Nach dem Migra­ti­ons­gipfel: Taliban auf Regie­rungs­kosten ein­ge­flogen – Poli­tiker im Schleuser-Sumpf – Groß­razzia beim SPD-Bürgermeister

Nach dem gest­rigen Bericht zur Migra­ti­ons­kon­ferenz der „Ampel­re­gierung“ wundert man sich über nichts mehr. Noch nach dem Mann­heimer Mes­ser­at­tentat und vor den Euro­pa­wahlen tönte Bun­des­kanzler Scholz, er wolle kri­mi­nelle Zuwan­derer abschieben, sogar auch nach Afgha­nistan und Syrien. Es müsse jetzt durch­ge­griffen werden. Auf der besagten Migra­ti­ons­kon­ferenz hörte sich das schon wieder ganz anders an. Man hat Migra­ti­ons­ab­kommen mit Afgha­nistan, Syrien, Marokko, Usbe­kistan und Kir­gisien geschlossen. 

Aber jetzt gibt es Auf­regung, wenn ein Genosse bei einer edlen, pri­vaten Hilfs­aktion gut aus­ge­bil­deten, ver­mö­genden Zuwan­derern eine neue Existenz in Deutschland ermög­licht und dabei auch noch Geld ins Land holt, statt unsere hart erar­bei­teten Steu­er­grö­schelchen wie Bonbons zu ver­teilen. Immerhin sind die Herr­schaften, die viel­leicht etwas unge­wöhnlich unkom­pli­ziert hier ihren neuen Wohnsitz haben, keine Ter­ro­risten, das ist heute ja schon was.

Unsere Regierung fliegt auf Steu­er­gelder Taliban-Agenten aus Afgha­nistan ein

Die Seite „Tichys Ein­blick“ berichtet:

„Man weiß nicht, wer genau es war. Sicher ist: Deutschland hat sicher­heits­re­le­vante „bad guys“ mit Kon­takten zu Taliban-Milizen ein­ge­flogen. Das kann ja schon einmal pas­sieren bei 33.000 unter­stützten Ein­reisen ins Bun­des­gebiet. Sie leben heute in Hessen, NRW und Berlin.“

Es geht hier um 97 frühere „Orts­kräfte der Bun­deswehr“ in Afgha­nistan, die aus „Sicher­heits­gründen“ ent­lassen worden waren, deren Namen aber später auf den Ein­rei­se­listen des Aus­wär­tigen Amtes standen. Autor Mat­thias Niko­laidis will keine Absicht unter­stellen, aber zumindest sei es absolute Fahr­läs­sigkeit. Bei den Neu­bürgern handelt es sich um Dol­met­scher, die Kon­takte zu den Taliban-Milizen hatten. Das erfordert ein gerüttelt Maß an Ver­trauen der Taliban in diese Dol­met­scher, und das war wohl auch begründet: Es heißt, dass Infor­ma­tionen „aus dem Inneren der Bun­deswehr“ über diese Dol­met­scher zu den Taliban gelangt seien. Und einer der Dol­met­scher soll Ver­bin­dungen zu rus­si­schen Bot­schaft in Kabul haben. Glück­wunsch. Diese Dol­met­scher waren, so schreibt Herr Niko­laidis, Spione der Taliban und/oder der Russen und beide Gegen­seiten wissen nun Interna aus der Bundeswehr.

Aus „Gründen des Daten­schutzes“ gibt es keine wei­teren Aus­künfte des MAD zu diesen 97 Neu­bürgern. Der bittere Kom­mentar: „Dieses men­schen­freund­liche Phä­nomen greift erneut genau dort, wo es um mög­liche Gefährder in Deutschland geht – während man bei der fei­ernden Jugend auf Sylt eine Aus­nahme machen kann und sie durchaus einmal mit Klar­namen in die Öffent­lichkeit zerren darf.“

Tali­ba­n­agenten auf Regie­rungs­kosten ein­ge­flogen: Eine Steil­vorlage für die CDU. Der Reihe nach empören sich die füh­renden Granden der CDU, die genau wissen, was da alles in Afgha­nistan an „Orts­kräften“ beschäftigt wurde. CSU-Lan­des­grup­penchef Alex­ander Dob­rindt nutzt die Gele­genheit. Er fordert die Sicher­heits­über­prüfung aller ein­ge­flo­gener Orts­kräfte und die Gefährder dar­unter will er in Sicher­heits­ver­wahrung ver­bringen und „schnellst­möglich abschieben“.

