Kommende Neuerscheinung: Auf der Suche nach dem Garten Eden
Im Auftrag des Vatikan
Das Thema Missbrauch in der Kirche
Die Kirche und der Weltstaat
Liebe Leserinnen und Leser,
ich wünsche Ihnen noch von Herzen ein frohes und gesundes neues Jahr 2024!
Wie ich bereits im letzte Newsletter Dezember angekündigt habe, stehen in den ersten 3 Monaten gleich mehrere Neuerscheinungen auf dem Programm. Zwei Werke von Roland M. Horn und ein neues Buch von dem ebenso bekannten Autoren Jason Mason.
Auf der Suche nach dem Garten Eden
Das neue Buch von Roland Horn, „Auf der Suche nach dem Garten Eden“, ist auf der Zielgraden und geht voraussichtlich Ende Januar in den Druck.
Als Roland Horn mir sein Manuskript vom Eden-Buch geschickt hatte, war ich voller Vorfreude auf den Inhalt. Zum einen, weil es das erste Buch eines Gastautoren ist, das ich im AnuRa Verlag veröffentliche. Zum anderen, weil die Geschichte des Alten Testamentes, Religion und Religionswissenschaften im Allgemeinen seit mehr als drei Jahrzehnten zu meinen Schwerpunkten gehören.
Vorwort des Verlegers…
Gab es wirklich einen Garten Eden? Gibt es einen Schöpfer des Himmels und der Erde, so wie es uns die Bibel und die Kirche lehrt? Oder gab es vielleicht eine Genesis vor der Genesis? Kamen die Schöpfer aus dem Weltraum?
Macht es überhaupt noch Sinn ein Buch über den Garten Eden zu veröffentlichen? Sicherlich eine berechtigte Frage, die sich ein Verleger in der heutigen Zeit stellen sollte. Aber warum?
Nach aktuellen statistischen Zahlen traten im Jahr 2022 sage und schreibe 522.652 (2021 waren es immerhin nur 359.338) Menschen aus der katholischen Kirche aus. Bei der evangelischen Kirche lag die Zahl der Austritte bei 380.000 (2021 waren es 280.000).
In beiden Fällen ist das ein neuer Rekordwert. Diese Zahlen sollte insbesondere den Kirchenoberen der beiden Kirchen eigentlich ein Wink Gottes sein. Es darf wohl bezweifelt werden, dass die Austritte mit gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten zu tun haben. Es sind wohl eher andere Schlagzeilen, die junge Menschen dazu bewegt, der Kirche den Rücken zu kehren, wie beispielsweise die immer wieder neuen Schlagzeilen um Missbrauchsvorwürfe und die Art und Weise, wie die Kirche und deren Entscheidungsträger damit teilweise umgehen.
Die Kirche ist vielen jungen Menschen heute nicht mehr zeitgemäß, sie ist ihnen in vielen Punkten viel zu antiquiert und genau das ist auch ein Grund, warum so viele Menschen heute der Kirche den Rücken kehren, denn am Ende geht es den meisten Menschen um die Wahrheit, nicht die von Priestern, Bischöfen und Kardinalen, ihren halbwahren Dogmen und Lehrverkündungen, sondern um die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit.
Man muss sich einmal vorstellen, dass auch heute noch viele Theologen durch die Welt laufen und den Menschen erzählen, dass kein Buch der Weltliteratur mit solcher Sorgfalt der Nachwelt überliefert worden ist, wie die Heilige Schrift — Täuschung oder Betrug ausgeschlossen! Unfassbar, oder?
Das erste Vatikanische Konzil beschloss im Jahre 1870 per Dekret, dass sämtliche Bücher der Heiligen Schrift mit allen ihren Teilen unter der Eingebung des Heiligen Geistes geschrieben wurden und Gott zum Verfasser haben.
So ein Schwachsinn kann man doch nicht allen Ernstes ewig aufrechterhalten, oder? Doch die Kirche kann das und spricht vom Wort Gottes und im Falle der Genesis von Urtexten.
