halten die Strah­len­be­lastung ihres Per­sonals so gering als irgend möglich. Deshalb ent­fernen sie diese Beläge ab und zu durch einen „Dekon­ta­mi­na­ti­ons­prozess“. Das heißt, sie ent­fernen die Beläge che­misch-ther­misch. Das kann man sich wie das Ent­kalken einer Kaf­fee­ma­schine vor­stellen. Es wird eine aggressive che­mische Sub­stanz, z.B. Zitro­nen­säure, ein­ge­füllt, erwärmt und umge­wälzt, welche den Kalk – oder im Kern­kraftwerk die Beläge – auflöst und aus­spült. Danach fährt man einen Rei­ni­gungs- und Spülgang, und die Kaf­fee­ma­schine glänzt auch innen wie neu.

Von einer Zer­störung kann nicht die Rede sein

Bei einem Kern­kraftwerk ist das etwas kom­pli­zierter, aber das Prinzip ist das gleiche. Es werden mehrere Beiz- und Spül­gänge gefahren. Meist macht das ein Kern­kraft­werks­her­steller als Auf­trag­nehmer. Die Vor­be­reitung einer Pri­mär­kreis­lauf­de­kon­ta­mi­nation dauert etwa ein Jahr. Man bemüht sich, diese Dekon­ta­mi­nation so schonend wie möglich zu machen, um die Bau­teile und Mate­rialien nicht unnötig anzu­greifen. Fast alle deut­schen Kern­kraft­werke haben im Laufe ihrer Betriebszeit eine oder mehrere Pri­mär­kreis­lauf­de­kon­ta­mi­na­tionen erfolg­reich hinter sich gebracht.

Natürlich wird ein der­ar­tiger Prozess auch vor dem Rückbau eines Kern­kraft­werkes durch­ge­führt. Dadurch sinkt die Strah­len­be­lastung für das Rück­bau­per­sonal und auch der übrig­blei­benden Mate­rialien. Bei dieser letzten Dekon­ta­mi­nation braucht man natürlich weniger Rück­sicht auf die Kon­struktion zu nehmen und kann ver­suchen, so viel Belag wie möglich abzu­tragen. Das heißt, man kann mehr Dekon­ta­mi­na­ti­ons­zyklen mit aggres­si­veren Mitteln fahren. Gleichwohl wird auch hierbei die Zer­störung von Bau­teilen, wie z.B. die emp­find­lichen Pum­pen­dich­tungen, ver­mieden. Von einer „Zer­störung“ der Anlage durch die FSD „Full-System-Dekon­ta­mi­nation“ kann nicht die Rede sein. Im Gegenteil, auch die Dekon­ta­mi­nation des Pri­mär­kreises vor dem Rückbau ist so aus­gelegt, dass das Ver­fahren mate­ri­al­ver­träglich ist.

Grund­sätzlich wäre es also möglich, den Pri­mär­kreislauf eines dekon­ta­mi­nierten Kern­kraft­werks wieder in Betrieb zu nehmen. Es wurde während der Vor­be­reitung lediglich darauf ver­zichtet, aus­zu­ar­beiten, welche zusätz­lichen Nach­weise und Prü­fungen hierfür erfor­derlich wären. Das kann aber nach­geholt werden.

Wie ist der Status der Dekon­ta­mi­nation bei den zuletzt abge­schal­teten Kernkraftwerken?

Die am 31. Dezember 2021 abge­schal­teten Kern­kraft­werke Grohnde, Brokdorf und wahr­scheinlich auch Gund­rem­mingen C haben die Dekon­ta­mi­nation schon hinter sich. Die am 15. April 2023 abge­schal­teten Kern­kraft­werke ISAR2, Emsland und Neckar­westheim befinden sich in der Vor­be­reitung der Dekon­ta­mi­nation und werden sie bis zum Frühjahr 2024 abschließen.

