Im Gespräch mit Tucker Carlson erklärte der demokratische Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. die Beteiligung der CIA an der Ermordung seines Onkels, John F. Kennedy 1963. Im Januar hatte Tucker Carlson bereits im Hauptabendprogramm von Fox News über die CIA-Beteiligung an der Kennedy-Ermordung und den Watergate-Skandal gesprochen, wie Freie Welt berichtete. Im April 2023 wurde der beliebteste Fox-Moderator Carlson aus heiterem Himmel gekündigt.
»Fast alle CIA-Mitarbeiter, die mit der Ermordung von JFK in Verbindung stehen, hatten mit dem CIA-Büro in Miami zu tun, damals der größte CIA-Außenposten und im Prinzip das Kuba-Büro«, so Robert F. Kennedy Jr. im Gespräch mit Tucker Carlson.
»Die beteiligten CIA-Agenten waren Leute wie Bill Harvey und David Atlee Phillips, der eindeutig in die Ermordung meines Onkels verwickelt war. Alles weist darauf hin, dass er der Führungsoffizier von (Kennedy-Mörder) Lee Harvey Oswald war. E. Howard Hunt hat seine Beteiligung gestanden, und David Morales, der das Operation Phoenix-Programm in Vietnam leitete, bei dem zehntausend Menschen getötet wurden, hat auch ein Geständnis abgelegt, in Dallas gewesen zu sein.«
Das Kuba-Büro sei »wütend auf meinen Onkel gewesen, weil er während der Schweinebucht-Invasion die US-Luftunterstützung verweigert hat«, sagte Kennedy. »Nach der Kubakrise von 1962 entwickelte mein Onkel eine Freundschaft mit Chruschtschow und stoppte alle Angriffe auf Kuba durch Alpha 66 und andere Milizen, die von Südflorida Kuba attackierten und russische Schiffe versenkten. Mein Onkel (John F. Kennedy) und mein Vater (Robert F. Kennedy Sr.) schickten die Küstenwache, um ihre Schiffe und Waffen zu beschlagnahmen und diejenigen festzunehmen, die weitermachten.«
»Warum nicht einfach jetzt die Wahrheit zugeben? Warum sollte Joe Biden die Dokumente nicht freigeben?« fragte Tucker. »Und warum hat Trump das nicht getan?«, fragte RFK. »Weil (der ehemalige CIA-Chef und Außenminister) Mike Pompeo ihn überzeugt hat, es nicht zu tun«, sagte Tucker.
»Das Gesetz zum Mord an John F. Kennedy verlangt, dass alle Dokumente dazu bis 2017 veröffentlicht werden. Aber das haben sie nicht gemacht. Es gibt noch etwa 4000 (Geheimdokumente)«, so RFK. »Das deutet darauf hin, dass da etwas Großes dahintersteckt«, sagte Tucker. »Es ist anzunehmen, dass sie keine Einzelpersonen schützen, sondern Institutionen«, so RFK Jr.
»1967 schickte die CIA einen Brief an alle CIA-Kontakte in der amerikanischen Presse, mehr als 400 leitende Redakteure der Operation Mockingbird, in dem stand, dass von nun an jeder, der die Theorie des Einzelschützen bei der Kennedy-Ermordung infrage stellt, als ‘Verschwörungstheoretiker’ bezeichnet werden sollte«, so Robert F. Kennedy Jr.
1963 untersuchte die sog. »Warren-Kommission« den Mord an Kennedy und kam zu dem Schluss, dass der Schütze Lee Harvey Oswald allein gehandelt habe. »1979 traf sich der Ausschuss für Morduntersuchungen im Repräsentantenhaus anderthalb Jahre lang und betrachtete viel mehr Beweise als die Warren-Kommission«, so Kennedy.
»Allen Dulles leitete die Warren-Kommission. Er war der Leiter der CIA gewesen, mein Onkel (JFK) hatte ihn entlassen. Als mein Onkel starb, sagte (Allen Dulles) einem Reporter: ‘Ich bin froh, dass der kleine Scheißer tot ist. Er hielt sich für Gott.’ Ausgerechnet der wurde der Leiter der Warren-Kommission. Sie hätte eher die ‚Dulles-Kommission‘ genannt werden sollen. Earl Warren hatte einen Vollzeitjob am Obersten Gerichtshof. Alle anderen Mitglieder der Warren-Kommission hatten Vollzeitjobs als Senatoren und Kongressabgeordnete. Der einzige, der zu jeder Sitzung ging, war Allen Dulles. Er leitete die Warren-Kommission, hätte aber der Hauptverdächtige sein sollen.«
Allen Dulles »kommunizierte heimlich mit den Leuten bei der CIA, mit David Atlee Phillips, mit George Joannides, dem CIA- Verbindungsmann, und mit (FBI-Chef) J. Edgar Hoover, und verriet ihnen, welche Fragen ihnen gestellt werden würden. Das Ganze war ein inszeniertes Theater.«
1980 kam der Kongress zu dem Schluss, dass der Kennedy-Mord »eine Verschwörung war«, sagte Kennedy. »Die meisten Ausschussmitglieder, mit denen ich gesprochen habe, glauben, dass es die CIA war.«
»Die Mafia war auch beteiligt«, so Kennedy. »Der Chicagoer CIA-IM Johnny Roselli, der Chicagoer Boss Sam Giancana, der Boss von Tampa Santo Trafficante und der Boss von New Orleans Carlos Marcello waren alle beteiligt. Sie hatten alle Casinos in Havanna gehabt und arbeiteten mit der CIA zusammen, um Castro zu ermorden. Sie hatten Auftragsmörder zur Verfügung und bildeten kubanische Scharfschützen aus, die für (den kubanischen Präsidenten Fulgencio) Batista gearbeitet hatten.«
Kennedy habe »mit einigen der beteiligten Auftragsmörder gesprochen«, sagte er, darunter Antonio Veciana, dessen Verbindungsbeamter David Atlee Phillips war, der auch Lee Harvey Oswalds Verbindungsbeamter war.
»Veciana traf Oswald im September 1963 in Dallas. Ich habe mit den Leuten gesprochen, die zu dieser Zeit für die CIA und die Mafia arbeiteten, um Castro zu töten, und einige von ihnen wurden zu diesem ‚neuen Projekt‘ (die Ermordung von Präsident John F. Kennedy) umdisponiert«, so RFK Jr.
»Ich habe das Gefühl, dass ich wahrscheinlich der Einzige bin, der diesen Tiefen Staat entwirren kann«, sagte Kennedy. »Die CIA-Aufklärungsabteilung besteht aus außergewöhnlichen Menschen, die einen wichtigen Job machen, nämlich das Land zu schützen. Die Aufklärungsabteilung sammelt Informationen und analysiert sie für den Präsidenten. Aber dann gibt es noch die Operationsabteilung, die sogenannte Planungsabteilung. Das sind diejenigen, die Menschen ermorden, Wahlen manipulieren, Regierungen stürzen und all die Dinge tun, für die wir heute außen- und innenpolitisch bezahlen. Mein Vater sagte eine Woche vor seiner Ermordung, dass er diese beiden Abteilungen trennen wollte. ich halte das immer noch für einen guten Plan.«
Tucker Carlson interviewt Robert F. Kennedy Jr. (auf Englisch)
Teil 1: Wie US-Biowaffenforschung die Corona-Pandemie ausgelöst hat
Tucker Carlson: »Watergate war eine CIA-Operation«
Robert F. Kennedy: Das wahre Gesicht des Dr. Fauci
Quelle: freiewelt.net
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