Die Schriften, die uns heute vorliegen, sind Abschriften von Abschriften, und diese sind ebenfalls Abschriften von noch älteren Abschriften. Es ist erwiesen, dass in jeder neuen Übersetzung bewusst Veränderungen vorgenommen wurden. Es entstanden neue Deutungen. Vor allem aber entstand gewollt oder ungewollt eine Unmenge an Übersetzungsfehlern…
In meinem Buch Alchemist und Templer hat sich auch Ewald Sauter mehrfach zu der Katholischen Kirche und den Hintergründen der brutalen Auflösung des Templerordens geäußert.
Rechtsbruch durch König und Papsttum!
Vergessen wir nicht: Schon 1139 erhält der Orden den höchsten Grad juristischer Unabhängigkeit. Im Rahmen des Zweiten Laterankonzils wird der Orden mit der päpstlichen Bulle „militia templi“ der ausschließlichen Jurisdiktion des Heiligen Stuhls in Rom unterstellt. Kein Landesherr, kein Bischof konnte mehr in die Entwicklung und in die Entscheidung des Ordens eingreifen. Die Templer unterstanden nur noch dem Großmeister! Und der konnte nur vom Papst selbst zur Rechenschaft gezogen werden. Jacques de Molay wusste nur zu gut, dass es König und Papst nur um Macht und Geld ging, weil die Templer zu reich und einflussreich geworden sind, und er vertraute dem Papst zu viel und zu lange, wie sich bedauerlicherweise aber erst später herausstellen sollte. Er forderte seine Templerbrüder ursprünglich auf, vor den königlichen Kommissionen Geständnisse abzulegen, in der Hoffnung, dass diese Geständnisse ohne Bedeutung seien, da ja nur Geständnisse vor dem Papst rechtliche Wirkung hätten, denn nur seiner Jurisdiktion waren die Templer kraft gültigen Gesetzes unterstellt. Er vertraute dem Papst, und das war sein entscheidender Fehler. Diese von Molay gewählte Strategie ging nicht auf. Der Papst verzichtete auf seine ihm und den Templern zustehenden Rechte. Jetzt waren die Templer der Willkür des Königs ausgesetzt. Das Ergebnis ist bekannt…
Was für die Gegenwart zutrifft, traf ebenso auf die Zeit der Templer und ihre menschenverachtende Niederwerfung durch den König und die Katholische Kirche zu, was der bekannte Kirchenhistoriker Johannes Haller einmal treffend auf den Punkt brachte, als er feststellte, dass das Vorgehen gegen den Templerorden der „ungeheuerste Justizmord“ war, den es je gab. Damals wie heute hätte die Katholische Kirche in aller Form durch den Rechtsstaat entmachtet und als kirchliche Institution aufgehoben werden müssen und alle kirchlichen Güter den Menschen und Völkern zurückgegeben werden müssen, denen sie gewaltsam genommen wurden. Damalige und gegenwärtige Päpste und ihre Schergen hätten vor ein ordentliches Gericht gestellt werden müssen. (Quelle: Alchemist und Templer)
Auch heute gibt es in dieser Hinsicht viel Wissen und Erkenntnis, wenn man ernsthaft danach suchen will. Für viele gläubige Menschen mag es hart klingen, wenn ich schreibe, dass die Katholische Kirche, wenn man nur allein die Geschichte um die Auflösung und Morde im Zusammenhang mit dem Templerorden in Betracht zieht, weltweit sofort enteignet und aufgelöst werden müsste. Bedenkt man auch noch die vielen anderen Gräueltaten, Kreuzzüge im Namen ihres Gottes, Folter, Mord, Hexenverbrennung, Missbrauch an Kindern u. v. m. durch die katholische Kirche, dann muss dem wohl nichts mehr hinzugefügt werden.