Was hindert uns daran, die abge­schal­teten Kern­kraft­werke wieder in Betrieb zu nehmen? Das eigent­liche Problem der Wie­der­in­be­trieb­nahme der Kern­kraft­werke ist die Kern­kraft­mü­digkeit der großen Ener­gie­ver­sorger. Die Manager der EVUs haben die Nase gestrichen voll von der „Rein und raus aus den Kern­kraft-Kar­toffeln-Politik“ der deut­schen Regie­rungen der letzten 15 Jahre. Erst wurde ein Aus­stiegs­gesetz beschlossen. Dann folgte eine Lauf­zeit­ver­län­gerung von 10 Jahren mit Rie­sen­in­ves­ti­tionen in die Sicherheit. Danach die gesetz­widrige Abschaltung per Kanz­le­rinnen-Anruf. Dann kam eine fach­kennt­nis­freie Aus­stiegs­kom­mission, die den „ethi­schen Aus­stieg“ begründete. Ein neuer Aus­stiegsplan wurde beschlossen. Dann ent­brannte eine zutiefst heuch­le­rische Debatte um den Wei­ter­be­trieb, den Brenn­stoffkauf bis letzt­endlich hin zur Lauf­zeit­ver­län­gerung von 14 Wochen per Kanzlermachtwörtchen…

Die Kraft­werke und ihr Per­sonal bereiten sich seit Jahren auf die von der Politik ver­langte Still­legung vor. Hun­derte Per­so­nal­ver­träge für jede Anlage sind unter­schrieben, Ver­träge mit Auf­trag­nehmern geschlossen, tau­sende Seiten Anträge an die Geneh­mi­gungs­be­hörden geschrieben…

Aller­dings gibt es darüber hinaus ein for­males Problem. Wenn eine Anlage bereits die Still­le­gungs­ge­neh­migung in Anspruch genommen hat, dann braucht es für das Wie­der­an­fahren eine neue Betriebs­ge­neh­migung. Und die muss man den oft grün besetzten Behörden erst mal abringen.

Welcher Top-Manager eines Ener­gie­ver­sorgers, um Gottes willen, soll einer solchen erra­ti­schen Ener­gie­po­litik noch trauen?

Kaputt­machen ist einfach, Auf­bauen dauert viele Jahre

Es dauerte 100 Jahre, einen Kraft­werkspark und die Strom­netze so auf­zu­bauen, wie sie bis vor 15 Jahren zuver­lässig und preis­günstig funk­tio­nierten. Strom kam aus der Steckdose, und man brauchte sich keine Gedanken zu machen. Dann kamen die grö­ßen­wahn­sin­nigen Ener­gie­wender und zer­störten in wenigen Jahren, was kluge Inge­nieure in einem Jahr­hundert auf­gebaut hatten. Plötzlich gab es Dis­kus­sionen um die Duschzeit und die Benutzung von Wasch­lappen. Längst ist es nicht mehr selbst­ver­ständlich, dass der Strom immer aus der Steckdose kommt und bezahlbar ist. Die Industrie hat das schon begriffen und flüchtet in hellen Scharen. Die Zer­störer erfanden den Wumms und den Dop­pel­wumms, um ihr Ver­sagen in der Ener­gie­po­litik noch eine Weile zu kaschieren.

Ener­gie­po­litik muss in Dekaden gedacht werden, in Ener­gie­dichte und Energie-Öko­nomie, in wis­sen­schaft­licher Ver­nunft mit ergeb­nis­of­fener Dis­kussion der Fach­leute. Bischöfe und Thea­ter­wis­sen­schaftler haben da so wenig zu suchen wie Stu­di­en­ab­brecher, Tram­po­lin­münch­hausens und Küchenhilfen.

Die Folgen des Kern­ener­gie­aus­stiegs und ihre Verursacher

Es ist ein Jammer. Der deutsche Kern­ener­gie­aus­stieg war ein nicht wieder gut­zu­ma­chender Fehler. Es wurde mit der Abschaltung sicherer und voll funk­ti­ons­fä­higer Kraft­werke ein Kapital-Restwert von min­destens 50 Mil­li­arden Euro ver­nichtet. Es wurde ein Viertel der deut­schen Strom­erzeu­gungs­ka­pa­zität abge­schaltet, was Deutschland nunmehr zu einem vom Ausland abhän­gigen Net­to­im­porteur von Strom macht. Die Strom­preise wurden durch die Ver­knappung in unge­ahnte Höhen getrieben, was zur Deindus­tria­li­sierung und zur Bevöl­ke­rungs­ver­armung führt. Die Inflation wurde dadurch zusätzlich angeheizt.

