TRUE SHO­CKING CRIME! – »Killer-Satans­kulte & Reli­giöse Mörder-Sekten« (4)

KIRCHE DER VER­SAMMLUNG GOTTES[i]

Nica­ragua 2017:  In der abge­le­genen Ort­schaft El Cor­tezal im Nord­osten des Landes wird die 25-jährige Vilma Tru­jillo im Rahmen einer »Teu­fels­aus­treibung« von den Bewohnern gefesselt und nackt auf einen Schei­ter­haufen geworfen. Sie sind davon über­zeugt, dass sie von einem »Dämon« besessen ist.

In einem Kran­kenhaus erliegt das Opfer schließlich seinen schweren Ver­bren­nungen. Das teilt sogar Nica­raguas First Lady und Vize­prä­si­dentin, Rosario Murillo, in den staat­lichen Medien mit.

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Ein Mann namens Juan Rocha, der sich als Priester der evan­ge­li­kalen Kirche der Ver­sammlung Gottes bezeichnet, leitete das »Exor­zismus-Ritual.« Nach seiner Fest­nahme bestreitet er, die Frau ver­brannt zu haben. Vielmehr sei diese von einem Dämon »besessen« gewesen, und deshalb ins Feuer gefallen.

Im Fern­sehen bestreitet Rafael Arista, der Leiter der Kirche der Ver­sammlung Gottes, dass seine Glau­bens­ge­mein­schaft etwas mit dem Fall zu tun habe. Rocha gehöre seiner Kirche nicht an.

Vize­prä­si­dentin Murillo kündigt an, dass die Ver­ant­wort­lichen wegen Mordes ver­folgt würden. So kommt es dann auch: Der Anführer der christ­lichen Sekte und vier seiner Kom­plizen werden wegen Ent­führung und Mordes ange­klagt und schließlich von einem Geschwo­re­nen­ge­richt in Managua für schuldig befunden.

 

NICHT BENANNTER SATANSKULT[ii]

Argen­tinien 2017: In der Nähe von Rincon de los Sauces, in der west­ar­gen­ti­ni­schen Provinz Neuquen, werden die Über­reste der 26-jäh­rigen Fer­nanda Pereyra gefunden. Die im sechsten Monat schwangere Frau soll von Sata­nisten miss­handelt und erstochen worden sein. Ihr Körper wurde mit Benzin ver­brannt, so dass nur noch eine Hals­kette übrig blieb. Sie wurde auf dem sechsten Kilo­meter der Route 6 ermordet, was drei Sechsen ergibt, also »666«, das Zeichen des Teufels (Zahl des Tieres aus dem Buch der Offen­barung). Deshalb geht die Polizei von einem sata­ni­schen Mord aus.

Drei Per­sonen werden fest­ge­nommen, dar­unter auch Fer­nadas Ex-Freund. Sie alle stehen im Zusam­menhang mit dem Dro­gen­handel und sollen Sata­nismus in Ver­bindung mit der ango­la­ni­schen »Kim­banda-Religion« prak­ti­zieren. In einem Raum, in dem offenbar Rituale durch­ge­führt wurden, wird ein Toten­schädel, ein Teu­felsbild, weitere mit Frauen in Flammen sowie die Axt, die für den Mord ver­wendet wurde, sicher­ge­stellt. Ver­mutlich wurde auch ein Schaf im Hof für sata­nische Zere­monien benutzt.

Einer der Ver­däch­tigen weist auf­fällige Kör­per­tattoos mit sata­nis­ti­scher Iko­no­graphie auf. Im Wagen, ein Renault Kangoo-Van, mit dem die Leiche der Schwan­geren trans­por­tiert wurde, blieben laut den Staats­an­wälten Agustin Garcia und Fabian Flores, Spuren von Blut und Haaren des Opfers zurück. Die Polizei ver­mutet das Motiv neben dem Sata­nismus in einer Aus­ein­an­der­setzung mit dem Drogenhandel.

 

LA NUEVA LUZ DE DIOS[iii]

Panama 2020: Drei ver­letzte Per­sonen ent­kommen einer Sekte im Dschungel der schwer zugäng­lichen indi­genen Region Ngöbe Buglé und alar­mieren die Polizei.