Es sollte hier allerdings erwähnt werden, dass die Kirche und viele Kirchengemeinden heute weltweit auch sehr viele gute Dinge tun und für viele Menschen ein großer Halt sind. Diese Menschen glauben um jeden Preis und es tut ihnen gut, egal, ob die Lehre der Kirche in Sachen Paradies, Schöpfung, Erbsünde, Sakramente, Leben und Wirken Jesus, Marienkult uvm. seit Jahrtausenden durch die Kirche verfälscht ist. Das betrifft auch die protestantische Kirche hinsichtlich ihrer Dogmen und Lehrverkündigungen. Dennoch sind sehr viele Gemeinden wunderbare Orte der Gemeinschaft, auch für unsere Kinder, und das gilt es auch weiterhin zu schützen. Viele junge Glaubensvertreter, die heute Gemeinden vorstehen, leisten aus tiefstem Herzen, trotz allem Dogmatismus, der ihnen in ihre Ausbildung eingetrichtert wurde, wundervolle und wichtige Arbeit.
Ähnlich verhält es sich auch, wenn es um den Garten Eden geht, der von vielen Gläubigen auch mit dem Paradies gleichgesetzt wird. Die Suche nach dem Garten Eden könnte für viele Menschen auch heute noch eine der zentralen Fragen ihres Lebens zählen und wenn es eine Art Ur-Erinnerung gibt, dann könnte der Garten Eden dabei tatsächlich eine ganz besondere Rolle spielen, ähnlich wie das vielleicht im Falle von Atlantis ist.
Wir sollten versuchen, uns davon freizumachen, dass die Schöpfung so ablief, wie sie das Alte Testament lehrt und das betrifft auch jenen Gott des Alten Testaments. Das kommende Buch Auf der Suche nach dem Garten Eden, von Roland M. Horn, kommt der Wahrheit sicherlich näher als eine Privataudienz beim Vertreter Gottes auf Erden in Rom…
Als ich diesen Newsletter vorbereitete und auch die oben erwähnten Zahlen zu den Kirchenaustritten las, viel mir eine spannende Begegnung wieder ein, die ich vor mehr als 15 Jahren hatte. Auch Jan war mit dabei. Es war ein Treffen in der Nähe von Wien, mit Leopold Ledl.
Im Auftrag des Vatikan – der Fall Leopold Ledl…
Der Fall Leopold Ledl sucht sicherlich seinesgleichen und ist heut kaum noch jemandem bekannt. Ledl hat ein Buch geschrieben – Im Auftrag des Vatikan – das mir vor mehr als 15 Jahren in die Hände fiel. Das Buch war so spannend geschrieben, dass ich es in kürzester Zeit verschlungen hatte. Ich war überwältigt und eines stand für mich fest: Der Autor hat die Wahrheit gesagt UND ich wollte ihn unbedingt persönlich kennen lernen. Auch Jan war davon begeistert, als ich ihm von Ledls Buch berichtete und so versuchte ich Kontakt zu Ledl herzustellen, was gar nicht so einfach war. Nach einiger Recherchen und Telefonaten gelang es mir schließlich und so machte ich mich, gemeinsam mit Jan, auf den Weg in die Nähe von Wien, um Ledl persönlich zu treffen. Als wir vor dem Haus standen, verstanden wir, warum es gar nicht so einfach war überhaupt mit ihm in Kontakt zu treten. Sein Haus glich einer Festung, mit Kameras und scharfen Hunden, die prinzipiell etwas dagegen hatten, dass wir kamen. Umso spannender war unser langes Gespräch mit Leopold Ledl.
Ledl war einer der ersten Whistleblower, der in einem derartigen Umfang über kriminellen Machenschaften des Vatikans auspackte.
Er ging als Finanzberater jahrelang im Vatikan ein und aus und war als Vermittler des Vatikans an Waffengeschäften und vieler anderer höchst erträglicher dubioser Geschäfte für den Heilgen Stuhl tätig. Er war durch seine Beratertätigkeit in einen der seinerzeit skandalösesten Finanzskandale verwickelt:
„Es war im Jahre 1972: Kardinal Tisserant wollte die gefälschten Wertpapiere über die Vatikanbank IOR einschleusen und dann bei der italienischen Nationalbank Banca d’Italia und beim Banco di Roma als Sicherheit für legale Geschäfte deponieren. Bedenken wischte Kardinal Tisserant vom Tisch. Die Direktoren der Banken waren schließlich seine Glaubenskrieger, Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Allerdings schon die Mustersendung im Wert von 14,5 Millionen Dollar flog auf. Das Schriftstück des Vatikans wurde später in Ledls Wohnung sichergestellt. Doch der Vatikan blockierte die Ermittlungen. Erst 1973, Tisserant war tot, empfing man drei FBI-Beamte in Rom. Die Beamten hatten das Schriftstück dabei. Es war echt, die Priester bestätigten das. Dann erklärten sie den FBI-Beamten, dass der Vatikan ein souveräner Staat sei und sie das Gespräch als ´inoffiziell‘ betrachteten. Danach wünschten sie den Beamten einen guten Heimflug.”