Aber vor Empörung platzen, wenn ein Martin Sellner in einer pri­vaten Gesprächs­runde in Potsdam genau so etwas vorschlägt.

Dieser Beitrag von Herrn Mat­thias Niko­laidis auf „Tichys Ein­blick“ ist höchst lesenswert und bietet viele Informationen.

Luxus-Schleuser in der Politik: ein echter Auf­ent­halts­titel für 350.000 €

Die Solinger Stadt­ver­waltung bestä­tigte dieser Tage offi­ziell, dass der Solinger Ober­bür­ger­meister Tim Kurzbach in die Machen­schaften einer hoch­ka­rä­tigen Schleu­ser­bande ver­wi­ckelt sein soll. Die Ermitt­lungen gegen ihn laufen.

Vor­an­ge­gangen war eine große, nächt­liche Razzia. Über 10.000 Bun­des­po­li­zisten und Staats­an­wälte stürmten in acht Bun­des­ländern Villen, Fir­men­sitze und Woh­nungen und ver­haf­teten Mit­glieder einer mut­maß­lichen Schleu­ser­bande. Dabei stellten die Beamten 1,2 Mil­lionen Euro in bar sicher.

Unter den Haupt­ver­däch­tigen sind zwei Rechts­an­wälte, ein Mit­ar­beiter des Land­kreises Düren in Nord­rhein-West­falen, mehrere Mit­ar­beiter der Stadt Solingen, und wohl auch der Solinger Ober­bür­ger­meister Tim Kurzbach.

Die BILD schreibt gestern:

„Die Masche war dreist: Die Schleuser-Bande schmug­gelte wohl­ha­bende Geschäfts­leute aus China und auch den Ara­bi­schen Emi­raten ver­meintlich legal nach Deutschland. Dafür mussten die Inter­es­senten bis zu 350 000 Euro bezahlen. Mit diesem Geld, ver­muten die Ermittler, wurden Schein­firmen gegründet und Bestechungs­gelder gezahlt. Im Mit­tel­punkt der Ermitt­lungen steht Rechts­anwalt Claus B. (42) aus Köln. Mit Kanzlei-Partner Johannes D. (46) soll er die kri­mi­nellen Schleuser-Geschäfte orga­ni­siert haben. Zuerst schwiegen die Anwälte, doch jetzt brach Jurist B. in der Unter­su­chungshaft sein Schweigen und belastete in der Ver­nehmung die Schleuser-Kame­raden in der Politik.

Der Ober­bür­ger­meister mit im Boot?

Dar­unter auch Ober­bür­ger­meister Kurzbach. Er wird schon nicht mehr als „Ver­däch­tiger“, sondern bereits als „Beschul­digter“ bei der Staats­an­walt­schaft in den Akten geführt.

Besonders schnell haben die Behörden das Schleu­sernetz ja nicht bemerkt. Tim Kurzbach trat öfter mit den Haupt­ver­däch­tigen zusammen auf. Schon 2018 ver­si­cherte der Anwalt Claus B., der zur Zeit in U‑Haft sitzt, dass man sich in Solingen auf feste Ansprech­partner und kurze Wege in der Ver­waltung ver­lassen könne. Das bedeutet, dass es bereits 2018 ein gut ein­ge­spieltes Modell war. Das sollte Herrn Ober­bür­ger­meister Kurzbach schon stutzig gemacht haben, falls er damals noch nicht wusste, was sein Freund und Rechts­anwalt damit meinte.

Daher steht Herr Kurzbach unter dem drin­genden Ver­dacht, die Anführer der „Luxus-Schleuser-Bande“ zumindest pro­aktiv unter­stützt haben, die reichen Zuwan­derer mit echten Auf­ent­halts­titeln durch falsche Angaben zu ver­sorgen. Das ganze Spiel muss also min­destens seit sechs Jahren schon laufen, wahr­scheinlich schon länger. Denn „feste Ansprech­partner“ und „kurze Ver­wal­tungswege“ müssen sich ja erstmal etablieren.

