»Eine schrecklich skan­dalöse Familie« – Die größten Skandale um Bill & Hillary Clinton! (1)

Für jeden, der die ame­ri­ka­nische Politik in den letzten 40 Jahren ver­folgt hat, sind die Namen Bill und Hillary Clinton wahr­scheinlich sehr bekannt.

Bill Clinton bekleidete erstmals 1976 ein öffent­liches Amt, als er (über das Weiße Haus ) in das Büro des Gene­ral­staats­an­walts seines Hei­mat­staates Arkansas gewählt wurde. Von 1978–1980 und 1982–1992 war er 40. und 42. Gou­verneur von Arkansas und gewann die Prä­si­dent­schafts­wahlen 1992 gegen den amtie­renden George HW Bush. Von 1993 bis 2001 bekleidete er das Amt des 42. Prä­si­denten der USA. Danach schied Bill aus dem Prä­si­den­tenamt aus und hat sich seitdem aus öffent­lichen Ämtern zurückgezogen.

1975 hei­ratete Bill Hillary. Ihre Tochter Chelsea wurde fünf Jahre später, 1980, geboren. Das Paar lernte sich einige Jahre zuvor an der Yale Law School kennen und ist seitdem zusammen. Während der Amtszeit ihres Mannes als Gou­verneur und US-Prä­sident war Hillary First Lady von Arkansas und den Ver­ei­nigten Staaten. Nach Bills Pen­sio­nierung trat sie selbst ein öffent­liches Amt an und fun­gierte von 2001 bis 2009 als Junior-Sena­torin für New York. Sie verließ den Senat im Jahr 2009, um Mit­glied des Kabi­netts von Prä­sident Barack Obama zu werden. Dort war sie bis 2013 Außenministerin.

2016 trat Hillary Clinton als Kan­di­datin der Demo­kraten gegen den Repu­bli­kaner Donald Trump an und unterlag ihm.

Soweit also zum Privat- und Arbeits­leben der Clintons.

Obwohl sie zu den ein­fluss­reichsten Poli­tikern des 20. und 21. Jahr­hun­derts zählten, waren den Clintons Kon­tro­versen nicht fremd. Seit Bill Clinton 1992 Prä­sident wurde, waren sie in eine Reihe frag­wür­diger Vor­fälle verwickelt.

Obwohl es nicht alle sind, werden in dieser Artikel-Serie die größten Skandale rund um die Clinton-Familie aufgezeigt.

DIE WHITE­WATER-KON­TRO­VERSE

Von allen Skan­dalen rund um Bill und Hillary Clinton dürfte neben seiner Amts­ent­hebung die angeb­liche White­water-Kon­tro­verse der berüch­tigtste sein.

Alles geht auf das Jahr 1978 zurück, als Bill und Hillary 220 Hektar Land in den Ozark Moun­tains in Arkansas kauften. Ihr Plan war es, Feri­en­häuser zu bauen, und zu diesem Zweck grün­deten sie zusammen mit James und Susan McDougal die White­water Deve­lo­pment Cor­po­ration. Sie arbei­teten einige Jahre zusammen und James lieh Hillary 1980 sogar 30.000 Dollar.

In einer anderen geschäft­lichen Ange­le­genheit eröffnete James auch eine kleine Bank namens Madison Gua­ranty. Madison Gua­ranty war an Bills Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf beteiligt, und Hillary arbeitete auch als Anwältin für sie.

1986 geriet McDougal jedoch in Schwie­rig­keiten mit den Bun­des­er­mittlern und 1989 wegen Betrugs ange­klagt. Obwohl er letzt­endlich frei­ge­sprochen wurde, behauptete ein Bericht der Federal Reso­lution Trust Cor­po­ration (RTC) aus dem Jahr 1992, dass die Clintons mög­li­cher­weise von seinen zwie­lich­tigen Geschäften bei der Bank pro­fi­tiert hätten.