(Quelle: Egmont R. Koch und Oliver Schröm, Dunkle Ritter im weißen Gewand, Die Zeit Nr. 13, 25.3.1994)
Kurzgefasst: Als alles aufflog und der Vatikan letztlich seine Immunität aufhob, wurde Ledl zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Am Anfang – kurz nach seiner Festnahme durch die österreichische Polizei – war Ledl noch gelassen und ging felsenfest davon aus, dass seine Leute aus dem Vatikan ihn da schnell wieder rausholen würden. Sie taten es aber nicht. Spätestens da stand für ihn fest, auch trotz aller Bedrohungen, ein Buch über seine Beratertätigkeit und die dunklen Machenschaften des Vatikans zu schreiben: Im Auftrag des Vatikan.
Thema Missbrauch — Es gibt viele wichtige Bücher, die sich um Aufklärung bemühen…
Erst heute, in der Zeit der modernen Medienkultur, wo Menschen permanent online sind und Nachrichten in Sekundenschnelle über den ganzen Erdball verteilt werden können, hat sich das Bild in dieser Sache grundlegend geändert. Mitte des letzten Jahrhunderts war das noch alles ganz anders, da war es ein Leichtes, gewisse Dinge unter den Teppich zu kehren und der Öffentlichkeit vorzuenthalten, was ja seit Jahrhunderten in Rom gang und gäbe war. Denken wir nur an die Heilige Schrift und wie lange es gedauert hat, bis auch die Menschen das Wort Gottes lesen durften und es nicht mehr nur das Privileg der Kirche war.
„Bereits in den 1950er und 60er Jahren gab es eine persönliche Warnung an Papst Paul VI., auch vatikanische Funktionsträger und Bischöfe wurden schriftlich über die gravierenden Missstände informiert. Die Warnung kam von dem Geistlichen Gerald Fitzgerald, dem Gründer der ‚Servants of the Paraclete‘, die sich unter dem Motto „Priester helfen Priestern” um vom rechten Weg abgekommene Kleriker kümmerten. Fitzgerald teilte dem Papst und den Würdenträgern schließlich mit, dass der sexuelle Missbrauch zunehme („mehrere Seminare sind stark davon betroffen”), dass er unheilbar sei und dass er sich verheerend auf die Stellung des Priesterstandes auswirken werde.“ (Quelle: Robertson, Geoffrey, Angeklagt: Der Papst, Gabriele Verlag, Marktheidenfeld 2011, S. 36ff)
Fitzgeralds Mahnungen und Vorschläge wurden damals vermutlich nicht sehr ernst genommen. Und man kann sich wohl denken, wie das ganze ausging. Der Vatikan und verschiedene Würdenträger und Bischöfe hörten nicht auf Fitzgerald, die von ihm bereits 1952 erhobenen Warnung — Pädophile Priester im Amt zu belassen oder von einer Diözese zur nächsten zu schicken heiße, sich der unmittelbaren Gefahr eines Skandals auszusetzen – wurde nicht ernsthaft weiterbehandelt. So berichtet es der Autor Geoffrey Robertson. Er hat in seinem äußerst wichtigen Werk “Angeklagt: Der Papst” (Englische Titel: „The Case of the Pope”) in dieser Thematik großartige und wichtige Aufdeckungsarbeit geleistet. Geoffrey Robertson ist Gründer und Leiter der größten britischen Kanzlei für Menschenrechte.