Wenn es der Regierung um den „Kli­ma­schutz“ gegangen wäre, hätten die Kern­kraft­werke weiter laufen müssen. Aber die Bevöl­kerung wurde über Jahre in Atom­angst ver­setzt und merkte nicht, dass der Aus­stieg unab­sehbare Folgen für ihren Wohl­stand hatte. Der Effekt im Porte­monnaie trat zeit­ver­setzt auf, als es schon pas­siert war. Dass der Kern­ener­gie­aus­stieg keinen Effekt im Krieg gegen das Spu­rengas Koh­len­dioxid hätte, ist nur eine Pro­pa­gan­dalüge zur Gefü­gig­ma­chung der Bevöl­kerung. Da Kern­kraft­werke CO2-freien Strom pro­du­zieren, werden durch ihre Abschaltung sämt­liche Kli­ma­ziele der Regierung gerissen, und Deutschland stößt nunmehr pro Kopf zweimal so viel CO2 aus wie das durchaus ver­gleichbare Nach­barland Frank­reich und bezahlt dafür den dop­pelten Strompreis.

Würden die deut­schen Kern­kraft­werke noch laufen, brauchte es die ganzen Ver­wer­fungen der Ver­kehrs­wende und der Hei­zungs­wende nicht, da die Kern­kraft­werke ein Viel­faches der CO2-Ein­spa­rungen gebracht hätten, wie nun unter Ver­nichtung der Mobi­lität und unter Ent­eignung der Immo­bi­li­en­be­sitzer zu erreichen ver­sucht wird. Mit dem Kapital, das bisher für die ver­gurkte Ener­gie­wende ver­schwendet wurde, hätte man 50 modernste Kern­kraft­werke bauen können und wäre heute tat­sächlich Vor­reiter statt einer ener­ge­ti­schen Lach­nummer. Was gestern noch eine Ver­schwö­rungs­theorie war, ist heute Rea­lität: Deutsch­lands Wirt­schafts­kraft stürzt durch die Ener­gie­wende im Rekord­tempo ab. Der IWF sieht den eins­tigen Export-Welt­meister beim Wachstum jetzt global auf dem letzten Platz. Kein anderes Land steckt so tief in der Rezession.

Lasset uns beten

Der Bau eines Kern­kraft­werkes dauert fünf bis zehn Jahre. Die Ampel denkt Ener­gie­po­litik in Monaten und Wochen, das zeigt die „Lauf­zeit­ver­län­gerung“ der letzten drei Kern­kraft­werke um 14 Wochen.

Fünf Wind­an­lagen sollen laut Regierung pro Tag in Betrieb gehen. Geschafft wird höchstens eine. Und neue Wind­parks werden wegen der Preis­stei­gerung der Anlagen gerade von den Inves­toren gecancelt.

Tau­sende Kilo­meter Hoch­span­nungstrassen sollen gebaut werden. Das ist der Plan. Die Rea­lität ist: Vom berühmten Südlink, der Wind­strom von Nord­deutschland nach Baden-Würt­temberg trans­por­tieren soll, wurden bisher gerade einmal 2,5 Prozent der Strecke genehmigt. Und diese eine Trasse soll schlappe 10 Mil­li­arden Euro kosten – natürlich die Stromkunden.

Und wenn all die Mil­lionen Wär­me­pumpen und Lade­säulen in Betrieb gehen sollten – woher kommt der Strom dafür? Erst müssen aber noch 1,5 Mil­lionen Kilo­meter Nie­der­span­nungs­netze in Stadt und Land neu verlegt werden, da die bis­he­rigen Quer­schnitte für diese Lasten nicht ausreichen.

Der Bau eines Gas­kraft­werkes dauert fünf Jahre. 30 oder gar 50 Gas­kraft­werke sollen die Ener­gie­wende retten. 30 bis 50 Gas­kraft­werke will die Ampel bis 2030 bauen? Welche Fach­kräfte sollen die bauen? Wer soll die finan­zieren? Welche Her­steller – es gibt weltweit nur eine Handvoll – bauen die? Wer soll die betreiben? Wo kommt das Gas dafür her? Wird es je auch nur einen Bruchteil des benö­tigten grünen Mär­chen­was­ser­stoffs für ihren Betrieb geben? Fragen über Fragen.