Während seines ersten Jahres als Prä­sident ermit­telte das RTC gegen Bill wegen White­water und seinen Ver­bin­dungen zu McDougal. Im fol­genden Sommer gab es offi­zielle Anhö­rungen im Senat zu diesem Thema, aber die Clintons wurden von jeg­lichem Fehl­ver­halten frei­ge­sprochen. Ein Bericht eines unab­hän­gigen Anwalts aus dem Jahr 2000 ergab außerdem, dass sie kei­nerlei kri­mi­nellen Vor­würfen nach­gingen (via ABC News ).

VINCE FOSTERS SELBSTMORD

Eine der tra­gi­scheren Kon­tro­versen zwi­schen Bill und Hillary Clinton war der Selbstmord von Bills lang­jäh­rigem Freund und Mit­ar­beiter des Weißen Hauses, Vince Foster.

Laut der Washington Post hatte Foster mit Hillary in ihrer Anwalts­kanzlei zusam­men­ge­ar­beitet, bevor Bill Prä­sident wurde. Danach wurde Foster als sein stell­ver­tre­tender Anwalt verpflichtet.

Doch weniger als sechs Monate nach Beginn seiner Amtszeit beging Foster unweit des Weißen Hauses Selbstmord. Es stellte sich bald heraus, dass Foster seine Zeit im Weißen Haus von Clinton mög­li­cher­weise noch in Zweifel gezogen hatte. Der Polizei wurde zunächst der Zugang zu seinen Pri­vat­pa­pieren verweigert.

Obwohl es sich anscheinend um einen Selbstmord han­delte und einige Monate später eine Unter­su­chung des Jus­tiz­mi­nis­te­riums zu dem Schluss kam, dass Fosters Tod selbst­ver­schuldet war, kamen sofort „Ver­schwö­rungs­theorien“ über eine mög­liche Betei­ligung der Clintons auf.

Eine weitere Unter­su­chung von Robert Fisk aus dem Jahr 1994 deutete eben­falls auf Selbstmord hin. Doch nach Fisks Bericht wurde noch eine weitere Unter­su­chung durch den unab­hän­gigen Anwalt Kenneth Starr durchgeführt.

Die Ergeb­nisse von Starrs Bericht, der teil­weise vom spä­teren Richter am Obersten Gerichtshof, Brett Kava­naugh, unter­sucht wurde, wurden 1997 ver­öf­fent­licht. Wieder einmal wurde Fosters Todesart durch Selbstmord bestätigt, aber dennoch kur­sierten noch jah­relang Ver­schwö­rungs­theorien zu dem Vorfall (über die Asso­ciated Press).

DIE KLAGE GEGEN PAULA JONES

Am 17. Januar 1994, weniger als ein Jahr nach Beginn der Prä­si­dent­schaft von Bill Clinton, beschul­digte ihn eine Staats­se­kre­tärin aus Arkansas namens Paula Jones des sexu­ellen Über­griffs und reichte eine Klage in Höhe von 700.000 US-Dollar ein.

Die Vor­würfe betrafen Clintons Zeit als Gou­verneur von Arkansas. Clinton ver­suchte zunächst, die Klage abzu­weisen. Der Skandal war ein Thema im Vorfeld seines Wie­der­wahl­kampfs 1996, den er schließlich gewann.

Das Schäd­lichste an der Jones-Klage hatte jedoch eigentlich nichts mit Jones selbst zu tun. Im Ermitt­lungsteil der Klage stellte sich heraus, dass Clinton eine außer­ehe­liche Affäre mit Monica Lewinsky, Prak­ti­kantin im Weißen Haus, hatte. Die Ent­hül­lungen der Affäre führten 1998 zu einem Amts­ent­he­bungs­ver­fahren gegen Bill Clinton und einem anschlie­ßenden Prozess vor dem Senat, was seinem Image und dem Erbe seiner Amtszeit erheb­lichen Schaden zufügte. Dazu später mehr …

Die Jones-Klage dauerte fast fünf Jahre, bis sich Clinton Ende 1998 schließlich mit ihr auf 850.000 US-Dollar einigte (laut The Washington Post). Im Rahmen der Einigung musste Clinton kein Fehl­ver­halten eingestehen.

Quelle: https://www.grunge.com/1145797/the-biggest-scandals-surrounding-the-clinton-family/

FORT­SETZUNG FOLGT!

Der Artikel erschien zuerst hier: guidograndt.de