„Zehntausende, vielleicht sogar Hunderttausende — vor allem männliche Kinder und Jugendliche — wurden von Geistlichen sexuell missbraucht und haben in den meisten Fällen schwerwiegende und langfristige seelische Schäden davongetragen!“ (Quelle: Geoffrey Robertson, Angeklagt: Der Papst — Die Verantwortlichkeit des Vatikans für Menschenrechtsverletzungen, S. 291)
Er berichtet in seinem Buch unter anderem über viele Vorfälle in den USA und dass die Kirche Missbrauch durch Priester jahrelang zuließ. „Dieser Skandal staute sich dann ein halbes Jahrhundert lang hinter einer Mauer ‚päpstlicher Geheimhaltung‘ auf, die klerikalen Sexualverbrecher vor Entlarvung und Festnahme schützte — bis der Damm schließlich im Jahr 2002 in Boston brach. Es begann mit einer Schlagzeile im Boston Globe vom 6. Januar 2002: ‚KIRCHE LIESS MISS-BRAUCH DURCH PRIESTER‘.“ (Quelle: Robertson, Geoffrey, Angeklagt: Der Papst, Gabriele Verlag, Marktheidenfeld 2011
Die vielen Enthüllungsgeschichten, die Robertson in seinem Buch zusammengetragen hat, vor allem aber die Haltung der Kirche, ist unfassbar und verachtenswert.
Aber auch durch andere Autoren und viele Opfer wurde in den vergangenen Jahren viel Licht in die dunkle Kirchenvergangenheit und Gegenwart gebracht.
So ist das Vertuschungssystem der klerikalen Kinderschänder-Verbrechen besonders in den vergangenen Jahren allmählich weltweit deutlich sichtbar geworden.
Im Jahr 2014 stellte dazu das UN-Kinderschutzkomitee in seinem Bericht zu Kinderrechten dem Vatikan ein vernichtendes Zeugnis aus.
Der UNO-Bericht legte offen, dass die Kirche den Kindern keinen ausreichenden Schutz vor körperlicher Gewalt bietet und zu wenig tut, um zum Beispiel Prügelstrafen und andere „körperliche Züchtigung” zu verbieten. (Quelle: DIE REHABILITATION DES CHRISTUS GOTTES, Martin Kübli, Dieter Potzel, Ulrich Seifert, Gabriele-Verlag Das Wort GmbH, Marktheidenfeld 2015, S. 607ff)
Die Hauptkritik ist aber, dass die Kirche Kinder nicht vor sexuellem Missbrauch durch ihre Priester und andere kirchlichen Würdenträger schützt und der Vatikan wohl eher darauf bedacht sei, sich selbst zu schützen und nicht etwa die Kinder, die sich in ihrer Obhut befinden.
Der UN-Ausschuss schrieb dazu:
„Wir sind zutiefst besorgt. Weltweit waren Kleriker in zehntausende Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch verwickelt. Doch der Heilige Stuhl hat das Ausmaß der Verbrechen nicht anerkannt, hat die nötigen Maßnahmen zu Schutz und Vorbeugung nicht getroffen. Und er hat Verfahrensweisen angenommen, die zur Fortsetzung des Missbrauchs und zur Straffreiheit der Täter führten. So seien weiter ‚wohlbekannte Kinderschänder‘ einfach ‚von Pfarrei zu Pfarrei oder in andere Länder versetzt worden, wo diese weiterhin in Kontakt mit Kindern‘ standen.“ (Quelle: zit. nach tagesspiegel.de, 5.2.2014)
Unfassbar. Aus dem Bericht geht weiter hervor, dass auch, „ein Kurienkardinal einen Bischof sogar dafür gelobt habe, dass er schuldig gewordene Priester nicht der Polizei übergeben hatte. (…) Generell müsse festgestellt werden, die Kirche habe der weltlichen Justiz »entkommen« wollen. Die Vorsitzende des Ausschusses, die norwegische Juristin Kirsten Sandberg, beschuldigte den Vatikan, seinen »eigenen Ruf« über das Wohl unschuldiger Kinder gestellt zu haben.” (Quelle: zit. nach tagesspiegel.de, 5.2.2014)