Es wird bis 2030 weder die 30 Gas­kraft­werke noch die 70 Gigawatt neuen Wind­parks noch die Strom­trassen noch die 15 Mil­lionen Elek­tro­autos noch die allörtlich röchelnden Mil­lionen Wär­me­pumpen geben. Auch das grüne Wirt­schafts­wunder wird aus­bleiben. Lediglich die Erspar­nisse der kleinen Leute und ihr kleiner Lebens­standard werden futsch sein.

Ihr werdet auch Eure uto­pi­schen CO2-Ein­spa­rungs­ziele nicht schaffen. Doch dies ist weniger schlimm. Hat doch das kleine Deutschland mit seinen lächer­lichen zwei Prozent am welt­weiten CO2-Ausstoß ohnehin nur einen ver­nach­läs­sig­baren Ein­fluss aufs Welt­klima. Und als Bei­spiel könnte Deutschland allemal dienen – als Bei­spiel, wie man es nicht machen soll.

Lasset uns zahlen

Die erfor­der­lichen teuren Strom­im­porte der feh­lenden Erzeu­gungs­leistung mit dem teuren Ver­klappen über­schüs­sigen Solar­stroms werden mit Zuzahlung an die Abnehmer schön­ge­rechnet: „Seht her, liebe Deutsche, wir expor­tieren und impor­tieren Strom, das ist doch ganz normal und aus­ge­glichen“. In Wahrheit aber werden abends für Import­strom aus dem benach­barten Ausland mehr als 100 Euro pro Mega­watt­stunde fällig, gerne auch 150 Euro. Es wird so getan, als wäre es normal, dass Deutschland für den Strom­export von über­schüs­sigem Solar­strom, den um die Mit­tagszeit keiner ver­wenden kann, an die Nach­bar­länder auch mal 50 Euro pro Mega­watt­stunde fürs Abnehmen bezahlt.

Aber es wird ver­schwiegen, dass der deutsche Strom­kunde somit den Strom zuzahlt, mit dem im Nach­barland Wasser der Pump­spei­cher­werke am Mittag nach oben gepumpt wird – und nach Son­nen­un­tergang den Strom noch mal teuer bezahlt, wenn die Pump­speicher den Strom für den Import erzeugen. So kommen in der Summe oft 200 Euro pro Mega­watt­stunde für den Strom­kunden zusammen. Normal würde das um die 60 Euro kosten. Dieser energie-öko­no­mische Unfug kostet die Strom­kunden inzwi­schen Mil­li­arden pro Jahr.

Lieber Olaf, Robert, Patrick und Friedrich, liebe trans­for­ma­ti­ons­be­flissene Quoten-Damen, deren Namen ich mir nicht mal merken mag, liebe Hof­be­richt­erstatter. Ich bewundere Euren Mut. Habt Ihr nicht in schlaf­losen Stunden manchmal Angst, dass die Bürger, die Euch ja immer wieder wählen sollen, hinter den großen Ener­gie­wende-Bluff steigen und merken, dass sie unfä­higen Schar­la­tanen auf­ge­sessen sind, deren Unwis­senheit und Rea­li­täts­ferne sie arm macht? Habt Ihr nicht manchmal die bange Sorge, dass die Geprellten eines Tages vor Eurer Tür stehen? Der nächste Winter kommt bestimmt. Lasset uns gemeinsam dafür beten, dass es ein milder Winter ohne Dun­kel­flaute wird.

 

Manfred Haferburg wurde im ost­deut­schen Querfurt geboren. Er stu­dierte an der TU Dresden Kern­en­ergetik und machte eine Blitz­kar­riere im damalig größten AKW in Greifswald. Wegen unbot­mä­ßigen Ver­haltens wurde er zum feindlich-nega­tiven Element der DDR ernannt und ver­brachte einige Zeit unter der Obhut der Stasi in Hohen­schön­hausen. Nach der Wende küm­merte er sich für eine inter­na­tionale Orga­ni­sation um die Sicher­heits­kultur von Atom­kraft­werken weltweit und hat so viele AKWs von innen gesehen wie kaum ein anderer. Aber im Dunkeln leuchten kann er immer noch nicht. Haferburg lebt in Paris.

Der ursprüng­liche Beitrag erschien hier: eike-klima-energie.eu und bei ACHGUT