Dar­aufhin befreien die Beamten fünfzehn Men­schen, die gegen ihren Willen dort fest­ge­halten werden.

Poli­zeichef Alexis Muñoz erklärt, das sie »Spuren von Schlägen und Ver­bren­nungen« auf­weisen. Unter ihnen sind auch sieben Kinder und zwei Schwangere.

Die Sek­ten­mit­glieder hätten ver­sucht, ihre Gefan­genen einer Gehirn­wäsche und »reli­giösen Ritualen« zu unter­ziehen. Dabei wurden einige von ihnen gefesselt und mit Holz­knüppeln und Bibeln geschlagen. Außerdem soll es zudem zu Exor­zismus gekommen sein.

Doch das schlimmste steht den Beamten noch bevor. Denn auf dem Gelände ent­decken sie ein Mas­sengrab, in dem sechs Kin­der­leichen und eine schwangere Frau liegen. Sie war auch die Mutter von fünf der Kinder im Alter zwi­schen ein und 17 Jahren wie die Gene­ral­staats­an­walt­schaft später mitteilt.

Ober­staats­anwalt der Provinz Bocas del Toro, Rafael Baloyes, erklärt: »Die Täter haben diese Familie aus­ge­wählt, um an ihr ein reli­giöses Ritual durch­zu­führen, haben sie mit Macheten gefoltert und zerstückelt.«

Die Presse spricht von »Ritu­al­morden«.

Ein Mit­glied der Sekte will eine »Bot­schaft von Gott« bekommen haben. Dar­aufhin hätten die Anhänger ihre Nachbar aus deren Häuser gezerrt und in die Kirche gebracht. Wenn sie ihre Sünden nicht bereuten, sollten sie getötet werden. Seit etwa drei Monaten hätten dort Rituale statt­ge­funden, die vom in der Gegend vor­herr­schenden Katho­li­zismus »abwichen«, sagt Baloyes.

Bei den Sek­ten­an­hängern und Tätern handelt es sich um acht Männer, eine Frau und einem Min­der­jäh­rigen. Sie sind Mit­glieder der reli­giösen Sekte La Nueva Luz de Dios (Das neue Licht Gottes), die im Dorf El Terrón im Westen Panamas weitere Men­schen gefangen genommen und miss­handelt haben.


Quellen: [i] Vgl. „Frau stirbt bei ‚Teu­fels­aus­treibung‘“ in: n‑tv.de v. 1. März 2017 (https://www.n‑tv.de/panorama/Frau-stirbt-bei-Teufelsaustreibung-article19724148.html)/Zugriff: 19.02.21///“Dorfpfarrer lässt Frau in Nica­ragua ver­brennen“ in: n‑tv.de v. 27. April 2017 (https://www.n‑tv.de/der_tag/Dorfpfarrer-laesst-Frau-in-Nicaragua-verbrennen-article19812424.html) /Zugriff: 19.02.21///“Religiöse Fana­tiker schuldig gesprochen“ in n‑tv.de v. 3 Mai 2017 (https://www.n‑tv.de/panorama/Religioese-Fanatiker-schuldig-gesprochen-article19820269.html)/Zugriff: 19.02.21///[ii] Vgl. „Six-month pregnant woman is killed six kilo­metres along Route Six road in feared ‚666‘ Satanic murder in Argentina“ in: dailymail.co.uk v. 17. August 2017 (https://www.dailymail.co.uk/news/article-4798514/Pregnant-woman-killed-feared-666-murder-Argentina.html)/Zugriff: 08.02.21///[iii] Vgl. „Sekte soll gemordet haben“ in: n‑tv.de v. 16. Januar 2020 (https://www.n‑tv.de/panorama/Sekte-soll-gemordet-und-gequaelt-haben-article21514736.html)/Zugriff: 19.02.21/“Sieben Tote bei Ritu­almord in Panama“ in: Deutsche Welle v. 17. Januar 2020 (https://www.dw.com/de/sieben-tote-bei-ritualmord-in-panama/a‑52035030)/Zugriff: 19.01.21

Zuerst erschienen bei GuidoGrandt.de