Die Autoren Martin Kübli, Dieter Potzel und Ulrich Seifert bringen das menschlich abgrundtief verachtende Verhalten der Katholischen Kirche auf den Punkt: „Das ist das katholische Muster der ‚Vergangenheitsbereinigung‘ — es geht einzig darum, Schaden von der eigenen Reputation abzuwenden. Die Opfer verbrecherischer Priester werden in der Regel ihrem Leid überlassen. Hier zeigt sich die Doppelmoral der Kirche, die in den eigenen Reihen und Einrichtungen die schändlichsten Verbrechen an Kindern zuließ und die Verbrecher schützte, doch nach außen hin das Etikett ‚christlich‘ trägt.“ (Quelle: DIE REHABILITATION DES CHRISTUS GOTTES, Martin Kübli, Dieter Potzel, Ulrich Seifert, Gabriele-Verlag Das Wort GmbH, Marktheiden-feld 2015, S. 607ff)
Geoffrey Robertson schreibt hier zudem, dass die sexuelle Abartigkeit und Verbrechensvertuschung bis in die höchsten Ränge der Institution Kirche reicht:
„Sexuelle Abartigkeit ist im Rahmen der Institution Kirche keineswegs auf die einfache Priesterschaft beschränkt, sondern reicht bis in die höchsten Ränge der Katholischen Kirche. Großes Aufsehen erregte z.B. der 1995 aufgedeckte Fall des Kardinals Hans Hermann Groer (1919- 2003) aus Österreich. Dieser missbrauchte auf dem 20-jährigen Karriereweg zum Bischofsamt schätzungsweise 2000 Knaben. Er wurde dafür nie zur Rechenschaft gezogen. Stattdessen gestattete ihm Papst Johannes Paul II., sich unbehelligt in ein Kloster zurückzuziehen. ‚Einige seiner Opfer‘, so Robertson, erhielten eine »Entschädigung« als Gegenleistung für ihre Verschwiegenheit über den ungeheuren Skandal.‘“ (Quelle: Robertson, Geoffrey, Angeklagt: Der Papst, Gabriele Verlag, Marktheidenfeld 2011, S. 64ff)
Aus Alchemist und Templer:
„Die eigentliche Lehre Jesu hatte nichts mit der heutigen Lehre der Kirche zu tun! Leider haben Milliarden von Gläubigen nicht den blassesten Schimmer davon, dass diese Organisation noch nie etwas mit der eigentlichen Lehre Jesu zu tun hatte. Die politische und religiöse Unwissenheit insbesondere der alten europäischen Völker in diesen Fragen ist unfassbar. Sie zahlen alle brav jeden Monat ihre Kirchensteuer und schenken der Kirche nach Gottesdiensten auch mit ihrem Obolus in den Klingelbeutel und anderen Spenden steuerfrei jährlich Milliarden von Euro und glauben, dass sie dadurch rechtschaffener sind und in den Himmel kommen…“
„Wer mit den Weisen umgeht, der wird weise; wer aber der Narren Geselle ist, der wird Unglück haben.“ Sprüche 13,20
„Was glauben Sie, was der Papst ist? Er ist ein Narr, ein Verrückter mit drei Kronen auf dem Kopf, ein Mensch, der die Leute verflucht, die seiner Meinung keinen Glauben schenken.“ Giorgio Baffo
Seelenheil? – lieber Weltherrschaft…
„Die Scheinheiligkeit ist fähig, eine Gemeinschaft zu töten … Bitten wir den Herrn, dass er uns davor bewahre, der Sünde der Scheinheiligkeit zu verfallen …“
(Papst Franziskus, Kapelle Santa Maria, 6. Juni 2017, Auszug aus seiner Messe »Scheinheilige sind keine Christen«)
Scheinheiligkeit… Und das aus dem Mund eines Papstes. Es ist kein Geheimnis, zumindest nicht für diejenigen, die sich intensiv mit den Dogmen und Lehrverkündigungen der Kirche befasst haben. Blickt man nur einmal die Blutspur der KK in den vergangenen Jahrhunderten, dann bleiben wohl auch bei dem ärgsten Kritiker kaum Zweifel, wohin die Reise gehen soll.
