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Russ­lands Regierung zum offi­zi­ellen Ende der Amtszeit Selen­skijs: »Der nicht gewählte Selenskij behindert Friedensgespräche!«

Prä­sident Wla­dimir Putin könnte erwägen, einen Waf­fen­still­stand mit der Ukraine aus­zu­handeln – sofern das Land die aktu­ellen Front­linien aner­kennt. Das sagten vier rus­sische Quellen gegenüber Reuters. Gleich­zeitig stellt der unklare Status des ukrai­ni­schen Staats­ober­haupts ein recht­liches Problem für Russland dar.

Die Amtszeit von Selenskij als Staatschef der Ukraine ist offi­ziell am 20. Mai zu Ende gegangen. Aller­dings ver­weigert er die Durch­führung einer Wahl und beruft sich auf dubiose Not­stands­er­klä­rungen, um seine Amtszeit unle­gi­ti­miert und unli­mi­tiert fort­setzen zu können. Für die rus­sische Regierung und ihrer Absicht, Waf­fen­still­stands­ver­hand­lungen im Donbas auf­zu­nehmen, ist diese Situation nicht ganz unproblematisch.

Putin könne so lange wie nötig wei­ter­kämpfen, aber Putin sei auch zu einem Waf­fen­still­stand bereit, um den Krieg ein­zu­frieren, sagte laut Reuters eine Quelle mit Ein­blick in die Gespräche im inneren Kreis rund um Prä­sident Putin. Gleich­zeitig aber sei die Ent­scheidung von Selenskij, alle Wahlen abzu­sagen und an der Macht zu bleiben, eine Geißel für Russland. Man könne nicht darauf ver­trauen, dass ein Frie­dens­ab­kommen befolgt wird, wenn es von einem Führer unter­zeichnet wird, der nach ukrai­ni­schem Recht tat­sächlich nicht über das Recht verfügt, das Land zu führen.

»Mit wem sollen wir ver­handeln? Das ist eine seltsame Frage, da stimme ich zu. Wir sehen, dass der amtie­rende Führer der (ukrai­ni­schen) Seite nicht mehr legitim ist«, sagt Putin und ver­weist auf die Tat­sache, dass Selen­skijs Amtszeit am 20. Mai abge­laufen ist.

Der aber macht keine Anstalten, das Volk per Wahl über seine ille­gitime Amts­führung abstimmen zu lassen und mög­li­cher­weise jemanden als Staatschef zu wählen, der sich für Waf­fen­still­stands­ver­hand­lungen wesentlich offener zeigt und dem Sterben im Donbas ein Ende setzen möchte.

Der Artikel erschien zuerst bei freiewelt.net.