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Disney: Kin­der­se­xua­li­sierung im Weihnachtsfilm

Familie mit zwei Vätern…

Die explizite Sprache und Dar­stellung sorgen für Bedenken hin­sichtlich Disneys Ansatz zu Kin­der­in­halten und dessen Aus­wir­kungen auf die Gestaltung akzep­tablen Verhaltens.

In einem kürzlich ver­öf­fent­lichten TV-PG Fami­li­enfilm über Weih­nachten mit dem Titel »The Naughty Nine« hat Disney für Auf­sehen gesorgt, da der Film Ele­mente enthält, die von vielen als mög­liche Sexua­li­sierung von Kindern und För­derung der LGBT-Iden­ti­fi­kation kri­ti­siert werden, berichtet The Fede­ralist.

Bei Minute 11:55 zeigt der Film das Zuhause der weib­lichen Haupt­figur, in dem ihre vier Geschwister Geschenke um einen Weih­nachtsbaum öffnen. In dieser Szene weist ein Kind ein anderes an, zu »Dad« zu gehen. Über­ra­schen­der­weise steht Dad neben einem viel grö­ßeren Mann, und die beiden teilen einen scheinbar zärt­lichen Moment, während sie zusammen weg­gehen. Im wei­teren Verlauf des Films werden sie ein­deutig als »Dads« bezeichnet.

Während die Dar­stellung ver­schie­dener Fami­li­en­struk­turen an sich akzep­tabel sein mag, geht der Film in einer anderen Szene bei Minute 19:05 einen Schritt weiter. Jon Anthony, ein Cha­rakter mit homo­se­xu­ellen Merk­malen, dar­ge­stellt von Deric McCabe, ver­kauft Kleidung unter seinem eigenen Desi­gner­label. In Antwort auf die Anfrage eines poten­zi­ellen Käufers deutet er auf einen anderen Mann und sagt: »Ich habe dem Hottie da drüben gesagt, ich ver­kaufe es ihm für 200 Dollar.«

Diese explizite Sprache und Dar­stellung sorgen für Bedenken hin­sichtlich Disneys Ansatz zu Kin­der­in­halten und dessen Aus­wir­kungen auf die Gestaltung akzep­tablen Ver­haltens. Der Film zeigt auch Jon, der die männ­liche Haupt­figur Andy (gespielt von Winslow Fegley) als »süß« bezeichnet, was eine weitere Ebene poten­zi­ellen Unbe­hagens hinzufügt.

Das Alter des Cha­rakters Jon bleibt unklar, aber im Film erscheinen einige der “Naughty Nine”-Kinder deutlich jünger als Andy, der ein Fünft­klässler ist. Diese Dar­stellung von sexuell auf­ge­la­dener Sprache in einem Weih­nachtsfilm für Kinder wird von vielen als unnötig und unan­ge­bracht empfunden.

 

Dieser Artikel erschien zuerst bei freiewelt.net