Was bedeuten aber diese Dogmen und Lehrverkündigungen der Kirche?
Diese Dogmen und Lehrverkündungen sind kein Geheimnis, da sie für jedermann einsehbar sind. Nur, die große Mehrzahl der treuen, leichtgläubigen Schafe und Steuerzahler der Kirche wird das gar nicht wissen und für diese werden die Inhalte wahrscheinlich in die Richtung „Verschwörung“ gehen. Wer stellt schon einen Priester oder Bischof, geschweige denn den „Heiligen Vater“ in Rom, in Frage.
„In der Zusammenstellung von Lehrsätzen und Dogmen der katholischen Kirche in dem Buch „In ihren Dogmen und Lehrverkündigungen, die die wesentliche Verfassung der vatikanischen Institution darstellen, ist der Primat, die Herrschaft des Papstes, festgeschrieben. Die Päpste sind die obersten Repräsentanten der Dogmen und der Lehrverkündigungen. Wer ihre Gesetze nicht anerkennt und erfüllt, soll — entsprechend den bis heute unverändert verbindlichen Dogmen und Lehrverkündigungen — verflucht sein. Und auf der Erde trifft sie die ‚Ausmerzungsdoktrin‘ der Vatikankirche, die sie selbst in die Worte fasste: Sie müsse ‚mit peinlicher Sorgfalt alles entfernen und ausmerzen, was gegen den Glauben ist‘.“ (Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung‘, Josef Neuner und Heinrich Roos, 13. Auflage 1992, Nr. 382)
Auch die folgenden Bestimmungen gelten nach wie vor als unfehlbare Entscheidung der Katholischen Kirche:
„Dem römischen Papst sich zu unterwerfen, ist für alle Menschen unbedingt zum Heile notwendig: Das erklären, behaupten, bestimmen und verkünden wir.” (Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung”, Josef Neuner und Heinrich Roos, 13. Auflage 1992, Nr. 430
„Wir bestimmen, dass der Heilige Apostolische Stuhl und der römische Bischof den Vorrang über den ganzen Erdkreis inne hat…” (Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung”, Josef Neuner und Heinrich Roos, 13. Auflage 1992)
Dass die Kirche den Anspruch auf Missionierung und Weltherrschaft nie aufgegeben hat, erkennt man auch daran, dass so gut wie jeder Papst, seit mehr als 50 Jahren von einer sogenannten „Weltautorität” spricht, die unbedingt notwendig sei.
So zitierte Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato si” im Juni 2015 seinen Vorgänger Johannes XXIII., der bereits 1963 eine solche „Weltautorität” gefordert hatte und sein Nachfolger, Paul VI., sah das nicht anders. Der Papst berichtete in seiner Predigt vom 17.6.1965 seinen treuen Schäfchen von diesem himmlischen Plan: „Man möchte den Weltstaat und die neue, ideale Gesellschaft bauen. Wie vielseitig die Menschheit bei der Errichtung des ungeheuren Gebäudes engagiert ist und welche bedeutenden Fortschritte man dabei macht, ist uns durchaus bekannt. Sie sind wert, bewundert und unterstützt zu werden.“
Das sahen auch Johannes Paul II. und Benedikt XVI. so und forderten eine solche „Weltautorität”.
„Das Vorhandensein einer echten politischen Weltautorität”, so der verstorbene Deutsche Papst Benedikt XVI., sei „dringend nötig” (Enzyklika „Caritas en veritate”, 29.6.2009, zit. nach vatican.va)
Die Kirche hat in Sachen Weltherrschaft, was auch mit ihrem wahnsinnigen Gedanken des Absolutheitsanspruches in einem Zusammenhang steht, immer ein klares Bekenntnis hinterlegt.
Trotz ihrer schon langen Unterwanderung durch die Netzwerke der Familien-Eliten ist auch die KK nur ein Global Player in Sachen NWO – auch sie sind nur Mittel zum Zweck…
Viele Menschen durchschauen das schon lange und verlassen das „Heilige Land Rom“ und Ihre auserwählten Handlanger…
Soweit für heute…
Bis bald,
Ihr Stefan Erdmann
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