Ein großes Fami­li­en­un­ter­nehmen Solingens ist mit in die Sache ver­wi­ckelt. Der Seni­orchef der Firma gab groß­zügige Par­tei­spenden an die SPD. Ins­be­sondere das Jahr 2020, wo es Kom­mu­nal­wahlen gab, inter­es­siert die Ermittler sehr. Eine Spende von fast 20.000 € wan­derte da in die Par­tei­kasse der SPD Solingen. Auf­ge­teilt in zwei Raten unter 10.000 €, damit man keine Mel­de­pflicht hatte, schreibt die BILD. Laut Staats­an­walt­schaft soll der Sohn des Seni­or­chefs und Spenders soll einer der Haupt­ak­teure der hoch­ka­rä­tigen Schleu­ser­bande sein.

Die Kunden dieses Schleu­ser­ringes sind reiche Chi­nesen und Araber.

In Heimbach in der Eifel – bei Düren – durch­suchte die Polizei sogar zwei veri­table Burgen, in denen zwei „Geschleuste“ ihren noblen Wohnsitz ein­ge­richtet haben. Zumindest einer davon scheint ein Chi­ne­si­scher Besitzer oder Mieter zu sein, denn das Foto in der BILD zeigt rechts und links zwei Sta­tu­etten, die chi­ne­sische Fu-Hunde dar­stellen. Die sollen nach der Feng-Shui Lehre Unglück fernhalten.

Ich bin übrigens in Düren auf­ge­wachsen und weiß, dass es in Heimbach nur eine Burg gibt: die Burg Hen­gebach, die aller­dings sehr groß ist, früher ein Hotel war und heute die „Inter­na­tionale Kunst­aka­demie Heimbach“ beher­bergt. Das Foto in der BILD zeigt ein Neben­ge­bäude im Innenhof der Burg. Da hat sich der reiche Herr aus China ein roman­tisch-idyl­li­sches Plätzchen gesucht. Wahr­scheinlich bezahlt er eine hübsche Miete, die der Kunst­aka­demie fehlen wird, wenn er wieder gehen muss.

Laut BILD wurden die reichen Kunden des jah­relang unbe­merkten Schleu­ser­ringes auf Burgen unter­ge­bracht und gemeldet. Etwas, das den zah­lungs­kräf­tigen Kunden sicher gefällt, ver­bindet man doch Deutschland im Ausland gerne mit Ritter-Romantik, Burgen und Märchen. Wahr­scheinlich warben die Schleuser auch mit solchen Bildern von Burgen im Internet. Denn die BILD berichtet ja, dass die Kunden sich auf ein „Rundum-sorglos-Paket“ im Internet gemeldet haben. Und das kostete bis zu 360.000 Euro. Dafür war dann alles, was Deutschland zu bieten hat inklusive: Rei­se­freiheit in alle Schengen-Staaten, Gesund­heits­vor­sorge auf Welt­klasse-Niveau, stabile Rendite in einer sta­bilen Volks­wirt­schaft (das muss eine ältere Werbung gewesen sein!) und nach drei Jahren Anspruch auf Deutsche Staats­bür­ger­schaft. Das ist für das Kli­entel ein Schnäppchen.

Denn die Durch­su­chungen zeigten: hier gab es richtig viel Geld. Die Beamten beschlag­nahmten Berge von Bargeld, teils aus Kas­setten, Schub­läden und Wand­tre­soren, die die BILD genüsslich abfo­to­gra­fierte. Da braucht man kein Kino mehr. Wer hat schon einmal 1.210.000 (in Worten: Eine Million Zwei­hun­dert­zehn­tausend) Euro in bar gesehen? Ein Porsche und ein Range Rover wurden auch beschlag­nahmt. Dazu noch 300 Mobil­te­lefone, diverse Laptops, PCs, Fest­platten und 600 Akten­ordner, die Material zu 269 Konten und 31 Grund­stücken ent­hielten. Jaja, der Deutsche ist ordentlich und gründlich und heftet alles sauber und ordentlich ab.

Der ermit­telnde lei­tende Staats­anwalt Hendrik Timmer zeigt sich zufrieden und wertet die Maß­nahmen als „vollen Erfolg“. Neun Schleuser und ein Mit­ar­beiter der Aus­län­der­be­hörde Düren, „der gegen Bares Auf­ent­halts­ge­neh­mi­gungen“ aus­stellt, wurden verhaftet.

Drei der noblen Kunden wurden wegen ille­galen Auf­ent­haltes eben­falls festgenommen.

Geht doch! Warum nur in diesem Fall?