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Geschichte des Fiat­geldes, seine Schwächen und was uns erwartet (+Video)

Bei „Fiat“ denken die meisten Men­schen wahr­scheinlich zuerst an die bekannte ita­lie­nische Auto­marke. Tat­sächlich steht „Fiat“ jedoch ebenso als Abkürzung für das Fiatgeld, dem heu­tigen Papiergeld wie der Dollar oder der Euro.

Wir möchten im Beitrag erläutern, was Fiatgeld ist, wie es funk­tio­niert und worin die Schwächen bestehen. Ferner gehen wir darauf ein, worin sich der Gold­standard bzw. gedeckte Wäh­rungen und das Fiatgeld unterscheiden.

Sie erfahren etwas zur Geschichte und Ent­wicklung des Fiat­geldes und wir werfen einen Blick in die Zukunft.

Was ist Fiatgeld?

Fiatgeld ist Papiergeld, welches nicht durch einen phy­si­schen Gegenwert wie Gold oder ein anderes Edel­metall gedeckt ist. Fiat Wäh­rungen sind die heute in allen Ländern gän­giges Zah­lungs­mittel, wie zum Bei­spiel der Euro und der Dollar.

Eine wesent­liche Eigen­schaft des Fiat­geldes besteht darin, dass es sich einer­seits um Papiergeld handelt und zum anderen aus­schließlich auf dem Ver­trauen der Men­schen beruht, dass das Geld einen bestimmten Wert besitzt.

Aus­ge­geben wird das Fiatgeld als Währung von den Zen­tral­banken, die in den jewei­ligen Staaten zuständig sind. Ein wei­teres Merkmal besteht beim Fiat Geld darin, dass diese künstlich geschaffen wurde und keinen eigenen, inneren Wert besitzt. Das Fiatgeld nimmt die fol­genden Auf­gaben wahr:

Der Begriff „Fiat“ stammt übrigens aus dem Latei­ni­schen und bedeutet soviel wie „Es geschehe“. Das heißt im wei­teren Sinne, dass eine Fiat­währung pro­blemlos aus dem Nichts von Staaten geschaffen werden kann. (Banken warnen davor, dass der Zusam­men­bruch des Dol­lar­systems bevor­steht, während sich die Elite auf die Ein­führung von CBDCs vor­be­reitet)

Welche Schwächen hat das Fiatgeld?

Die Schwächen des Fiat­geldes wie Euro oder Dollar werden teil­weise schon seit Jahr­zehnten von einigen Experten kri­ti­siert. Ins­be­sondere im Ver­gleich zum frü­heren Gold­standard hat das Fiat Geld als Papiergeld weder einen eigenen Wert noch steht ein phy­si­scher Wert als Sicherheit dahinter.(Eine weitere Bank beißt ins Gras – wer werden also die nächsten Domi­no­steine ​​sein, die fallen?)

Darüber hinaus gibt es weitere Nach­teile und Schwächen, die eine Währung als Fiatgeld aufweist:

Die Schwäche besteht beim Fiatgeld unter anderem darin, dass diese Währung zwar als Tausch­mittel gegen Waren und Dienst­leis­tungen in Form der Bank­noten und Münzen funktioniert.

Macht die Regierung aller­dings Fehler oder betreibt die Zen­tralbank eine unzu­rei­chende Geld­po­litik, könnte sich die Geld­menge unge­wollt aus­breiten. Das wie­derum führt dazu, dass das Fiatgeld als Zah­lungs­mittel einer grö­ßeren Ent­wertung durch hohe Inflation unter­worfen ist.

Nach­teilig ist eben­falls, dass die Schwan­kungen in ver­schie­denen Wirt­schafts­zyklen groß sein können und sich even­tuell Blasen bilden. Diese sind durch einen im ersten Schritt deut­lichen Preis­an­stieg gekenn­zeichnet, auf den jedoch ein eben­falls starker Preis­rückgang folgt.

Ein Grund für das Bilden solcher Blasen ist, dass die Zen­tralbank nahezu unbe­grenzt neues Fiatgeld schaffen und damit die Geld­menge am Markt bzw. innerhalb des Landes deutlich erhöhen kann.

In seiner Sta­bi­lität ist das Fiatgeld daher abhängig von Ent­schei­dungen der Regierung. Diese beein­flussen zum Bei­spiel den Wech­selkurs zu anderen Wäh­rungen und können das Ver­trauen der Men­schen massiv negativ beeinflussen.

Worin unter­scheiden sich Gold­standard bzw. gedeckte Wäh­rungen und Fiat Geld?

Gold­standard bzw. gedeckte Wäh­rungen und Fiatgeld unter­scheiden sich vor allem dadurch, dass die Wäh­rungen beim Gold­standard mit einer bestimmten Menge an Gold gedeckt sind. Alter­nativ steht hinter gedeckten Wäh­rungen ein anderer Roh­stoff, zum Bei­spiel Silber.

Das führt dazu, dass innerhalb dieses Wäh­rungs­systems Regie­rungen und die Zen­tralbank nur unter der Vor­aus­setzung weitere Mengen an Zah­lungs­mitteln ein­führen können, dass Bestände an Gold im ent­spre­chenden Gegenwert vor­handen sind.

Das wie­derum begrenzt die Mög­lich­keiten der Regierung, neues Geld zu schaffen und die Geld­menge somit in einem zu hohen Ausmaß zu erhöhen.

Ein wei­terer Unter­schied besteht darin, dass die Regierung bei einer Fiat­währung erheblich mehr Kon­trolle über das Wäh­rungs­system hat, als es beim Gold­standard der Fall ist. Den Staaten stehen mehrere Instru­mente zur Ver­fügung, um auf bestimmte Ereig­nisse im Bereich Finanzen und Wirt­schaft zu reagieren.

Es gibt zahl­reiche Experten, die einen großen Vorteil des Gold­stan­dards im Ver­gleich zum Fiat­geldes darin sehen, dass das System als solches sta­biler ist, weil eine Deckung des Geldes durch phy­si­sches Material wie Gold als Roh­stoff stattfindet.

Wie ist die Geschichte und Ent­wicklung des Fiatgeldes?

Die Geschichte des Fiat­geldes geht zurück bis ins 11. Jahr­hundert. Vorher sah die his­to­rische Ent­wicklung der Wäh­rungen wie folgt aus:

Das Fiatgeld ist somit die letzte Ent­wick­lungs­stufe der heu­tigen Wäh­rungen. Zunächst gab es ein reines Tausch­mittel, in dem die Men­schen Waren gegen andere Waren oder Dienst­leis­tungen handeln konnten.

Darauf folgte das soge­nannte Warengeld, indem zum Bei­spiel Salz als Zah­lungs­mittel für andere Güter und Dienst­leis­tungen genutzt wurde. Im dritten Schritt gab es in vielen Ländern Metall­münzen, zum Bei­spiel Gold- und Silbermünzen.

Diesem folgte das Papiergeld, welches zunächst noch durch Gold gedeckt war. Man sprach in dem Zusam­menhang vom Gold­standard. Erstmals ein­ge­führt wurde das Fiatgeld im alten China, da ein Mangel an Metall­münzen der Grund gewesen ist.

In Europa ver­breitete sich das Papiergeld im 17. Jahr­hundert, wobei es sich damals noch um Geld han­delte, welches zu einem bestimmten Ver­hältnis in Gold oder Silber ein­ge­tauscht werden konnte.

Im 20. Jahr­hundert begannen schließlich die meisten Länder, ihre Wäh­rungen in reines Fiatgeld umzu­wandeln, nachdem in vielen Staaten die Bindung an Gold auf­ge­hoben wurde. End­gültig setzte sich das Fiat Geld ab 1971 durch.

In diesem Jahr ent­kop­pelte Prä­sident Richard Nixon den Dollar vom Gold­preis und hob somit den Gold­standard auf. Seit dieser Zeit gibt es nur mehr Länder, welche aus­schließlich Fiat Wäh­rungen ausgeben.

Die Lebens­dauer von Fiat-Währungen

Bevor wir zu den mög­lichen digi­talen Zukunfts­sze­narien kommen, ist es wichtig, die his­to­rische Lebens­dauer von Fiat­wäh­rungen zu betrachten und die Rolle von Hyper­in­fla­tionen zu ver­stehen. His­to­rische Ana­lysen zeigen, dass die durch­schnitt­liche Lebens­dauer einer Fiat­währung etwa 27 bis 30 Jahre beträgt. Aller­dings variiert dieser Wert stark zwi­schen ver­schie­denen Ländern und his­to­ri­schen Perioden.

Dennoch ist es wichtig anzu­merken, dass keine Fiat­währung ewig exis­tiert. Alle bis­he­rigen haben irgendwann ihren Wert ver­loren, meistens durch über­mä­ßiges Drucken von Geld, was zu Inflation oder sogar Hyper­in­flation führte.

Im 20. Jahr­hundert gab es zahl­reiche Bei­spiele für Länder, die Hyper­in­flation erlebten, dar­unter Deutschland in den 1920er Jahren, über China, Chile, Ungarn, Argen­tinien und Nica­ragua bis hin zu Sim­babwe in den 2000er Jahren und jüngst Venezuela.

Diese Perioden waren durch den rapiden Verlust des Geld­wertes gekenn­zeichnet, was zu enormen sozialen und wirt­schaft­lichen Pro­blemen führte.

Die Schwächen des Fiat­geldes und die his­to­ri­schen Bei­spiele von Wäh­rungs­zu­sam­men­brüchen werfen Bedenken hin­sichtlich der lang­fris­tigen Lebens­fä­higkeit der heu­tigen Haupt­wäh­rungen wie dem Euro und dem US-Dollar auf.

Dass diese Wäh­rungen kei­neswegs stabil sind, zeigen die Infla­ti­ons­raten der letzten Jahre deutlich. Noch deut­licher wird das Bild, wenn man die Kauf­kraft des Euros oder des US-Dollars über einen län­geren Zeitraum bemisst.

Sowohl der US-Dollar als auch der Euro haben seit dem Jahr 2000 rund 90 % ihrer Kauf­kraft eingebüßt.

Die Zukunft des Fiat-Geldes

Die Zukunft des Fiat­geldes wird wahr­scheinlich digital sein. Eine mög­liche Alter­native gibt es mitt­ler­weile seit fast 15 Jahren: Kryp­to­wäh­rungen. Zwar werden der Bitcoin und andere digitale Wäh­rungen bisher in der über­wie­genden Mehrheit zur Spe­ku­lation ein­ge­setzt, doch die Zen­tral­banken arbeiten im Hin­ter­grund bereits an digi­talen Zen­tral­bank­wäh­rungen, den soge­nannten CBDCs.

Dabei handelt es sich um digi­tales Fiatgeld, das jedoch gegenüber dem gewöhn­lichen Papiergeld für uns Bürger einige Nach­teile bietet. So kann zum Bei­spiel jede ein­zelne Trans­aktion über­wacht werden und die Pro­gram­mier­barkeit der CBDCs ermög­licht es, dem Geld bestimmte Funk­tionen zuzuweisen.

Dazu können unter anderem Beschrän­kungen darüber, was, wie viel, wo und ob bestimmte Güter über­haupt gekauft werden können, ein­ge­führt werden.

Gemeinsam haben gewöhn­liches Fiatgeld, CBDCs und Kryp­to­wäh­rungen, dass in beiden Fällen das System nur funk­tio­niert, weil die Nutzer auf den Wert des Zah­lungs­mittels vertrauen.

Hinter digi­talen Wäh­rungen steht genauso wenig ein phy­si­scher Gegenwert, wie es beim heu­tigen Fiatgeld der Fall ist.

Aus his­to­ri­scher Sicht wurden Fiat-Wäh­rungen jedoch immer wieder von gold- bzw. roh­stoff­ge­deckten Wäh­rungen abgelöst. Die Spe­ku­la­tionen um eine gold­ge­deckte, aber dennoch digitale Währung der BRICS-Nationen lassen ein solches Sze­nario eben­falls wahr­scheinlich erscheinen.

Fest steht jedoch, die Zukunft des Geldes wird ziemlich sicher digital.

Schenkt man der offi­zi­ellen Timeline der Euro­päi­schen Zen­tralbank Glauben, dürften uns der digitale Euro bereits im Jahr 2025 erwarten – tota­litäre Funk­tionen, wie Halte- und Trans­ak­ti­ons­limits oder Pro­gram­mier­barkeit inklusive.

Mehr dazu erfahren Sie im unteren Video zum offi­zi­ellen Geset­zes­vor­schlag des digi­talen Euros.

 

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Zuerst erschienen bei pravda-tv.com.